Ich habe schon einige Situationen erlebt in denen beide Seiten ihre Fehler gemacht haben.

ich bestreite nicht dass das Eingreifen einiger Polizisten falsch oder übermotiviert war.

Auf der anderen Seite ist es leider so das durch das Fehlverhalten einzelner aus der Gruppe oftmals die ganze Gruppe (LEIDER) in Verdacht gerät.

Nun ist das Vorgehen der Polizei eigentlich sehr Subtile. Die Polizei versucht die Situation schnell zu klären und da ist das einfachste Mittel die Komplette Gruppe in der die Täter Vermutet werden zu separieren.

In solchen Fällen werden leider auch unbeteiligte erst mal unter Generalverdacht gestellt.

Ergebnis die Stimmung ist gereizt auf beiden Seiten und dadurch werden Handlungen Provoziert die eigentlich am Ziel vorbei schießen.

Das soll keine Entschuldigung für die Handlungen der Polizei sein.
Fakt ist so etwas soll und darf nicht passieren.

Es kann aber auch wieder nicht sein das Chaoten den Schutz der Gruppe Missbrauchen.

Es ist eine wirklich schwierige Situation in der sich zurzeit alle Beteiligten befinden und wenn ich ganz ehrlich bin, ich befürchte das das noch nicht das Ende der Eskalation ist.

Trotz allem hoffe ich dass alle Beteiligten sich noch mal besinnen und sich Gedanken machen wie man diesen Zustand beenden kann.[/quote]



öhm, ja - so ähnlich wollte ich das auch sagen.
das problem ist leider immer wieder, dass "fans" alkoholisiert sind und wenn man auf den bahnhof kommt oder ans stadion etc und man sieht nur die beamten bewaffnet bis an die zähne und streifenwagen etc etc etc. dann fühlen sie sich sehr schnell provoziert und sie fangen dann zu stichel und warten auf die erste reaktion der polizei.
ich selber finde es auch schlimm, dass soviel polizei und brumborium für 90 mins kicken nötig ist. ich glaube aber auch, wenn sich die polizei und ordnungskräfte etwas bedeckter halten würden, würde es auch nicht unbedingt so krass eskalieren. es gibt halt immer welche die den kick in den arsch oder die acht auf dem rücken haben wollen. verstehe ich leider nicht so ganz, aber kann man seinen fetisch nicht zu hause ausleben?

Ich zitiere mich hier mal selber, hier nun auch ein Beleg für mein Zitat. Und das ist leider kein Einzelfall bei Bereitschaftspolizeieinsätzen:

http://www.taz.de/Polizeieinsatz-gegen- ... -/!110438/

Das wäre eine Stunde (verbotener) Fußmarsch geworden. Immerhin hat die TAZ auf das Verbot hingewiesen. Und die Straßenbahn hätten sie auch vom Hauptbahnhof aus nehmen können statt von Sebaldsbrück.

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„Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.“

Jean Paul Sartre

Unabhängig einmal von der Freizügikeitsproblematik und der Frage der Verhältnismäßigkeit der Verfügung (eine ähnliche Verfügung in Bayern wurde aufgehoben) liegt Sebaldsbrück nicht in der "verbotenen Zone".
Die Straßenbahn zu nehmen wäre nur dann gegangen, wenn man nicht auf dem HBF gewesen wäre. Vom Bahnsteig gab es nur einen abgesperrten Bereich bis zu den Bussen flankiert von vollausgerüstetten Beamten und Ordnern sowie Filmemachern.
D.h. ganz konkret: Nein die Straßenbahn zu nehmen war in diesem Falle nicht möglich!
Ich hatte das für uns geschrieben, weil wir in der Nähe vom HBF geparkt haben (schon mittags) und dann später zum HBF gegangen sind. Da wir eine Fahne dabei hatten und Schals wurden wir, da wir von Süd aus den Bahnhof betreten haben, obwohl "nur" als 96-Vater und Sohn erkennbar alsbald von mehreren Schildis flankiert.

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Es ist also verboten, mit ein,zwei, drei Freunden durch Bremen zu laufen?

Wurde vor kurzem erwähnt, nun ist er öffentlich.
Ein offener Brief aus der Fanszene für Herrn Kind!
http://briefankind.wordpress.com/
Das Schriftstück ist nun an Maddin sowie lokale wie überregionale Medien gegangen und der Blog wird in den folgenden Tagen über Reaktionen darüber berichten.

So hab mir den Brief durchgelesen und finde ihn wirklich sehr gut geschrieben. Es wird auf sehr viele Punkte eingegangen die ich zu 100% unterstütze.

Mir fehlt aber ein wenig Selbstkritik und das Signal auch an eigenen Fehler Arbeiten zu wollen.

Eines der Themen ist der so genannte ' Selbstreinigungs Prozess' ich würde es gut finden wenn man Gemeinsam Mittel und Wege finden würde auffällige 'Fans' aus den Gruppen zu separieren.

Den wozu das Verhalten Einzelner führen kann das erleben wir im Moment nur zu gut

Ich drücke fest die Daumen dass die Gespräche zwischen Kind und Fans zu einem guten Ende kommen.

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Zitat Leon Andreasen : „Wer nicht bereit ist, zu kämpfen, soll an die
Tür vom Trainer klopfen und abhauen.



"Ich bin gegen Pyro"

Was für Fehler meinst du?

Es ist schon beeindruckend, wieviele Fans und in welcher gesellschaftlichen Breite den Brief in der kurzen Zeit zustimmend gezeichnet haben. Gar ein 96-Fan seit 1934! Der hat sogar beide Meisterschaften erleben dürfen! Das sind 79 Jahre "Fanleben"! Und er wird wissen warum.

PS: Man kann immer noch unterschreiben!

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Mir persönlich was das Unterzeichnen des Briefes nach dem ich ihn gelesen hatte eine Herzensangelegenheit. Ich kann nur hoffen, das die Menschen aufeinander zugehen, wieder in den Dialog treten, ansonsten wird es, wie schon erwähnt über kurz oder lang nur Verlierer geben. Gespannt bin ich nun auf eine Reaktion, wie sagt man so schön, die Hoffnung stirbt zuletzt.

Das ist ein Auszug den ich Bsp. habe. Versteh mich bitte nicht falsch, aber in dieser Situation wäre es meiner Meinung nach gut gewesen wenn man der Polizei den oder die Böller Werfer der Polizei zu nennen.
Ich meine damit das auch ir Fans uns überlegen müßen ob es Sinn macht die Leute zu schützen die uns Ärger verursachen oder ob wir damit Ei Zeichen setzen wollen das wir Fans so ein Verhalten nicht gutheißen.
Das die ganze Aktion sehr unglücklich gelaufen ist, ist uns allen klar.

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Zitat Leon Andreasen : „Wer nicht bereit ist, zu kämpfen, soll an die
Tür vom Trainer klopfen und abhauen.



"Ich bin gegen Pyro"

Ich hörte, dass direkt nach den Böllern der Druck von der Polizei so aufgebaut wurde, dass ein Eingreifen von Seiten der Umstehenden gar nicht mehr möglich war.



dem einen ist der Brief zu sanft, dem andern nicht mit ausreichend Kotau



Ich find ihn gut!

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Ehemalige fraufachwerk!

Fast 1000 Leute haben schon unterschrieben. Nicht schlecht fur zwei Tage. Hier noch mal der Link:

www.briefankind.wordpress.com


Vergesst die sozialen Netzwerke nicht.

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„Dass wir den Aufstieg nicht schaffen, wird nicht passieren." Martin Kind

Nichts für ungut, aber ich habe so ein wenig den Eindruck, du warst noch nicht oft in der Nordkurve oder bist auswärts unterwegs. Ich kann nur von meinen Erfahrungen berichten. Zum Beispiel habe ich oft im Nord-Unterrang eingegriffen wenn rechter und rassistischer Müll gesungen und gebrüllt wurde. Meistens indem ich Ordner eingeschaltet habe oder die Leute einfach direkt angesprochen habe dieses zu unterlassen. Im Oberrang der Nordkurve wird sofort von vielen Personen eingegriffen wenn Blödsinn gegrölt wird.
In Brügge hat Bemeh einen halben Bus voller besoffener Randalierer lautstark aufgefordert, damit aufzuhören den Bus auseinanderzunehmen. Was funktioniert hat.

Ein Bekannter hat in Bremen die Person erkannt und die Polizei eingeschaltet, die in einem der Shuttle-Busse mit dem Not-Hammer die Scheibe eingeschlagen hat.
In Sevilla wurden wir als Gäste ziemlich roh in den Block geführt und schlecht behandelt, aber alles lief ruhig und positiv ab, obwohl es genug Gründe gab wie mangelnde Versorgung an Getränken und Toiletten sich zu Wort zu melden. Aber alle blieben ruhig und folgten den überzogenen Vorgaben. Auch in Madrid wurden Teile der Fans sehr schlecht behandelt, trotzdem blieb es friedlich.

Ich könnte noch lange so weiter machen. Man muss eben auch immer die Verhältnismäßigkeiten sehen und wo es Sinn macht einzugreifen. Oder überhaupt was tut, weil man nicht alles mitbekommt.

Ich bin sogar der Meinung, sollten die aktiven Fans wegbrechen, denen es eben auch wichtig ist und denen daran liegt, dass man ein gutes Bild als Fans hinterlässt, werden die Idioten unkontrolliert auf den Plan treten und längst vergangene Dinge werden wieder an der Tagesordnung sein. Frag mal die Leute die schon vor 15-25 Jahren ins Stadion gegangen sind, was damals so an der Tagesordnung war.

Diese beiden von dir erwähnten Böller finde ich da ziemlich nebensächlich. Wie auch 1896er habe ich viel mehr Angst vor den Leuten, die die Plätze der Leute einnehmen werden, die jetzt seitens des Vereins aus dem Stadion gedrängt werden. Einen ersten Eindruck gab wohl der Gästeblock in Bremen ab.

@maRvin
Das Zitat aus dem Brief wist nur ein Bsp. mit dem ich aufzeigen möchte das ich mir gewünscht hätte das in dem Brief auch ein paar Zeilen drin gestanden hätten mit denen die Bereitschaft zur Mitarbeit und Kompromiss Bereitschaft drin gestanden hätten um Krawallmacher aus den Fan Gruppen auszusortieren.
Vielleicht so in dieser Art „Herr Kind wir Fans wollen im Grunde genommen nichts anderes wie Sie, wir wollen auch keine Krawallmacher oder Rechtsradikale in unseren Reihen und wir möchten mit ihnen zusammen eine Lösung erarbeiten“
So was in der Art hätte ich Persönlich gut gefunden, was nicht heißen soll das ich den Brief an sich nicht gut finde, es fehlt mir so ein wenig das Signal in die Richtung von Kind mehr nicht.
Ja du hast Recht ich bin nicht in der Nordkurve ich sitze so oft wie es mir möglich ist im O Block.
Sicher hast du recht das man viele Aktionen von Fans in der Nord nicht mitbekommt, leider ist es so das einem die guten Aktionen nicht so sehr auffallen wie die Negativen.
Ich finde es wirklich mehr als Klasse das du und andere Fans versuchen mit ihren Mitteln in verschieden Situationen eine Art von „Verhaltenscodex“ (weiß jetzt nicht ob das das richtige Wort dafür ist mir fiel nix anderes ein) in der Nord zu bewahren. Davor ziehe ich meinen Hut, denn dazu braucht man eine Menge an Courage danke dafür.

Aber du kannst dir Sicher sein das ich auch schon oftmals in solchen Situationen meinen Beitrag geleistet habe
Was ich Klasse finde ist das wir jeder auf seine eigene Art im Prinzip dasselbe möchten.

Wir wollen unsern Verein ERLEBEN und mit unserer Mannschaft Lachen, Weinen, Zittern und Feiern.

Wenn das bei den Gesprächen auch so klar rüber kommt und jede der Parteien auch bereit ist auf die andere zuzugehen dann habe ich Hoffnung das aus dieser doch recht verfahrenen Situation eine neue vielleicht sogar noch bessere Zusammenarbeit zwischen Fans und Verein heraus kommt.

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Zitat Leon Andreasen : „Wer nicht bereit ist, zu kämpfen, soll an die
Tür vom Trainer klopfen und abhauen.



"Ich bin gegen Pyro"

Ein absolut vernünftiger Brief. Wo kann man den unterschreiben?

(Dass Pyrotechnik ausgeklammert wurde, ist ok. Thema für Verhandlungsrunde zwei.)

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Der Berliner Stil ist frech und mutig.
(Andreas "Zecke" Neuendorf)

Zeigt auch, wie weit man mit ein wenig Diplomatie in Windeseile hinkommt: Titelseite des HAZ-Sportteils im ersten Anlauf, mit sachlicher Berichterstattung.

Glückwunsch an die Verfasser.

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(Andreas "Zecke" Neuendorf)

unter ABOUT findest du alle angaben dazu.

Danke. Hätt ich wirklich selber finden können.

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In Sachen „Selbstkontrolle“/“Selbstreinigungskräfte“ wird mir hier viel zu viel an der Tastatur rumphilsophiert. Es scheinen doch praktische Erfahrungen zu fehlen. (Bitte, ich möchte niemanden direkt angreifen, nehmt es als eine Zustandsbeschreibung.)

Das Ganze ist doch zuerst und zuletzt situationsabhängig. marVins Beispiel aus Brügge ist dafür ein Beispiel. Bemeh hat den dreiviertel besoffenen Vollhonks im Bus verbal kräftig einen rübergegeben – und Ruhe war im Karton.

Ganz andere Lage in Enschede. Da tobte nach dem Spiel eine vielköpfige Horde sehr erlebnisorientierter Leute ums Stadion, uns flogen die Mülltonnen um die Ohren. Verbales Eingreifen wäre da doch etwas deplatziert gewesen, wir haben lieber (notdürftig) Deckung gesucht.

Das waren zwei Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit, die die Spannweite unterschiedlicher Situationen zumindest andeuten.

Ich erspare Euch Geschichten „von früher“. Nur soviel: Die Behauptung, früher sei es „sicherer“ gewesen“ ist eine verdammte Lüge. Das Gegenteil ist richtig: Ich habe mich jedenfalls im und ums Stadion herum noch nie so sicher gefühlt wie in den, na, sagen wir mal: letzten fünf Jahren.


Grundsätzliche Bemerkungen:
1. Der Grat zwischen Selbstregulierung und Selbstjustiz ist schmal, sehr schmal.
2. Die Rote Kurve kann nicht die Funktionen der Sicherheitskräfte (Ordner und Polizei) übernehmen. Deutlicher: Wer von der Kurve physisches Eingreifen erwartet, ist wohl nicht ganz dicht.
3. Der Präsident verfolgt nach wie vor die Politik der Kollektivbestrafung. Das zeigt seine erste – und hoffentlich vorläufige – Reaktion auf den Offenen Brief. Bleibt es dabei, wird die Gesamtlage noch schwieriger.

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„Dass wir den Aufstieg nicht schaffen, wird nicht passieren." Martin Kind