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 Saisonfazit 2012/13 Moderations-Bereich
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 Betreff des Beitrags: Re: Saisonfazit 2012/13
BeitragVerfasst: 19.05.2013 20:16 

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Zu dieser Saison ist hier schon top analysiert worden.Ich bin eigentlich sehr enttäuscht,das wir nach 10 Jahren in der Buli immer noch erhebliche Defizite zu haben scheinen (!!!):

- Top Jugendarbeit (Internat etc)
- Fitness/medizinische Abteilung
- Scouting Netzwerk
- Spielphilosophie

Die grösste Enttäuschungen dieses Jahr sind für mich
-wieviele Spieler formmässig weggebrochen sind,selten haben sich soviele Spieler in einer Mannschaft so verschlechtert.Schlaudraff,Pander,Schmiede,Moa,Haggui,Pinto,Rausch etc
-das Slomka nicht in der Lage war,das Ruder rumzureissen und seine Selbstdarstellung
-das der Teamspirit weg zu sein scheint
-das kein Spielkonzept erkennbar war
-das die Kaderplannung nicht gut war bzw die Einschätzung des Kaders nicht richtig war
-das Kind bei Slomka und Schmadtke nicht früher eingeschritten ist.
-die Verletzungen..wieviel davon ist Pech?

Super fand ich das Comeback von Leon.Beeindruckend auch ,wie USA immer noch gut spielt.
Hoffnung für die Zukunft auf Basis dieser Saison machen Zieler,Sakai,Poco,Hoffmann,Joe(wenn er bleibt),Stindl,Huzti,ein gesunder Leon und vielleicht auch Artur.Felipe und Franca sind nicht einzuschätzen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Saisonfazit 2012/13
BeitragVerfasst: 19.05.2013 20:30 
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4. Platz nach geschossenen Toren und zwei Spiele weniger verloren und alles wäre wahrscheinlich wieder gut gewesen. so gesehen sollte fan zufrieden sein.
:flag962:

_________________
"Unsere Chancen stehen 70:50."
(Thorsten Legat, ehemaliger Bundesligaprofi)


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 Betreff des Beitrags: Re: Saisonfazit 2012/13
BeitragVerfasst: 19.05.2013 21:21 
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Hätte mir vor der Saison jemand gesagt, dass wir den 9.Platz belegen werden, ohne jemals richtig in Abstiegsgefahr zu geraten - das hätte ich locker gerne unterschrieben.

Dennoch bleibt so ein bitterer Beigeschmack. Aus dem Bauch raus noch mal ein paar Gedanken dazu.
Bis auf wenige Spiele hat mich die Rückrunde sehr enttäuscht. Ich habe gehofft, dass der Negativtrend zum Ende der Hinserie im Winter gestoppt werden kann. Was mich am meisten gestört hat, ist dass gefühlt viele Punkte einfach liegengelassen wurden und dass offensichtlich plötzlich 11 "Ich-AGs" auf dem Platz stehen. Begründet wurde dies ja vielfach mit der schlechtestens Laufleistung, diversen Interviews usw. und sofort. Thema Slomka mal ganz außen vor. Ich bin da sicher zu naiv, aber egal ob der Trainer "mich erreicht" oder ob der Trainer mit dem Sportdirektor nicht kann....ich als Profi muss mir verdammt noch mal den Arsch aufreißen wenn ich aufgestellt werde! DAS habe ich einfach zu häufig nicht gesehen... . Den unbedingten Willen vieler Spieler unbedingt nach Europa zu wollen, wo war der? Also war mir klar, viele möchte gar nicht mehr weit reisen, gegen Anchi Kalamatsch vor wenigen Zuschauern spielen.

Es fällt doch schwer zu sehen, dass was nach "Bochum" entstanden ist heute endgültig Vergangenheit ist. Romantische Gedanken haben halt kein Platz im Profifussball. Nie ging mir dies alberne Wappengeklopfe mehr auf den Sack als heute! Nie gehen mir die Albernheiten auf der Reservebank mehr auf die Eier als heute.

Naja, trotz 296 Spielen in den Knochen wäre definitiv mehr drin gewesen für den Verein.

Bleibt jetzt nur abzuwarten wer noch kommt und wer noch geht. Hoffen auf neue 96-Power nach der Sommerpause!

Im Moment bin ich da eher skeptisch und habe förmlich Angst vor dem ersten Freundschaftskick der neuen Saison. Wenn der grottig ist dann...... . Ich glaube ich brauche auch erst mal eine Pause.


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 Betreff des Beitrags: Re: Saisonfazit 2012/13
BeitragVerfasst: 20.05.2013 02:34 

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Die schöne Anekdote zuerst: Die Mannschaft hat in allen Pflichtspielen zusammen viele Tore geschossen - nach meiner Statistik genau, na? Richtig: 96!

Platz 9 wirft die alte Frage auf: Glas halbvoll oder halbleer? Für mich ist klar: Da trotz der oft mäßigen Leistungen Platz 9 erreicht wurde, wäre definitiv mehr drin gewesen. Mit Platz 9 könnte man nur zufrieden sein, wenn es mit erkennbaren Leistungen und Willen gegen überlegene Gegner nicht zu mehr gelangt hätte. Das war jedoch nicht der Fall. Deshalb bin ich ingesamt etwas enttäuscht.

Leider hat es unser Trainerstab nicht geschafft, der Manschaft mehr Leben, mehr Willen, mehr Geschlossenheit und mehr Stärken einzuhauchen. Diese Aufgabe kann ich nur als mangelhaft gelöst ansehen.

Zählbarer Beweis hierfür ist die Tatsache, dass in der Winterpause 3 neue Defensivspieler verpflichtet wurde, die - jeder weiß es - sofort allesamt Stammkräfte wurden. Mit erstaunlichen Folgen: 31 Gegentoren der Hinrunde folgten 31 Gegentore in der Rückrunde! Halloo? Wenn also mit gleich 3 besseren Defensivspielern über einen Zeitraum von fast 5 Monaten(!) die Hütte genauso voll wird wie zuvor, kann das nur ein krasser Systemfehler sein. (System - welches überhaupt ...?)

Mal sehen, ob und mir welchem Plan die sportliche Leitung in der nächsten Saison überraschen kann. Dazu bedarf es zusätzlicher Basis-Fähigkeiten, die unseren Spielern in der abgelaufenen Saison viel zu oft abgingen: Kondition, Laufbereitschaft, erfolgreiches Zweikampfverhalten (also auch mal Zweikämpfe ohne Flut von Gelben Karten gewinnen), ankommende Pässe spielen, Teamgeist, Konzentration. Grundtugenden, die im hochbezahlten Erstligaprofifußball eigentlich nicht noch extra angemahnt werden müssten.

Ich habe fertig. :hallo:


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 Betreff des Beitrags: Re: Saisonfazit 2012/13
BeitragVerfasst: 20.05.2013 10:14 
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Tja, nach der Saison ist vor der Saison. Rückschauendes Parolilaufen hat man in letzter Zeit genügend gelesen, daher versuche ich es mit einem Ausblick:

Über die vergangene Saison wird man in Zukunft kaum noch sprechen. Sie bot kaum etwas, an das man sich groß erinnern müßte. Die persönlichen Eitelkeiten und vielen (unter)durchschnittlichen Spiele taugen nicht zur Legendenbildung und ist auch gut so. Es war eben eine Saison, die nicht so dolle war. Passiert und das in jedem Verein.

Die nächste Runde wird besser, weil die Verantwortlichen ihre Lehren daraus ziehen werden und ihre Kompetenzen gemeinsam besser nutzen. Der Kader wird ein neues frischeres und unvorbelastetes Gesicht haben, mit dem man ohne den ganz großen Druck, aber viel Spielfreude die internationalen Plätze erreichen kann und mit dem Abstieg nichts zu tun haben wird. Die Mannschaft spielt wieder ein System, welches ganz Deutschland erkennt, weil es eben Hannover so spielt. Es wird ein echtes Derby geben, wo nicht Tod und Hass im Vordergrund steht, sondern prickelnde sportliche Rivalität. Endlich wird mit dem Bau eines Leistungszentrums für den Nachwuchs begonnen, was einen Meilenstein für den Club bedeutet. Die talentierten Kicker der Zukunft müssen nun endlich nicht mehr nach Wob, Bremen oder NRW, sondern können bei einem vernünftigen Norddeutschen Verein für höhere Aufgaben ausgebildet werden. Ich freue mich drauf.

_________________
BVB - Malaga am 09.04.2013:
Kronen-Zeitung: „Ein Spiel für die Ewigkeit"
Corriere della Sera: „Borussia mit dem letzten Atemzug"
Daily Mirror: „Der BVB ist wiederauferstanden von den Toten“

Kuba libre: Was? Was war das denn?


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 Betreff des Beitrags: Re: Saisonfazit 2012/13
BeitragVerfasst: 20.05.2013 11:30 

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hat jemand eine Analyse,wie wir unsere Gegentore bekommen haben.Eie schon geschrieben,ist es vermutlich ein Systemfehler,wenn wir trotz 3 neuer (und individuell starker) Winter Zugänge für die Defensive wie in der HR 31 Tore fangen.Wir haben doch recht wenig Tore uns nach Standards gefangen und wir haben sicherlich einen guten Torwart.Eigentore hielten sich auch im Rahmen.
Für mich gibt es mindestens folgende Hypothesen;
-wir fangen viele Tore in der Vorwärtsbewegung durch unsere eher hohe Fehlpassquote
(wäre generell mal interessant zu wissen,ob Fehlpassquote und oder Laufleistung mit hoher Anzahl Gegentreffer korreliert)
-Wir fangen mehr Tore wenn wir mit 2 Spitzen und Spielern wie DYK,Jan S und auch Rausch oder Pander auf den offensiven Aussen Positionen antreten,denn dann sind wir defensiv dann vorne zu schwach
Wäre interessant zu wissen,ob wir überproportional viele Tore über die Aussen bekommen haben.


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 Betreff des Beitrags: Re: Saisonfazit 2012/13
BeitragVerfasst: 20.05.2013 13:04 

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Die Saison ist vorbei. Das Ergebnis lässt zu wünschen übrig.
96 hat Platz 9 erreicht. Das klingt gar nicht so schlecht. Nach 2 Jahren EL tritt eine Konsolidierung ein. Das habe ich erwartet. Von daher kein Grund traurig zu sein - könnte man meinen. Ich finde jedoch, dass es ein Trauerspiel war. Nie war es so leicht, sich in die in die internationalen Platze zu spielen, weil die Konkurrenten schwach waren. 96 hat es nicht geschafft. Die Mannschaft war noch schwächer als die Konkurrenz. Ein Problem, das hausgemacht ist.
Für mich gibt es 2 entscheidende Gründe für die abfallende Leistung. Der Trainer ist schuld, glauben einige. Schön einfach. Die lange Verletztenliste, dass trifft schon eher zu. Entscheidend waren für mich 2 andere Punkte:
1. Das Wirken des Dreigestirns.
Slomka ist seit dem Ende der letzten Saison kommunikativ und verbal immer mal wieder aus dem Ruder gelaufen. Mit welcher Konsequenz? Sein (vermutlich) direkter Vorgesetzter Schmadtke hat ihn gewähren lassen und ihm so eine Bühne bereitet. Ein paar kräftige Watschn und/oder eine Abmahnung wären hier angebracht gewesen. Warum Schmadtke seine Position dazu nicht genutzt hat, kann ich nicht sagen. Wenn Schmadtke schon nicht handelt, dann muss es der Präsident tun. Kind hat immer wieder versucht, Schmadtke und Slomka zu befrieden. Es ist ihm nicht gelungen. Auch er hat Slomka nicht zur Ordnung gerufen oder Sanktionen gegen ihn ausgesprochen. So waberte der Konflikt in viele Richtungen vor sich hin.
2. Das Wirken der Mannschaft
Fehlender Teamspirit wurde hier genannt. Dem stimme ich zu. Wie entsteht Teamspirit? Durch den Trainer? Nein. Ein Trainer kann Teamspirit fördern, mehr nicht. Teamspirit muss aus der Mannschaft kommen. War eine erneute Qualifikation für die EL nicht mehr ausreichend, um den Teamgeist zu wecken? Es fehlte Führung im Verein und Führung in der Mannschaft. Das Spieler sich verletzen, kann man nicht verhindern. Auch Formtiefs kann man nicht ausschließen. Trotzdem kann der Verein von seinen Spielern Kämpfen und Rennen erwarten. Wenn Spieler halbherzig über denn Platz laufen, den Gegner eskortieren, statt ihn anzugreifen, sich in Fehlpässen übt, dann ist das völlig unprofessionell. Ebenso unprofessionell ist die mentale Einstellung einiger Spieler. Didi ist ein guter Stürmer, wenn er keine Konkurrenz im Team hat. Schlaudraff ist toller Kreativer, aber nur dann, wenn die Mannschaft gut ist. Spielt die Mannschaft schlecht, braucht Ideen und gute Zuspiele, taucht Schlaudraff ab. Die Beispiele lassen sich um ein paar Namen ergänzen.
Ähnlich sehe ich aus der Ferne mittlerweile Schmadtke. Wenn er in Ruhe arbeiten konnte, war alles ok. Lief es in die falsche Richtung, hat er zu wenig Präsenz gezeigt.
Mein Eindruck ist, dass Dufner aus einem anderen Holz geschnitzt ist. Er zeigt sich, hat klare Vorstellungen, äußert die auch und er bindet andere Personen ein , um die Dinge voran zu treiben. Es sind alles Eigenschaften, die ein erfolgreicher Manager braucht. Wenn es dann noch mit der Zusammenstellung der Mannschaft klappt, wird er ein größerer Glücksgriff als Schmadtke sein.

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 Betreff des Beitrags: Re: Saisonfazit 2012/13
BeitragVerfasst: 20.05.2013 13:13 
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Wie erfolgreich Herr Dufners Arbeit bei uns sein wird, wird aus meiner Sicht auch nicht ganz unwesentlich davon abhängen, wie viel Rückendeckung er von seinem Chef erhält. Kind hat Schmadtke das eine oder andere mal ganz schön im Regen stehen lassen. Vielleicht auch ein Grund für den Abschied unseres Sportdirektors.

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RE1

Opa raus!!!


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 Betreff des Beitrags: Re: Saisonfazit 2012/13
BeitragVerfasst: 20.05.2013 13:30 
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Roter Guenni hat geschrieben:
......Ebenso unprofessionell ist die mentale Einstellung einiger Spieler.....


Kannst du mir bitte mal erzählen wie das geht? Hast du dafür, bei deiner Lebensführung, einen funktionierenden Schalter im Kopf? Einfach bedienen - und ab geht die Post?

Die mentale Befindlichkeit ist also ein Sache, die man mit sich selbst zu klären hat. Wo ist der Doktor? Da gehe ich gleich hin....


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 Betreff des Beitrags: Re: Saisonfazit 2012/13
BeitragVerfasst: 20.05.2013 13:36 
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Man kann schon versuchen sich selbst zu pushen, muss ja nicht so enden wie Janker vs Berti :wink2: aber, beißen kratzen, Einsatz sind immer zu erwarten.... Lässt man das vermissen könnte dies schon als unprofessionell werten....

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 Betreff des Beitrags: Re: Saisonfazit 2012/13
BeitragVerfasst: 20.05.2013 13:39 
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....die Rede ist von einer mentalen Einstellung gewesen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Saisonfazit 2012/13
BeitragVerfasst: 20.05.2013 13:42 
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sich selbst pushen, ist von mir mental gemeint. letztlich resultiert ja alles andere daraus, oder?

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 Betreff des Beitrags: Re: Saisonfazit 2012/13
BeitragVerfasst: 20.05.2013 14:26 
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Bei allem Respekt, dudeH96, das ist doch reine Theorie, dieses Zeug vom „mentalen Pushen“.

Der Ansporn zwischen den Ohren erfolgt allein durch Erfolgserlebnisse und ein funktionierendes Umfeld, durch das Erreichen von selbstgesteckten Zielen. Und da ist jeder Spieler in jeder Mannschaft anders. Da geht es nicht allein um Siege oder selbst erzielte Treffer. Das ist zu simpel.

Rutscht dir als Spieler bei der Ballannahme oder beim Pass zum Xten Mal hintereinander ein Ball unter oder über dem Schlappen durch, den du noch vor kurzer Zeit im Schlaf gespielt hast, hilft kein autogenes Training, kein "Pushen". Da hilft nur die Unterstützung durch den Coach (das viel zitierte Vertrauen), die Mitspieler der Mannschaft, die deinen Fehler ausbügeln und dir Mut machen und nicht zuletzt durch die Fans. Pfiffe, weil der sich für seine Millionen doch gefälligst anstrengen und keine Fehler machen soll, sind tödlich. Aufmunterung von den Rängen wäre „mentales Pushen“.

Wie gesagt, es geht nicht um den ganz großen Kick. Jeder hat bei Sakai sehen können, was es ausmacht, wenn er spielen und Fehler machen darf. Was es ausmacht, wenn er auch ins Spiel eingebunden wird. Wenn dann einfach mal ein toller Pass in die Spitze gelingt. Dann siehst du plötzlich einen ganz anderen Spieler.

Ich zahle gern ins Phrasenschwein, aber wir wissen alle, von wo der Fisch stinkt. Unsere Mannschaft hat die Saison dermaßen beeindruckend begonnen, dass auch ich mich nicht davon freisprechen konnte, uns diesmal nach ganz weit oben zu träumen.

Dann geht der Sportdirektor in seine Auszeit, dann ist plötzlich der Coach nur noch dabei, monatelang mit Riesen-Pressegetöse um seine Zukunft zu feilschen, und ausgerechnet, als es auch von den Rängen dringender Unterstützung bedarf, fängt der Big Boss diese unsäglichen Rundumschläge an.

Wichtige Spieler verletzen sich langfristig, es bilden sich Cliquen von Trainers Lieblingen und den vom Trainer vermeintlich oder tatsächlich Vernachlässigten. Die Spieler wurden damit allein gelassen. Wann die ersten besorgniserregenden, aber im Nachhinein folgerichtigen Abstürze zu erkennen waren, hat Herr Filigrano mit der Fred-Eröffnung punktgenau in die Schnittstelle reingeflankt. Nur hat darauf niemand reagiert. Alle waren nur auf ihren Nebenkriegsschauplätzen unterwegs. Dass trotz alledem ein abstiegssorgenfreier Rang 9 rausgekommen ist, kann fast schon als Glücksfall angesehen werden. Aber darauf können wir uns in der nächsten Saison gewiss nicht verlassen.

Den Einlauf, zur Not ganz klar auch in Form der förmlichen Abmahnung, braucht meines Erachtens unsere sportliche Leitung. Das, dudeH96, was da geboten wurde, war in meinen Augen „unprofessionell“, dem oberen Tabellendrittel absolut unwürdig.

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I said that. (Dylan)


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 Betreff des Beitrags: Re: Saisonfazit 2012/13
BeitragVerfasst: 20.05.2013 15:05 
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Wie soll man mit Dir diskutieren, wenn man es ähnlich sieht?

Das ich mir einen kompletten Neuanfang zur neuen Saison gewünscht habe, habe ich ja schon mehrfach geschrieben. Das es in der Mannschaft Grüppchen gibt, ist inzwischen mehrfach von den Verantwortlichen und von einigen Spielern erzählt worden. Da ich es nicht besser weiß, kann ich das auch nicht abstreiten. Die Frage wird sein, ob man die Spieler, die nicht der "Gruppe Slomka" angehören auch alle los wird. Wenn nicht, werden wir auch zukünftig keine geschlossene Mannschaftsleistung mehr erleben. Der Spaltpilz ist dann nach wie vor vorhanden.
Das wäre mit einer unbelasteten sportlichen Leitung sicher einfacher. Aber von einem neuen Sportdirektor kann man so eine Aktion natürlich nicht erwarten und vielleicht auch deshalb darf Slomka weitermachen.
Jetzt bekommt er die Chance zu zeigen, dass er ein Guter ist, indem er die Talfahrt stoppt. Bei Schalke hat er es damals nicht geschafft. Und bei TeBe ist er auch gescheitert.

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Mr. RedKlaus is dressed by Donatella Versace. Hair and makeup for Mr. RedKlaus by Maria Verel


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 Betreff des Beitrags: Re: Saisonfazit 2012/13
BeitragVerfasst: 20.05.2013 15:11 

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Geht ihr denn davon aus, daß Slomka die Mannschaft wieder besser motivieren kann? Gerade bei den Auswärtsspielen haben wir dieses Problem bei 96 doch schon seit längerem.

Überhaupt frage ich mich nach dieser Saison, wie fest Slomka eigentlich noch im Sattel sitzt. Als Saisonfazit würde ich sagen: er wackelt bedenklich, und man konnte das hier im Forum auch in vielen Beiträgen erkennen.

edit: Roter Klaus kam mir mit seinem Beitrag etwas zuvor. Dufner hat sich ja im übrigen auch schon recht kritisch zu der Gruppenbildung in der Mannschaft geäußert.


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 Betreff des Beitrags: Re: Saisonfazit 2012/13
BeitragVerfasst: 20.05.2013 15:22 
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Hmm, kaum auf Seite 2 und schon ist auch das hier ein "Slomka-Thread". Wie sehr der Mann scheinbar alle polarisiert ...

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Gegenpressing - der 96 Fan-Blog


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 Betreff des Beitrags: Re: Saisonfazit 2012/13
BeitragVerfasst: 20.05.2013 15:25 
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Anderle hat geschrieben:
Wie sehr der Mann scheinbar alle polarisiert ...


Das ist wie damals bei Berti Vogts. Den mochte auch keiner.

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Wir müssen aufhören weniger zu trinken!


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 Betreff des Beitrags: Re: Saisonfazit 2012/13
BeitragVerfasst: 20.05.2013 15:34 
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tauri hat geschrieben:
Geht ihr denn davon aus, daß Slomka die Mannschaft wieder besser motivieren kann?


Ja.

Mit Dufner haben wir jetzt auch einen Vorgesetzten, der einen Neuanfang im Bereich "Zusammenarbeit Trainer/Sportdirektor" begründet. Dufner ist -soweit man jetzt schon beurteilen kann - im Auftreten sehr unterschiedlich zu Schmadtke. "Unterschiedlich heißt in diesem Zusammenhang nicht "besser" oder "schlechter", sondern schlicht nur "anders". Ich hoffe und gehe gleichzeitig davon aus, dass diese "andere" Art dazu führt, dass die Querelen aufhören. Das wiederum sollte sich positiv auswirken auf die Mannschaft und das vereinsinterne Klima.

Des weiteren gehe ich davon aus, dass Slomka die Zeichen erkannt und und alles dafür tut, ein harmonisches und gutes Verhältnis zu Dufner herzustellen und dann zu bewahren. Denn sollte Slomka auch mit Dufner nicht klar kommen, dann wird m.E. Kind die Reißleine ziehen. Slomka ist intelligent genug, um zu erkennen, welche Aktionen für ihn förderlich sind und welche nicht.

Ich traue Dufner durchaus zu, kommunikativer, klarer, und präziser aufzutreten als sein Vorgänger und damit Slomka die Brücke zu bauen, ebenfalls kommunikativer und klarer aufzutreten. Ob Dufner in den Bereichen Spielerscouting und Netzwerk so gut wie Schmadtlke ist, bezweifele ich ein wenig. Wobei ich mich gerne in diesem Punkt täusche.


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 Betreff des Beitrags: Re: Saisonfazit 2012/13
BeitragVerfasst: 20.05.2013 15:45 

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Eule hat geschrieben:
Kannst du mir bitte mal erzählen wie das geht? Hast du dafür, bei deiner Lebensführung, einen funktionierenden Schalter im Kopf? Einfach bedienen - und ab geht die Post?
Die mentale Befindlichkeit ist also ein Sache, die man mit sich selbst zu klären hat. Wo ist der Doktor? Da gehe ich gleich hin....

Einen Schalter habe ich nicht im Kopf, hätte ich ihn, wäre ich flapsig formuliert behindert, weil ich nicht eigenständig denken kann.
Kurz gesagt, jeder Mensch ist für sein Leben selbst verantwortlich. Dazu gehören seine Gedanken. Gedanken und Gefühle kann man positiv steuern. Du bist Dein eigener Doc.
Erfolgreiche Menschen haben i. d. R. ein Ziel und den Willen dieses Ziel zu erreichen, ob das die Frau ist, die man erobern will, die Karriereleiter, die man hinauf stürmen will oder die Quali zur EL. Um das zu erreichen muss man sich anstrengen. Und wenn es trotz aller Anstrengungen nicht klappt? Dann schmeißen viele die Flinte ins Korn, weil sie nicht an sich glauben oder weil es zu anstrengend ist. Andere fangen dann richtig an zu kämpfen. Wie heißt die alte Fußballer-Weisheit: Über den Kampf zum Spiel. Wenn man sich reinhaut, kommt irgendwann zwangsläufig der Erfolg.
Das beste positive Beispiel ist Andreasen. Welcher Spieler hätte nach so vielen schweren Verletzungen den Willen gehabt, wieder in der Bundesliga zu spielen? Woher hat er die mentale Stärke? Hat er einen Schalter, den er umlegen kann. Ich glaube nicht.

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 Betreff des Beitrags: Re: Saisonfazit 2012/13
BeitragVerfasst: 20.05.2013 16:00 

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Hallo Leute, :flag962: :flag962:


das Problem wird sein, dass Slomka mit seinem Rentenvertrag bis 2016 und der zu erwartenden Abfindung, bei Rauswurf, alle Trümpfe in der Hand hat.

Das hat sich der Präsi gegen den Willen von Schmadtke selbst eingebrockt.
Damit hat er den Verein und die KGaA schwer belastet.

Die Suppe muß nun ausgelöffelt werden.

Ein Rauswurf durch Dufner wird in jedem Fall das absolute Ok des Präsi bedürfen.

Und wenn, wird Slomka wieder auf TV und Event Tour gehen, schön reden, Leute abbusserln und sich bis 2016 bezahlen lassen.

Mein "Gott" wie dumm.

P.S.
Man Guenni, was für ein Blödsinn.
Wofür gibt es Berater, Ärtze oder andere Helfer wenn es mal nicht so klappt.
Jeder Mensch tickt anders und braucht auch mal einen Anstoß oder einen Weg, der ihm aufgezeigt wird.
Da ist der Trainer der erste Therapeut für die Spieler.
Jeder Spieler braucht eine andere Ansprache.
Der Eine braucht Härte, der Andere muß gestreichelt werden und der nächste muß intelligent überzeugt werden.
Wiederum ein anderer muß bei der Ehre gepackt werden, denn Kohle haben die alle genug und könnten von heute auf morgen sagen, leck mich am A....

Wer das als Trainer beherrscht, der kommt auch mit den meisten Mannschaften klar.
Theoretisches Wissen hat wohl jeder Trainer von der Trainer Schule mitgebracht.

Das hat man bei allen Gastauftritten des Trainer bei TV Einsätzen gesehen, theoretisch konnte er jedes Spiel und jedes Team analysieren, aber bei der eigenen Mannschaft schaft er es nicht dieses Wissen praktisch umzusetzen.

Das sehen wir leider auf dem Platz.


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