Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2018 Moderations-Bereich |
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wolf1251
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Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2 Verfasst: 27.06.2013 13:17 |
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Registriert: 16.07.2009 15:23 Beiträge: 1762 Wohnort: Hannover
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Roter Guenni, mit vielem von dem gehe ich einig. Meine Kritik bezog sich nur auf die Signatur. Ich sehe MK nicht als besten Präsidenten sondern als eine Person die persönlich sich Vorteile verschaffen will. Wenn Du anderer Meinung bist ok. Damit lass uns den "Kleinkrieg" beenden.
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Roter Guenni
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Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2 Verfasst: 27.06.2013 16:42 |
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Registriert: 07.03.2013 11:47 Beiträge: 1119
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Hatten wir Kleinkrieg? Ist mir gar nicht aufgefallen. 
_________________ Wer Investoren im Profifußball verbieten will, will Wettbewerbsverzerrung!
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kerze
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Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2 Verfasst: 28.06.2013 11:38 |
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Registriert: 15.07.2009 16:47 Beiträge: 5113
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Ich kann die Kritik an Kind und diesen Übernahmeplan aus Sicht des persönlich mit dem Verein verhafteten Mitglieds noch so leidlich verstehen, richtig nachvollziehen kann ich sie nicht. Möglicherweise kann ich es, wenn mit diese Fragen beantwortet werden: Es wird hier z.T. behauptet, daß Kind seit seiner Übernahme den Verein systematisch ausgenommen hat wie eine Weihnachtsgans. Meine Frage lautet, was genau der Verein überhaupt besessen hat außer einem Haufen Schulden. Gehörte dem e.V. ein Stadion? Gab es sonstige Aktiva außer der maroden Geschäftsstelle in der Clausewitzstraße? Hatte die Mannschaft einen nennenswerten Marktwert als Drittligist? Angeblich ist der e.V. nun schuldenfrei - ist das nicht eine deutliche Verbesserung gegenüber 1997? Oder anders gefragt: was hat der Verein durch die Übernahme nun weniger als 1997? Was ändert sich derzeit faktisch (nicht satzungstechnisch) bei der Mitsprache des einfachen Vereinsmitgliedes bei den wichtigen sportlichen und wirtschaftlichen Weichenstellungen? Doch wohl eher nichts. Wo ist da nun der große Unterschied zu den anderen Bundesligaclubs - mit Ausnahme des HSV  ? Ist eine Verlegung des Spielortes durch Verkauf von Anteilen überhaupt möglich, wie im Eishockey? Kind sprach selbst von bestimmten Regularien, die wohl für das hier propagierte Modell sehr straff ausfallen werden und die noch keineswegs festgelegt seien. Kann es nicht lediglich innerhalb der Übernehmergruppe Verschiebungen von Anteilen kommen? Müssen die Anteile nicht sogar kostenfrei wieder an den Verein zurückgeführt werden, wenn sich die Übernehmergruppe auflöst? Ich hoffe, dies kommt nicht zu dümmlich daher, aber manchmal habe ich den Eindruck, daß vor allem nostalgische Gründe bzw. Angst vor Veränderungen hier einige abschrecken. Die meisten Zuschauer, Fans, Kunden  und Anhänger von Hannover 96 sind doch wohl bestenfalls passives Mitglied des e.V., meistens nicht mal das. Hannover 96 ist für die Meisten doch eher ein Gebilde, was sich aus der sportlichen Tradition der ersten Herrenmannschaft definiert, über eigene Erlebnisse im Stadion usw.. Im welchen rechtlichen Gewand die Bundesligamannschaft daherkommt, ist für die meisten in der Tat vermutlich relativ egal. Wichtig is aufm Platz. Und aufm Platz und auch was das Umfeld, also Stadion etc., angeht, war Hannover 96 noch nie so gut aufgestellt wie seit der faktischen Maßnahme durch Martin Kind. Es ist mit zumindest auch gleichgültig, ob Herr Kind in der Summe nun eigenes Geld hier reingesteckt hat oder nicht. Es hat sich zumindest als Person insoweit sachkundig eingebracht, als wir nun in die 12. Saison am Stück als Bundesligaclub in die Saison gehen und dies in einem neuen Stadion und dies alles ohne Damoklesschwert eines möglichen Lizenzentzuges.
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Ikarus
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Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2 Verfasst: 28.06.2013 13:58 |
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Registriert: 19.01.2010 20:51 Beiträge: 3481 Wohnort: Hannover
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@ Kerze Du hast es auf den Punkt gebracht, schöner Beitrag 
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Gegenwind
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Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2 Verfasst: 28.06.2013 16:28 |
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Registriert: 22.10.2012 01:15 Beiträge: 1012
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kerze hat geschrieben: ... Möglicherweise kann ich es, wenn mit diese Fragen beantwortet werden:
Es wird hier z.T. behauptet, daß Kind seit seiner Übernahme den Verein systematisch ausgenommen hat wie eine Weihnachtsgans. Meine Frage lautet, was genau der Verein überhaupt besessen hat außer einem Haufen Schulden. Gehörte dem e.V. ein Stadion? Gab es sonstige Aktiva außer der maroden Geschäftsstelle in der Clausewitzstraße? Hatte die Mannschaft einen nennenswerten Marktwert als Drittligist?... Angeblich ist der e.V. nun schuldenfrei - ist das nicht eine deutliche Verbesserung gegenüber 1997? Oder anders gefragt: was hat der Verein durch die Übernahme nun weniger als 1997?
...
Kann es nicht lediglich innerhalb der Übernehmergruppe Verschiebungen von Anteilen kommen? Müssen die Anteile nicht sogar kostenfrei wieder an den Verein zurückgeführt werden, wenn sich die Übernehmergruppe auflöst?
Da sich hinter diesen beiden in Fragen verpackten Thesen wohl der Kern deiner Position zu finden ist, geh hier mal drauf ein. Der e.V. war vor 1997 Besitzer des Namens Hannover 96 und somit allem von dir im letzten Absatz beschriebenen was sich nur schwer in Zahlen fassen kann. Seine Organisationsform hat zwar unzählige Regieden von unfähigen Selbstdarstellern hervorgebracht, die grade das finanzielle "Unwohl" geprägt haben, aber jeder Interessierte hatte die Möglichkeit Mehrheiten hinter sich zu scharen und es besser zu machen. Somit hatte die Allgemeinheit bei Interesse Zugriff auf die Geschicke des Clubs. Und genau das ist/wird Geschichte. Der Name Hannover 96 mit all den schwer definierbaren Größen wie Tradition und Erfolge, ist aber genau das, was MK durch sein Investoren Konstrukt abgegriffen hat. Das durch den Gesellschaftertrick sich darüber hinaus da Leute reinkaufen können ohne die von ihm vorgehaltenen 17 Jahre Schutzfrist, macht die Sache vollends unkontrollierbar. Heute ist es Rossmann und morgen rote Brause z.B.. Alles was Kind nach 97 getan hat, hat aber eben nur unter dem Namen Hannover 96 funktioniert. Oder wollt ihr mir erzählen, mit dem TSV Berenbostel wäre das gleiche gegangen? Kind wird hier immer wie ein gütiger Mäzen dargestellt. War er aber nie. Wenn er mal den Beutel aufgemacht hat, war das nie geschenkt und diente lediglich dazu seine Investionen zu schützen. Er ist nicht der reichgewordene Junge der bei 96 gekickt hat und sein Leben auf der Tribune verbracht hat und nun etwas zurück geben will, a la Hopp (den ich inzwischen für die geringere Gefahr für den deutschen Fussball betrachte). Er kann nix mit Fussball anfangen und 96 war vor ihm ein Scheißverein. Aber er ist so ein toll vernetzter Geschäftsmann, dass ihm mit Hilfe des Namens 96 und den emotional ans Produkt gebundene Kunden in gut 10 Jahren eine Invenstionsspielwiese für seinen Rote Reihe Dünkel basteln konnte. Wer das feiern will, kann das gerne tun. Aber hört endlich auf zu träumen, dass MK irgendwas für 96 getan hat. Er hat etwas mit 96 getan. Mit welchen Folgen wird die Zeit zeigen. Kleiner Nachtrag zu Thema schuldenfrei, meine Wissens hat der Verein nach wie vor Verbindlichkeiten beim Gesellschaftskonstrukt die höher sind, als die von 1997. Darüber hinaus hat er nicht mehr das einzige von wirklichen Wert. Eben seinen Namen. Soweit mein Versuch deine Fragen aus meiner Position heraus zu beantworten.
Zuletzt geändert von Gegenwind am 28.06.2013 20:11, insgesamt 1-mal geändert.
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nocci96
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Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2 Verfasst: 28.06.2013 17:57 |
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Registriert: 20.04.2009 05:39 Beiträge: 11582 Wohnort: Dampfhausen
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Wer haftet eigentlich für eventuelle Schulden des Vereins?
Ich denke, dass die Investoren, in Zukunft den Verein immer mit Wirtschaftlicher Vernunft führen müssen.
_________________ Wir müssen aufhören weniger zu trinken!
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Gegenwind
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Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2 Verfasst: 28.06.2013 18:31 |
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Registriert: 22.10.2012 01:15 Beiträge: 1012
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Netter Gedanke. Das Problem ist nur, das die Investoren nichts mit dem eigentlichen Verein am Hut haben, ausser das sie Gläubiger sind. Der hat ja auch nix mehr was sie interessieren könnte.
Genau das ist ja das was vielen hier so bitter aufstößt. Der Verein ist lediglich (noch) Anteilseigner an einen Sekment des Konstrukts, welches übrigens der Teil des Geschäfts ist, der ohne große Gewinnaussicht operiert und die vollen Risiken trägt. Bei den Sahnestückchen ist er aussen vor. Da machen nur MK und Gefolge Kasse.
Das was bei 96 abgegangen ist, ist so übrigens einmalig in der BuLi. Und so unfaßbar, dass die meisten es als Verschwörungstheorie abtun. Ist bloß leider Praxis.
Ein Hoch auf den besten Präsidenten aller Zeiten.
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Gothia
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Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2 Verfasst: 29.06.2013 13:04 |
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Registriert: 24.07.2005 13:48 Beiträge: 2256 Wohnort: Wernigerode
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kerze hat geschrieben:
Kann es nicht lediglich innerhalb der Übernehmergruppe Verschiebungen von Anteilen kommen? Müssen die Anteile nicht sogar kostenfrei wieder an den Verein zurückgeführt werden, wenn sich die Übernehmergruppe auflöst?
Genau hier liegt das Problem. Der Regelfall sieht ja so aus, dass der Mutterverein (M) an der Lizenzspielerabteilung (L) einen Anteil 50+ innehaben muss, das fördernde Wirtschaftsunternehmen (F) (oder sonstwer) kann den geringeren Teil für sich beanspruchen. Der DFB hat sich jetzt folgende Ausnahme gedacht: Hat F bereits 20 Jahre gefördert und dies auch zukünftig vor, dann kann F mehr Anteile als 50-1 von L erwerben, ohne das dies verbandsrechtliche Konsequenzen für L hätte. Die Anteile an L können jedoch nicht direkt weiterveräußert werden, sondern lediglich zum Nulltarif an M zurückgehen. Da F aber in der Regel selbst eine Gesellschaft ist, ist es durchaus denkbar, dass Gesellschaftsanteile von F veräußert werden. Der Eigentümer von L-Anteilen ändert sich hierdurch nicht, dies bleibt rechtlich gesehen weiterhin F. Der Austausch oder die Verschiebung von Gesellschaft(ern)santeilen ist ja nicht ungewöhnlich (man denke an den "Extremfall" der Aktiengesellschaft). Auch ein den Zweck der DFB-Vorschrift gefährdenden Missbrauch ist insofern unwahrscheinlich, da hierfür das Wirtschaftsunternehmen in einem derartigen Maße eigene Unternehmensanteile verticken müssten, die Hemmschwelle dürfte diesbezüglich hoch liegen. Anders beim Kindschen Modell: Der Förderer Kind gründet eine "Zwischenförderungsgesellschaft" (Fz) bzw nutzt eine im Rahmen des Vereins agierende Gesellschaft hierfür. Fz fördert nunmehr den Verein 20 Jahre und kann so von der oben genannten Ausnahmeregelung profitieren. Der Förderer Kind F1 lädt dabei die weiteren Förderer F2,F3,F4 etc. ein Anteile an Fz zu erwerben. Es ist dabei unerheblich wie lange F1-4 selbst fördernd in Fz tätig gewesen sind bzw. ob ihre Förderungsdauer 20 Jahre erreicht, für den Mehrheitserwerb an L zählt die Förderung durch Fz. Wie beim Ausnahmemodell gedacht kann Fz nach Erwerb der Mehrheitsanteile an L diese L-Anteile nicht weiterveräußern. Anders als im oben genannten Modell müssten die Förderer jedoch nicht die Anteile an F1-4 weiterveräußern, ihrem eigenen Unternehmen, sondern lediglich Anteile an Fz, welchem sonst keine weitere Bedeutung zukommt. Auch bei der Veräußerung von Fz-Anteilen bleibt rechtlich betrachtet Fz weiterhin Eigentümer der L-Anteile, eine Weiterveräußerung derer hat nicht stattgefunden. Hier liegt der Umgehungstatbestand, die Hemmschwelle fällt praktisch weg. Da es sich dabei vorerst nur um eine theoretische Gefährdung handelt, kann man davon halten was man will, es bleibt jedoch die Frage warum man sich eines solchen Konstrukts bedient. Weiterhin wäre natürlich denkbar, dass der DFB hier eine , die Wirkung mildernde, Regelung findet. Um Berichtigung meiner Darstellung wird gebeten...
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El Filigrano
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Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2 Verfasst: 02.07.2013 08:56 |
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✝ Unvergessen |
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Registriert: 02.02.2003 11:22 Beiträge: 11154 Wohnort: Southside
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Dieser Fred zählt zu den Perlen des Forums. Jede Menge guter, anregender Beiträge. Im Übrigen kann demnächst keiner sagen, er habe von nichts gewusst.
Zur Realität gehört allerdings auch, dass dieser Fred nicht im Fokus des Interesses steht. Dazu ein paar Zahlen.
Der Trikot-Fred wurde am 15. April 2013 eröffnet, enthält 218 Beiträge, bislang wurden 13250 Clicks gezählt.
Der Investoren-Fred wurde am 1. November 2012 eröffnet, enthält 187 Beiträge, bislang wurden 4643 Clicks gezählt ist.
Offenkundig interessiert die Farbe des Trikots mehr Leute, als der Umstand, dass es den seit 1896 bestehenden Verein so bald nicht mehr geben wird.
Auch der damit einhergehende Paradigmenwechsel interessiert nur sehr wenige Leute. Selbst kluge und vorausschauende Forumskollegen sprechen sinngemäß davon, dass es sich ja "nur" um eine Änderung der Organisationsform handele. "Nur" ist gut.
Wie auch immer, der Zug ist mit der Änderung von 50+1 und den nachfolgenen tricky Konstruktionen abgefahren.
Was bleibt? Zwei Möglichkeiten. 1. Nicht mehr hingehen. 2. Hingehen und die über viele, viele Jahre im roten Freundeskreis gewachsenen Verbindungen und Bindungen weiter pflegen - sich gemeinsam ärgern, aufregen, freuen und freiern. Also dafür sorgen, dass das alte 96 im privat-öffentlichen Kreis im Niedersachsenstadion noch eine Zeitlang weiter lebt. Eine sehr romantische Vorstellung, ich weiß. Na und?
_________________ „Dass wir den Aufstieg nicht schaffen, wird nicht passieren." Martin Kind
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96HD
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Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2 Verfasst: 02.07.2013 09:14 |
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Registriert: 15.08.2010 17:34 Beiträge: 2066
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Schön geschrieben, ElFi!
Es scheint tatsächlich ein schwieriges Thema für die breite Fanmasse zu sein. Das liegt für mich vor allem daran, dass es bisher von offizieller Seite totgeschwiegen wird und wir - höchstwahrscheinlich vollkommen beabsichtigt - entsprechend so gut wie keine Informationen erhalten, mit denen man wirklich etwas anfangen kann. Hier wurden sich viele kluge Gedanken in alle möglichen Richtungen gemacht. Der nächste Schritt wird sein, sich mehr Informationen zu beschaffen und diese dann einzuordnen.
Wie ich hier bereits geschrieben habe, bin ich grundlegend offen für neue Modelle. Zumindest, bis ich sie richtig erfassen und einschätzen kann. Sollte es tatsächlich zu den "Worst Case-Szenarien" kommen, die hier benannt worden sind, werde ich für den Verein kämpfen. Zumindest in den mir als Fan und Vereinsmitglied zur Verfügung stehenden Mitteln. Vielleicht wird die Vereinsübernahme aber doch eine große Chance für uns. Wir werden sehen...
_________________ "Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben."
André Gide
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Roter Guenni
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Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2 Verfasst: 04.07.2013 08:45 |
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Registriert: 07.03.2013 11:47 Beiträge: 1119
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96HD hat geschrieben: Vielleicht wird die Vereinsübernahme aber doch eine große Chance für uns. Das glaube ich nicht, weil Kind bis zur Übernahme in Ruhe schalten und walten kann, denn die (Madsack), die Druck auf Kind ausüben können, sind selbst Investor. Ich vermute ein anderes "Worst Case-Szenario". Sollte der HSV mit Zustimmung der Fans Anteile des Vereins an private Investoren verkaufen können und die Ausgliederung der Profiabteilung beschließen, könnte das Folgen für die gesamte Liga haben. Mit den Millionen aus dem Verkauf will der HSV in Richtung CL stürmen. Das will auch WOB und wird den Kader entsprechend aufrüsten. So besteht die Möglichkeit, das der FCB, Do, LEV, Schalke, WOB und der HSV die ersten 6 Plätze unter sich ausmachen. Kommt in 3 Jahren noch RB Leipzig hinzu wird der Konkurrenzkampf noch heftiger. Wie werden Vereine wie Bremen, Hertha, Stuttgart, Frankfurt und später Köln oder Düsseldorf reagieren? Werden die sich mit dem "Graue-Maus-Status zufrieden geben oder verkaufen sie auch Teile der Anteile Ihrer Vereine, um die Quali für die EL zu schaffen? Was wird Kind machen? Neue Investoren suchen, Geld zuschießen und seine Anteile erhöhen? Es bleibt spannend!
_________________ Wer Investoren im Profifußball verbieten will, will Wettbewerbsverzerrung!
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TCHammer96
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Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2 Verfasst: 13.07.2013 11:59 |
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Registriert: 05.10.2012 08:23 Beiträge: 1896
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Der FC Fulham in der Premier League 12., wechselt nun seinen Besitzer.
Der Marktwert des Kaders auf transfermarkt wird mit EUR 72,25 Mio. angegeben, übrigens genauso viel wie der von Hannover 96 (72,8 Mio.). Durchaus vergleichbar.
Kaufpreisspanne EUR 170 Mio bis 230 Mio. Da kann man ungefähr erahnen, was es bedeutet, wenn eine Kapitalerhöhung mal nicht mitgemacht wird. 85% der KGaA haben der S&S nicht mal 5 % des obigen Kaufpreises gekostet.
Da kann man erkennen, wie "geschickt" unser Vereinspräsident für den Verein mit sich "verhandelt" hat.
Für die letzte Kapitalerhöhung hätte der Verein ca. EUR 750.000 TEUR aufbringen müssen, um die Verwässerung seiner Anteile zu vermeiden. Nicht einmal die Summe war da, nachdem schon ca. dreiviertel der KGaA an die S&S "verkauft" bzw. "abgegeben" worden sind. Im übrigen hätte jedes Vereinsmitglied nur ca. 35 bis 40 EUR aufbringen müssen, um diese Summe unabhängig davon zu finanzieren. Warum fragte Kind nicht die Mitglieder?
Wie falsch er ist belegt ein Satz aus einem Interview von Martin Kind aus 2010 in der Süddeutschen Zeitung:
Zitat Martin Kind:" Die Vereine müssen überlegen: Wie viel Prozent geben wir ab? Wenn Bayern München zehn Prozent an Adidas abgibt, bleiben sie doch Herr des Verfahrens. Das kann man doch entscheiden." Zitat Ende
Also 10% kann man machen meint Kind!
Herr Vereinspräsident Kind, ich frage Sie: Und wie kann man 85% machen und auch noch die Markenrechte hergeben? Wie bleibt man da als Verein Herr des Verfahrens? Wie konnten Sie das entscheiden?
_________________ [color=#40FF40]ü[/color][img]http://fs1.directupload.net/images/150104/boly9sp7.gif[/img]
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Herr Rossi
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Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2 Verfasst: 14.07.2013 10:26 |
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Registriert: 31.08.2008 19:56 Beiträge: 30629 Wohnort: Hannover
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Die Frage musst Du an den damaligen Restvorstand und den Aufsichtsrat stellen, denn der Vorsitzende durfte nicht mit abstimmen. 
_________________ „Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.“
Jean Paul Sartre
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TCHammer96
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Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2 Verfasst: 14.07.2013 11:17 |
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Registriert: 05.10.2012 08:23 Beiträge: 1896
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Das ist richtig Herr Rossi, da hast Du völlig recht, allerdings auch Martin muss sich die Frage gefallen lassen. Wenn Martin seine 2010-Meinung selbst beachtet hätte, wäre es erst gar nicht zu einer Abstimmung gekommen. Er hätte ja in seiner Eigenschaft als Vereinspräsident sagen können, 10% mag gehen (die hatte er aber längst!) mehr könne auch er nicht empfehlen, zumindest nicht mehr als 49%. Der Vorstand und Aufsichtsrat möge bedenken, das der verein nicht mehr Herr des Verfahrens sein könnte.
Aber nun mal ganz ehrlich Herr Rossi. So ganz seriös sieht das nicht aus, wenn ich Wort und tat vergleiche oder?
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Herr Rossi
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Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2 Verfasst: 14.07.2013 11:56 |
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Registriert: 31.08.2008 19:56 Beiträge: 30629 Wohnort: Hannover
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Dass Kind den Verein damals hinter die Tanne geführt hat, soll Valentin Schmidt auf der letzten Mitgliederversammlung ausgeführt haben. Warum sollte Kind damals die Folgen der Entscheidung erklären? Kind ist Geschäftsmann - kein Anwalt.
_________________ „Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.“
Jean Paul Sartre
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TCHammer96
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Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2 Verfasst: 14.07.2013 11:59 |
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Registriert: 05.10.2012 08:23 Beiträge: 1896
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ja aber auch Vereinspräsident, und wenn er hinter die Tanne geführt hat dann wohl auch Aufsichtsrat und weiteren Vorstand? Jeder Anwalt ist auch Geschäftsmann, schwarze Schaafe gibt es allerdings überall sowohl unter Anwälten als auch Vereinspräsidenten. 
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Gegenwind
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Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2 Verfasst: 24.07.2013 02:41 |
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Registriert: 22.10.2012 01:15 Beiträge: 1012
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TCHammer96
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Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2 Verfasst: 24.07.2013 06:41 |
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Registriert: 05.10.2012 08:23 Beiträge: 1896
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Warum? Die Mitglieder des Vereins hier können auch so einen Beschluss herbeiführen.
Die Fanszene und viele Fans verwenden ja schon aus verschiedenen Gründen ältere 96 - Logo. Mein Favorit ist das aus dem Zeitraum Mitte der sechziger Jahre. So ein Beschluss wäre dann eine sinnvolle Anpassung an die Realität.
Soll doch ein privates Unternehmen (S&S) glücklich werden mit dem derzeitigen Logo. Wenn wir es nicht mehr wollen (Mehrheitsbeschluss), gibt es ein anderes eben und der Verein lässt dann auch erst mal seine Marke eintragen und sichern.
Wenn ich so die Entwicklung der Fernsehgelder anschaue, wäre das eine sinnvolle Maßnahme für den Verein. Derartige Wechsel sind auch nicht unüblich und Mehrheiten auf Mitgliederversammlungen zu organisieren nicht unmöglich.
_________________ [color=#40FF40]ü[/color][img]http://fs1.directupload.net/images/150104/boly9sp7.gif[/img]
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Gegenwind
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Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2 Verfasst: 24.07.2013 16:27 |
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Registriert: 22.10.2012 01:15 Beiträge: 1012
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Nun ja, ich mag jetzt nicht nochmal die ganzen letzten Seiten hier zusammen fassen, aber nach 2017 wird die VV keinen Einfluss mehr auf das Bundesligateam von rote Reihe Scheissverein haben, oder wie wir dann auch immer heißen werden.
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TCHammer96
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Betreff des Beitrags: Re: Geplante Vereinsübernahme Hannover 96 durch Investoren 2 Verfasst: 24.07.2013 17:14 |
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Registriert: 05.10.2012 08:23 Beiträge: 1896
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stimmt, aber vorher? Nach den Lizenzbedingungen soll ja der Verein angeblich noch etwas zu sagen haben. Und Beschlüsse sind nun mal umzusetzen. Sie müssen nur gefasst werden.
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