Ich konnte mir heute morgen nur einen Zusammenschnitt anschauen, aber das Spiel beim BVB wird noch schwerer als das gestern gegen die Bayern werden, wenn die Dortmunder diese Form halten können.
Schön das das weiter oben dann doch wieder sachlicher wurde.
TCHammer96 hat geschrieben:
Welchen Gedanken Du nicht nachvollziehen kannst würde mich mal interessieren.
Na gut Du musst darauf ja auch nicht antworten, aber aus dem nachfolgenden versteh ich zumindest was Du meinst.
Kuba libre hat geschrieben:
Wenn man aber doch weiß, dass solche Situationen immer wieder passieren werden, wäre es dann nicht schlau, intelligente Technik einzusetzen, ...
Wenn du aufmerksam gelesen hättest, würdest du merken, das ich das gar nicht abgelehnt habe. Entscheidend ist aber, das die Technik im gesetzlich erlaubten Rahmen eingesetzt wird.
Im Stadion ist nun mal der Hausherr verantwortlich, der nach den Lizenzbedingungen, Videotechnik vorhalten muss. Ob die datenrechtlichen Bestimmungen dabei eingehalten werden, will ich mal an dieser Stelle nicht thematisieren. Aber es ist nicht die Polizei. Diese benötigt eine Ermächtigungsgrundlage und es muss ein schon konkreter Tatverdacht vorhanden sein.
Videotechnik zur Gesichtserkennung zum Beispiel, um Besucher mit Stadionverbot vom Betreten abzuhalten, muss erst mal eine derartige Ermächtigungsgrundlage haben.
Ob in Banken, bei der Bahn, in Parkhäusern, Kaufhäusern überall ist es der Hausherr aber nicht die Polizei, welcher die Technik innerhalb des eigenen Bereiches einsetzen darf übrigens mit Hinweispflicht, wobei es dann auch noch mal Unterschiede gibt, wenn eine Aufzeichnung gemacht wird. Das Bundesverfassungsgericht hat eine Videoaufzeichnung (fest installiert) der Polizei von einer Autobahnbrücke als unzulässig angesehen. Es kam zum Freispruch. Der Einsatz seitens der Polizei muss schon sehr konkret und Täterbezogen sein. So durfte die Polizei z.B. auch nicht eine Anti-Überwachunsdemo filmen. Im Stadion darf mich kein Polizist mit seiner Handkamera nicht einfach so mal filmen. Dass es dennoch gemacht wird ist eben nicht erlaubt.
Die Polizei kann und darf also nur ausnahmsweise selber überwachen, in sehr engem Rahmen.
Und was hatte ich geschrieben?
Das
"sie", die Polizei ihre Überwachungskameras aus dem Stadion, gleich mitnehmen könne, was ja auch Jäger angekündigt hat. denn wie sollte diese dableiben, wenn er die Beamten abzieht?
Private Filmchen der Polizeibeamten bewirken genau das Gegenteil. Nicht nur das sie nicht erlaubt sind, sondern sie führen zu einem Beweisverwertungsverbot und oftmals dann zum Freispruch der Täter. Ein Verfahren dieser Art habe ich erst selber kürzlich erlebt. Der Beamte muss nun um seine Pension fürchten.
Kuba, was Du daher oben gepostet hast und auch den Abnickern sei daher noch einmal gesagt: Mit so einer Meinung macht ihr mehr für die Täter als ihr glaubt und ganz sicher auch wollt.
Die Polizei darf eben mal nicht einfach so eine Würstchenbude überwachen.
@Picard96, gerade Du betonst doch immer, wie gut es sei in einem Rechtstaat zu leben.
Ich frage mich, wie Du dann diese hier gewollte totalitäre Polizeiüberwachung unterstützen kannst?
Im übrigen orange , hast Du ganz recht, wenn du schreibst, die Technik hilft auch Beamte, die Gesetze verletzten zu überführen. Sie hilft aber nicht den Anwälten sondern der Gesellschaft, dem Rechtsstaat.
Erst diese Woche hat die Staatsanwaltschaft Hannover nun Verfahren u.a. wegen Falschaussage gegen zwei Beamte eingeleitet, weil sie wahrheitswidrig behauptet hatten von einem 96-Fan in WOB mit einer Stange geschlagen worden zu sein. Hier half Videotechnik, diese Beamten zu überführen. In erster Instanz wurde der Fan freigesprochen.
Im Fußball ist es übrigens nicht anders. Solange der Videobeweis nicht zugelassen ist, nützt es nichts zu belegen, das es anders war. Das Sportgericht kann dadurch ein Spiel nicht anders werten, auch wenn jeder sieht ein Ball war gar nicht hinter der Linie und der Schiri hat dennoch Tor gepfiffen oder umgekehrt.
Und warum natürlich auch ein hohes Maß Misstrauen vorhanden ist, so wie auch Roplo völlig zutreffend auf die Art und Weise der Behandlung als Gastfan hinweist, zeigen diese beiden Links, ein aktueller und ein etwas älterer.
http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/bvb-fans-diskutieren-offenen-brief-und-polizei-video-id8339427.htmlhttp://www.sueddeutsche.de/muenchen/video-von-polizeieinsatz-verschwunden-vermisste-beweise-1.1016074