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 Uli Hoeneß demontiert sich selbst Moderations-Bereich
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 Betreff des Beitrags: Re: Uli Honess demontiert sich selbst
BeitragVerfasst: 11.03.2014 00:31 
Die Hohnesssche Abendlektüre sieht dann so aus...

http://www.youtube.com/watch?v=xYu8mncxVOA


Zuletzt geändert von Dr.BeSt am 11.03.2014 00:43, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Uli Honess demontiert sich selbst
BeitragVerfasst: 11.03.2014 00:39 
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Arminius Rex hat geschrieben:
Nicht dem "Volk" soll genüge getan werden, sondern dem Gesetz. Wir haben in Deutschland Demokratie, falls das jemand vergessen hat. Wir sind hier nicht beim Würfeln oder Flaschendrehen.



Du bist aber auch ganz vorne dabei, Deine Rechtsauffasung hier den anderen überzustülpen. Warten wir doch einfach ab, was das Gericht spricht. Ich habe großes Vertrauen in unsere Judikative.


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 Betreff des Beitrags: Re: Uli Honess demontiert sich selbst
BeitragVerfasst: 11.03.2014 00:43 
Zitat:
Nicht dem "Volk" soll genüge getan werden, sondern dem Gesetz. Wir haben in Deutschland Demokratie, falls das jemand vergessen hat. Wir sind hier nicht beim Würfeln oder Flaschendrehen.

Mann, mann ...


Ach was? Ich verrate Dir noch ein Geheimnis zur Nacht: Wir leben auch in einem Rechtsstaat. :wink:
Und weil wir in einer tollen Demokratie leben, musst Du mit Meinungen leben, die nicht der breiten, empörten Masse entsprechen. Und jetzt noch viel Spaß beim Motzen am Stammtisch :hallo:


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 Betreff des Beitrags: Re: Uli Honess demontiert sich selbst
BeitragVerfasst: 11.03.2014 00:51 
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Ja Tobi, hier sind nicht nur Fußballexperten unterwegs, sonder auch Steuer und Strafrechtsexperten.


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 Betreff des Beitrags: Re: Uli Honess demontiert sich selbst
BeitragVerfasst: 11.03.2014 00:52 
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Kann mir mal jemand ausrechnen wieviel mein Zwilling verdient haben muß, wenn er knapp 20 Mios an Steuern hinterzogen hat? Dabei hat er seine Minusgeschäfte garantiert auch noch steuerlich geltend gemacht.

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 Betreff des Beitrags: Re: Uli Honess demontiert sich selbst
BeitragVerfasst: 11.03.2014 00:57 
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Mir ist ja immer noch unerklärlich, warum der Uli und seine steuerlichen Berater so dilletantisch vorgegangen sind. Die würde ich an seiner Stelle sämtlichst von ihren Aufgaben entbinden.

Ok, die Zeit drängte. In einer Nacht bekommst Du sowas gerichtsfest niemals hin.

Aber es gibt das Instrument der sogenannten "abgestuften Selbstanzeige".

Das heißt, ich setze mich hin, überschlage grob, was ich an Steuern schuldig bin, lege noch mal einen ordentlichen Sicherheitszuschlag oben drauf. Dann stelle ich einen Scheck über 20 Mio aus und lege diesen einem Schreiben bei, dass ich in besagter Höhe wahrscheinlich Steuern hinterzogen habe, die Aufarbeitung aber noch geraume Zeit in Anspruch nimmt.

Wenn dann zum Abschluß des Verfahrens nur 18 Mio rumkommen bin ich aus dem Schneider.
Sinds 25Mio hab ich mit Zitronen gehandelt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Uli Honess demontiert sich selbst
BeitragVerfasst: 11.03.2014 01:00 
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Sollte das alles so stimmen, hoffe ich mal schwer, dass man es zum Anlass nimmt beim FCB nochmal ganz genau hinzuschauen. Bei soviel krimineller Energie über viele Jahre hinweg, wäre es doch verführerisch für einen Kerl, der an der Quelle des schnellen Geldes sitzt, auch dort krumme Dinger zu drehen.

Der FCB ist Hoeneß, wie immer wieder betont wird und das wird diesmal nicht von Vorteil sein. Not yet, Kameraden, Not yet! Ich glaube nicht, dass die Seppels gut darauf vorbereitet sind, dass das Familienoberhaupt demnächst aus Stadelheim regieren muß.

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Kuba libre: Was? Was war das denn?


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 Betreff des Beitrags: Re: Uli Honess demontiert sich selbst
BeitragVerfasst: 11.03.2014 01:03 
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RoterKlaus hat geschrieben:
Kann mir mal jemand ausrechnen wieviel mein Zwilling verdient haben muß, wenn er knapp 20 Mios an Steuern hinterzogen hat? Dabei hat er seine Minusgeschäfte garantiert auch noch steuerlich geltend gemacht.



Mindestens 40 Mio, eher 60, gibt ja noch Freibeträge.

Oder anders: UH hat in zehn Jahren 50 Mio Steuern gezahlt. Das impliziert 100 Mio zu versteuerndes Einkommen minimum.

Macht zehn Mio pro Jahr abzügl. Steuern bleiebn 5 Mio pro Jahr.

Da man damit nicht auskömmlich leben kann nimmt man nochmal 5 Mio "Schwarzgeld" mit und ist pari mit dem Staat.

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 Betreff des Beitrags: Re: Uli Honess demontiert sich selbst
BeitragVerfasst: 11.03.2014 01:05 

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Nur ein paar kleine Dinge als Ergänzung, da mein Post weiter oben eher kurz und knapp war, dazu "vom mund in die finger" getippt wurde.

Arminius Rex hat geschrieben:
Erschreckend, was hier manche für Rechtsauffassungen haben.
Ob einer viel oder wenig Steuern bezahlt, ist völlig egal.
Ob einer so wie Hoeneß in der Öffentlichkeit steht, oder nicht, ist auch Latte.
Ob einer ein ganz toller, erfolgreicher, guterzogener und symphatischer Mensch, oder ein ekelhafter, schmieriger Mistkerl ist, spielt auch keine Rolle.

Wir haben in diesem Lande Gesetze, die für JEDERMANN und JEDERFRAU gelten.
Diese Gesetze sind einzuhalten, oder man macht sich strafbar.
Ob einer Hoeneß heißt, oder Mayer, Müller, Schmidt.


Ist egal wie er heißt, aus welchem Land er stammt, welcher Religion er angehört und zu welchem Fußballverein er sich bekennt bzw. offizielle Funktionen ausübt, oder auch nicht. Wie du auch richtig sagt, ist es auch egal ob er "gut" oder "schlecht" ist (die Auffassung darüber weicht wohl von Person zu Person zumindest ein wenig ab). Gesetze sollen natürlich für alle Gelten und für jede Person, egal ob X oder Y, arm oder reich, sympathisch oder unsympathisch, gleich gelten.

ABER: Schonmal daran gedacht, dass Gesetze von Menschen gemacht werden, welche selbst meist in hohen Positionen sitzen (zumindest müssen diese sie absegnen) und das es auch Gesetze gibt die, sagen wir mal, einfach nicht richtig sind? Schonmal daran gedacht Gesetze zu hinterfragen? Und ich meine nicht die Gesetze zu hinterfragen, welche darüber entscheiden ob nun bspw. Diebstahl gut oder schlecht ist. Aber es gibt durchaus Gesetze, welche einfach nicht Zeitgemäß, oder aus anderen Grunden schlicht schwachsinnig sind.

Ich beziehe mich damit nicht auf den "Fall Höness", sondern wollte dir mal generell sagen, dass man als eigenständiger Mensch alles auch einmal hinterfragen sollte, was einem tagtäglich so diktiert wird und nicht einfach alles nur hinnehmen, weil "ist ja Gesetz".


Arminius Rex hat geschrieben:
Die Schwere des Vergehens entscheidet über das Strafmaß.
Wenn man für Steuerhinterziehung über einer Mille mit Haft o.B. rechnen muß, dann kann's für das Achtzeneihalbfache ja wohl nicht mit einem Knöllchen und einer Verwarnung abgetan werden, oder wie sehe ich das?


Klar, theoretisch hast du recht. Ich persönlich sehe aber Geld als "nicht so wichtig an", zumindest nicht so wichtig wie das menschliche Leben, dass Recht auf unversährtheit, freie Meinungsäußerung, Religionswahl etc etc. Es ist in meinen Augen schlichtweg schwachsinnig gleiche Strafen für bspw. Körperverletzung und Steuerhinterziehung zu vergeben. Jetzt sag mir mal, wem genau hat er geschadet? Dir etwa? Hast dus gemerkt? Natürlich hat er im Endeffekt jedem deutschen Staatsbürger geschadet, aber mal im ernst, wäre dir ne gebrochene Nase lieber?

Doch leider spielt in der Politik Geld eine viel wichtigere Rolle als Herr Schmitt, welcher nachts in der Stadt eine auf die Glocke bekommen hat.

Ich persönlich sehe das eher praktisch: Er hat Steuern hinterzogen? Fein, soll er das X-Fache nachzahlen, kann aber weiterarbeiten und neue Steuern generieren. Ein Gefängnisaufenthalt, welcher den Steuerzahler aber zusätzlich Geld kostet (son Gefangener ist echt teuer...) und den Platz für echte Verbrecher belegt, damit ist nun wahrlich niemandem geholfen. Mit ner empfindlichen Geldsumme treffen und ihn weiter Steuern generieren lassen...


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 Betreff des Beitrags: Re: Uli Honess demontiert sich selbst
BeitragVerfasst: 11.03.2014 01:11 
Keine Ahnung, Lukas. Ich schätze mal, Herr Hoeness hat im Spekulationswahn "etwas" den Überblick verloren.
Was da so heute ans Licht kam, in welcher Höhe er Verlustgeschäfte gemacht hat ohne die Reißleine zu ziehen, da fragt man sich schon ob er da noch wirklich Herr seiner Sinne war.
Mich erinnert das etwas an Daum und sein absolut reines Gewissen. Besonders wenn man sich Hoeness' diverse Auftritte als Gewissen der Nation in Erinnerung ruft.
Warum seine Anwälte und Finanzberater ihn nicht besser beraten haben bleibt die Frage.
Letztendlich hat er es selbst verbockt und muss das jetzt ausbaden. Mein Mitleid hält sich da Grenzen :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: Uli Honess demontiert sich selbst
BeitragVerfasst: 11.03.2014 01:13 
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Was nützt es, wenn er theoretisch Steuern generiert, diese aber nicht vollumfänglich abführt?

Der kauft sich frei, macht weiter wie gewohnt und in zehn Jahren schauen wir dann nochmal nach!?

Wie Du so schön sagtest: Das ist doch nur Geld!!!!

So ein Knast-Aufenthalt kann da schon wesentlich eher der Katharsis dienlich sein - weiß ich aus eigener Erfahrung. :nod:

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 Betreff des Beitrags: Re: Uli Honess demontiert sich selbst
BeitragVerfasst: 11.03.2014 01:33 
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polska96 hat geschrieben:
Schonmal daran gedacht, dass Gesetze von Menschen gemacht werden, welche selbst meist in hohen Positionen sitzen (zumindest müssen diese sie absegnen) und das es auch Gesetze gibt die, sagen wir mal, einfach nicht richtig sind? Schonmal daran gedacht Gesetze zu hinterfragen? Und ich meine nicht die Gesetze zu hinterfragen, welche darüber entscheiden ob nun bspw. Diebstahl gut oder schlecht ist. Aber es gibt durchaus Gesetze, welche einfach nicht Zeitgemäß, oder aus anderen Grunden schlicht schwachsinnig sind.

Tja, unsere Regeln bestimmt die Politik. Das die nicht unfehlbar ist, müssen wir nicht diskutieren. Aber wer soll das sonst machen? Wirtschaftsbosse, Fußballmanager, Künstler, Landwirte, Amerika? Das verschiedene Gesetze überholt bzw. unsinnig sind, keine Frage. Aber sie gelten eben nun mal, ob's uns passt, oder nicht.

Die Schweizer lassen regelmäßig per Abstimmung das Volk entscheiden. Direkte Demokratie, Gut.
Machen wir's doch bei Hoeneß mal so. Versammeln wir unsere Mitbürger und lassen sie über das Schicksal des Steuerbetrügers Ulrich H. "abstimmen". Als Verammlungsort schlage ich übrigens eine neutrale Gegend vor, sagen wir mal irgendwo im Ruhrgebiet ... 8)
Was würde dabei wohl herauskommen? Todesstrafe oder Freispruch?

So unsinnig und überflüssig manche unserer Gesetze sein mögen, das Steuerrecht ist klar definiert und wurde ja unlängst sogar noch um die Möglichkeit der Selbstanzeige modifiziert. Trotzdem hat's Hoeneß drauf ankommen lassen, die ganze Sache verbockt, und muß nun ensprechend die Konsequenzen einer möglichen Haftstrafe tragen.
Gerecht oder ungerecht?

Aber der captain hatte ja vorhin einen lichten Moment, und schrieb, das er in die Judikative vertraut. Das mache ich genauso, und sollten wir alle tun.
Angeblich soll das Urteil ja schon in ein paar Tagen gefällt werden, warten wir's also ab.

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 Betreff des Beitrags: Re: Uli Honess demontiert sich selbst
BeitragVerfasst: 11.03.2014 01:38 

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Arminius Rex hat geschrieben:
polska96 hat geschrieben:
Angeblich soll das Urteil ja schon in ein paar Tagen gefällt werden, warten wir's also ab.


Ohne weiter auf den Rest einzugehen: Darauf wollte ich eigentlich hinaus, siehe ersten Beitrag -> Hexenjagd

Urteil abwarten, fertig, niemand hier entscheidet das, sondern andere Leute an anderer Stelle. Aber man muss sich doch nicht ständig im Forum angiften, während beide Seiten völlig überzogene Kommentare ablassen. So wie du sagtest: Freispruch oder Todesstrafe, einen Mittelweg in diesem Fall scheint es, zumindest in der öffentlichkeit, nicht zu geben.


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 Betreff des Beitrags: Re: Uli Honess demontiert sich selbst
BeitragVerfasst: 11.03.2014 01:42 
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Doch, den Knast! :wink2:

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 Betreff des Beitrags: Re: Uli Honess demontiert sich selbst
BeitragVerfasst: 11.03.2014 08:30 
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Teilweise echt bitter, was man hier so liest. Zweifelsohne ist die Gesetzeslage in Deutschland zu jeder Zeit kritisch zu hinterfragen, aber man kann doch nicht ernsthaft meinen, dass es völlig in Ordnung ist, dass reiche Menschen ihre Fehler eben mit Geld wieder gerade biegen und nur für diejenigen die keins haben, wird's eben spürbar unangenehm.

Nur mal kurz zur Dimension: 18,5 Mio ist ungefähr 9mal der Jahresumsatz der Firma, in der ich mit ca 60 anderen Menschen arbeite und diese Menschen ihre Familien ernähren. 18,5 Mio ist vermutlich der Jahresetat kleinerer Kommunen, um ihre Bewohner mit Schulen, Krankenhaus und Infrastruktur zu versorgen. Das sind nur Peanuts in den Augen von Leuten, die es nicht mehr gewohnt sind, für irgendetwas Schlange zu stehen oder auf etwas zu verzichten.

Dass Hoeneß nun so in der Öffentlichkeit steht, hat er selbst zu verantworten. Er hat sich nie mit schlauen Ratschlägen von oben zurückgehalten. Selbst jetzt nutzt er doch diese Öffentlichkeit für seine Zwecke. Man denke an seine Krokodilstränen bei der Hauptversammlung und das weinerliche Interview in der Zeit, wo man liest, wie schlecht er schläft. Ach Gottchen! Ich kenne auch Menschen, die schlecht schlafen. Allerdings weil sie nicht wissen, wie sie ihre Kinder unterbringen, wenn sie länger arbeiten müssen oder weil sie umziehen müssen, weil ihre Wohnung in einem hübschen Stadtteil leider zu teuer wird.

Mir soll auch keiner erzählen, dass man den FC St.Pauli nur aus reiner Nächvstenliebe unterstützt hat. Solche Gelegenheiten läßt sich der gerissene Fuchs doch nicht entgehen, um seinen Großfressenclub etwas sympathischer anzustreichen. Eigentum verpflichtet nunmal. Das gilt auch für reiche Vereine. Bevor hier wieder über meinen Verein gemosert wird. Natürlich macht der das genauso, auch aus den gleichen Motiven. Helfer kommen immer gut an. Ein Benfizspiel ist viel Image für relativ wenig Aufwand. Ebenso eine Stiftung zu gründen und soziale Projekte zu unterstützen. Kann man sogar von der Steuer absetzen.

Wie heißt es bei Batman? Aus großer Macht erwächst auch eine besondere Verantwortung! Man könnte sogar auf die Idee kommen, dass Sammers blödes Gewäsch zu diesem Zeitpunkt ein Ablenkungsmanöver sein sollte, um den Focus auch ein wenig weg vom Paten zu holen. Auch das ist jahrelange Taktik von Hoeneß selbst. Läufts nicht im Team einfach mal auf den Lieblingsfeind, der N11, den Schiris oder der FIFA rumkloppen, um die Medienmeute zu beschäftigen.

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Kuba libre: Was? Was war das denn?


Zuletzt geändert von Kuba libre am 11.03.2014 08:43, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Uli Honess demontiert sich selbst
BeitragVerfasst: 11.03.2014 08:38 
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Wenn er in den Knast muß, klicken dann die Handschellen schon im Gerichtssaal? Oder darf er noch Nachhause um dumme Sachen anzustellen. Zum Beispiel seinen Waffenschrank putzen oder so?

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 Betreff des Beitrags: Re: Uli Honess demontiert sich selbst
BeitragVerfasst: 11.03.2014 09:03 
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LucasB hat geschrieben:

Aber es gibt das Instrument der sogenannten "abgestuften Selbstanzeige".


Was soll dass denn sein?
Eine Selbstanzeige ist nur dann wirksam, wenn in ihr wirklich allle hinterzogenen
Steuern erklärt werden. Fehlt auch nur ein €, ist die strafbefreiende Wirkung dahin.

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 Betreff des Beitrags: Re: Uli Honess demontiert sich selbst
BeitragVerfasst: 11.03.2014 09:30 
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Arminius Rex hat geschrieben:
So unsinnig und überflüssig manche unserer Gesetze sein mögen, das Steuerrecht ist klar definiert und wurde ja unlängst sogar noch um die Möglichkeit der Selbstanzeige modifiziert.


Ich weiss, Du bist schon verdammt alt. Aber so alt, dass Du die Vorkriegszeit (1. Weltkrieg) als unlängst bezeichnet, hätte ich Dich nicht geschätzt. Diese Selbstanzeige gibt es schon seit den 1920er Jahren meine ich (Herr Rossi flankt sicher einen Link dazu rein).

Kuba libre hat geschrieben:
Teilweise echt bitter, was man hier so liest. Zweifelsohne ist die Gesetzeslage in Deutschland zu jeder Zeit kritisch zu hinterfragen, aber man kann doch nicht ernsthaft meinen, dass es völlig in Ordnung ist, dass reiche Menschen ihre Fehler eben mit Geld wieder gerade biegen und nur für diejenigen die keins haben, wird's eben spürbar unangenehm.


Hast Du jetzt konkrete Beispiele für? Und komm mir nicht mit der Kassiererin und den Pfandbons, dass ist Arbeitsrecht und nicht Steuerrecht.

Kuba libre hat geschrieben:
Nur mal kurz zur Dimension: 18,5 Mio ist ungefähr 9mal der Jahresumsatz der Firma, in der ich mit ca 60 anderen Menschen arbeite und diese Menschen ihre Familien ernähren. 18,5 Mio ist vermutlich der Jahresetat kleinerer Kommunen, um ihre Bewohner mit Schulen, Krankenhaus und Infrastruktur zu versorgen. Das sind nur Peanuts in den Augen von Leuten, die es nicht mehr gewohnt sind, für irgendetwas Schlange zu stehen oder auf etwas zu verzichten.


Ich muss auch in keiner Schlange stehen und verzichte auf nichts und natürlich sind das keine Peanuts. Das Gericht wird das nun zu bewerten haben.Wie schon geschrieben, ich vertraue da auf die Justiz, beurteilen kann ich es nicht, dafür kenne ich mich im Steuerrecht nicht so wirklich aus. Im übrigen sind die Millionen von gezahlten Steuern, die Spenden von Hoeness auch keine Peanuts. Des Weiteren hoffe ich, dass Dein Aufschrei bei all den Sozialbetrügern genau so groß ist, die kosten uns nämlich noch viel mehr.

Ansonsten geht es Dir doch nur um eins, Uli H. muss bluten. Unbedingt. Egal wofür, Du kannst ihn und die Bayern nicht leiden und dass muss einfach raus. Wenn es Dich ruhiger schlafen lässt und Dich glücklich macht, sei es Dir gegönnt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Uli Honess demontiert sich selbst
BeitragVerfasst: 11.03.2014 09:38 
Zitat:
Teilweise echt bitter, was man hier so liest. Zweifelsohne ist die Gesetzeslage in Deutschland zu jeder Zeit kritisch zu hinterfragen, aber man kann doch nicht ernsthaft meinen, dass es völlig in Ordnung ist, dass reiche Menschen ihre Fehler eben mit Geld wieder gerade biegen und nur für diejenigen die keins haben, wird's eben spürbar unangenehm.


Natürlich kann man das, aber das jetzt weiter argumentativ zu begründen lasse ich lieber.
Gegen Zitate aus Batman ist wohl kein Kraut gewachsen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Uli Honess demontiert sich selbst
BeitragVerfasst: 11.03.2014 09:48 
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Picard96 hat geschrieben:
Kuba libre hat geschrieben:
Teilweise echt bitter, was man hier so liest. Zweifelsohne ist die Gesetzeslage in Deutschland zu jeder Zeit kritisch zu hinterfragen, aber man kann doch nicht ernsthaft meinen, dass es völlig in Ordnung ist, dass reiche Menschen ihre Fehler eben mit Geld wieder gerade biegen und nur für diejenigen die keins haben, wird's eben spürbar unangenehm.


Hast Du jetzt konkrete Beispiele für? Und komm mir nicht mit der Kassiererin und den Pfandbons, dass ist Arbeitsrecht und nicht Steuerrecht.


Klar, dafür gibt es Beispiele zuhauf. Menschen gehen in diesem Land dafür in den Knast, dass sie schwarzfahren oder Mieten nicht mehr zahlen können. Und mit Sicherheit sind weniger Prominente für kleinere hinterzogene Beträge schon hart bestraft worden.

Picard96 hat geschrieben:
Ansonsten geht es Dir doch nur um eins, Uli H. muss bluten. Unbedingt. Egal wofür, Du kannst ihn und die Bayern nicht leiden und dass muss einfach raus. Wenn es Dich ruhiger schlafen lässt und Dich glücklich macht, sei es Dir gegönnt.

Was für eine billige Polemik! Von Dir erwarte ich mehr Niveau. Selbverständlich kann ich Hoeneß und alles, was er verkörpert nicht ab, aber was ändert das an seinem Vergehen? In einem Punkt sind wir uns einig: ich vertraue auf die Justiz und ihr Urteilsvermögen.

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Kuba libre: Was? Was war das denn?


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