Hmh. Eigentlich ist die Lösung doch ganz einfach, wenn niemand die "Täter" in Sachen Pyro und anderes ausliefern kann/möchte (bei Pyrowerfern funktioniert das komischerweise zumindest ab und an): Gasse frei machen, wenn die Trachtengruppe anrückt, um die Betreffenden abzuholen.

Niemand kommt zu Schaden und die "Täter" werden aus dem Stadion gebracht.

Richtig,genau dieser Punkt bleibt auch bei mir hängen !
In der wichtigsten Phase der Saison die Mannschaft nicht zu pushen, und so im Stich zu lassen kann nicht im Interresse von Fangruppen sein.

Wenn die Leute ständig nur scheinheilig ihre Relativierungen bringen ist doch klar, dass dann irgendwann Anfeindungen kommen. Wer will sich denn gerne für dumm verkaufen lassen? Es ist auch völlig egal wie viel hier diskutiert wird. Um etwas zu ändern ist das hier der völlig falsche Ort. Hier können nur Einzelpersonen ihre Meinung kundtun. Wie man die Probleme lösen kann weiß auch jeder: In sich gehen. Nicht eskalieren. Grenzen Respektieren. Besonders die rechtlichen. Es geht aber mindestens einem Teil der aktiven Fanszene eher darum systematisch gegen geltendes Recht zu verstoßen und sich damit zu profilieren. Danach ist dann immer das Geschrei groß, weil man gegen den Staat auch in Gruppen von 30-150 Mann keine Chance hat. Geht doch zu irgendwelchen Anti-Atomkraft-Demos mit dieser Attitüde. Da würdet ihr mehr Symphathie bekommen.

Und auch wenn Hanswurst das nicht anerkennen will. Die aktive Fanszene wird im Stadion als extrem aggressiv wahrgenommen, weil sie sich aggressiv darstellt. Nicht nur in den bösen Medien. Wäre das hier eine Verschwörung von Vorstand, Polizei, Medien, etc, so müsste man die aktive Fanszene aus der Nähe ja völlig anders wahrnehmen oder? Es kann durchaus sein, dass es diese Verschwörung gibt, aber dann lässt sich die aktive Fanszene wirklich meisterhaft vorführen. Ich gehe oft genug durch N16 und sitze auch nah genug dran um das beurteilen zu können denke ich. Die Konsequenz daraus und spätestens aus dem Freiburgspiel ist, dass man sich mit solchen Leuten einfach nicht an einen Tisch setzt, weil sie im nächsten Moment einen Aussetzer haben könnten. Ich sage nicht, dass das passiert. Mir reicht schon das Risiko. Ich stelle mich ja auch nicht auf die Straße und warte bis ich überfahren werde. Das Risiko der Gastgeber ist hingegen sehr viel geringer, weil sie, wie jeder weiß, potentiell eine mehrere hundert Menschen große Gruppe hinter sich haben. Das, Hanswurst, ist der Grund, warum ihr so gut wie nie Gegenwind bekommt bei euren Stammtischen. Diese Vorurteile müsst ihr schon selbst abbauen. Die selbstgerechten Seitenhiebe in meine Richtung darfst du dir im übrigen gerne sparen.

Ich bleibe auch bei meiner Meinung, dass die Polizei dieses mal zu recht den Block gesperrt hat. Ich habe die ganze Auseinandersetzung wunderbar beobachten können und habe gesehen, dass die Becher, die von der Treppe flogen, nicht nur auf die Polizei geworfen wurden, sondern auch auf Fans. Man provozierte also noch weiter! Da waren eindeutig eine ganze Menge Leute scharf drauf ihren Worten mal Taten folgen zu lassen! Nach diesen Becherwürfen versuchten dann wohl noch mehr empörte Fans von unten nach oben zu gelangen. Die Polizei musste diese Leute unter Einsatz von Knüppeln und Pfefferspray am Eindringen hindern und gleichzeitig die Leute aus N17 daran auszubrechen, während von der N17-Treppe weiter Becher in die Menge flogen. Ich wünschte ich hätte das gefilmt. Leider war ich nicht so geistesgegenwärtig.

Ich kam dazu als der Block grade gesperrt wurde. Das Video dürfte kurz davor entstanden sein. Eigentlich wollte ich nur meine Becher am Stammkiosk wegbringen. Ich beobachtete das Ganze aus kaum 10 Metern Entfernung, also weiß ich wohl wovon ich spreche. Ich konnte den Hass und die Wut in den Augen aller beteiligten sehen. Solche Bilder kenne ich sonst nur von Demos, bei denen die Polizei versucht ein Aufeinandertreffen des schwarzen Blocks mit Neonazis zu verhindern oder von Maidemos, wenn pubertäre Kinder sich meinen mit der Polizei prügeln zu müssen. Natürlich gab es auch Leute die sich unbedingt mit der Polizei selbst prügeln wollten. Polizeigewalt wäre es gewesen, wenn die Schildkröten einfach reingerannt und alles niedergeknüppelt hätten, bis sich niemand mehr bewegt. Genau das Gegenteil ist passiert. Der Block wurde gesperrt und verschiedene Fangruppen versuchten immer wieder die Blockade zu durchbrechen indem sie reingestürmt sind und wurden dann mit Knüppeln und Pfefferspray zurückgedrängt. DAS habe ich gesehen und das waren definitiv nicht nur die aktive Fanszene. Diese oder ihnen nahestehende Leute haben die Situation aber selbst in der Eskalation noch weiter angeheizt.

Darum: Diese Eskalation und diese Gewalt brauchen wir einfach nicht. Das kann doch eigentlich auch niemand bei klarem Verstand wollen. Ich hoffe, dass es einfach nur eine traurige Ausnahme war.

Stevie ist ein terroristisch veranlagter Hooligan. Der hat damals noch nicht mal Aantracht zum Aufstieg gratuliert.

Das hat ihn mediatormäßig disqualifiziert.