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 Martin Kind - was nun....? Moderations-Bereich
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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 04.06.2014 13:56 
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Linden Süd hat geschrieben:
Den Erhalt des "Hannoverschen Sportvereins von 1896 e.V." und seiner Werte, wie der Beteiligung am Profifußball und nicht die Vorbereitung der Vernichtung dieser Werte für zukünftige Generationen.


Das sind ja alles hehre und lobenswerte Ziele.
Jetzt mußt Du aber noch die "Werte des Hannoverschen Sportvereins von 1896 e.V." definieren.
Förderung des Breitensports? Kameradschaft? Gemeinnützigkeit?

Is doch alles verschwurbeltes Gesülze von anno 1896!!!
Mal ehrlich, wieviele derjenigen, die sich so vehement gegen die "Kommerzialisierung" auflehnen, haben jemals einen Spieltag der Tischtennis-Abteilung verfolgt.
Die ganzen anderen Abteilungen des e.V. gehen denen doch mehrheitlich am Allerwertesten vorbei.

Mag sein, dass Du und wenige andere eine Ausnahme bilden - kann ich nicht beurteilen.

Wieviele von den "Kommerzverweigerern" und "Kind-Kritikern" aus den Reihen und dem Umfeld der UH sind überhaupt Mitglied im e.V.
Und wieviele davon sind es allein aus dem Beweggrund, von Rabatten und Vergünstigungen bei der Zuteilung von Karten für den Profifussball zu profitieren?
Ohne Profifußball keine Ultras. Hab unterhalb der dritten Liga jedenfalls noch keine gesehen (gescheiterte "Traditionsvereine" vielleicht ausgenommen).

Ich habe keine quantifizierbare Zahl in petto, behaupte aber, es ist der überwiegende Teil, denen Deine "Werte des e.V." nicht wirklich viel sagen. Da erschöpft es sich in reinem Populismus.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 04.06.2014 14:02 

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Chemie Leipzig
FSV Zwickau
1.FC Schweinfurt
TeBe Berlin
SSV Babelsberg
Victoria Köln
Victoria Hamburg
Rot-Weiß Essen
TuS Koblenz
Hessen Kassel
SV Meppen
VfB Oldenburg
KFC Uerdingen
Wuppertaler SV
etc.pp. ergo, deine Annahme ist falsch.

Im Übrigen, lesenswert:

zeit.de/2014/23/oesterreich-fussball-austria-salzburg

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 04.06.2014 14:13 
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So gesehen hast Du recht.

Andererseits: bis auf die "Leutschen" und RWE versammeln sich da bei den meisten um die zehn "Ultras" hinter einer Fahne. Ob man da von "organisierter Szene" sprechen darf?

Aber egal, Problem ist ja ein ganz anderes.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 04.06.2014 14:26 
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Was für eine hochintellektuelle Diskussion. Macht wirklich Spaß mitzulesen!

Was Martin Kind angeht, mag er sich in der Vergangenheit z.T. etwas ungeschickt verhalten haben, was seine Äußerungen zum Sportlichen angeht, aber ich kann (u.a. aus eigener Anschauung) sagen: Der Mann brennt für den Club!

Als Geschäftsmann hat er aber auch den Ehrgeiz, das Unternehmen (das H96 nun mal ist) wirtschaftlich zu führen. Dazu gehört u.a., dass die von der DFL vorgegebenen Regeln umgesetzt werden und der Ruf nicht zerstört wird. Das bedeutet, dass es auch für Ultras keine Sonderrechte geben kann.

Spätestens seit dem "Auftritt" der Ultras im Rahmen und im Anschluss an das Freiburg-Spiel wäre es an der Zeit, dass auch diese Gruppierung lernt, eigene Fehler einzugestehen, um damit den Boden für vertrauensbildende Gespräche zu bereiten. Von MK den ersten Schritt zu erwarten halte ich für mehr als verfehlt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 04.06.2014 14:29 

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Wie oft sind denn die Mitglieder der Roten Kurve oder der IG Rote Kurve schon den ersten Schritt gegangen? Darf man von MK denn wenigstens mal einen ehrlichen 2. Schritt erwarten?

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 04.06.2014 14:40 
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Wenn wir das Thema "Stimmung und Support" mal kurz ausblenden und uns dem Problemfeld "e.V." zuwenden, so ist doch festzustellen, dass es diese Form nur noch in Deutschland gibt.

Andere Länder wie Italien, Spanien, Frankreich und UK kennen so ein Konstrukt doch gar nicht (mehr) oder irre ich mich da?

Und wohin "Mitgliedermitbestimmung" in einem solch profesionalisiertem Geschäftszweig führen kann, hat der Vorort-HSV die letzten drei Jahre doch eindrucksvoll bewiesen.
Wenn die großes Glück haben, kam die Vollbremsung so eben noch vor dem Abgrund zum Stehen.

Gut, in den anderen Ländern wird auch nicht besser gewirtschaftet - aber um dem beizukommen braucht es andere Instrumente als die Gesellschaftsform "e.V."
Das kann man im Kaninchenzüchterverein weiter so handhaben, aber nicht im Profisport.

Insofern verstehe ich die dogmatischen Vorbehalte gegen Ausgliederung nicht so ganz.
Sicher, HSV-Handball ist warnendes Beispiel, sehe ich auch.
Oder Uerdingen.
Andererseits ist SSV Ulm jetzt schon zum dritten Mal insolvent.

Schwierig, schwierig das alles....

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 04.06.2014 14:49 

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Die Vorbehalte bestehen ja auch nicht gegenüber der durchaus richtigen Ausgliederung an sich, sondern vielmehr gegenüber der bundesweit einmaligen vollständigen Lösung vom eV, die Kind für 2017 anstrebt. Das hat nichts mit Kaninchenzüchterverein oder Mitbestimmung oder sonstwas zu tun, da geht es einzig und allein darum, dass sich Hannover 96 mit einem Schlag von der Wurzel entfernen will, endgültig.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 04.06.2014 15:18 

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Die Ausgliederungen sind nicht das Kernproblem, da wurde seinerzeit sicherlich der richtige Schritt getan, auch um Risiko vom Stammverein zu lösen. Was allerdings in hohem Maße bedenklich ist, ist der Versuch den e.V. komplett aus dem Konstrukt herauszulösen und damit die KGaA jeglichem Zugriff zu entziehen. Das versucht bisher in der Bundesliga keiner und kann langfristig auch kein Wettbewerbsvorteil für Hannover 96 sein.
Die demokratische Kontrolle der Mitglieder mag ja in bestimmten Punkten lästig sein, aber ist auf lange Sicht ein sinnvolles Korrektiv gegen Fehlentwicklungen. Der Verein insgesamt darf sich nicht zum Spielball von Investoren entwickeln. Da kann Mart Kind noch so oft beteuern, dass er das nicht vorhat, bisher hat er sich ja relativ wenig daran orientiert, was er in der Vergangenheit gesagt hat.
Wer kann ernstzunehmender Fan von Hannover 96 sein und dieser möglichen Entwicklung zustimmen, die in letzter Konsequenz vielleicht das Aus für Hannover 96 bedeuten könnte.


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 04.06.2014 15:44 
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Linden Süd hat geschrieben:
Das versucht bisher in der Bundesliga keiner und kann langfristig auch kein Wettbewerbsvorteil für Hannover 96 sein.

Es gibt schon vier: SAP, VW, Bayer und RB.

Ich kann die Bedenken ja auch nachvollziehen, aber Kind und Co. haben doch jetzt schon über 85% und ihm und Rossmann und Meyer kaufe ich die Langfristigkeit auch ab.
Was danach kommt vermag ich nicht zu sagen. Vielleicht machen die ne Stiftung draus. :noidea2:

Unter dem Gesichtspunkt der Chancengleichheit kann ich Kind aber auch verstehen.

Hier mal ein guter und aktueller Artikel zum Thema (bischen lang, aber lohnt sich):

http://www.5-freunde-im-abseits.de/2014 ... s-1-regel/

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 04.06.2014 15:57 

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Die TSG Hoffenheim hält 51 % der Anteile an der Spielbetriebsfirma
Wolfsburg und Leverkusen waren Betriebssportmannschaften und hatten ihren Ursprung nie im eV.
Red Bull tritt in Leipzig als eV an und umgeht so jede Ausgliederungsregelung.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 04.06.2014 16:29 
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Linden Süd hat geschrieben:
Die Ausgliederungen sind nicht das Kernproblem, da wurde seinerzeit sicherlich der richtige Schritt getan, auch um Risiko vom Stammverein zu lösen. Was allerdings in hohem Maße bedenklich ist, ist der Versuch den e.V. komplett aus dem Konstrukt herauszulösen und damit die KGaA jeglichem Zugriff zu entziehen. Das versucht bisher in der Bundesliga keiner und kann langfristig auch kein Wettbewerbsvorteil für Hannover 96 sein.
Die demokratische Kontrolle der Mitglieder mag ja in bestimmten Punkten lästig sein, aber ist auf lange Sicht ein sinnvolles Korrektiv gegen Fehlentwicklungen. Der Verein insgesamt darf sich nicht zum Spielball von Investoren entwickeln. Da kann Mart Kind noch so oft beteuern, dass er das nicht vorhat, bisher hat er sich ja relativ wenig daran orientiert, was er in der Vergangenheit gesagt hat.
Wer kann ernstzunehmender Fan von Hannover 96 sein und dieser möglichen Entwicklung zustimmen, die in letzter Konsequenz vielleicht das Aus für Hannover 96 bedeuten könnte.

Die demokratische Kontrolle durch die Mitglieder gibt es bei keinem Wirtschaftsunternehmen. Die GmbH und Co KGaA ist ein Wirtschaftsunternehmen, welches - auch um "Kracher" zu verpflichten - frisches Geld braucht.

Entsprechende Investoren verlangen aber nachvollziehbarer Weise auch Einfluss und wollen nicht Gefahr laufen, im Rahmen einer bierseeligen MV eine Breitseite als Dank zu bekommen.

Ergo: Wer Spitzenfußball sehen will, muss eigentlich auf MK´s Seite sein! Wer mit gehobenem Mittelmaß zufrieden ist (mir reicht das eigentlich) darf gern auch gegen 50 + 1 sein.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 04.06.2014 16:43 

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und was spricht gegen 100-1? Warum muss MK als einziger deutscher Fußballchef den Verein vollständig rauskegeln? Dein Durst nach Spitzenfußball in allen Ehren, aber reine Investorenmacht macht noch längst keinen Tabellensprung.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 04.06.2014 16:49 
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1896er hat geschrieben:
Die TSG Hoffenheim hält 51 % der Anteile an der Spielbetriebsfirma
Wolfsburg und Leverkusen waren Betriebssportmannschaften und hatten ihren Ursprung nie im eV.
Red Bull tritt in Leipzig als eV an und umgeht so jede Ausgliederungsregelung.


Richtig!

Aber Hopp hält 96% des Kapitals, RB 100%, bei den Werksclubs dürfte es ähnlich aussehen.
Und damit drücken die heute schon ihre Vorstellungen durch - wer das nicht sieht ist naiv.

Ziehen die sich zurück, nützem dem e.V. 51% Stimmanteile doch auch herzlich wenig, dann ist er nämlich pleite.

Deshalb spricht der Artikel ja auch vom "Papiertiger 50+1". Das ist doch bereits heute nur eine hohle Floskel. So hab ich das zumindest verstanden.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 04.06.2014 16:52 
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1896er hat geschrieben:
und was spricht gegen 100-1?

Aus meiner Sicht nichts.

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 Betreff des Beitrags: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 04.06.2014 18:38 
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1896er hat geschrieben:
und was spricht gegen 100-1? Warum muss MK als einziger deutscher Fußballchef den Verein vollständig rauskegeln? Dein Durst nach Spitzenfußball in allen Ehren, aber reine Investorenmacht macht noch längst keinen Tabellensprung.

Mein Durst nach Spitzenfußball ist begrenzt (s. den Klammerzusatz).

Im Übrigen ist wohl hinreichend bewiesen, dass Geld erfolgreich macht. Das ist zwar bedauerlich, aber systembedingt. Wer da nicht mitmacht, spielt gegen den Abstieg.


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 04.06.2014 22:32 
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Von den genannten "Vereinen" ist der Brauseclub der Übelste. Angeblich hat der "Verein" über 250 Mitglieder die alle 800 Euro Jahresbeitrag und eine einmalige Aufnahmegebühr von 100 Euro gezahlt haben sollen, aber nur 9 Mitglieder (alle Mitarbeiter des Hauptsponsors) sollen stimmberechtigt sein. Wer unter diesen Voraussetzungen eine Unabhängigkeit vom Hauptsponsor sieht, der möge dies ausführlich begründen.

Die Pillendreher und die Radkappen sind mittlerweile zu 100 % Konzerntöchter, wobei nur die Pillendreher eine Betriebssportgemeinschaft waren. Dabei kommt Vizekusen sympathischer rüber als die Radkappen, wo die Einkäufer die Zulieferer nötigten, die Radkappen zu unterstützen, sonst hätte es keine weiteren Aufträge gegeben.

All diese Machenschaften werden künftig anders bewertet, Die UEFA hat neue Regeln zum Financial-Fair-Play erlassen und diese Regeln wurden auch von der EU-Kommision und dem EU-Parlament zustimmend zur Kenntnis genommen. Ein Opfer der neuen Regeln ist z. B. der FC Malaga:
Zitat:
Aufgrund finanzieller Verstöße gegen die UEFA-Richtlinien des Financial-Fair-Play wurde der Verein vom diesjährigen Europapokal ausgeschlossen, die versprochene finanzielle Unterstützung durch Scheich Abdullah Al Thani, seit 2010 Eigentümer des Klubs, blieb aus und als Konsequenz mussten Topspieler wie Martín Demichelis, Javier Saviola, Jérémy Toulalan, Isco oder Joaquín im Sommer verkauft werden. Erfolgstrainer Manuel Pellegrini zog es zu Manchester City FC und Schuster, in Spanien durch seine Engagements bei UD Levante, Getafe CF und Real Madrid CF ein alter Bekannter, sollte in seine Fußstapfen treten.

Quelle: http://de.uefa.com/memberassociations/news/newsid=2009735.html

Für Kind bedeutet dies, dass ihn persönlich der Kauf der Anteile zunehmend teurer zu stehen kommt, denn nur er persönlich würde 2018 die Voraussetzungen erfüllen und je erfolgreicher 96 bis dahin ist desto mehr steigt der Wert der Anteile. Und die DFL/UEFA haben den Wert der Sperre gegen feindlich Übernahme der Anteile durch "Heuschrecken" erkannt.

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„Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.“

Jean Paul Sartre


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 06.06.2014 09:51 
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Linden Süd hat geschrieben:
Wer kann ernstzunehmender Fan von Hannover 96 sein und dieser möglichen Entwicklung zustimmen, die in letzter Konsequenz vielleicht das Aus für Hannover 96 bedeuten könnte.



Mir ist es egal ob hinter Hannover 96 ein "e.V." steht oder irgend etwas anderes. Ich glaube so geht es auch den meisten 96-Fans außerhalb der organisierten Szene.

Das man im heutigen Profi-Fußball nicht ohne die entsprechende monetäre Seite auskommt sollte auch jedem klar sein. Ich persönlich vertraue MK, dass er später nicht die Anteile der KGaA oder was auch immer verscherbelt. Mein persönlicher Eindruck von MK sieht einen ehrgeizigen Geschäftsmann, dessen Herz trotzdem an 96 hängt und er den Klub langfristig im bezahlten Fußball etablieren möchte. Das ist so eine Art Lebensaufgabe, bei welcher das share-holder-value-Prinzip keine Rolle spielt.

Trotz alledem finde ich seine Äußerungen und den Umgang mit den Fans z.T. inakzeptabel.

:oldman:

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Es ist kein Anzeichen von seelischer Gesundheit sich an eine zutiefst gestörte Gesellschaft anpassen zu können.

Jiddu Krishnamurti


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 06.06.2014 10:11 

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genius4u hat geschrieben:

Lebensaufgabe



Da der Mann dieses Jahr die 70 durchbrochen hat, darf man mal fragen: "und dann?"

Herr Rossmann (67) hat diesbezüglich schon entsprechend geäußert, dass

1. nicht im Traum an Veräußerung denkt
2. nicht er, sondern die Rossmann-Beteiligungsgesellschaft die Anteile an der S&S hält....die die Anteile an der KGaA besitzt.
3. Eine Beteiligung nur solange denkbar ist, wie es sich die Firma leisten kann.
4. Er seine Anteile (an der S&S und damit mittelbar auch die KGaA-Anteile) vererben wird (sofern keine Folgen nach 3. eintreten)


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 06.06.2014 10:19 
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genius4u hat geschrieben:
Mir ist es egal ob hinter Hannover 96 ein "e.V." steht oder irgend etwas anderes. Ich glaube so geht es auch den meisten 96-Fans außerhalb der organisierten Szene.


Mir ebenfalls, denn hinter jedem "Buchstaben" stehen ohnehin nur Menschen, die ihre Arbeit tun müssen, und zwar gut. Die momentane Entwicklung, wie sie jetzt von M. Kind vorangetrieben wird, ist mir auch lieber, denn hinter dieser Sache stehen nunmal echte Profis und keine geschäftsunhähigen Leute, die sich mit ihrer Fussball-Liebhaberei- bis zu Insolvenz hin- "verzetteln"...

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ich hab Bock auf 96


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 06.06.2014 10:21 
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@ Gothia:

„Da müssen Summen und Haltefristen drin stehen, zum Beispiel zehn Jahre", sagt Kind. So könne man jeden Einwand, es gehe um spekulative Absichten, deutlich entkräften. „Wir werden eine relativ hohe Regelungstiefe bekommen, damit die in Deutschland gefürchtete Spekulation nicht eintritt."

http://www.wsj.de/article/SB10001424127 ... 71254.html

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