Das wird wahrscheinlich so kommen. Das sehe ich ähnlich. Die Radikalisierung, die teilweise langsam beginnt, wurde aber auch so gut es ging gefördert von Seiten der Verbände.

Es gibt keine Strafen, die das Verbot durchsetzen könnten. Es wird weiter brennen. So oder so.

Wie kommst Du darauf, dass das Abbrennen von Pyrotechnik in unserem Stadion jemals erlaubt war? Nach der Stadionverordnung darfst Du ohne eine behördliche Genehmigung im Stadion nicht einmal eine Wunderkerze abbrennen, egal ob beim Fußball, einem Rockkonzert oder einem Kongress der Zeugen Jehovas. Und eine Genehmigung für einen Stadionbesucher wird es nicht geben, weil die Stadt Hannover, die diese Stadionverordnung erlassen hat, auch die Genehmigungsbehörde ist und Du als Stadionbesucher diese Genehmigung nicht einmal beantragen darfst.

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„Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.“

Jean Paul Sartre

Bevor Fußball hip war,in den 80/90ern, hat es einfach keine Sau interessiert. Es gab keine Konsequenzen, selbst wenn es offiziell ein Verbot gab. Ob es dieses damals offiziell in Hannover gab weiß ich nicht mehr.
In Lautern bspw. wurde Pyrotechnik eine Zeit lang sogar vom Verein finanziell unterstützt.

Du warst schneller, wollte grad auf Herr Rossi antworten:

Das ist sicher die Stadionordnung von heute. Stand das aber so schon vor 20 Jahren drin? Ich weiß es nicht und du sicher auch nicht. Deshalb meine Frage. Hier werden die Zeiten ja gern durcheinander gewürfelt. Bitte nicht falsch verstehen, mir geht es nur darum, ob die Regeln, die jetzt angeführt werden auch wirklich schon immer so bestanden.

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"Weintrinker sehen gut aus, sind intelligent, sexy und gesund.“
Hugh Johnson

Das gab es auch schon früher: http://www.myheimat.de/burgdorf/sport/aus-der-fan-info-rote-woelfe-nr-4-1972-m1746623,2127605.html. Siehe Bild 5! Nur zahlte man das Bußgeld noch in DM.

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„Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.“

Jean Paul Sartre

Ja klar, das gab es schon früher.

Erstens ging es hier um 96 und zweitens hast du nach langer krampfhafter Suche nur einen Aushang der 60er in der Bilderabteilung von Frau Gugel gefunden. Warum versuchst du eigentlich immer krampfhaft, so einen Mist (siehe auch U23) oberlehrerhaft als verbindlich zu verkaufen?

Ich möchte noch klarstellen, dass ich kein Verfechter von Pyro bin, falls das so rüberkommt. Mir geht es nur um die Art der "Beweise", die hier so gern geliefert werden. Google kann jeder.

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"Weintrinker sehen gut aus, sind intelligent, sexy und gesund.“
Hugh Johnson

Ich kann Dir Deine Frage nicht beantworten, aber ausgehend davon dass das NDS damals erheblich brandgefährdeter war als die heutige Arena würde ich vermuten, dass die Stadt (spätestens) bereits in den 70ern entsprechende Stadionverordnungen erlassen hat. Genaueres kannste wohl nur bei der Stadt erfragen.
Ein weiterer Weg zur Antwort könnte sein, wann die Sprengstoffgesetz und Durchführungsgesetze in Kraft getreten sind. Auch die Versammlungsstättenverordnungen und deren historische Entwicklungen mögen dies aufklären.

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„Und Sie, Herr Lienen, haben Sie früher auch mal Fußball gespielt?“

Ich weiß gar nicht warum ihr euch so über dieses Thema hier aufregt.
Es ist nicht erlaubt Pyrotechnik mit ins Stadion zu bringen genauso wenig wie es erlaubt ist seine eigene Dose Bier mitzubringen. Und so lange das so ist hat man sich da dran zu halten.(Punkt)

Wenn man das gerne ändern möchte dann muss man sich legale Wege überlegen wie man das hinbekommen könnte, sicher aber nicht dadurch, dass man das Verbot einfach ignoriert und damit den Widersachern eigentlich noch mehr Argumente liefert und sich selbst in einen negativen Blickwinkel stellt.
Es ist nun mal so in unserer Medienwelt, dass über den verbotenen Einsatz von Pyrotechnik viel ausführlicher berichtet wird als über eine gelungene Choreographie.
Was glaubt ihr wohl was also bei der breiten Masse hängen bleibt?

Das Verbotene dann auch noch vehement zu verteidigen und sich mehr oder weniger schlüssige Argumente zurechtzulegen, die das Verbot entkräften sollen verschlimmert den Blickwinkel nur noch.

Kann man denn nicht eine geile Atmophäre schaffen ohne diese Fackeln? Nur mir Fahnen, Trommeln, Gesang alle im roten Trikot und sich gemeinsam mit der Masnnschaft freuen oder auch weinen?

Ich glaube schon.

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Entwaffnende Antwort.

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„Und Sie, Herr Lienen, haben Sie früher auch mal Fußball gespielt?“

Das stimmt. Ich gebe zu, dass ich die Dinger auch unter visuellen und atmosphärischen Gesichtspunkten ganz hübsch finde. Wir müssen aber akzeptieren, dass wir in einer Zeit leben, in der alles immer weiter reglementiert wird, um für jeden, aber auch jeden möglichen Fall eine Verordnung zu haben. Wir können darüber jammern, aber letztlich ist dieser Rückzug der Eigenverantwortlichkeit in der Gesellschaft mehrheitlich gewollt.

Ich persönlich finde das insgesamt zum Kotzen, aber der Kampf für Pyrotechnik im Stadion ist nicht der Weg, dieses gesellschaftliche Phänomen zu bekämpfen.

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Konjugation eines unregelmäßigen Verbs

Ich bin fest.
Du bist eigensinnig.
Er ist ein dickköpfiger, unbelehrbarer Hornochse.
(Bertrand Russell)

Das ist die Fan-Info der Roten Wölfe Nr. 4/1972. Die Roten Wölfe waren damals der größte und bedeutendste Fan-Club von Hannover 96 (so bedeutend, dass die gesamte 96-Fanszene Rote Wölfe genannt wurde).

Das Sprengstoffgesetz trat am 1.1,1970 in Kraft und galt erst nur für Gewerbetreibende (Feuerwerker, Hersteller, Importeure etc.). Für Privatleute galt weiterhin das Reichsgesetz von 1884 (Regelstrafe Zuchthaus, d.h. verschärfte Haft mi Zwangsarbeit z. B. in Steinbrüchen oder zum Torfstechen). Das bundeseinheitliche Sprengstoffgesetz trat 1976 in Kraft.

Eine bundeseinheitliche Regelung für Stadionverbote gibt es erst seit Anfang der 90er-Jahre. Davor gab es nur lokale Stadionverbote aufgrund von Stadionordnungen/Hausrecht.

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„Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.“

Jean Paul Sartre

Sorry, ich finde das überhöht das Thema "Pyro im Stadion" doch erheblich. Pyro allgemein - z.B. an Sylvester, bei kommerziellen Veranstaltungen wie der WM und im Kommerz bereits untergegangenen Sportarten wie Eishockey etc. - ist gemeinhin Ausdruck von Kommerz, menschlicher Überheblichkeit bzw. Gleichgültigkeit gegenüber Umwelt und Ökologie. Pyro ist mitnichten geeignet als Symbol für Freiheitsbestrebungen zu gelten, es ist eher Ausdruck einer gewissen Dekadenz. - Wer also Pyros zündet, egal wo, dokumentiert zu allererst, dass ihm sein persönliches Spaßbefinden wichtiger ist als okölogische Aspekte und Rücksicht auf die Mitmenschen, denen das Zünden von Pyro gegen den Strich geht. Und er dokumentiert eine (scheinbar) "revoltionäre" Grundhaltung, die sich aus der Minderheitenposition und dem "Kampf" gegen die Obrigkeit ergibt. Zugegeben dies ist ein wenig lächerlich...

Bei genauer Betrachtung ist Pyro im Stadion auch ein Vehikel gewesen, welches der Kommerzialisierung im Fußball Vorschub geleistet hat, es gewissermaßen mit auf das heutige Niveau gehoben hat. - Ja, früher wurden Bilder von Kurven in denen die Bengalos brannten als Mittel benutzt, mediale Aufmerksamkeit zu erregen. Und damals durchaus noch positiv besetzt. Und ich würde mal behaupten, wenn der kommerzielle Erfolg nicht so groß wäre, wie er heute ist, dann würde Pyro heute noch als Mittel zum Zwecke der besseren Vermarktung geduldet...

Doch dem ist nicht mehr so. Die kommerziellen Ziele wurden erreicht, wenn nicht übertroffen. Nun "reinigt" sich die kommerzielle Veranstaltung von dem ehemaligen Hilfsmittel. Eigentlich ein normaler Vorgang. Auch normal ist, dass dabei ewig Gestrige, Traditionalisten etc. auf der Strecke bleiben und dem vormals geschätzten Mittel zur Erregung öffentlicher Aufmerksamkeit hinterher heulen, denn dummerweise hat Pyro für diese Leute eine ganz andere Bedeutung. Im Sinne der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung rund um den Fußball dürfen diese verletzten "Gefühle" durchaus als Kollateralschaden gesehen werden. - Bitter für die Betroffenen, denen ich Erkenntnisgewinn wünsche, damit sie sich wirklich (und nicht nur scheinbar) aus der Kommerzfalle lösen können.

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„Und Sie, Herr Lienen, haben Sie früher auch mal Fußball gespielt?“

Erkenntnis des Morgens, du kannst es ja doch noch. Das beruhigt mich ungemein. Dann kann ich auch zugeben, dass das mit der Hetze partiell als Vorwurf ungeeignet war. (betrifft aber nicht die Kandidaten ewiger, Picard, etc. die sich das scheinbar gewollt auf die Fahnen schreiben). Sehr angenehme Beiträge zuletzt wieder.

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Karsten Surmann:
"Der Verein bekommt den Vorstand, den er verdient."
Lang lebe der Hannoversche Sportverein von 1896 e.V. Danke Basti & Co.!

Toller Beitrag

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Es ist kein Anzeichen von seelischer Gesundheit sich an eine zutiefst gestörte Gesellschaft anpassen zu können.

Jiddu Krishnamurti

http://www.der-postillon.com/2014/11/schlagstocke-und-pyrotechnik.html

Wie der erschütternde Beitrag zeigt, ist die Faszination für Gewalt und Pyrotechnik ein gesamtgesellschaftliches Problem. Ich hoffe, dass die beeinträchtigten Beamten bald wieder ihrer geliebten Tätigkeit nachgehen können.

Gott, wie witzig und originell!
Titanic, Emma und Alfred E. Neumann haben sich auch irgendwann überlebt.
Ich hoffe, dem Schmierenblatt ist selbiges Schicksal in naher Zukunft ebenfalls beschieden.

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Tradition ist die Tyrannei der Toten über die Lebenden

Hättest du es etwa besser gefunden, sie hätten nicht darüber berichtet und den Vorfall totgeschwiegen?

@Gothia: Begreifst du es wirklich nicht???

Es hilft der Diskussion um Pyrotechnik im Stadion keinen Millimeter weiter wenn solch ein Schwachsinn geschrieben wird und hier ernsthaft verlinkt wird.
Und da liegt doch die Kuh begraben: Immer wenn ein Argument gegen Pyro vorgebracht wird kommt irgendwo her so ein Schwachsinn. Was soll das????

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Im Internet zu diskutieren ist wie an den Paralympics teilnehmen,
selbst wenn du gewinnst bist du immer noch behindert.
Oscar Pistorius

Gothia, ich hätte es besser gefunden, Du hättest uns den Link erspart. Das führt nur wieder zur Verniedlichung der Pyrotechnik.

Man sollte einfach nicht alles glauben, was in der Presse zu lesen ist.
Ist doch total aufgebauscht!
Wieviel Strafverfahren werden wohl eingestellt werden - falls je eines eröffnet wird!

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