So ist es definitiv. Unter Korkut wird es hier aber bis auf wenige Ausnahmen (z.B. Bayern) kein systematisches Umschaltspiel geben - davon bin ich überzeugt. Er favorisiert den Ballbesitz, da das heute aber natürlich komplett aussichtslos war, haben wir es heute anders versucht.

Auf Dauer wirds denke ich ehr wieder die Hjulmand-Variante.

Das gleiche befürchte ich beim Thema Kiyotake. Heute musste er auf der 10 spielen und das hat er mal wieder toll gemacht. Sobald Stindl aber wieder spielen darf, wird er die Position bekleiden und Kiyo dann vermutlich wieder links ran müssen, wo er nicht klar kommt.
Vielleicht denke ich da auch zu negativ, aber Korkut hat Kiyo nach 11 überwiegend guten Spielen auf der 10 dort weggenommen und auch bei anhaltendem Misserfolg nichts daran verändert, weshalb ich einfach nicht glaube, dass es jetzt nach 1 oder 2 guten Spielen anders sein wird.

Wenn Korkut das so macht und seine Vernarrtheit an Briand aufgibt bzw. seine merkwürdigen Personalentscheidungen lässt, dann wird das vielleicht was. Ballbesitz geht hier einfach nicht.

Bevor hier gleich wieder scharf geschossen wird, würde ich erstmal abwarten, was TK macht, wenn Stindl nach seiner Sperre zurückkehrt. Korkut ist ja auch nicht blöd und ich halte ihn nach wie vor für lernfähig. Er hat die Leistung der gesamten Mannschaft gestern auch gesehen und ich bin mir sicher, dass er seine Schlüsse daraus ziehen wird. Was spricht denn gegen eine Mischung aus Ballbesitz und blitzschnellem Umschaltspiel nach Ballgewinn?
Das schnelle Umschalten scheint die Mannschaft in der Besetzung von gestern ja noch verinnerlicht zu haben.
Ich bin auf jeden Fall gespannt auf die nächsten Spiele. Und nach gestern sehe ich wieder etwas optimistischer auf die nächsten Wochen.

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Schwarz-Weiß-Grün ein Leben lang...

Für mich ist Korkuts Ballbesitzexperiment mittlerweile gescheitert. Anfangs habe ich dies alles neugierig/wohlwollend verfolgt. Geblendet hat mich dabei die erste Halbzeit im Testspiel gegen Lazio. Was sich da zeitweise abspielte, hat mich stark beeindruckt. Abwehrkette an der Mittellinie, Spielaufbau bereits am gegnerischen 16er durch zwei Stürmer und einem 6er (!) gestört, schnelle Balleroberung, schnelles Umschalten. Wow, wenn das die neuen Roten sein sollten, dann war ich Feuer und Flamme.

Dann kam die Saison. Frühe Verletzungen von Stindl und Prib, Kiyotake noch nicht angekommen, aber man hangelte sich so durch und holte ziemlich viel Punkte. In dieser Phase jedoch hat Korkut keine Stammbesetzung auf der Doppelsechs gefunden und damit mE Zeit vergeudet. Wie auch immer, die Ballbesitzidee wurde eher defensiv durch Ballgeschiebe in der hintersten Reihe und in der eigenen Hälfte interpretiert. Nach vorn ging nicht viel, der Gegner stand in seiner Ordnung, Ballverluste waren an der Tagesordnung, das Spiel nach vorn fand immer mehr über lange Bälle statt.

Gleichzeitig wurde immer weniger planmäßig früh gepresst. Das hatte den Nachteil, dass Balleroberungen zu weit vom gegnerischen Tor stattfanden, mangels schneller Aussenspieler wurde dann nicht mehr der schnellste Weg zum gegnerischen 16er gesucht, sondern der Pass nach hinten gespielt. In dieser Phase wurden fast alle schönen Ansätze aus der Vorbereitungszeit vermurkst. Einer der Gründe warum ich mich vom Korkut-Verteidiger zum Korkut-Kritiker wandelte. Ein anderer Grund war Korkuts langes Festhalten an bestimmten Spielern und gleichzeitig sein Fernhalten von anderen Spielern.

So mancher Forumskollege meinte in dieser Phase, unser Kader sei halt insgesamt zu schlecht und der Trainer wird schon die stärksten Spieler bringen. - Gerade dies habe ich nicht geglaubt und glaube es noch heute nicht. Im Gegenteil: Korkut hat für mich bis heute nicht bewiesen, dass er in der Lage ist, die stärkste Elf auf den Platz zu bringen. Sané, Briand, Kiyotake als LM, Pereira, Felipe seien hier als Beispiele genannt.

Derzeit haben wir keine eingespielte Mannschaft, die ein Spielsystem erfolgreich umsetzen kann. Weder Ballbesitz noch Kontertaktik, keins von beiden. Im Abstiegskampf wird uns mE nur die Rückkehr zu alten Tugenden helfen:

Gegner den Ball überlassen jedoch früh attackieren und den schnellen Umschaltmoment suchen - also die gute alte Kontertaktik. Dazu müssen mE die Flügel mit schnellen Spielern besetzt sein - also Prib links, Bittencourt rechts. Wenn sich Ballbesitz nicht vermeiden läßt, müssen Albornoz und Sakai weit aufrücken mit dem Ziel die gegnerische Abwehr zu überlaufen (inkl. Flanke von der Grundlinie ggf.). Stindl sollte mE grundsätzlich hinter Kiyotake spielen und den offensiven 6er oder 8er geben.

Das die Ballbesitzidee uns in der Liga hält, daran glaube ich nicht.

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„Und Sie, Herr Lienen, haben Sie früher auch mal Fußball gespielt?“

Joa da stimme ich dir doch eiskalt in allen Punkten uneingeschränkt zu

Hatte ich zwar nicht für möglich gehalten, dass ich dies bei Beiträgen dieses Umfangs je tun würde, aber Überraschungen gibt es immer wieder

Insgesamt war unser Spiel durch die Systemumstellung viel dynamischer und flexibler. Die Mannschaft hatte genügend Zugriff im Mittelfeld und dennoch mehr Freiräume für das Umschaltspiel. Jetzt haben wir mit Sané zum Glück auch jemanden, der die 6er-Position allein spielen kann. Ich hoffe, dass Korkut gegen Hertha so weiter spielen lässt. Gegen Leverkusen und Wolfsburg könnte dann die Doppel-Sechs wieder wichtiger werden.

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"Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben."

André Gide

Für Kuhburger aus dem Korkut thread:
Kuhburger, bei Ballbesitz des Gegners sehe ich da auch ein 4-4-2. Ich glaube, das spielt so ziemlich jede Mannschaft so, würde ich sagen.
Nur hat Frankfurt ja kaum das Spiel gemacht und stand selbst hinten drin.
Schaut man sich Sakai an, hat der ja so gut wie nie hinten rechts verteidigt, sondern vielmehr Briand fast überlaufen.
Als Absicherung standen defensiv fast immer Felipe und Marcelo, unterstützt von Sane, der sich hat fallen lassen. Oder Situationsabhängig auch Schulle als dritter Mann.
Und Stindl war jetzt ja nicht wirklich in einer zentralen Rolle zu finden, sondern trieb sich vorne praktisch überall rum.
Deswegen sind für mich auch diese starren Formationen wie 4-4-2 oder was auch immer, eher unsinnig beschrieben. Weil im Spiel ja davon ja maximal in der defensiven Ausrichtung was zu sehen ist.

Ich hatte meine Antwort vorhin auch im Korkutthread geschrieben, aber da heulen wir besser über Slomka herum. Für eine Taktikdiskussion ist man besser hier augehoben .

Ich habe beobachtet, dass wir bei Ballbesitz eher auf 3-4-3 oder 3-5-2 umstellen.

Jedenfalls ist nach Balleroberung in den Spielen gegen Dortmund und Frankurt Felipe mehrfach ganz nach links ausgewichen, wo Schulz ganz hinten nicht mehr zu sehen war. Der ist dann wohl nach vorne gelaufen. Da waren dann nur noch drei Abwehrspieler. Das konnte ich sogar noch im Fernsehen sehen. Beim Spielaufbau auf der rechten Seite habe ich das so nicht gesehen (vielleicht habe ich nicht richtig hingeschaut).

Sane macht wohl den modernen Ausputzer oder sweeper. Der räumt vor der Abwehr viel weg.

Ja, Guus. Sehe ich auch so. Ist ja auch wumpe, wo genau sich die beiden Stürmer rumtreiben. Sie spielen jedenfalls nicht annähernd auf einer Linie.
Deswegen machen diese statischen Formationsformeln für mich auch keinen Sinn. Dazu ist die taktische Ausrichtung im Spiel viel zu variabel.

Ich denke das ist bei Ballbesitz nichts ungewöhnliches.

Als wir noch im 4-2-3-1 gespielt haben war das genauso - die beiden Außenverteidiger rücken auf und einer der 6er lässt sich zum Spielaufbau zwischen die beiden Innenverteidiger zurückfallen, während diese sehr weit nach außen rücken, das Spiel somit breit machen und als Anspielstation zur Verfügung stehen.

Im heutigen Fußball macht das der überwiegende Teil der Klubs so.

Ja. Heutzutage schon. Ich bin froh, dass ich nicht mehr aktiv mitspiele und wenn schon, dann nur als Torwart. Taktisch komme ich da gar nicht mehr mit.

Ja nun, wir wollen ja auch rassige Zweikämpfe und Torabschlüsse sehen und nicht ein Referat für Spielverlagerung schreiben !
Mir ist gegen Frankfurt nur aufgefallen, wie offensiv Sakai war, da hab ich etwas genauer hingeschaut.
Eigentlich achte ich auf so Taktikkram nur, wenn das Spiel total langweilig ist.

Mal eine "geklaute" Aufstellungsvariante...


Mit Sakai, Kiyotake, Schlaudraff und dem ggf. nachrückenden Stindl könnte man den rechten Flügel spielstark überladen (Schlaudraff und Stindl harmonieren dazu auch noch gut). - Dem Senor wird aufgetragen sich ständig im Zentrum aufzuhalten, wenn wir angreifen.

Der linke Flügel wäre mit Albornoz und vor allem Bittencourt "schnell" besetzt und bietet sich für schnelle Konter und (sorry) Spielverlagerungen geradezu an, wenn man den Gegner nach rechts gezogen hat. Bittencourt müßte dazu seine Position an der Linie konsequent halten (ähnlich wie Robben beim FCB) und öfter mal ins 1:1 gehen. Voraussetzung dafür: Einer von der rechten Seite müßte sich etwas zurückfallen lassen und zentral die Anspielstation für eine solche Seitenverlagerung bilden. - Nach meiner Überzeugung wäre Schlaudraff dafür ideal geeignet; er spielt die besten Vertikalpässe um Bittencourt einsetzen zu können. Stellt sich der Gegner darauf ein und presst Schlaudraff (das liegt ihm nicht), müßte Stindl den Part übernehmen.

Kann es nicht so gut ausdrücken, aber vor meinem geistigen Auge kann ich mir diverse Angriffsspielzüge mit diesem Personal vorstellen. Es wäre ein aktives Offensivspiel ohne Gedöns hintenrum, was den Gegner zwingt zu reagieren und bei unseren Spielern so manche Bremse lösen könnte, weil man darauf vertrauen kann, dass der Ball nicht so schnell verloren geht wie das der Fall wäre, wenn Briand eine Anspielstation ist...

Ist doch so: Ist Briand wichtige Anspielstation, rückt die Mannschaft doch gar nicht konsequent auf, weil jeder mit einem schnellen Ballverlust rechnet. Da versucht man doch schon im zweiten Schritt die nächste Defensivaktion zu planen... und so kommen auf keine flüssigen Angriffsaktionen zustande.

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„Und Sie, Herr Lienen, haben Sie früher auch mal Fußball gespielt?“

Oh Qburger, die Aufstellung ist doch viel zu offensiv für unseren Trainer. Lieber mit einem lahmen Stürmer vorne und hinten alle anderen rein.

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Zitat Leon Andreasen : „Wer nicht bereit ist, zu kämpfen, soll an die
Tür vom Trainer klopfen und abhauen.



"Ich bin gegen Pyro"

Ich bin da altmodisch und halte auf unserem Level den Angriff für die bessere Verteidigung. - Für alles andere haben wir zu wenig Italiener in der Mannschaft...

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„Und Sie, Herr Lienen, haben Sie früher auch mal Fußball gespielt?“

Ich würde mir auch ein 4 4 2 wünschen aber wie das immer so mit den Wünschen ist.

TK lässt wieder nur mit einer Spitze stürmen und der Rest wird versuchen Gegentore zu verhindern.

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Zitat Leon Andreasen : „Wer nicht bereit ist, zu kämpfen, soll an die
Tür vom Trainer klopfen und abhauen.



"Ich bin gegen Pyro"

Natürlich müssen wir in Leverkusen voll auf Angriff spielen, damit die sich totlachen. Dann könnte es auch was mit den 3 Punkten werden.

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"Das freie Wort schlägt unter uns Brücken von Mensch zu Mensch." (Heinrich Lübke, Sauerland)
Mr. RedKlaus is dressed by Donatella Versace. Hair and makeup for Mr. RedKlaus by Maria Verel

Hallo RoterKlaus, Deine Taktik mit dem vollen Angriff unseres Frühlingslüftchen und das darauf erfolgende Totlachen der Pillen ist der erste Hoffnungsschimmer den ich am Abstiegshimmel sehe.
Wenn jetzt noch TK entsprechend handelt und MK richtig aufstellt wird Alles gut.

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Saison 19/20, 96 zurück in die 1 Liga ?!!!

Die Totlach-Taktik ist in der Tat am erfolgversprechendsten.

Falls die nicht hinhaut, könnten wir es mit der Schatzschneider-Variante versuchen.

Bedeutet: Vahrenperserwald-System. Übersetzung: Komplett sinnfreie Kind-Rumeierei auf dem Platz. Am Ende reicht es.

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„Dass wir den Aufstieg nicht schaffen, wird nicht passieren." Martin Kind

Da musste ich jetzt an den Beitrag von doctor_evazan denken:

Aka-Bos-niäääär-Futschikato-Zahn-Spahic ist zum Glück nicht mehr dabei, vielleicht wird es am Ende ja doch ein unerwarteter Punktsieg.

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Paso del Sapo (Krötenpass)...