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 Fanszene Hannover Moderations-Bereich
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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 08.04.2015 21:03 
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@ karibik: wo du mich schon direkt benennst, würde es mich sehr interessieren, wo ich denn hier Klischees verbreite und selbstgerecht bin??

Ich habe mir das nicht ausgesucht was hier bei "meinem Verein" passiert.
Ich würde gerne von Herzen und mit aller Kraft die Mannschaft unterstützen.

Aber das geht für mich nicht mehr.
Leider.

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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 08.04.2015 21:06 
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Roter Bruder hat geschrieben:
karibik hat geschrieben:
... weitgehend "Anti"-96-Forum ...


Griffige Formulierung. Hätte vor ein paar Monaten nicht gedacht, dass ich das auch mal so sehen würde ...


Wunderbar wie man die Welt in Schwarz und weiß aufteilen kann, oder?

Ich habe sonst immer den Eindruck gehabt, dass Deine Stärke das Differenzieren ist. Das fehlt mir grade. Stattdessen bekommt man hier bei einigen den Eindruck, dass die Beiträge gar nicht gelesen werden, nur weil sie sich kritisch oder gar kontrovers mit dem Verein auseinandersetzen.

Da wird pauschalisiert das es nicht mehr schön ist.
Glaubst Du wirklich, dass sich hier kritisch mit dem Verein auseinander gesetzt wird, weil man bösartig ist, oder dem Verein schaden will?

Glaubst Du wirklich, dass die Zweifel aus Langeweile kommen? Glaubst Du ernsthaft, dass ich Spaß daran habe zu Zweifeln?

Hier wird Ursache und Wirkung verwechselt.

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„Kriminelle haben im Fußball nichts zu suchen!"
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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 08.04.2015 21:12 
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Danke, Discostu, du zumindest hast mich verstanden.

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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 08.04.2015 21:28 
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Discostu hat geschrieben:
Ich habe sonst immer den Eindruck gehabt, dass Deine Stärke das Differenzieren ist.


Vorausgesetzt, das war mal so, dann hat sich daran grundsätzlich sicher nichts geändert :wink2: .

Ich habe aber eben in der Tat nicht differenziert, dass es mir mit dem Einwurf nicht explizit um das Thema "Fanszene" geht, sondern um meine Wahrnehmung hinsichtlich des Klimas allgemein im Forum. Und das ist unter aller Sau. Hier sitze ich, ich kann nicht anders.

Die Situation um die Fanszene und die - soweit umgesetzt - sachliche Diskussion bewerte ich weder unter noch unterstelle ich den Ernstzunehmenden Bösartigkeit.

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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 08.04.2015 21:41 
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Naja, aus dem Kontext, aus dem Du das Zitat geschneidert hast, lies aber viel Interpretationsspielraum.
Und wenn Du mal auf anderen Kanälen schaust, wirst Du mit schaudern feststellen, dass das Forum hier noch zu den Einäugigen der Blinden gehört, da die Diskussionen in anderen sozialen Netzwerken sich noch auf einem viel tieferen Niveau befindet. Wir sind da nicht auf einer Insel der Glückseligen.
Dieses Forum ist auch nur ein Spiegel der Situation. Und hier treffen ein Abstiegskampf auf die grundsätzlichen massiven Probleme der Vereinspolitik im Hinblick auf die Behandlung der Fans.

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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 08.04.2015 21:44 
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karibik hat geschrieben:
Eigentlich wollte ich hier nicht mehr schreiben - bin nach diesem Beitrag auch wieder weg, versprochen!
Aber diese selbstgerechte in Schwarz/Weiß-Klischees behaftete Schreiberei von Leuten wie "Kürmel", "Markus1986" oder "Marvin" verursacht bei mir nur Kopfschütteln!
Ich war z.B. seinerzeit in Wolfsburg und habe mitbekommen, wie Pogatetz aufs übelste beschimpft wurde - Fremdschämen war da bei mir angesagt - ich habe auf der Rückfahrt aus Braunschweig im Bus sitzend erlebt, wie wir von Schwarzvermummten mit Stinkefinger "begrüßt" wurden, ich habe die Choreo beim Braunschweig-Heimspiel gesehen, in der die Braunschweiger beleidigt wurden.
Ihr Selbstgerechten habt ihr schon mal davon gehört, dass auf eine Aktion eine Gegenreaktion folgt und das es im Leben - nicht nur im Fußball - so ist, dass es fast nie alleinige Schuld oder Unschuld gibt?
Um keine Mißverständnisse in dem Zusammenhang aufkommen zu lassen: ich habe natürlich auch kein Verständnis dafür gehabt, dass z.B. der Stadion-"Zwinger" geschlossen wurde oder ein allgemeines Choreo-Verbot ausgesprochen wurde. Auch ich rege mich über die Kind-Art, sich aufzuführen wie ein Elefant im Porzellanladen, auf!
Aber ich sehe auch, dass offenbar auch ein Martin Kind merkt, dass wahrlich nicht alles toll war, was er veranstaltet hat.
Es ist natürlich leicht so etwas alles abzutun und z.B. aus einem Kicker-Interview nur zu zitieren, dass Kind die Fan-Proteste "lästig" findet, wie es ein Neu-Moderator hier vor kurzem getan hat. Dass er im Laufe des Interviews - und nicht nur in diesem Interview - gesagt hat, dass alle Fans willkommen sind, auch die Ultras und das Fehler gemacht wurden, wird natürlich unterschlagen.
Auch die zugegebenermaßen etwas hilflosen Versuche z.B. im Hertha-Spiel Stimmung zu erzeugen, werden natürlich lächerlich gemacht!
Ich kann mir in dem Zusammenhang auch nicht vorstellen, dass Kind so blöd ist, was zu erzählen, was er anschließend in den Wind schlägt.
Ja, es ist so schön vollkommen Recht zu haben und der anderen Seite nur Böswilligkeit zu unterstellen!
In dem Zusammenhang: ich kann mich nicht daran erinnern, dass von den "Kmw"-Schreiern u.ä. Leuten hier schon mal eingeräumt wurde, dass die Fan-Szene sich auch mal an die eigene Nase fassen muss!
Besonders lustig finde ich dann immer, wenn von Leuten, die selbst nicht oder kaum im Stadion sind, erzählt wird, was man denn alles gegen die "Kmw"-Schreier unternehmen kann.
Als wenn das Stadion früher ein Tollhaus gewesen wäre!
Auch auf die Gefahr hin, hier als "Klatschpappenfan" verhöhnt zu werden: meine ersten besuchten Auswärtsspiele waren in der Saison 1963/64 in Altona und Wolfsburg und etliche hundert Live-Spiele sind bis heute dazugekommen! Es gab früher wirklich Zeiten, in denen ich mir das eigentlich gar nicht leisten konnte, habe es aber trotzdem getan!
Deshalb schmerzt es mich als wirklich überzeugten 96er diese ganz bewußt geschürte Anti-Stimmung auch und gerade gegen die Mannschaft!
In dem Zusammenhang wird ja von den "wahren" Fans auch immer erwähnt, dass man sich mit der Mannschft nicht mehr identifizieren kann. Für Leute wie mich, bedeutet 96 auch ein Stück Heimat, aber das werden diese Leute nie verstehen!
Außerdem: wieviel Dortmunder spielen in Dortmund? wieviel Gelsenkirchenener auf Schalke? wieviel Gladbacher in Gladbach? Könnte ich beliebig fortsetzen!
Aber in anderen Bundesligastädten gibt es natürlich keine finanziellen Interessen. Wenn ich da z.B. an Dortmund als AG, Schalke als Gazprom-Verein, Hoffenheim, Wolfsburg oder andere denke!
So, jetzt werde ich mich wieder zurückziehen und natürlich auch am Freitag die Roten nach Kräften im Stadion unterstützen!
Von mir aus kann man mich jetzt auch sperren. Komme ich wenigstens nicht mehr in Versuchung in diesem weitgehend "Anti"-96-Forum zu schreiben!


Ich bin beruhigt, dass ich hier Texte von Fans wie Dich lesen darf, sonst wären wir glaube ich auch nicht mehr hier. Das mit der Anti-96-Stimmung ist hier nicht zum ersten mal Thema. Viel mehr möchte ich dazu nicht schreiben, man muß ja nicht immer Futter geben. Aber Du beschreibst es echt auf den Punkt. Das Ding ist ja, es ist scheiss egal wer mit irgend etwas angefangen hat und was nicht korrekt ist, aber wenn man nicht an einem Strang zieht, dann wird das Schiff so oder so untergehen. Nur das schlimmste daran ist, dass ich das Gefühl habe, es würden sich einige dabei ein ......holen wenn das passiert. Und das kann einem echt Angst machen, weil das hat mit Fan sein nix mehr zu tun.

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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 08.04.2015 23:06 

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96Stefan96 hat geschrieben:
Nur das schlimmste daran ist, dass ich das Gefühl habe, es würden sich einige dabei ein ......holen wenn das passiert. Und das kann einem echt Angst machen, weil das hat mit Fan sein nix mehr zu tun.


Vielleicht könntest du ja auch endlich einsehen, dass du etwas anderes unter "Fan sein" verstehst als der Großteil der Fanszene.

Du reduzierst alles auf den sportlichen Erfolg. "Untergehen" bedeutet für dich eine Liga tiefer. Und zwei Liegen tiefer wäre wohl der Tod. Das ansich ist doch schon völliger Quatsch. Es gibt viele Vereine in der zweiten Liga die "Lebendiger" sind als viele Erstligisten. Von der Stimmung her sowieso, aber auch finanziell. Und auch in der dritten Liga gibt es Vereine die alles andere als Tod sind. Z.b. Bielefeld, Dresden oder Duisburg.

Es gibt aber Dinge die stehen weit über diesem sportlichen Erfolg. Z.b. auch die finanzielle Lage. Manch ein Club hat sich in einer tieferen Liga besser erholt als er es in der höheren je gekonnt hätte. Aber darum geht es an dieser Stelle ja nicht.

Was eben um ein millionenfaches höher steht als dieser sportliche Erfolg ist die jetzt so oft genannte "Seele des Vereins", das "Wir".

Dazu mal an dieser Stelle das Lied "Auswärtsspiel" von den Toten Hosen:
https://www.youtube.com/watch?v=FuYV_AFt0IA

Mach dir mal den Text und das Gefühl das vermittelt werden soll bewusst.

Z.b. "Es ist egal, ob wir das Spiel verlieren, denn darauf kommt es nicht an."

oder "Ihr könnt uns schlagen so oft und so hoch ihr wollt, es wird trotzdem nie passieren, dass auch nur einer von uns mit euch tauschen will, denn ihr seid nicht wie wir."

Egal ob man verliert? Kann mit deiner Definition des Fanseins ja nichts zu tun haben.


Besonders schön der Punkt woran Kind bei seinem Offenen Brief (u.a.) so grandios gescheitert ist:

"Selbst wenn wir Letzter sind und dauernd verlieren, es wird trotzdem nie geschehen, dass auch nur einer von uns mit euch tauschen will."

Dieses "Wir Gefühl" was in dem Lied beschrieben wird ist das A und O. Leidenschaft und Identifikation sind die Grundpfeiler um von etwas Fan zu sein. Dazu mal ein Wikipedia-Zitat:

"Ein Fan ist ein Mensch, der längerfristig eine leidenschaftliche Beziehung zu einem für ihn externen, öffentlichen, entweder personalen, kollektiven, gegenständlichen, abstrakten oder sportlichen Fanobjekt hat und in die emotionale Beziehung zu diesem Objekt Ressourcen wie Zeit und/oder Geld investiert."

Ohne diese emotionale Bindung ist der Erfolg nichts Wert. Der Erhalt dieser Bindung steht also über allem. Dafür kämpft man. So wie z.b. bei einer Chemotherapie muss man dafür leider manchmal in Kauf nehmen (nicht dafür sorgen!) das sich der Allgemeinzustand temporär verschlechtert um das "Böse" zu vertreiben und das Leben (in dem Fall der Verein Hannover 96 mit dem man sich identifizieren kann, nicht die Marke "96" von Kinds Produkt) zu erhalten.

Das also der Kampf darum weiter Fan sein zu können nichts mehr mit Fan sein zu tun hat, ist absolut Grotesk. Im besten Fall eben auf Grund verschiedener Definitionen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 08.04.2015 23:27 
✝ Unvergessen
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Besonders niederschmetternd finde ich, wie sehr die Atmosphäre unter uns vergiftet ist.

Bei allen Unterschieden - es ist noch gar nicht so lange her, da haben die Segmente der Fanszene insgesamt gut zusammengepasst. Bunt und vor allem rot.

Heute machen wir uns nur noch an.

Glückwunsch Kind, sauber. Läuft alles in Ihrem Sinn.

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„Dass wir den Aufstieg nicht schaffen, wird nicht passieren." Martin Kind


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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 09.04.2015 06:38 
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Kürmel hat geschrieben:
96Stefan96 hat geschrieben:
Nur das schlimmste daran ist, dass ich das Gefühl habe, es würden sich einige dabei ein ......holen wenn das passiert. Und das kann einem echt Angst machen, weil das hat mit Fan sein nix mehr zu tun.


Vielleicht könntest du ja auch endlich einsehen, dass du etwas anderes unter "Fan sein" verstehst als der Großteil der Fanszene.

Du reduzierst alles auf den sportlichen Erfolg. "Untergehen" bedeutet für dich eine Liga tiefer. Und zwei Liegen tiefer wäre wohl der Tod. Das ansich ist doch schon völliger Quatsch. Es gibt viele Vereine in der zweiten Liga die "Lebendiger" sind als viele Erstligisten. Von der Stimmung her sowieso, aber auch finanziell. Und auch in der dritten Liga gibt es Vereine die alles andere als Tod sind. Z.b. Bielefeld, Dresden oder Duisburg.

Es gibt aber Dinge die stehen weit über diesem sportlichen Erfolg. Z.b. auch die finanzielle Lage. Manch ein Club hat sich in einer tieferen Liga besser erholt als er es in der höheren je gekonnt hätte. Aber darum geht es an dieser Stelle ja nicht.

Was eben um ein millionenfaches höher steht als dieser sportliche Erfolg ist die jetzt so oft genannte "Seele des Vereins", das "Wir".

Dazu mal an dieser Stelle das Lied "Auswärtsspiel" von den Toten Hosen:
https://www.youtube.com/watch?v=FuYV_AFt0IA

Mach dir mal den Text und das Gefühl das vermittelt werden soll bewusst.

Z.b. "Es ist egal, ob wir das Spiel verlieren, denn darauf kommt es nicht an."

oder "Ihr könnt uns schlagen so oft und so hoch ihr wollt, es wird trotzdem nie passieren, dass auch nur einer von uns mit euch tauschen will, denn ihr seid nicht wie wir."

Egal ob man verliert? Kann mit deiner Definition des Fanseins ja nichts zu tun haben.


Besonders schön der Punkt woran Kind bei seinem Offenen Brief (u.a.) so grandios gescheitert ist:

"Selbst wenn wir Letzter sind und dauernd verlieren, es wird trotzdem nie geschehen, dass auch nur einer von uns mit euch tauschen will."

Dieses "Wir Gefühl" was in dem Lied beschrieben wird ist das A und O. Leidenschaft und Identifikation sind die Grundpfeiler um von etwas Fan zu sein. Dazu mal ein Wikipedia-Zitat:

"Ein Fan ist ein Mensch, der längerfristig eine leidenschaftliche Beziehung zu einem für ihn externen, öffentlichen, entweder personalen, kollektiven, gegenständlichen, abstrakten oder sportlichen Fanobjekt hat und in die emotionale Beziehung zu diesem Objekt Ressourcen wie Zeit und/oder Geld investiert."

Ohne diese emotionale Bindung ist der Erfolg nichts Wert. Der Erhalt dieser Bindung steht also über allem. Dafür kämpft man. So wie z.b. bei einer Chemotherapie muss man dafür leider manchmal in Kauf nehmen (nicht dafür sorgen!) das sich der Allgemeinzustand temporär verschlechtert um das "Böse" zu vertreiben und das Leben (in dem Fall der Verein Hannover 96 mit dem man sich identifizieren kann, nicht die Marke "96" von Kinds Produkt) zu erhalten.

Das also der Kampf darum weiter Fan sein zu können nichts mehr mit Fan sein zu tun hat, ist absolut Grotesk. Im besten Fall eben auf Grund verschiedener Definitionen.


Ich verstehe was Du meinst,

es geht mir nicht darum das Hannover 96 nur mein Club ist wenn er in der 1. Bundesliga spielt, dass mal vorweg. Ich werde immer da sein. Und sage nicht, dass der Club nicht untergeht wenn er absteigt, da gibt es genügend Beispiele, dass es leider doch passieren kann. Mal abgesehen davon, dass es nicht so einfach ist in den deutschen Ligen da wieder hoch zu kommen. Und die 1. Bundesliga ist einfach geil, da möchte jeder Club einmal gerne hin und nach Wunsch auch bleiben, wenn einem dann Oberliga ausreicht oder sogar niedriger, dann wundert es mich überhaupt nicht, dass Leute wie Du auch eine beschissene Antistimmung in kauf nehmen, so kommt es jedenfalls rüber, klingt echt fast so als sollen sie doch bitte absteigen dann wird alles besser. Und ich strotze nur so von Emotionen und Leidenschaft, deswegen regt mich das ganze ja so auf, bzw. es macht mir Angst, wie sich die eigenen Fanlager so zerstören auf Kosten ihres so geliebten Clubs. Leidenschaft bedeutet nicht , dass man um jeden Preis Leiden schaft.

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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 09.04.2015 06:51 
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Wie wäre die Stimmung eigentlich wenn 96 jetzt vierter oder fünfter in der Tabelle wär?

Kind spekuliert wahrscheinlich auf zukünftigen erfolgreichen Fußball und das sich dann alles von selbst wieder einpegelt?

Ein Abstieg würde natürlich alles über den Haufen werfen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 09.04.2015 07:29 

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Ernst gemeinte Frage? Hmh, andere Frage: Wenn die Roten absteigen, wieviel Leute werden dann Kind Muss Weg rufen?

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„Und Sie, Herr Lienen, haben Sie früher auch mal Fußball gespielt?“


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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 09.04.2015 08:10 
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Kuhburger hat geschrieben:
Ernst gemeinte Frage? Hmh, andere Frage: Wenn die Roten absteigen, wieviel Leute werden dann Kind Muss Weg rufen?


Ist doch gefundenes Futter, natürlich wird MK dafür verantwortlich gemacht. Ist ja nix anderes zu erwarten.

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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 09.04.2015 08:14 
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96Stefan96 hat geschrieben:
Und ich strotze nur so von Emotionen und Leidenschaft, deswegen regt mich das ganze ja so auf, bzw. es macht mir Angst, wie sich die eigenen Fanlager so zerstören auf Kosten ihres so geliebten Clubs. Leidenschaft bedeutet nicht , dass man um jeden Preis Leiden schaft.


"Die Fanlager zerstören sich auf Kosten des Clubs". Du scheinst gar nichts verstanden zu haben.
Die Fanlager hat der Verein auf dem Gewissen. Dieser Konflikt wurde sehenden Auges vom Verein forciert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 09.04.2015 08:21 
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Zitat:
Und ich strotze nur so von Emotionen und Leidenschaft, deswegen regt mich das ganze ja so auf, bzw. es macht mir Angst, wie sich die eigenen Fanlager so zerstören auf Kosten ihres so geliebten Clubs. Leidenschaft bedeutet nicht , dass man um jeden Preis Leiden schaft.


Und genau hier liegt der Unterschied in unserer Betrachtungsweise.
Nicht die Fanlager zerstören sich auf Kisten ihres Clubs.
Der "Club" zerstört die Fankultur und spaltet die Fans.
Und da steckt ein Gesicht, eine Person dahinter.
Die Leiden hat Martin Kind mit seinen Entscheidungen verursacht.

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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 09.04.2015 08:39 
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Zu einem Konflikt gehören immer 2 Seiten. Alle sollten aufeinander zugehen, daß wünsche ich mir. Nicht allein Martin Kind hat Schuld. Beide Seiten haben Schuld.

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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 09.04.2015 09:00 

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Ich empfehle dir vielleicht erstmal 1-2 Saisons überhaupt zum Fußball zu gehen, bevor du große Ursachenforschungen und Empfehlungsleitlinien herausgibst. Irgendwann wirst du dann merken, dass es nicht um Schuldfragen geht, sondern um Voraussetzungen für ein gemeinsames Leben und leben lassen in der Zukunft.

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Karsten Surmann:
"Der Verein bekommt den Vorstand, den er verdient."
Lang lebe der Hannoversche Sportverein von 1896 e.V. Danke Basti & Co.!


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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 09.04.2015 09:14 

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Hat Martin Kind eigentlich sein Büro am Stadion?

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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 09.04.2015 09:28 
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96Stefan96 hat geschrieben:
Kuhburger hat geschrieben:
Ernst gemeinte Frage? Hmh, andere Frage: Wenn die Roten absteigen, wieviel Leute werden dann Kind Muss Weg rufen?


Ist doch gefundenes Futter, natürlich wird MK dafür verantwortlich gemacht. Ist ja nix anderes zu erwarten.


Andersrum wird ein Schuh draus. Die Zentralorgane der KgaA, die Postillen der Madsack-Journaille werden den Ultras und der Anti-Kind-Fraktion schon einen möglichen Abstieg ankreiden. Funktioniert doch bisher ganz gut. Die Herren Wiedersheim und Rehberg verstehen ihr (schmutziges) Handwerk dahingehend doch ganz gut. Hand drauf.


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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 09.04.2015 09:57 
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El Filigrano hat geschrieben:
Besonders niederschmetternd finde ich, wie sehr die Atmosphäre unter uns vergiftet ist.

...

Heute machen wir uns nur noch an.

Glückwunsch Kind, sauber. Läuft alles in Ihrem Sinn.


Bei aller Kritik an Martin Kind. Das haben wir ganz allein geschafft - wir alle mit- und gegeneinander, und zwar in unserer Unfähigkeit, andere Ansichten hier auch einmal unkommentiert (d.h. respektiert) stehenzulassen.

Ich erinnere mich an einen Beitrag von Alter96er (der ganz sicher nicht zur Klatschpappen-Fraktion zählt) von vor ca. 2 Wochen, der z.B. die Frage aufwarf, wie das Problem der Auswärtsfahrt nach BS risikofrei hätte gelöst werden können, und der hier vom Alt-Neu-Moderator sofort in der Luft zerrissen wurde.

Ich finde, so geht man nicht miteinander um. Für die Inhalte der einzelnen Postings sind immer noch deren Autoren und ist nicht der Vereinspräsident verantwortlich.

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"Ist das Schubert?"
"Nein. Irgendjemand von einem Bratfett-Preisausschreiben."
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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 09.04.2015 10:00 

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So, jetzt werde ich entgegen meiner ursprünglichen Absicht doch nochmal schreiben.
Ich glaube, dass auch ich klar gemacht habe, dass ich kein "Kind-Jünger" bin.
Es ist nunmal so, dass Kind in diesem Leben kein Tiefenpsychologe mehr werden wird. Er ist bollerig und wird es sicherlich immer bleiben.
Aber gerade deshalb finde ich, sollte man schon ein bisschen differenzieren.
Wenn er z.B. von "Scheißverein" gesprochen hat, muss man schon den Zusammenhang sehen. Was hatte 96 vor seiner Zeit - gerade eben in den neunziger Jahren - für Pfeifen an der Vereinsspitze? Wenn ich da an Leute wie Braun, Müller oder Wöbste zurückdenke. Die hatten es im wahrsten Sinne des Wortes fast geschafft, dass bei 96 die Lichter ausgingen. Noch früher hatten Leute wie die Bock-Brüder oder Stumpen-Henze das Sagen - auch nicht besser.
Insofern kann man Kind schon dankbar sein, dass er den Verein in ruhiges Fahrwasser gebracht hat.
Welche negativen Folgen es hat, wenn an der Vereinsspitze ständig Dilettanten oder Selbstdarsteller tätig sind/waren, kann man aktuell z.B. in Stuttgart oder beim Hamburger SV sehen.
Auch der Vergleich, dann lieber in die 2. oder 3. Liga gehen, zieht für mich nicht.
Wieviel Vereine mussten diesen Weg gehen und kamen bis heute nie wieder? Ich denke dabei z.B. an Alemannia Aachen oder den 1.FC Saarbrücken.
Es ist nun mal auch so, dass man ins Stadion geht, um "seinen" Verein siegen zu sehen. Weshalb hat z.B. Bayern München soviel Anhänger?
Auch ich war mal in meiner ganz frühen Jugend Anhänger von Arminia Hannover, die ich heute noch mag, bin dann aber zu 96 übergeschwenkt, als die Roten Anfang 1964 gegen die Blauen 3 : 0 gewannen.
Wenn man heute nur den "reinen" Fußball sehen will, muss man schon - um in meiner Region zu bleiben - Anhänger von Germania Grasdorf werden.
Selbst wenn man das anders sieht, steht Martin Kind oder meinetwegen auch Dirk Dufner auf den Platz oder Christian Schulz, Lars Stindl, Manuel Schmiedebach, Didi Ya Konan oder andere?
Bei denen merkt man doch bei aller Verkrampftheit, dass sie unbedingt die Wende herbeiführen wollen! Zu besichtigen Z.B. beim Spiel gegen Dortmund oder in Frankfurt!
Verdienen solche Leute nicht auch Unterstützung oder muss man sie noch zusätzlich durch "Kmw"-Schreierei oder Nichtbeachtung für eine Situation bestrafen, für die sie grundsäzlich nichts können!
Ich kann mir auch denken, dass Lars Stindl bei seiner Entscheidung gegen 96 solche Gründe mit einfliessen lies. Wem macht es auch als hochbezahlten Spieler Spaß gegen eine Negativ-Stimmung anzuspielen?
Wenn man so päpstlich ist, wie manche sich hier aufführen, dürften die Bremer z.B. aufgrund ihres Deals mit den Tierquälern von Wiesenhof keine Unterstütung erfahren. Hat da auch hohe Wellen geschlagen und trotzdem wurde die Mannschaft bedingungslos unterstützt, weil sie eben für einen solchen Schritt nicht verantwortlich ist.
Mir ist klar, dass meine Meinung sicherlich nicht in allen Punkten rational ist, aber Fußball lebt von Emotionen!
Wird es nicht Zeit, bei allem Ärger über Martin Kind, diesen jetzt mal zurückzustellen und die Mannschaft am Freitag mit allem was wir haben, zu unterstützen?


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