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 Martin Kind - was nun....? Moderations-Bereich
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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 11.07.2017 20:01 

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Guus, anscheinend verweigert der Verein hierzu die Auskunft, guckstu

https://www.11freunde.de/artikel/warum- ... t-verwehrt

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„Und Sie, Herr Lienen, haben Sie früher auch mal Fußball gespielt?“


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 11.07.2017 20:23 
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Kuhburger hat geschrieben:
Guus, anscheinend verweigert der Verein hierzu die Auskunft, guckstu

https://www.11freunde.de/artikel/warum- ... t-verwehrt


Danke, Kuhburger. Das wusste ich nicht.

Inzwischen habe ich einen Aufsatz zur Situation geschrieben. Ich habe mittlerweile das Interview mit Schwatzgelb gelesen. Es ist in meinen Augen lesenswert. Bei mir sind in den letzten Tagen noch so einige Gedanken durch den Kopf gegangen.

1. Ich betrachte Martin Kind der Einfachkeit halber jetzt mal als Vereinspräsident. In meinen Augen dient ein Vereinspräsident den Mitgliedern, weil er durch diese gewählt worden ist. Natürlich leitet er den Verein, aber letztlich sind es die Mitglieder die bestimmen ob er sich mit seinen Plänen durchsetzen kann. Die Wirklichkeit bei Hannover 96 ist natürlich komplizierter, aber im Großen und Ganzen trifft sie immer noch zu. Kind aber, versucht diese Situation um zu drehen (natürlich um seine Pläne um zu setzen), wobei Mitglieder zu lästigen Querulanten mutiert werden. Er vergisst dabei, dass es eben diese Mitglieder sind, die es ihm 1997 überhaupt ermöglicht haben Präsident zu werden.

2. In den letzten Tagen habe ich mich gewundert inwiefern er jetzt doch zu hoch pokert. Das wird eine ganz enge Kiste, weil er sich vorhin eine solide Machtsbasis aufgebaut hat. Wenn es klappt wie er es sich vor Augen geführt hat, wird er 2018 ohnehin den Verein verlassen. Wenn er scheitert, muss er ebenfalls den Verein verlassen.

Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht, aber im deutschen Fußball kann man bei 1860 München wunderbar beobachten was passiert wenn 50+1 gekippt wird. In England bei einigen Vereinen das gleiche Lied und auch im niederländischen Fußball gibt es da einige traurige Beispiele. Und auch wenn es nicht so traurig ist wie bei Vereinen die ihr versprochenes Geld nicht bekommen: Beim BVB und Ajax sieht man jetzt, dass es wesentlich schwieriger ist vernünftige Entscheidungen im Sinne des ähm Nicht-mehr-Vereins zu treffen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 11.07.2017 21:04 

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Ohne die aktuellen Ereignisse zu kommentieren oder zu werten.

Aber warum wird immer nur Ismaik ins Spiel gebracht, wenn über 50 + 1 diskutiert wird?

Warum nicht Chelsea, City oder PSG, um nur einige zu nennen?

50 + 1 wird fallen, spätestens vor Gericht. Wenn nicht jetzt, dann vermutlich in den nächsten 5 Jahren. Im Grunde ist es ja spätestens mit Hoffenheim und RB bereits gefallen.

Spätestens wenn RB Meister wird und einstige Spitzenclubs das Nachsehen haben werden, wird sich was ändern.

Für mich nur die letzte Stufe der Kommerzialisierung des Fußballs. Noch wird mit China Fahrten und dem Verschwinden aus dem Free TV versucht, die Lücke zu schließen. Wenn das nicht mehr reicht, wird man sich öffnen - für alles Mögliche.

Ich selbst halte einen organisierten Übergang ins neue System für vorteilhafter, als wenn es ganz plötzlich kommt, wenn die Domino Steine fallen oder finanziell das Wasser bis zum Hals steht.

Die Art und Weise, wie es hier nun umgesetzt wird, ist allerdings dilettantisch und rechtlich zumindest fragwürdig.

Mir ist klar, daß ich mit meiner Meinung oder Einschätzung einen unpopulären Standpunkt einnehme.

Ich bin jedoch davon überzeugt, daß der Profifußball insgesamt diese Entwicklung nehmen wird. Nicht nur 96.

Ich habe mich damit abgefunden. Ob mir das gefällt steht nicht zur Debatte. Wenn's danach geht, wäre bei 3x Freitag und 6 x Samstag Schluss gewesen und wir hätten immer noch 3 Europapokale.

Was soll's. Man wird sich dran gewöhnen. Haben die Engländer auch. Oder man guckt unterklassig.


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 11.07.2017 23:08 
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Mein Kommentar beim Sportbuzzer wurde gelöscht.
War ganz sachlich...

Sobald ein Verein aus der Reihe bricht, kann der Stein ins Rollen kommen.

Wer zu erst ausschert lädt sich eine große Schuld auf. Denn die Folgen werden verheerend sein.
Frisches Geld auf dem Markt führt zu:
- Höheren Transfersummen
- Höheren Gehältern
- Spielerberater kassieren mit
...

Wenn die erste Welle vorbei ist, sind wir wieder am Ausgangspunkt.
Nur mit dem Unterschied, dass kein Verein mehr etwas besitzt.

Spätestens dann ist das Geschäft komplett tot.
Den Zeitpunkt ab dem ich mir das nicht mehr antue kenne ich noch nicht.

Dass das Alles passieren soll damit ein paar Hannoveraner Erstligafußball im heimischen Stadion sehen können, geht mir mächtig gegen den Strich.

So ein Riesenschaden für zwei oder drei Jahre Glücksgefühle.
Das ist es nicht wert.

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Es gibt kein' Verein in Europa, der 96 schlagen kann...


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 11.07.2017 23:25 

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Laßt die Spiele beginnen....hoffentlich kommste noch ins Stadion.... :wink2:
denn, die ersten 2 Heimspiele gibts schon mal nicht bei Sky..... :laugh: ach nee Sonntags Abend wohl doch, nur das Freitag Derby vs HH is Eurosport.

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96 ist nur noch eine 69....
electric drive = local no emissions


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 12.07.2017 11:14 
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Die 50+1 Regel ist in meinen Augen auch schon Geschichte.

Allerdings glaube ich nicht, dass wir mit Investoren ala Kind & Rossmann da noch langfristig in der 1. Liga mitspielen werden können. Dazu sind die beiden finanziell viel zu schwach auf der Brust im internationalen Vergleich. Im Umkehrschluss denke ich deshalb, dass MK die KGaA früher oder später an einen großen Investor verkaufen wird. Und ob das besser ist wage ich zu bezweifeln. Der Gewinner ist dann, zumindest in finanzieller Hinsicht, MK himself.

Der Fußball wird ausgequetscht werden wie eine Zitrone. Und so wie wir in Deutschland ticken, werden sich genug Konsumenten finden die bereit sind den Weg der Kommerzialisierung mit zu gehen. Der Witz ist meiner Ansicht nach, dass der Fußball dadurch nicht besser werden wird. Also back to the roots ?

_________________
Es ist kein Anzeichen von seelischer Gesundheit sich an eine zutiefst gestörte Gesellschaft anpassen zu können.

Jiddu Krishnamurti


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 12.07.2017 11:16 

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genius4u hat geschrieben:
Die 50+1 Regel ist in meinen Augen auch schon Geschichte.

Allerdings glaube ich nicht, dass wir mit Investoren ala Kind & Rossmann da noch langfristig in der 1. Liga mitspielen werden können. Dazu sind die beiden finanziell viel zu schwach auf der Brust im internationalen Vergleich. Im Umkehrschluss denke ich deshalb, dass MK die KGaA früher oder später an einen großen Investor verkaufen wird. Und ob das besser ist wage ich zu bezweifeln. Der Gewinner ist dann, zumindest in finanzieller Hinsicht, MK himself.

Der Fußball wird ausgequetscht werden wie eine Zitrone. Und so wie wir in Deutschland ticken, werden sich genug Konsumenten finden die bereit sind den Weg der Kommerzialisierung mit zu gehen. Der Witz ist meiner Ansicht nach, dass der Fußball dadurch nicht besser werden wird. Also back to the roots ?

Aufgrund der Finanzen von MK macht der Fall der 50+1 Regel aus Sicht des Vereins garkeinen Sinn. Nur für MK

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"...und wenn das Feuer wieder brennt, zu 100% sind wir am Montag wieder heiser!"


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 12.07.2017 11:26 

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Jeder potenzielle Investor hätte zudem wieder keine vollständige "Macht" über sein Geld, da er immernoch einen Kind als Lizenzhalter vor der Nase hat. Aber ich könnte eh wetten eingehen, dass das gepredigte Argument gegen 50+1 sich plötzlich in Luft auflöst und plötzlich sehr wohl auch strategische Partner gesucht werdem, die ohne eigenen Einfluss "investieren" sollen.

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"Der Verein bekommt den Vorstand, den er verdient."
Lang lebe der Hannoversche Sportverein von 1896 e.V. Danke Basti & Co.!


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 12.07.2017 12:22 

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1896er hat geschrieben:
Aber ich könnte eh wetten eingehen, dass das gepredigte Argument gegen 50+1 sich plötzlich in Luft auflöst und plötzlich sehr wohl auch strategische Partner gesucht werdem, die ohne eigenen Einfluss "investieren" sollen.

Davon gehe ich aus. Grundsätzlich könnte ich mir vorstellen, daß ein "strategischer Partner" vielleicht eher einsteigen würde, wenn die Profi-Abteilung eben nicht mehr nach Vereinsrecht geführt wird, sondern von Investoren.

Es gibt ja bereits eine ganze Reihe von (noch-) Bundesligavereinen, die schon sogenannte strategische Partner haben. Spontan fällt mir Hertha ein.

Ich könnte mir sehr gut vorstellen, daß die sich möglicherweise schon einmal in Position gebracht haben, wenn 50 + 1 tatsächlich mal fallen sollte.


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 12.07.2017 12:37 
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kerze hat geschrieben:
1896er hat geschrieben:
Aber ich könnte eh wetten eingehen, dass das gepredigte Argument gegen 50+1 sich plötzlich in Luft auflöst und plötzlich sehr wohl auch strategische Partner gesucht werdem, die ohne eigenen Einfluss "investieren" sollen.

Davon gehe ich aus. Grundsätzlich könnte ich mir vorstellen, daß ein "strategischer Partner" vielleicht eher einsteigen würde, wenn die Profi-Abteilung eben nicht mehr nach Vereinsrecht geführt wird, sondern von Investoren.

Es gibt ja bereits eine ganze Reihe von (noch-) Bundesligavereinen, die schon sogenannte strategische Partner haben. Spontan fällt mir Hertha ein.

Ich könnte mir sehr gut vorstellen, daß die sich möglicherweise schon einmal in Position gebracht haben, wenn 50 + 1 tatsächlich mal fallen sollte.


Dennoch bleibt das Problem, dass die anderen Vereinen auch Investoren hinzu holen. Damit hätten wir nur kurzfristig den Vorteil von Investoren die unser Verein unterstützen.

Für mich ist die Frage: Warum wollen Investoren unbedingt in einem Fußballverein investieren?


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 12.07.2017 13:13 

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kerze hat geschrieben:
Grundsätzlich könnte ich mir vorstellen, daß ein "strategischer Partner" vielleicht eher einsteigen würde, wenn die Profi-Abteilung eben nicht mehr nach Vereinsrecht geführt wird, sondern von Investoren.


Ersetze "geführt" durch "kontrolliert" und dann passt das 100 % auf das hannoversche Dilemma.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 12.07.2017 13:14 

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Guus hat geschrieben:
Dennoch bleibt das Problem, dass die anderen Vereinen auch Investoren hinzu holen. Damit hätten wir nur kurzfristig den Vorteil von Investoren die unser Verein unterstützen.

Ich habe ja auch nie behauptet, daß 96 in einer privilegierten Situation ist.

Ich vermute nur, daß 50 + 1 unabhängig von der "Lex Kind" kippen wird.

Ob wir dann gegenüber anderen einen Vorteil oder Nachteil haben, lässt sich schwer sagen. Das hängt vermutlich einerseits von der Kaufkraft des Investors und der strategischen Planung ab.

Die von mir benannten Chelsea, Man City oder PSG sind jahrzehntelang auch der Musik weitgehend hinterher gelaufen.

In Frankreich war Marseille das Maß aller Dinge und in England über Dekaden Liverpool und ManU.


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 12.07.2017 13:47 
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1896er hat geschrieben:
kerze hat geschrieben:
Grundsätzlich könnte ich mir vorstellen, daß ein "strategischer Partner" vielleicht eher einsteigen würde, wenn die Profi-Abteilung eben nicht mehr nach Vereinsrecht geführt wird, sondern von Investoren.


Ersetze "geführt" durch "kontrolliert" und dann passt das 100 % auf das hannoversche Dilemma.


Wer würde denn bei uns wohl freiwillig strategischer Investor werden unter unserem Kind? Höchstens seine Kumpels Heinz und Rossi. Wobei der natürlich Hutchison Whampoa ins Boot holen könnte.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 13.07.2017 08:42 
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kerze hat geschrieben:
Die von mir benannten Chelsea, Man City oder PSG sind jahrzehntelang auch der Musik weitgehend hinterher gelaufen.

In Frankreich war Marseille das Maß aller Dinge und in England über Dekaden Liverpool und ManU.


So lange alles gut läuft, gibt es kaum Probleme, außer das vielleicht Tradition verloren geht und der Fußball weiter kommerzialisiert wird, aber es wird vor allem dann problematisch wenn der betroffene Investor sich zurück zieht (kein Bock mehr) oder unberechenbar ist. Das weiß man vorher ja nie. Es kann schöne Fußballvereine kaputt machen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 13.07.2017 09:02 

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Guus hat geschrieben:
kerze hat geschrieben:
Die von mir benannten Chelsea, Man City oder PSG sind jahrzehntelang auch der Musik weitgehend hinterher gelaufen.

In Frankreich war Marseille das Maß aller Dinge und in England über Dekaden Liverpool und ManU.


So lange alles gut läuft, gibt es kaum Probleme, außer das vielleicht Tradition verloren geht und der Fußball weiter kommerzialisiert wird, aber es wird vor allem dann problematisch wenn der betroffene Investor sich zurück zieht (kein Bock mehr) oder unberechenbar ist. Das weiß man vorher ja nie. Es kann schöne Fußballvereine kaputt machen.

Die Kerze brennt so hell, da reicht das Licht bis nach England und München bleibt im Dunklen. Und dabei muss ein Investor noch nicht einmal den Spass an seinem Spielzeug verlieren, er muss einfach nur zu doof sein, es richtig zu bedienen... für den Einen geht es dann nur von der 1. in die 2. Liga, der Andere stürzt von der 2. Liga ins Bodenlose. Seien wir froh, dass H96 der Eine und nicht der Andere ist.

Ich habe übrigens inzwischen die Postbestätigung des Eingangs meines Antrags beim Ehrenrat, aber H96 hüllt sich weiter in Schweigen. Ich bin ja mal gespannt, ob es mir ähnlich geht wie den ungewollten Neumitgliedern. Allerdings kämpft für mich ja die Satzung und die dort gesetzte Frist für ein Tätigwerden des Ehrenrates... Anfang August läuft die Frist ab!


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 13.07.2017 09:59 

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stscherer hat geschrieben:
Die Kerze brennt so hell, da reicht das Licht bis nach England und München bleibt im Dunklen.

Oh, der Vertreter von Meinungsvielfalt und Pluralität hat Probleme mit anderen Ansichten und muß daher persönlich werden bzw. andere Meinungen ins Lächerliche ziehen...

Ich habe lediglich gesagt, daß ich unabhängig von der Entwicklung in Hannover davon ausgehe, daß 50+1 nicht mehr lange Bestand hat. Dies ist für mich lediglich der Schlußpunkt einer Entwicklung, die insbesondere in den letzten 10 Jahren dramatisch vorangetrieben wurde und durch Hoffenheim und RB Leipzig faktisch schon vorhanden ist.

Weiterhin habe ich gesagt, daß nicht jede Übernahme durch einen Investor automatisch ein neues 1860 München werden muß und habe entsprechende Beispiele gebracht.

Ich habe keineswegs behauptet, daß mir dies gefällt und/oder ich den aktuellen Umgang bei 96 mit dieser Causa für richtig halte.

Mir geht es lediglich auf den Geist, daß pauschal schwarz gemalt wird und letztlich die Entwicklung bei 1860 München als einzig mögliches Szenario nach einer Übernahme in Frage kommt.

Guus hat geschrieben:
So lange alles gut läuft, gibt es kaum Probleme, außer das vielleicht Tradition verloren geht ...

Das ist meines Erachtens doch ohnehin schon alles passiert. Die meisten Vereine haben ihre Profi Abteilung ausgegliedert, der Spieltag ist bis zur Unkenntlichkeit zerstückelt. Es werden die Fans in Südostasien umgarnt, nicht mehr die zuhause, es gibt massenhaft Ideen, den Pokalwettbewerb weiter zu entwerten. Das Regelwerk wird so angepasst, daß die Möglichkeit weiterer Werbeunterbrechungen geschaffen werden. Der Fußball wird in vielen Bereichen mittlerweile einer breiten Mehrheit entzogen und verschwindet im Bezahlfernsehen.

Das alles passiert trotz 50+1.

Obwohl man diese Register alle bereits gezogen hat, bleibt der finanzielle Abstand zu den Premier-League Clubs und den europäischen Topclubs wie PSG, Barca oder Real unverändert gleich groß, so daß es m.E. nicht mehr lange dauern wird, bis die Büchse der Pandora geöffnet wird.

Die Struktur des Bezahlfernsehens in Deutschland ist m.E. nicht dazu geeignet, den Rückstand zu England aufzuholen. Obwohl bereits ganz viele Kröten für den normalen Fan geschluckt wurden, dürfte man mit den aktuellen Bedingungen das Ende der Fahnenstange erreicht haben.

Ich kann ja die Argumente derjenigen, die sich für den Bestand der Mitbestimmung des Kernvereins einsetzen, nachvollziehen.

Aber wer all die von mir aufgezählten Fehlentwicklungen im Profifußball nicht akzeptiert oder sich zumindest mit ihnen arrangieren kann, ist vermutlich besser dran, wenn er sich dem unterklassigen Fußball zuwendet.


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 13.07.2017 10:05 

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Oder solange zu kämpfen, bis es nichts mehr gibt, wofür es sich zu kämpfen lohnt. :wink:
Ich bin 96er, auch noch, wenn es kein 96 mehr gibt. Meinen "Verein" kann ich nicht wechseln. Dann eher kein Fußball mehr irgendwann.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 13.07.2017 10:09 
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Stimmt die Information das MK den Verein letztes Jahr mit 2.600 € gefördert hat ? Dann hätte er letztes Jahr die Bedingungen der DFL für eine Übernahme jedenfalls nicht erfüllt. Oder sehe ich das falsch.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 13.07.2017 11:31 

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Das war die Spendenhöhe seitens Kind, die auf der JHV auf Nachfrage kommuniziert wurde, ja. Auch wenn ich 2.500€ in Erinnerung habe, aber das ist ja wurscht letztlich.

Sollten sich DFB/DFL an die eigenen Regeln halten, würde das selbstverständlich bei weitem nicht als erhebliche Förderung gelten. Die Statuten dazu hat ProVerein ja schon vor einiger Zeit detailliert unter die Lupe genommen. Nur sollte man halt lieber nicht damit rechnen, dass DFB/DFL noch dazwischen grätschen werden.


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 13.07.2017 11:44 

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Ich habe es ja schonmal geschrieben. Die DFL wird ihre eigenen "Regeln" mehr so als Richtlinie interpretieren und den Antrag durchwinken frei nach dem Motto, was kümmert mich mein Geschwätz von gestern. Spätestens seit der Causa Red Bull wird man auf die Verbände in Sachen Integrität der eigenen Statuten kaum mehr setzen können.

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