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 Martin Kind - was nun....? Moderations-Bereich
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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 06.08.2017 17:38 

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Martin Kind meine ich.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 06.08.2017 17:46 
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Kuhburger hat geschrieben:
Martin Kind meine ich.


Würde dann nicht beim Abtritt Martin Kinds, die Ausnahmeregelung aufgehoben und 50 + 1 automatisch wieder aktiv und somit 51 % der Anteile der Management GmbH wieder an den e.V. zurückgehen?! :noidea:

Oder sagt die DFL, "Pech gehabt Jungs, das wars mit Profifußball"?!

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Hört keinen Spuk, seht keine Geister
96 wird Deutscher Meister!

Lieber Fans die mitreden, Fans die unbequem sind und für ihren Sport kämpfen, als Publikum, das lediglich applaudiert. Das wäre dann eine dauerhafte Stimmungskrise.


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 06.08.2017 17:48 
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Die KGaA scheidet sowieso aus und die S&S hatte zuviele Wechsel bei den Gesellschaftern. Also Kind persönlich (obwohl er Probleme mit der 20 Jahre durchweg in der Höhe mit dem Hauptsponsor vergleichbaren Förderung haben dürfte) will den Antrag stellen (den er eigentlich gemeinsam mit dem Verein stellen muss). Angeblich will er diese Anteile nach dem Ausscheiden nicht verkaufen, sondern vererben.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 06.08.2017 18:13 
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Herr Rossi hat geschrieben:
Die KGaA scheidet sowieso aus und die S&S hatte zuviele Wechsel bei den Gesellschaftern. Also Kind persönlich (obwohl er Probleme mit der 20 Jahre durchweg in der Höhe mit dem Hauptsponsor vergleichbaren Förderung haben dürfte) will den Antrag stellen (den er eigentlich gemeinsam mit dem Verein stellen muss). Angeblich will er diese Anteile nach dem Ausscheiden nicht verkaufen, sondern vererben.


Kind (möglicherweise): Ich BIN der Verein!
Aber im Ernst, da es so etwas noch nicht gab, wird entweder Hopp oder Kind mit seinem Ableben (das hoffentlich in weiter Ferne sein möge) einen Präzedenzfall schaffen.
An einen direkten Lizenzentzug glaube ich nicht, eher an mögliche Auflagen, die sich die DFL noch ausdenken wird.
Problem mit so etwas ist, dass im Falle eines Rechtsstreites 50+1 wohl endgültig fallen würde, so dass dort wo die Ausnahmeregelung zum tragen kommt (20 Jahre Förderung) die Vereine/Besitzer am längeren Hebel sitzen dürften.

Die Förderung von Kind sehe ich übrigens nicht in finanzieller Form sondern in der Schaffung annähernd professioneller Strukturen (im Vergleich zu vorher) und das ehrenamtliche Engagement als Präsident. Ob das ausreicht für die Ausnahmegenehmigung wird sich zeigen, es damit zu versuchen ist legitim aus meiner Sicht.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 06.08.2017 18:20 
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Herr Rossi hat geschrieben:
... Angeblich will er diese Anteile... vererben.

Gibt es zum genauen Termin schon nähere Informationen?*

*kein Smiley

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 06.08.2017 18:41 

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@Roter Peineostler

Sehr interessant, daß Du meinst mich zu kennen bzw. Dein Urteil über mich gefällt hast, ohne mich persönlich kennen gelernt zu haben :nuke: .

@Fred Schaub

Ich habe hier in keiner Weise auch nur ansatzweise geäußert, daß ich die angebliche oder meinetwegen auch tatsächliche Gewalt von Burnley oder Gewalt allgemein im Fußball gut finde, oder?! :lol:
Ich gebe Dir recht, daß gewisse Personen auch in der 4. oder 5. Liga hin und wieder für Sandale sorgen würden, um ihre persönlichen Alltagssorgen mal zu vergessen oder einfach um ihren Frust rauszulassen. Oder aber einfach, weil sie Spaß an der Zerstörung haben.
Ich glaube jedoch, daß solche Ausschreitungen ohne einen Präsidenten Martin Kind überschaubar wären :nod: . Das unsägliche Verhalten von Herrn Kind hat mittlerweile dafür gesorgt, daß die jungen Anhänger von Hannover 96 sich sagen:" Lassen wir die Sau raus und der Alte bezahlt die Zeche." - Siehe Sandhausen.
Eine Vereinsführung ohne Herrn Kind und mit einem Präsidenten der den ersthaften Dialog mit den Ultras suchen würde, könnte sich sicherlich darauf verlassen, daß die Ausschreitungen auf ein Minimum zurück gefahren würden :oldman: .
Dies ist aber nicht gewollt von Herrn Kind.

Grundsätzlich sollten hier einige Gutmenschen mal nicht so auf die Tränendrüse drücken, denn Randale gab und gibt es wohl immer im Fußball, mal mehr mal weniger.
Wenn ein Verein wirklich weniger Ausschreitungen möchte so sollte er den Dialog mit den Fans auf Augenhöhe suchen und nicht über jedes Stöckchen springen welches ihm von der Presse hingehalten wird.
Fakt ist, daß diejenigen die in Burnley waren fast ausschließlich junge Menschen waren.
Und jung waren wir alle mal. Entweder folgt mal also der Presse und dämonisiert diese Fans oder man sucht den Dialog, um die Aggressionen dieser jungen Menschen im Sinne des Vereins auf ein Minimum zu senken.

@12ter Mann

Ich gebe Dir recht, daß die Bilder von Burnley ausschließlich Martin KIND helfen werden und er sich insgeheim über diese Vorlage sogar freuen wird.
Letzlich ist aber auch die hannoversche Fußballszene alles andere als homogen und junge Fans neigen dazu nicht über die Konsequenzen ihres Verhaltens nachzudenken.

Ich bleibe aber dabei, daß der Frust über die Übernahme von Martin Kind ein Ventil gesucht hat. Und dieses Ventil hat sich bei einigen Anhängern in Burnley entladen...

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 06.08.2017 18:59 

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:nuke: Carpaccio
Nein, Roter BS, es ist weit davon entfernt legitim zu sein, da er sich offensichtlich über den Willen der Mitglieder hinwegsetzt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 06.08.2017 19:10 
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Sievers hat geschrieben:
@Roter Peineostler

Sehr interessant, daß Du meinst mich zu kennen bzw. Dein Urteil über mich gefällt hast, ohne mich persönlich kennen gelernt zu haben :nuke: .


Ich bewerte hier die Aussagen des Users "Sievers", nicht die Person, die dahinter steht.
Wir sind alle mehr oder weniger eine Kunstfigur, die bei machen mehr, bei manchen weniger für die Werte steht, die die Person hinter der Tastatur vertritt.

Wenn Sievers (Du) schreibt, dass Martin Kind Schuld an Gewalt und Ausschreitungen hat und implizierst, dass die handelnden Personen gar nicht anders konnten, dann ist das durchaus widerlich. Niemand kann sich vor der Verantwortung drücken, die solche Handlungen mit sich bringen und niemand sollte sich drücken können.

Egal wie alt, auch junge Menschen sollten ein moralisch-ethisches Wertesystem haben und vertreten können. Dass man da als reifer Mensch, der über den Dingen steht, im Dialog versuchen könnte, die Gewalt zu reduzieren ist eine andere Frage, da hast Du mit Sicherheit Recht. Dazu müssen beide Parteien gesprächsbereit sein und eine Lösung der Vernunft anstreben.

Klar gab es Randale schon vorher, macht es das denn besser? Gehört Gewalt für Dich zum menschlichen Miteinander dazu? Heutzutage sollte so etwas nicht nötig sein und gerade eine aufgeklärten Gesellschaft darf über so etwas nicht hinwegsehen. Das hat nichts mit "Gutmenschentum" auf der einen, eher mit Dummheit auf der anderen Seite zu tun.

Wenn Du richtig verstanden werden möchtest, dann schreib zusammenhängende und überlegte Beiträge ohne hohle Phrasen zu dreschen. Dein obiger Beitrag ist da von ganz anderem Format als das, was Du gestern zu den Diskussionen beigetragen hast.

Wenn Unvernunft das ist, was Martin Kind möchte, dann sollte jemand den jungen Straftätern sagen, dass sie Kind damit in die Hände spielen, vielleicht werden sie ja dann vernünftig.

@Kuhburger: Die Legitimität war auf die Förderung bezogen, wie sie für die Ausnahmeregelung von 50+1 vorgesehen ist. Nicht auf die vereinspolitischen Entscheidungen, die zu dem Antrag selbst führen. Das kann ich momentan nicht beurteilen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 06.08.2017 19:48 

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Sievers hat geschrieben:
Eins bleibt mal FAKT, ohne Martin KINDS dreiste Übernahme unseres Vereins für lau hätte es Burnley niemals gegeben :oldman: .

Von daher hat sich Martin Kind mit Burnley die Pizza "Selberschuld" bestellt!

Wer die Aufstiegseuphorie im Keim erstickt, der muß sich nicht wundern, wenn die eigenen Fans in der neuen Saison auf die Barrikaden gehen.... :noidea:



Was für ein Bockmist :mad:


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 06.08.2017 23:23 
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Interview vorhin mit Kind in Hallo Niedersachsen. Ein schlecht gelaunter Kind und ein stichwortgebender Interviewer.
Ergebnis: Kind mußte übernehmen, sonst wäre die Geschäftsführung für Investoren zu unsicher. Und nein, es wird keine auswärtigen Investoren geben, nur regionale.
Und alles was er gemacht hat, ist durch die Satzung gedeckt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 07.08.2017 07:36 

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Alternativlos also.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 07.08.2017 08:14 
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Kind verdreht in dem Interview (http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hallo_niedersachsen/Hannover-96-Kind-rechtfertigt-Machtuebernahme,hallonds39954.html) mal wieder die Wahrheit. Der Antrag auf Festschreibung von 50+1 in der Satzung wurde als abgelehnt gewertet, weil die erforderliche 2/3-Mehrheit knapp verfehlt wurde. Außerdem verschweigt er einen Beschluß dieser Mitgliederversammlung, dass vor dem Antrag auf Fortfall von 50+1 eine Mitgliederversammlung zustimmen muss.

Und dass Investoren abgeschreckt werden, weil der Verein bei 96 die Geschäftsführung bestimmt, wird z. B. von Borussia Dortmund (ebenfalls eine GmbH & Co. KG a. A.) widerlegt. Obwohl die Aktien an der Börse gehandelt werden, halten Strategische Investoren und keine "Heuschrecken" Aktienpakete.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 07.08.2017 09:12 

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Tja, vor der Kamera respektiert er die Opposition, aber ist die aus, hört man solche Sprüche " die kann man nicht ernst nehmen."


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 07.08.2017 10:44 
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Mojn,

da hört man noch ganz andere Wörter von ihm, die Tiernamen beinhalten oder auf Körperteile hinweisen sowie das Leben von Menschen ohne festen Wohnsitz beschreiben.

Nur Herr Kind ist für sich selber akzeptabel und alternativlos, dabei sieht er selber so aus, als wenn man ihm einen Euro in die Hand drücken müsste.

LG
Peter

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Ich bin fussballfern und stehe dazu


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 07.08.2017 11:03 

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Passt hier vielleicht besser:

Was habe ich vor JAHREN nicht mit Kuhburger Diskussionen geführt, was passiert, wenn man die gemäßigten Kräfte der Fanszene systematisch mundtot macht und rausdrängt... Sie verschwinden, verlieren an Einfluss in der Szene, ergeben sich in Hoffnungslosigkeit. Daran ist der Fanladen zerbrochen, der Rote Kurve eV gescheitert, verschiedene Generationen der Ultraszene über den Jordan gegangen. Was übrig bleibt sind Populisten und Falschspieler auf der einen Seite und Radikale auf der anderen. Herzlichen Glückwunsch Hannover 96, du hast keine Mitte mehr, viel Glück für die Zukunft.

Sagt Bescheid, wenn sich der Fußball insgesamt wieder beruhigt hat, das System Kind gescheitert, verkauft, überholt oder sonst was ist, bis dahin bin ich raus.

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Karsten Surmann:
"Der Verein bekommt den Vorstand, den er verdient."
Lang lebe der Hannoversche Sportverein von 1896 e.V. Danke Basti & Co.!


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 07.08.2017 11:37 
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Herr Rossi hat geschrieben:
Kind verdreht in dem Interview (http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hallo_niedersachsen/Hannover-96-Kind-rechtfertigt-Machtuebernahme,hallonds39954.html) mal wieder die Wahrheit. Der Antrag auf Festschreibung von 50+1 in der Satzung wurde als abgelehnt gewertet, weil die erforderliche 2/3-Mehrheit knapp verfehlt wurde. Außerdem verschweigt er einen Beschluß dieser Mitgliederversammlung, dass vor dem Antrag auf Fortfall von 50+1 eine Mitgliederversammlung zustimmen muss.


Ja, schon unglücklich ausgedrückt, da hätte Kind auch "nicht 2/3-mehrheitsfähig" sagen können und wäre damit präziser gewesen.

Dein zweiter Punkt bezieht sich auf einen Beschluss, der laut Kind gegen die geltende Satzung verstößt. Er sagt, die Entscheidung über 50+1 liege laut Satzung in der Verantwortung des Vorstandes. Wenn dies zutrifft, wäre der getroffene Beschluss nichtig, da hätte der Weg einer Satzungsänderung gegangen werden müssen.
Falls ich falsch liege bitte ich um Korrektur, gerne auch mit Passagen aus dem Vereinsrecht untermauert.

Insgesamt sehe ich keinen schlecht gelaunten, sondern einen sachlichen Martin Kind, der absolut keine Emotionalität in der Angelegenheit zeigt, was man auf der einen Seite als professionell, auf der anderen Seite als kaltherzig bezeichnen könnte.

Interessant fand ich den Punkt vom Anfang, wo er sagt, dass keine Zufallsentscheidung zu einer Berufung eines Geschäftsführers führen sollte. Das ist der Grundgedanke von 1997. Zu diesem Zeitpunkt waren einige Stümper am Werk, die den Verein tatsächlich gegen die Wand gefahren haben.

Ich denke, das Problem vieler ist bei genauerer Betrachtung nicht Martin Kind selbst (bei allen unglücklichen Äußerungen seinerseits), sondern die Strukturänderungen, die seiner Meinung nach notwendig sind, um schädliche Willkür der Geschäftsführung ausschließen sollen. Stabilität auf Kosten der Entscheidungsfreiheit des e.V. (der sich mit der Entscheidungsfreiheit nicht mit Ruhm bekleckern konnte).

Trotzdem ist Martin Kind das absolute Feindbild vieler, weil sein Gesicht stellvertretend für die strukturellen Änderungen steht. Änderung ist nie leicht, erst Recht wenn sie von außen kommt und sich auf Dinge bezieht, die einem lieb und teuer sind. Verstehe ich, ehrlich!
Der Hass, der der Person Martin Kind entgegengebracht wird, hilft aber auch niemandem.

Meine persönliche Meinung: Kind muss bleiben und ohne Kind wäre Hannover 96 nicht da wo es jetzt sportlich steht (die Fußballmannschaft).
Bobic (Klassenerhalt), Schlaudraff (Sevilla), Ya Konan (Europa generell), Simak, Krupnikovic (Aufstieg) wurden und werden gefeiert, weil sie kurz maßgeblich zum sportlichen Erfolg beigetragen haben.
Und ohne Kind hätte sich der Verein in der Insolvenz wohl aufgelöst und er arbeitet daran, dass es nicht mehr zu einer solchen Situation kommen kann. Trotzdem wünschen ihm hier einige den Tod. Ich finde das nicht fair.

Und nochmal: Für wen Hannover nicht nur Fußball sondern auch Tischtennis, Schach und Breitensport ist, hat auch jedes Recht, die Entwicklung zu verdammen und besonders verärgert zu sein. Natürlich auch, für wen H96 nur Fußball ist und Wert auf Verein und Tradition legt.
Aber es ist immer einer Frage des "wie" und des gegenseitigen Respekts!
Und jetzt steinigt mich bitte ;)

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 07.08.2017 11:52 
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Roter Braunschweiger hat geschrieben:
Ich denke, das Problem vieler ist bei genauerer Betrachtung nicht Martin Kind selbst (bei allen unglücklichen Äußerungen seinerseits), sondern die Strukturänderungen, die seiner Meinung nach notwendig sind, um schädliche Willkür der Geschäftsführung ausschließen sollen. Stabilität auf Kosten der Entscheidungsfreiheit des e.V. (der sich mit der Entscheidungsfreiheit nicht mit Ruhm bekleckern konnte).

Trotzdem ist Martin Kind das absolute Feindbild vieler, weil sein Gesicht stellvertretend für die strukturellen Änderungen steht. Änderung ist nie leicht, erst Recht wenn sie von außen kommt und sich auf Dinge bezieht, die einem lieb und teuer sind. Verstehe ich, ehrlich!
Der Hass, der der Person Martin Kind entgegengebracht wird, hilft aber auch niemandem.


Es geht nicht nur um die prinzipiellen Folgen einer Privatisierung der Bundesligagesellschaft. Es geht um viele Begleitumstände.

- Die ziemlich unfassbar niedriegen Verkaufserlöse aus Vereinsbeteiligungen, die zum Teil heimlich vorgenommen wurden. Es wurde dann mehr Transparenz versprochen. Wie transparent man dann war, hat man jetzt bei der Hauruck-Aktion gemerkt. Für nicht einmal 13.000 Euro einen Bundesligisten kaufen. Wäre es nicht mein Herzensverein hätte ich mich ob der Absurdität totgelacht.

- Die unglaublichen Vorgänge der einfach nur stümperhaft und undemokratischen letzten JHV, bei der mit aller Gewalt ein Beschluss pro 50+1 verhindert werden sollte.

- Statt vernünftiger starker Verbindungen, wie z. B. ein Zurückerwerb der Markenrechte, wie es immer versprochen war, gibt es zwischen Verein und KGaA einen windigen Grundlagenvertrag und ein paar Bonbons. Der Verein, bei dem alles begann, wird wie ein Bittsteller mit Peanuts abgespeist.

- Es wird mit pathetischen Worten mehr Transparenz und eine neue Kommunikationskultur angekündigt und dann ein paar Wochen später ohne hinreichende Begründung 119 Mitgliedsanträge abgelehnt.

Wer möchte, dass er mit Respekt behandelt wird, sollte einem ebenfalls Respekt entgegen bringen.

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„Kriminelle haben im Fußball nichts zu suchen!"
― Uli Hoeneß


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 07.08.2017 12:20 
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Discostu hat geschrieben:
Es geht nicht nur um die prinzipiellen Folgen einer Privatisierung der Bundesligagesellschaft. Es geht um viele Begleitumstände.

- Die ziemlich unfassbar niedriegen Verkaufserlöse aus Vereinsbeteiligungen, die zum Teil heimlich vorgenommen wurden. Es wurde dann mehr Transparenz versprochen. Wie transparent man dann war, hat man jetzt bei der Hauruck-Aktion gemerkt. Für nicht einmal 13.000 Euro einen Bundesligisten kaufen. Wäre es nicht mein Herzensverein hätte ich mich ob der Absurdität totgelacht.

- Die unglaublichen Vorgänge der einfach nur stümperhaft und undemokratischen letzten JHV, bei der mit aller Gewalt ein Beschluss pro 50+1 verhindert werden sollte.

- Statt vernünftiger starker Verbindungen, wie z. B. ein Zurückerwerb der Markenrechte, wie es immer versprochen war, gibt es zwischen Verein und KGaA einen windigen Grundlagenvertrag und ein paar Bonbons. Der Verein, bei dem alles begann, wird wie ein Bittsteller mit Peanuts abgespeist.


Vielen Dank für Deine Antwort.
Den ersten Punkt finde ich auch absurd, wenn es tatsächlich um den Verein als solchen ging. So wie ich das verstanden habe, geht es hier ums Geschäftsführerrecht und der Verein wurde an die S&S GmbH verkauft damals, auch für relativ wenig Geld aber nicht für 13.000 Euro.

Magst Du mich aufklären, welche Mittel wurden denn eingesetzt um das ganze undemokratisch zu machen? Ehrliches Interesse!

Die Markenrechte sollten in Vereinshand bleiben, das würde ich auch als faire Lösung ansehen.
Oder eine Lösung mit einer jährlichen Zahlung für deren Nutzung. Ich denke, Chance bestünde, wenn für die Markenrechte protestiert werden würde und nicht für das pauschale "Kind muss weg"
Letzteres ist unmöglich, ersteres durchaus verhandelbar!

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 07.08.2017 12:22 
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Die Mitgliederversammlung ist das oberste Beschlußorgan des Vereins. Deren Beschlüsse sind für den Vorstand bindend und der Vorstand muss die Beschlüsse umsetzen. Warum sonst läuft ein Verfahren auf eine einstweilige Anordnung gegen den Beslchluß des Aufsichtsrats? Die DFL wird sowieso einen Beschluß der Mitgliederversammlung fordern, da der Vorstand den Verkauf an den Vorsitzenden weit unter dem tatsächlichen Wert gebilligt hat.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
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Herr Rossi hat geschrieben:
Die Mitgliederversammlung ist das oberste Beschlußorgan des Vereins. Deren Beschlüsse sind für den Vorstand bindend und der Vorstand muss die Beschlüsse umsetzen. Warum sonst läuft ein Verfahren auf eine einstweilige Anordnung gegen den Beslchluß des Aufsichtsrats? Die DFL wird sowieso einen Beschluß der Mitgliederversammlung fordern, da der Vorstand den Verkauf an den Vorsitzenden weit unter dem tatsächlichen Wert gebilligt hat.


Das denke ich auch.

Aufgrund der jetzigen Diskussionen und der einstweiligen Verfügung wird der DFB /DFL (der es ja sonst oftmals nicht so genau nimmt) meines Erachtens keine kurzfiristige Entscheidung zugunsten Martin Kind fällen.
Martin Kind hat das Problem, das er bei der ganzen Vorgehensweise nicht sonderlich gut beraten ist bzw. wurde. Seine Außendarstellung war schon immer ein Schwachpunkt.

Ich bin gespannt, wie das Verfahren am Ende ausgeht...hoffe aber inständig, das das nicht zu Reibungsverlusten in der Mannschaft führt.


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