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 Martin Kind - was nun....? Moderations-Bereich
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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 06.09.2017 15:02 

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Im Übrigen wird Kind große Investoren nicht gewinnen können, weil die ja dann die Macht haben wollen - das war ja exakt sein Argument - und da steht er ja im Wort... :wink:

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 06.09.2017 15:09 
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Kuhburger hat geschrieben:
Bei aller Liebe zu Hannover und seinem Umland, wenn 50+1 fällt dann haben wir einen erheblichen Standortnachteil. Die KGaA unter Kind hat es noch nicht einmal geschafft, einen veritablen Trikotsponsor zu gewinnen und das wird sich auf Investorenseite fortsetzen.

Investoren werden sich die Ballungsgebiete anschauen und die bereits vernetzten Sponsoren, da wird eine erklärte Regionalmacht nicht mithalten können. Süddeutschland, Ruhrgebiet, Berlin (Verträgt locker einen zweiten Club), Hamburg, Bremen, Dresden gar... - 300 bis 400 Mio von Katar für Hannover? No way.

Ich glaube, wenn 50+1 fällt, verschwindet Hannover 96 mittelfristig in der Versenkung. Ein Martin Kind hat dies mit Sicherheit nicht bedacht. Er ist Filialist, aber kein Großer. Auch wenn er mit denen gern spielen möchte...

Die wirklich großen Investoren werden über die BSG Kind einfach hinwegfegen.


Du gehst davon aus, dass 50+1 für alle gleichzeitig fällt. Das wird aus meiner Sicht nicht passieren. Sondern vor Gericht wird es eine Weile dauern. Schau dir an, wie lange Kind gekämpft hat. Nach 20 Jahren ist er soweit. Vorsichtig geschätzt wird es vier Jahre dauern, bis ein entsprechendes Gerichtsurteil erwirkt und umgesetzt ist, dass alle auf 50+1 verzichten können. Ob nicht auch bewusst strategisch auf bessere Sponsoren verzichtet wurde, um das Investorenmodell attraktiver zu machen, wissen wir auch nicht. Aber wie du ja auch selbst schreibst - regionale Investoren werden nicht den Mammut-Berg an Kapital anbringen. Und wie du ja auch schreibst, muss man da nur 1+1 zusammen zählen. Aber - im Gegensatz zu dir, sehe ich das nicht so kritisch. Denn daraus kann für den Profi-Fußball-Club was wirklich gutes entstehen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 06.09.2017 15:23 
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Cherek hat geschrieben:
Je erfolgreicher die sportliche Leitung, umso mehr Geld kann bewegt werden, weil die Verteilungsschlüssel unter anderem so aufgebaut sind.

Meine These: Das Invest wird ausschließlich für eine Anschubfinanzierung wie bei Red Bull gebraucht (Also wie sie es gemacht haben, nicht dass es einen gibt, der Geld reinschiebt und vermutlich nicht wieder haben will, sondern dem das Marketing für die Marke reicht).


Kuba libre hat auf 2 deiner Aussagen, in meinem Augen die treffenden Antworten gegeben.

Ich erinnere zudem gern an die erfolgreiche EL-Zeit. Alles was du beschreibst, Verteilerschlüssel, mehr Fans, mehr Einnahmen etc. waren gegeben um einer rosigen Zukunft entgegen zu blicken. Was ist passiert ? Leider das Falsche bzw. die falschen Entscheidungen wurden getroffen ! Wer trägt dafür fast vollkommen allein die Verantwortung ? Nach meinem Wissen Herr Kind. Was lässt dich und andere zu dem Schluss kommen, dass das künftig besser wird ?

Anschubfinanzierung ala Red Bull? Richtig, wir sprechen bei den Leipzigern von wahrscheinlich mehr als 200 Mio Euro. Was aus diesem Konstrukt werden wird, dürfen wir alle in den nächsten Jahren verfolgen. Bisher lief alles reibungslos, aber die ersten Wolken ziehen am Himmel auf. Nach aktuellen Informationen hat Herr Kind seine "Anschubfinanzierung" zur Abwendung der drohenden Insolvenz komplett zurück erhalten und an Kapitaleinlagen mit den Teilhabern ca. 22 Mio Euro investiert. Du vergleichst allen ernstes die Aufwendungen von Herrn Mateschitz die ca. das 10fache ausmachen mit denen unseres Präsidenten ? Würde Herr Kind ähnliche Beträge investieren oder frische Gelder in genannter Höhe akquirieren, dann hätten wir m.E. durchaus die Chance uns langfristig erfolgreich am Markt zu etablieren. Von diesen Summen war und ist aber nie auch nur ansatzweise die Rede. Dazu kommt lt. Aussagen von Herrn Kind, dass der hannoverschen Wirtschaft die finanzielle Power fehlt. Woher sollen denn aus der Region Hannover, so wie Herr Kind das immer wieder propagiert, die Sponsoren oder Investoren kommen? Alle großen Firmen unserer Region haben sich meines Wissens nicht für ein Engagement bei Hannover 96 ausgesprochen. Einzig beim HDI bzw. der Talanx bin ich mir nicht sicher, glaube das aber nach deren Engagement beim Stadion-Namen und dem Ärmel-Sponsoring nicht. Conti, VW und TUI fallen weg. Für Nord/LB, Sparkasse Hannover und Volksbank Hannover kommen Beteiligungen in dieser Form nicht in Frage. Gibt es vielleicht noch Privatiers die in die Bresche springen könnten ? Ich glaube nicht. Blieben also entweder auswärtige oder ausländische Investoren wie die Hongkonger Unternehmensgruppe Hutchison Whampoa oder Rossmann und Kind himself. Dann frage ich mich, warum haben die ihr Invest nicht schon zu EL-Zeiten deutlich aufgestockt, denn das wäre der ideale Zeitpunkt zum Einstieg/Kapitalerhöhung gewesen.

Cherek hat geschrieben:
Aber ich kenne Leute, die mit ihm öfter zu tun haben, denen ich traue, und die berichten, dass er keine "Heuschrecke" ist.


Herrn Kind geht es nicht um Rendite wie einer Heuschrecke, sondern um Macht. Das werden dir deine Freunde, die mit ihm zu tun haben, mit Sicherheit bestätigen können.

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Zuletzt geändert von genius4u am 06.09.2017 15:27, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 06.09.2017 15:23 

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Klar, kann, Cherek. Ich sehe dann allerdings voraus, dass es irgendwann "alternativlos" sein wird, einem richtig großen Investor die S&S zu übergeben, wenn man weiterhin mitspielen will. Aus genannten Gründen wird es kaum ein einzelner Investor sein. Meine Ahnung ist: Es wird am Ende ein Hedgefonds sein. - Und zwar deshalb, weil Martin Kind genau dies bestritten hat... Sein Wort hat in der Vergangenheit nichts gegolten, warum sollte sich das ändern? Spätestens Dr. Alexander Kind wird das ganz kühl betrachten.

Das wird uns dann hinreichend gut begründet verkauft werden und Martin Kind hat erste Andeutungen bereits gemacht. Vielleicht erklärt uns Alexander dann, dass das Wort vom Papa aufgrund der Zeitläufe kassiert werden muss.

Blöd ist nur, dass die Heuschrecken dann auch die Markenrechte miterwerben.

Es muss doch jedem klar sein, dass Fa. Kind Hörgeräte GmbH und Co. KG im Konzert der Großen eine kleine Klitsche ist.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 06.09.2017 15:37 
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Kuhburger hat geschrieben:
Blöd ist nur, dass die Heuschrecken dann auch die Markenrechte miterwerben.

Es muss doch jedem klar sein, dass Fa. Kind Hörgeräte GmbH und Co. KG im Konzert der Großen eine kleine Klitsche ist.


Das Kind namens Markenrechten ist rein zufällig :wink: in den Brunnen gefallen und leider ersoffen. Sorry, für diese plakative Ausdrucksweise.

Herr Kind und die anderen Anteilseigner nennen doch ein Vermögen von insgesamt über 3 Milliarden Euro ihr eigen. Da könnten die doch locker mal ´nen Neymar und/oder Dembelé kaufen und uns groß machen mit einer Anschubfinanzierung von > 300 Millionen. Aber wahrscheinlich scheitert das daran, dass sie diesen Betrag gar nicht bar zur Verfügung haben *Ironie aus* Global Playern wie Allianz, VW, Mercedes, Bayer & Co. werden wir nicht und nie das Wasser reichen können, schon gar nicht wenn 50+1 fällt. Nix mit Standortvorteil :cry:

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 06.09.2017 15:39 
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genius4u hat geschrieben:
Ich erinnere zudem gern an die erfolgreiche EL-Zeit. Alles was du beschreibst, Verteilerschlüssel, mehr Fans, mehr Einnahmen etc. waren gegeben um einer rosigen Zukunft entgegen zu blicken. Was ist passiert ?


Schmadtke und Slomka haben sich entzweit. Dazu kommt, dass einer von beiden oder beide abgeworben worden wären, wäre es erfolgreich weiter gegangen. Da bin ich mir sicher. Habe ich ja auch geschrieben. Daher ist eine entsprechende Kapitalerhöhung um solche Abwerbungsversuche auszuhalten essentiell. Wenn man ein Team halten kann, dass sportlichen Erfolg hat und sich in seiner Arbeit auch verbessert hat man das "Bremer Modell", wie es Anfangs unter Schaaf und Allofs war. Und genau da wollte Kind immer hin. Zurecht. Langfristig muss man natürlich dann wieder sehen, wie man eine Ära weiter führt. Aber da hat Kind schon lange nicht mehr das Sagen.


genius4u hat geschrieben:
Anschubfinanzierung ala Red Bull? Richtig, wir sprechen bei den Leipzigern von wahrscheinlich mehr als 200 Mio Euro. Was aus diesem Konstrukt werden wird, dürfen wir alle in den nächsten Jahren verfolgen. Bisher lief alles reibungslos, aber die ersten Wolken ziehen am Himmel auf. Nach aktuellen Informationen hat Herr Kind seine "Anschubfinanzierung" zur Abwendung der drohenden Insolvenz komplett zurück erhalten und an Kapitaleinlagen mit den Teilhabern ca. 22 Mio Euro investiert. Du vergleichst allen ernstes die Aufwendungen von Herrn Mateschitz die ca. das 10fache ausmachen mit denen unseres Präsidenten ?


Nö. Nicht mit einem Wort. Hast du mich entweder Missverstanden oder falsch interpretiert. Ich sage: Wenn 50+1 für uns fällt, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass Investoren gefunden werden, die neben dem Ewerb von Anteilen der Investoren auch die Anschubfinanzierung stemmen können und wollen, um ein erfolgreiches 96 zu haben, welches seinen Wert signifikant steigert. Um dann eine Investmentsteigerung zu haben. Denn der Profifußball wird immer mehr Geld generieren. Die Spirale wird sich nicht mehr umkehren. (Meine Persönliche Meinung: Leider. Bin da eher Fußball-Kommunist. Aber naja..)


genius4u hat geschrieben:
Gibt es vielleicht noch Privatiers die in die Bresche springen könnten ? Ich glaube nicht. Blieben also entweder auswärtige oder ausländische Investoren wie die Hongkonger Unternehmensgruppe Hutchison Whampoa


Genau. Und mit vinkulierten Namensaktien wird dafür gesorgt, dass es keine feindliche Übernahme geben kann. Du hast es erfasst.

genius4u hat geschrieben:
Dann frage ich mich, warum haben die ihr Invest nicht schon zu EL-Zeiten deutlich aufgestockt, denn das wäre der ideale Zeitpunkt zum Einstieg/Kapitalerhöhung gewesen.


Weil 50+1 noch nicht gefallen war und das Risiko, dass jemand Einfluss nimmt, der den Geldgebern nicht recht ist, zu hoch ist. Daher keine Kapitalaufstockung. Aus meiner Sicht.

Ich weigere mich immer noch zu glauben, dass Martin Kind einen auf 20-jahre ausgelegten Masterplan hatte, der auch noch aufgegangen ist. Die ganzen Parameter, die da schief gehen können, kann doch keiner absehen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 06.09.2017 15:49 
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Kuhburger hat geschrieben:
Blöd ist nur, dass die Heuschrecken dann auch die Markenrechte miterwerben.


Und das ist eben auch meine Kritik! Und dazu kommt, dass man meinen könnte, dass Kind damit eben doch nur den Wert der S&S in die Höhe treiben will, damit er noch mehr Geld von einem Investor bekommen kann. Denn schließlich ist die Marke in sicheren Händen.

Dadurch, dass er das verschleiert und hier nicht die Wahrheit gesagt hat, dadurch dass der Verein quasi "ausgebootet" ist, verstehe ich sogar die Skepsis. Und ich bin auch selbst nicht zu hundert Prozent überzeugt, dass er nicht nur den schnellen Reibach machen will.

Auf der anderen Seite kann es auch gute Gründe geben. Zum Beispiel könnte man argumentieren, dass der Verein dann doch Macht ausüben kann, indem er einfach die Nutzungsrechte der Marke entzieht, falls ihm irgendwas gegen den Strich geht. Und da kann man die Befürchtungen verstehen, dass ein "eitler Vereinspräsident", der sich vielleicht profilieren will, in Zukunft den Profifußball gefährdet.

Aber das weiß ich nicht - wahrscheinlich könnte man sich in einem solchen Fall auch absichern. Und außerdem - wenn es der einzige nennenswerte Erlös des Vereins ist, würde man sich auch mit solchen Dingen eher zurück halten und hoffen, dass der Profifußball weiter erfolgreich ist.

Wie hier schon mehrmals angeklungen ist, wäre das Optimum hier für mich das von Bemeh ja auch mal auf der JHV angesprochene "Frankfurter Modell", worum sich Kind ja gewunden hat.


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 06.09.2017 15:56 

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Cherek hat geschrieben:
Kuhburger hat geschrieben:
...
Auf der anderen Seite kann es auch gute Gründe geben. Zum Beispiel könnte man argumentieren, dass der Verein dann doch Macht ausüben kann, indem er einfach die Nutzungsrechte der Marke entzieht, falls ihm irgendwas gegen den Strich geht. Und da kann man die Befürchtungen verstehen, dass ein "eitler Vereinspräsident", der sich vielleicht profilieren will, in Zukunft den Profifußball gefährdet. ...

Könnte man meinen. Andererseits ist der Verein gerade dabei sich hoffnungslos zu überschulden. Geht der Verein daran pleite, dann wars das. Dann gibt es keine Rechtsperson mehr, an die Lizenz- und sonstige Rechte zurückfallen können.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 06.09.2017 16:04 
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Hm... also entweder bin ich viel naiver als ich dachte, du bist weit mehr Schwarzmaler als ich dachte, oder Kind ist ein so übler Geselle, dass der sich das alles wirklich so ausgedacht hat.

Ich will mir das nicht vorstellen können, dass der Verein bewusst in die Pleite geführt werden soll. Und ich möchte das nicht glauben.

Wäre ich Verschwörungstheoretiker hätte ich aber genug Anlass dazu. (Damit meine ich nicht, dass du einer bist.)


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 06.09.2017 16:07 

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Cherek, es geht doch nicht darum, was wir glauben. Es geht darum, was möglich ist.

Fakt ist: Der Verein hat keine wesentlichen Vermögenswerte mehr und existiert nur noch durch seine Zahl der zahlenden Mitglieder. Verliert er 5000 Fördermitglieder, wirds dunkel.

Hätte er noch seine Markenrechte, wäre sogar eine Pleite zu überstehen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 06.09.2017 16:17 
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Ja, keine Frage! Und da bin ich ja auch komplett bei Dir! Diese sollten so schnell wie möglich (meiner Meinung nach auch aus Sicht von Kind) wieder zum Verein übergehen. Und dann entsprechend geregelt "vermietet" werden. Auch Kind würde davon profitieren, da er nicht mehr so angreifbar wäre und Vertrauen zurück gewinnen würde.

Aber leider nur meine Sicht der Dinge und nicht seine ;) (Vermute ich zumindest)


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 06.09.2017 17:12 
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Kind vertritt die Meinung, dass der Verein die Markenrechte nicht zurückkaufen braucht, da er sie nach dem Grundlagenvertrag kostenlos nutzen dürfe. Wenn die KGaA Lizenzgebühren für die Markenrechte bezahlen müsste, würde sich das auf die Preise auswirken.

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„Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.“

Jean Paul Sartre


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 06.09.2017 17:24 
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Aber genau das würde doch der Kind-Kritiker-Fraktion den meisten Wind aus den Segeln nehmen. Es hätte nur Vorteile

- Verein und Club hätten wieder eine starke und feste Verbindung und nicht einfach nur eine künstlich herbeigeführte durch einen -angeblich- unkündbaren Vertrag.

- Die Markenrechte, der Markenkern wäre wieder bei seinem Ursprung, wie es einst versprochen wurde.

- Der Verein hätte eine sichere und feste Einnahmequelle, unabhängig von schwankenden Mitgliederzahlen bei Verein und später im Fitnessbereich.

- Vor allem wäre der Verein nicht auf Almosen angewiesen. Der Vorstand könnte mit diesem Schachzug klarstellen, dass er den Verein nicht in ein Abhängigkeitsverhältnis drängen möchte.

Es wäre in der derzeitigen Situation m. E. ein Kompromiss mit dem die meisten sicherlich leben könnten.

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― Uli Hoeneß


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 06.09.2017 18:15 
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Cherek hat geschrieben:
Hm... also entweder bin ich viel naiver als ich dachte, du bist weit mehr Schwarzmaler als ich dachte, oder Kind ist ein so übler Geselle, dass der sich das alles wirklich so ausgedacht hat.

Ich will mir das nicht vorstellen können, dass der Verein bewusst in die Pleite geführt werden soll. Und ich möchte das nicht glauben.

Wäre ich Verschwörungstheoretiker hätte ich aber genug Anlass dazu. (Damit meine ich nicht, dass du einer bist.)

Damit das NLZ gebaut werden konnte, war ein Flächentausch mit dem Hockey-Klub auf dem Gelände notwendig. Die Folge ist, dass der Verein sein Klubhaus aufgeben muss. Zur Finanzierung eines "Breitensportzentrums" kaufte die S&S (GGF Kind) dem Verein die letzten Anteile an der KGaA für lächerliche 3,2 Mio. € ab (von denen Kind noch 700.000 € Altschulden des Vereins abzog).

Die 2,5 Mio. werden sofort für ein Fitnesscenter (ohne Sauna/Pool) mit Gastronomie (aber ohne Saal) investiert. Zusätzlich müssen 2,5 Mio. Rücklagen aufgelöst und 5 Mio. € Kredit aufgenommen werden. Es wird für den wirtschaftlichen Betrieb des Fitnesscenters mit 4.000 neuen Fördermitgliedern als Nutzer kalkuliert. Diese Zuversicht des Erstellers des Businessplans wünsche ich mir beim Ausfüllen eines Lottoscheins.

Und alle diese, den gesamten Verein treffenden Entscheidungen traf der von Kind geführte Vereinsvorstand ohne Mitgliederbeteiligung (allenfalls die Abteilungsleiter waren eingeweiht). Kein Wunder über den Unmut im Verein!

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 06.09.2017 18:20 

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@ Cherek
Wenn MK wirklich die Intentionen haben, die bei ihm erhoffst/vermutest, kann ich mir diverse Bestandteile der Strategie nicht erklären.
- Warum war es so wichtig 100% Anteile für Wettbewerbs mindernde kleine Beträge an seine Amigos und sich zu verschachern? Würde es nicht noch viel Wert steigernder sein, wenn bisher zu marktgerechten Preise eingelegt worden wäre? Diese neuen Geldgeber, die nur durch 50+1 abgeschreckt werden, wäre doch sicher für Anschubsfinanzierungen wesentlich eher zu haben wenn noch Platz im Boot wäre. 50+1 zu kippen NACHDEM alles verteilt ist, macht überhaupt keinen Sinn.
- Warum versucht er mit dem Pfund "regionale" Geldgeber zu wuchern, wenn er einerseits Kapital Zufluss generieren möchte, andererseits oft anführt, dass potente lokale Partner rar sind.
- Warum die ganzen Nebelkerzen und fragwürdigen Entscheidungsprozesse, die ein seriöses Anliegen derart erschweren?

All diese Ungereimtheiten lassen bei mir nur eine schwarze Sichtweise zu. Und selbst wenn ich deine weiße teilen würde, wäre für mich völlig ungeklärt, wie es nach Kinds (baldigen) Ausscheiden in Sachen Besitzverhältnisse weiter gehen soll. Er macht 96 kurz vor seine Abgang zu einem Investorenspielzeug ohne Reißleine. Selbst wenn ich IHM vertrauen würde, was passiert nach seinem Abgang?


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 06.09.2017 19:21 
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Vorab möchte ich betonen, dass der heutige Austausch bzw. die Diskussion sehr sachlich und in angenehmen Rahmen abläuft.Dafür :nuke:

Cherek hat geschrieben:
Schmadtke und Slomka haben sich entzweit. Dazu kommt, dass einer von beiden oder beide abgeworben worden wären, wäre es erfolgreich weiter gegangen. Da bin ich mir sicher. Habe ich ja auch geschrieben. Daher ist eine entsprechende Kapitalerhöhung um solche Abwerbungsversuche auszuhalten essentiell. Wenn man ein Team halten kann, dass sportlichen Erfolg hat und sich in seiner Arbeit auch verbessert hat man das "Bremer Modell", wie es Anfangs unter Schaaf und Allofs war. Und genau da wollte Kind immer hin. Zurecht. Langfristig muss man natürlich dann wieder sehen, wie man eine Ära weiter führt. Aber da hat Kind schon lange nicht mehr das Sagen.


Es ging mir gar nicht allein um die beiden Protagonisten aus der EL-Zeit. Aber selbst da hat Kind entgegen aller Warnungen auf das falsche Pferd gesetzt. Viel entscheidender waren die danach reihenweise folgenden personellen Fehlentscheidungen wie Frontzek, Dufner, Schaaf & Co.. Da nützt dir auch das größtmögliche Budget nichts um Erfolg dauerhaft zu etablieren.

Cherek hat geschrieben:
Nö. Nicht mit einem Wort. Hast du mich entweder Missverstanden oder falsch interpretiert. Ich sage: Wenn 50+1 für uns fällt, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass Investoren gefunden werden, die neben dem Ewerb von Anteilen der Investoren auch die Anschubfinanzierung stemmen können und wollen, um ein erfolgreiches 96 zu haben, welches seinen Wert signifikant steigert. Um dann eine Investmentsteigerung zu haben. Denn der Profifußball wird immer mehr Geld generieren. Die Spirale wird sich nicht mehr umkehren. (Meine Persönliche Meinung: Leider. Bin da eher Fußball-Kommunist. Aber naja..)


Den Wert hätte Kind in und nach der EL-Zeit signifikant als auch nachhaltig steigern können. Warum das nicht passierte hatte ich oben bereits beschrieben. Ich nenne die Unbelehrbarkeit des Kind als Übeltäter. Gladbach ist übrigens ein gutes Beispiel wie man es richtig machen könnte !

Cherek hat geschrieben:
Genau. Und mit vinkulierten Namensaktien wird dafür gesorgt, dass es keine feindliche Übernahme geben kann. Du hast es erfasst.


Vinkulierte Namensaktien könnten aber auch an jeden x-beliebigen Investor erkauft werden. Wer fragt dann schon ob regional oder langfristig oder nachhaltig ?

Cherek hat geschrieben:
Weil 50+1 noch nicht gefallen war und das Risiko, dass jemand Einfluss nimmt, der den Geldgebern nicht recht ist, zu hoch ist. Daher keine Kapitalaufstockung. Aus meiner Sicht.


Bayern, Dortmund, Hertha, Stuttgart u.a. bekennen sie zur 50+1 Regel und gehen den Weg über strategische Partner. Sind dadurch finanziell hervorragend aufgestellt.

Cherek hat geschrieben:
Ich weigere mich immer noch zu glauben, dass Martin Kind einen auf 20-jahre ausgelegten Masterplan hatte, der auch noch aufgegangen ist. Die ganzen Parameter, die da schief gehen können, kann doch keiner absehen.


Das glaube ich auch nicht. Ich glaube, dass Herr Kind 1997 erkannt hat, dass die Lage gar nicht so desaströs war wie von vielen behauptet. Dadurch wurde ihm bewusst, dass sein Risiko sehr überschaubar ist. Alles andere hat sich erst im Laufe der Jahre ergeben. Dazu sind sein persönlicher (übertriebener) Ehrgeiz und die ihm stinkende 50+1 Regel Antreiber durch die er mit aller Macht und ohne Rücksicht auf Verluste kämpft. Ich glaube auch nicht, dass er den Verein absichtlich in den Ruin treibt, sich allerdings auch nicht klar ist über die Tragweite seiner Entscheidungen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 06.09.2017 20:20 
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Wenn man die ganzen Fehlentscheidungen von Kind in den letzten Jahren, mit denen er 96 zielsicher in die 2. Liga geführt hat, sieht, fragt man sich, welcher Investor so doof ist und gibt sein Kapital an eine Gesellschaft, deren Geschäftsführer eine derartige Bilanz aufzuweisen hat.
Wäre Kind das nicht selber - er hätte ihn garantiert gefeuert. Und das wäre sogar richtig gewesen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 06.09.2017 22:41 

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Oh, so viele sinnvolle, kontroverse und trotzdem respektvolle Beiträge. Ihr seid klasse. :nod: Weiter so. :flag96:

Leider war ich heute beruflich etwas eingespannt, freue mich aber, demnächst all eure Argumente in Ruhe zu lesen.

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„Fußball mag ein durchaus passendes Spiel für harte Mädchen sein, als Spiel für feinsinnige Knaben ist er wohl kaum geeignet.“ Oscar Wilde


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 07.09.2017 07:24 
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Herr Rossi hat geschrieben:
Und alle diese, den gesamten Verein treffenden Entscheidungen traf der von Kind geführte Vereinsvorstand ohne Mitgliederbeteiligung (allenfalls die Abteilungsleiter waren eingeweiht). Kein Wunder über den Unmut im Verein!


Ich bin vollkommen dabei, dass das Projekt auf wackeligen Füßen steht. Ich habe ja selber mal durchgerechnet, dass bei Vollauslastung nur ca. 1,5 Leute pro Gerät kalkuliert werden. Gleichzeitig. Über den ganzen Tag verteilt. Durchschnittsverteilung. Allein das zeigt schon, wie merkwürdig da kalkuliert wird.

Aber ich glaube nicht, dass das extra herbei geführt wird, wie von Kuhburger aufgezeigt. Das ich von dem Projekt meine Finger lassen würde, steht auf einem anderen Blatt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 07.09.2017 08:04 
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Gegenwind hat geschrieben:
@ Cherek
- Warum war es so wichtig 100% Anteile für Wettbewerbs mindernde kleine Beträge an seine Amigos und sich zu verschachern? Würde es nicht noch viel Wert steigernder sein, wenn bisher zu marktgerechten Preise eingelegt worden wäre? Diese neuen Geldgeber, die nur durch 50+1 abgeschreckt werden, wäre doch sicher für Anschubsfinanzierungen wesentlich eher zu haben wenn noch Platz im Boot wäre. 50+1 zu kippen NACHDEM alles verteilt ist, macht überhaupt keinen Sinn.


Vorab: Ich habe keine Ahnung, warum Kind handelt, wie er handelt. Ich versuche mir Dinge nur zu erklären. Und dabei möchte ich ausdrücklich noch einmal betonen, dass ich ihn nicht in Schutz nehmen möchte, sondern aufzeigen will, welche Gründe er neben den "schwarzen" haben könnte. Ich kenne ihn nicht persönlich, alles nur Überlegungen.

Zu deiner Frage: Aus meiner Sicht war es für ihn wichtig. Nach der ganzen Posse um Fromberg / Maschmeyer ist ihm klar, dass es jederzeit sein kann, dass der Verein ihm in die Suppe spuckt und da muss er aus seiner Sicht vielleicht sein "Invest" schützen. D.h. er muss die Anteile möglichst "billig" erhalten, damit er, wenn er "hinwirft" regional einen Käufer finden kann, der die Anteile auch erwerben kann. Falls er dann auch noch eine Verzinsung seines Invests bekommen kann, um so besser. Also hat er das aus meiner Sicht wirklich getan, um "sich" zu schützen. Dazu muss man sagen, dass zu dem Zeitpunkt, an dem die meisten Anteile verkauft wurden, das Fußballgeschäft noch nicht so "verrückt" war und Anteile nicht so hoch bewertet werden sollten, wie heute. Damit möchte ich nicht sagen, dass ich die Summe auch als weit zu wenig empfinde, aber aus damaliger Sicht könne man sagen, dass es nur zu wenig, nicht weit zu wenig war, wenn ihr versteht, was ich meine.

Ich glaube (mehr kann ich leider nicht), dass er tatsächlich anders gehandelt hätte, wenn das Risiko nicht da gewesen wäre. Aber das ist natürlich auch nur rein spekulativ.

Jetzt habe ich aber noch einmal eine für mich wichtige Frage. Vielleicht kann Kuhburger mir die ja auch beantworten, weil er sich mit den Bilanzen en Detail auseinandergesetzt hat. Die Anteile wurden ja dem Stammverein abgekauft. Und die Profifußball-Abteilung wurde ja in die KGAA ausgegliedert. Nehmen wir an, Kind hätte für seine Anteile noch mal 20 Mio. oben drauf gepackt. Die wären doch in den Verein geflossen, der gar nichts mehr mit dem Fußball zu tun hat (also Bilanziell gesehen) und damit gar nicht der Fußballtruppe zu Gute gekommen. Zumindest ist das mein Verständnis. In Folge dessen macht es für die Fußballsparte aus meiner Sicht überhaupt keinen Unterschied, wie viel Geld Kind ausgibt. Damit ist es auch keine "Wettbewerbsverzerrung". Im Gegenteil, Kind hätte mehr Geld zur Verfügung, um es in die Mannschaft zu stecken, wenn die Anteile für einen "kleinen Preis" gekauft werden - was er aber zumindest scheinbar oder anscheinend (kann ich nicht bewerten) nicht getan hat.

Und 50+1 zu kippen nachdem alles Verteilt ist, ist durchaus sinnvoll. Für die, die bisher mit ihrem Invest im Risiko standen. Die können sich jetzt nämlich mit einem verzinsten Invest zurück ziehen. Ein kleines Rechenbeispiel:

Kind kann nicht mehr, hat keine Lust mehr. Er hält Anteile, für die er 25 Mio. Euro ausgegeben hat. Roßmann hat schon seinen Geschäftspartner aus China parat. Dieser zahlt Kind für dessen Anteile 53,5 Mio. Euro. Davon gehen 3,5 Mio. Euro an den Verein. Hat Kind über 20 Jahre seinen Invest verdoppelt.

ZUSÄTZLICH möchte Whampoa natürlich, dass das Invest in Hannover 96 sich rentiert. Daher nehmen sie eine Kapitalaufstockung um 200 Mio. Euro vor. Also Gesamtinvest 253,5 Mio Euro, 200 in die Mannschaft.

Muss alles nicht so kommen. Aber aus meiner Sicht kann es, eben weil der Fußball immer verrücktere Summen aufruft. Und das sich das SO entwickeln würde, konnte man vor 20 Jahren nicht voraussehen. Das es sich steigern würde, ja. Das der Fußball eine Wachstumsbranche ist - klar, unbenommen. Daher hat sich Kind dafür bestimmt auch interessiert.


Gegenwind hat geschrieben:
- Warum versucht er mit dem Pfund "regionale" Geldgeber zu wuchern, wenn er einerseits Kapital Zufluss generieren möchte, andererseits oft anführt, dass potente lokale Partner rar sind.


Ich glaube, da hat ihn die Zeit eingeholt. Als er sich das Modell ausdachte, wurde eben noch mit vergleichsweise kleinen Summen hantiert. Da gab es durchaus einige potentielle neue Geldgeber. Aber das hat sich jetzt eben gewandelt. Und ich glaube, dass er da umgedacht hat, aber das Fass jetzt nicht auch aufmachen will.


Gegenwind hat geschrieben:
- Warum die ganzen Nebelkerzen und fragwürdigen Entscheidungsprozesse, die ein seriöses Anliegen derart erschweren?


Wie oben beschrieben: Die Zeit und die Ereignisse haben ihn aus meiner Sicht überholt.


Gegenwind hat geschrieben:
All diese Ungereimtheiten lassen bei mir nur eine schwarze Sichtweise zu. Und selbst wenn ich deine weiße teilen würde, wäre für mich völlig ungeklärt, wie es nach Kinds (baldigen) Ausscheiden in Sachen Besitzverhältnisse weiter gehen soll. Er macht 96 kurz vor seine Abgang zu einem Investorenspielzeug ohne Reißleine. Selbst wenn ich IHM vertrauen würde, was passiert nach seinem Abgang?


Ich würde nicht sagen, dass ich eine weiße Sichtweise habe. Eher grau ;)
Das einzige was ich tun möchte, ist aufzuzeigen, wie es auch sein kann. Einfach um mal drüber nachzudenken. Mir geht es gegen den Strich, dass Kind hier immer so polarisiert, er entweder der üble Mr. Burns ist, ohne dass man mal differenziert sich überlegt, wie es zu welchen Entscheidungen gekommen sein könnte.

Und nach seinem Abgang passiert genau das, was du sagst. Es kommt ein potenter Investor, der sein Geld nicht versenken, sondern verzinsen will. Das kein "Scheich" kommt, der einfach nur spielen will, dafür sorgen eben die vinkulierten Namensaktien. Mit diesen verhindert man, dass einem unliebsame Investoren ins Boot geholt werden können. Und unter folgenden Prämissen ist das aus meiner Sicht gut: Wenn die 50+1 Regel in der nahen Zukunft (5 Jahre) fällt, (aus meiner Sicht wird sie das, weil eben immer mehr Geld generiert wird und viele Leute etwas vom Kuchen abhaben wollen) hat der Fußballclub Hannover 96 TM eben schon fünf Jahre Vorsprung. Und bei guter sportlicher Führung kann das dazu führen, dass man schon an den "Internationalen Geldtöpfen" dran ist und sich einen Vorteil erspielt hat. Sodass man in die Phalanx der Teams einbrechen kann, die ständig um die CL kämpfen. (Entsprechende Anschubfinanzierung vorausgesetzt.)


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