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 Martin Kind - was nun....? Moderations-Bereich
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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 06.11.2017 19:03 
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thomas58 hat geschrieben:
Oder Tenniskumpel Acker bringt "Herrn" Rosneft, Putin oder GazProm, das wäre die Lösung im "Hannover-Modell".


Eine rein moralische Frage dich mich interessiert: wäre es der Mehrheit egal, wenn einer der genannten Firmen hier groß (und ich meine richtig groß) einsteigt, sprich Herrn Kind die Anteile abkauft, aber gleichzeitig die 50+1 Regel weiter Bestand hätte und für die Markenrechte ein entsprechender Obolus gezahlt werden würde ?

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Es ist kein Anzeichen von seelischer Gesundheit sich an eine zutiefst gestörte Gesellschaft anpassen zu können.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 06.11.2017 19:05 

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@thomas58

Das hast Du klug erkannt... nur Teile sind nach meiner Einschätzung nicht verkäuflich, da sich niemand mit unserem Maddin ins Bett legt. Im Ganzen wird es auch schwierig und vor Ort (regionale Fangesellschafter) sowieso. Bleibt eigentlich nur der ... brr, es schüttelt mich gerade!

Ich halte seine Drohung in Bezug auf das Konstrukt für reinen Theaterdonner, allerdings wird er die Gremien des Vereins kurzfristig atomisieren... und darauf ist anscheinend niemand vorbereitet.

Als ich die Diskussion im Nachbarforum anstossen wollte, gab es gleich Kasalla vom ProVerein-Anwalt, jetzt wird zwar die Nachfolge von Kind diskutiert, allerdings schwerpunktmässig auf Konstruktebene.

Was fehlt, sind konkrete Vorschläge für Aufsichtsräte, von denen 2 auch unter den klassischen Vereinsmitgliedern akzeptabel sein sollten, wahrscheinlich insgesamt sogar 5 AR-Mitglieder, da ich Nestler und Kramer auf dieser Ebene für einen Neuanfang für verbrannt halte... und dann die Herkulesaufgabe Vorstand komplett.


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 06.11.2017 20:05 

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@genius
Ja, ich hätte Probleme mit Rosneft oder Gazprom oder Trump. Ich hätte keine Probleme mit einem großen Versicherer beispielsweise. Die können für gewöhnlich mit Geld umgehen und würden die Konstruktgesellschaften führen können.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 06.11.2017 20:11 

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Kuhburger hat geschrieben:
@genius
Ja, ich hätte Probleme mit Rosneft oder Gazprom oder Trump. Ich hätte keine Probleme mit einem großen Versicherer beispielsweise. Die können für gewöhnlich mit Geld umgehen und würden die Konstruktgesellschaften führen können.

Du würdest aber in Kauf nehmen das der Verein nicht mehr über sich selbst bestimmen kann?

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 06.11.2017 20:29 
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Laß Dir mal den Unterschied zwischen Sponsor und Investor erklären.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 06.11.2017 21:19 

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El_inus hat geschrieben:
Kuhburger hat geschrieben:
@genius
Ja, ich hätte Probleme mit Rosneft oder Gazprom oder Trump. Ich hätte keine Probleme mit einem großen Versicherer beispielsweise. Die können für gewöhnlich mit Geld umgehen und würden die Konstruktgesellschaften führen können.

Du würdest aber in Kauf nehmen das der Verein nicht mehr über sich selbst bestimmen kann?

Unter 50+1 habe ich kein Problem.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 06.11.2017 21:24 
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Meine Frage war unter Beihaltung der 50+1 Regel gemeint, der Verein hätte also weiterhin das Sagen. Wäre es dann egal woher das Geld kommt ? Aus Putins Land, von der Wüsten-Truppe, den Öl-Cowboys oder den Hühner-Füßen (ist spaßig und nicht abwertend gemeint).

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 06.11.2017 21:26 

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Nein - nicht egal!


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 06.11.2017 22:37 

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Eben. Nicht egal.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 06.11.2017 22:49 

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Zitat:
Krause weiter: "Für mich sind das die geistigen Brandstifter derjenigen, die unseren Präsidenten als Hurensohn bezeichnen."

Hammer. Tiefer sinken kann er wohl nicht mehr oder?

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"Der Verein bekommt den Vorstand, den er verdient."
Lang lebe der Hannoversche Sportverein von 1896 e.V. Danke Basti & Co.!


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 06.11.2017 23:51 

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stscherer hat geschrieben:
"Hinschmeissen" kann er ja nur im Verein, und damit ändert sich in Bezug auf die Profiabteilung nichts.

Witzig, und Martin Kind wirft man hier Altersstarrsinn vor. Klar, da wird sich nichts ändern, wenn der Lenker der letzten 20 Jahre plötzlich nicht mehr da ist. Hauptsache du hast Recht mit deinen Parolen, wen kümmert es schon, was aus dem Verein wird.

Hier passiert gerade eine Menge Mist, unbestritten, aber diese eingleisigen Hetzparolen sind genauso zum Kotzen.

1896er hat geschrieben:
Zitat:
Krause weiter: "Für mich sind das die geistigen Brandstifter derjenigen, die unseren Präsidenten als Hurensohn bezeichnen."

Hammer. Tiefer sinken kann er wohl nicht mehr oder?

Wieso er hat doch Recht? Man kann sicher in der Sache streiten und diskutieren, aber öffentliche Beleidigungen und Beschimpfungen sind halt Dinge von geistigen Tieffliegern, um das zu zitieren.

Das sagt in der Sache nichts aus.


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 07.11.2017 06:48 

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1896er hat geschrieben:
Zitat:
Krause weiter: "Für mich sind das die geistigen Brandstifter derjenigen, die unseren Präsidenten als Hurensohn bezeichnen."

Hammer. Tiefer sinken kann er wohl nicht mehr oder?

Nun ja. Er hat ein Problem. Wie verschafft man einem Mandanten/Kollegen Ehre, der hunderte von Vereinsmitgliedern auf JHVs und die Öffentlichkeit insgesamt belogen hat? Das ist ein schwieriges Unterfangen, zumal wenn man auch noch selbst verstrickt ist in diese Vorgänge. Soll er sagen/schreiben:

"Martin Kind hat stets die Wahrheit gesagt. Er hat den Vereinsmitgliedern bei jeder JHV einen ehrlichen Bericht erstattet. Martin Kind hat die Beschlüsse der Mitgliederversammlung stets respektiert und umgesetzt."

Das ist ein Dilemma. Und da erscheint es dann doch leichter einen Gegenangriff zu fahren.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 07.11.2017 08:06 

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genius4u hat geschrieben:
Meine Frage war unter Beihaltung der 50+1 Regel gemeint, der Verein hätte also weiterhin das Sagen. Wäre es dann egal woher das Geld kommt ? Aus Putins Land, von der Wüsten-Truppe, den Öl-Cowboys oder den Hühner-Füßen (ist spaßig und nicht abwertend gemeint).
Wozu noch 50+1 beibehalten? Um sich noch den Anstrich geben zu können, man sei gar ein Investorenverein? Das wäre doch lächerlich und Heuchelei obendrein. Man kann wirklich nur hoffen, dass die Regelung fliegt, damit wenigstens jeder Verein die Möglichkeit hat, sich Investoren suchen zu können.


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 07.11.2017 08:11 

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Kuhburger hat geschrieben:
@genius
Ja, ich hätte Probleme mit Rosneft oder Gazprom oder Trump. Ich hätte keine Probleme mit einem großen Versicherer beispielsweise. Die können für gewöhnlich mit Geld umgehen und würden die Konstruktgesellschaften führen können.
Und woher willst du wissen, das so eine Versicherung ihre Geschäfte nicht mit dubiosen Mitteln macht, Drücker etc.?


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 07.11.2017 08:20 

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c452h hat geschrieben:
genius4u hat geschrieben:
Meine Frage war unter Beihaltung der 50+1 Regel gemeint, der Verein hätte also weiterhin das Sagen. Wäre es dann egal woher das Geld kommt ? Aus Putins Land, von der Wüsten-Truppe, den Öl-Cowboys oder den Hühner-Füßen (ist spaßig und nicht abwertend gemeint).
Wozu noch 50+1 beibehalten? Um sich noch den Anstrich geben zu können, man sei gar ein Investorenverein? Das wäre doch lächerlich und Heuchelei obendrein. Man kann wirklich nur hoffen, dass die Regelung fliegt, damit wenigstens jeder Verein die Möglichkeit hat, sich Investoren suchen zu können.

Die Frage ist doch: wenn die Investoren schon wirtschaftlichen Druck aufbauen können und sollen (verhälst Du, Verein, Dich nicht so, wie ich es will, dann investiere ich nicht (mehr), warum sollen sie dann auch noch die rechtliche Herrschaft haben - denn Du kannst diese rechtliche Herrschaft ja nur 1x vergeben, gehört Kind der Laden erst einmal, dann kannst Du nicht mehr ohne ihn.

Es ist doch überhaupt keine Frage, dass Investoren schon jetzt die Richtung bestimmen, aber solange der Verein über 50+1 die Mehrheit hat, kann er immer noch den Kurs ändern, indem er neue Investoren sucht und findet. ... das ist so in einem System von Angebot und Nachfrage.

Aber Kind will keine Demokratie und kein System von Angebot und Nachfrage, er will die alleinige Macht und damit gerade verhindern, dass andere Investoren bei Hannover 96 einsteigen und mit gestalten. Übrigens ist das auch legitim aus seiner Sicht, weil es den maximalen Gewinn für ihn verspricht, es führt aber in der Regel zu Stagnation - das kann man in jedem Marktgefüge sehen, in denen es marktbeherrschende Spieler gibt.

Ich weiss, dass die Mehrheit der Kind-Befürworter die Kind-Kritiker für naiv und rückwärts gewandt hält... aber vielleicht sind sie es garnicht, vielleicht ist es eigentlich Herr Kind, der schon seit Jahren eine wirtschaftliche Weiterentwicklung bei Hannover 96 massivst behindert, weil er eben jeden anderen Investor abschreckt. Und warum sollte sich das ändern, wenn er der Alleinherrscher ist?


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 07.11.2017 09:17 
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c452h hat geschrieben:
genius4u hat geschrieben:
Meine Frage war unter Beihaltung der 50+1 Regel gemeint, der Verein hätte also weiterhin das Sagen. Wäre es dann egal woher das Geld kommt ? Aus Putins Land, von der Wüsten-Truppe, den Öl-Cowboys oder den Hühner-Füßen (ist spaßig und nicht abwertend gemeint).
Wozu noch 50+1 beibehalten? Um sich noch den Anstrich geben zu können, man sei gar ein Investorenverein? Das wäre doch lächerlich und Heuchelei obendrein. Man kann wirklich nur hoffen, dass die Regelung fliegt, damit wenigstens jeder Verein die Möglichkeit hat, sich Investoren suchen zu können.

Kind sagt doch, dass jetzt sein Konstrukt den Vorteil hätte, dass andere Klubs wegen 50+1 nicht nachziehen könnten. Wenn das alle dürfen, dann hätte das Konstrukt Nachteile gegenüber Klubs wie z. B. dem BVB. Sieh Dir doch mal die Entwicklung z. B. auf der Insel an.

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„Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.“

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 07.11.2017 11:27 

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Jeder Verein kann sich bereits jetzt Investoren suchen. Eine andere Frage ist, ob man Vereinen erlauben sollte Selbstmord zu machen, denn sie haben eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und keine Vorstandsdiktatur kann hier Vorbild sein. - Aus dieser gesamtgesellschaftlichen Aufgabe leitet sich z.B. die Argumentation ab, dass die Gesellschaft für die Kosten von Polizeieinsätzen aufzukommen habe. Mal am Rande erwähnt.

Im Übrigen kann man nicht einfach 7 Mio Mitgliedern ihr Eigentum wegnehmen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 07.11.2017 11:45 
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Martin Kind stellt ja die These auf, dass es keinen Investor geben wird, wenn er nicht mitbestimmen kann. Und im Prinzip kann ich dem auch folgen, denn dann könnte derjenige ja auch Sponsor werden.

Also ist die tatsächliche Frage: Kann sich jeder Verein wirklich Investoren suchen? Ja, ich weiß, Branchengrößen haben das getan. Die haben aber auch andere Voraussetzungen. Und ja, ich weiß, Stuttgart hat das auch getan. Aber da ist der Daimler sowas wie VW in Wolfsburg.

Nur zum drüber nachdenken. Keine Wertung.


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 07.11.2017 11:57 

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Natürlich ist das eine Überlegung. Nun haben wir allerdings auch ein ziemlich aktuelles Beispiel dafür, wie Scheisse es laufen könnte:

Schauen wir uns München 60 an. Die haben sich einem Investor ausgeliefert, haben zwar die Übernahme bisher abgwehrt, stehen aber gleichwohl vor einem Scherbenhaufen.

Ich halte es da mit Rettig:

Ein Fußballverein ist eben kein normales Wirtschaftsunternehmen. Es ist weniger und doch soviel mehr. Kein Unternehmen verbindet Generationen voller Leidenschaft - quasi von Kindesbeinen an bis ins hohe Alter. Kein Unternehmen holt dermaßen viele Kinder von der Straße, wie ein großer Verein dies vermag. Und die Profi-Mannschaft ist das Aushängeschild, das Vorbild, die Identifikationsinstitution für ganze Regionen und dass über alle gesellschaftlichen Schichten hinweg. Das kann ein reines Unternehmen niemals leisten.

Also kann es doch nur darum gehen, Investoren als Edelsponsoren zu gewinnen, die wirtschaftliche Seite der Veranstaltung mit Geld und Knowhow zu begleiten, um wirtschaftliche Stabilität zu bringen. Wenn wir erlauben, dass aus den Vereinen reine Unternehmen werden, wird dem Volkssport Fußball mE mehr geschadet als genutzt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 07.11.2017 12:10 

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Cherek hat geschrieben:
Martin Kind stellt ja die These auf, dass es keinen Investor geben wird, wenn er nicht mitbestimmen kann. Und im Prinzip kann ich dem auch folgen, denn dann könnte derjenige ja auch Sponsor werden.

Dazu muss man wohl "mitbestimmen" definieren... jeder Sponsor bestimmt natürlich mit, und je grösser sein Sponsoring, umso grösser sein Mitspracherecht.
Aber Kind will ja gar nicht MITbestimmen, er will ALLEIN bestimmen, und zwar unter Ausschluss nicht nur des Vereins, sondern auch der anderen Investoren - dies hat sich ja sehr deutlich gezeigt, als er unter anderem Wilkening und Baum hat auflaufen lassen.
Daran hakt es übrigens bei seiner ganzen Argumentation: dadurch, dass er Alles für sich allein haben will, gibt es keinen Raum für andere Investoren - und wenn es Raum für andere Investoren gäbe, müsste man 50+1 nicht aufgeben, weil der Verein letztendlich seine Macht ja nur unter Rücksichtnahme auf die Geldgeber nutzen kann (Ast und Sitzen und Säge halt!)
Was bleibt also übrige: Martin Kind ist fixiert auf seine Allmacht und macht dabei Alles platt, was mittelfristig und langfristig für eine gute Zukunft erforderlich ist - und wird darin noch bestärkt durch die ihn umgebenden eigenmeinungsbefreiten Claquere. Solche Szenarien findet man häufig in der Geschichte - und die Ergebnisse waren nie gute...


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