Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell" Moderations-Bereich |
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Kuhburger
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Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell" Verfasst: 10.11.2017 13:29 |
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Registriert: 02.07.2010 20:46 Beiträge: 15319 Wohnort: Quedlinburg
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Um an die aufgeworfene Fragestellung anzuknüpfen: http://www.thueringer-ehrenamtsstiftung ... aftung.pdfEs geht um die Frage der Haftung von Verein und Vereinsorganen. Interessant wird es ab Seite 11 die so überschrieben ist: III. Die persönliche Haftung von Vorstandsmitgliedern gegenüber dem Verein In dem Kapitel wird ausgeführt ab wann Haftung in Frage kommt und wer in welchem Umfang ggf. haftet. Dieses Kapitel ist sehr aufschlußreich und bietet z.B. in Fragen der Markenrechte Anknüpfungspunkte. Wenn also die Rückkaufsoption auf die Markenrechte in 2014 wirklich ohne Gegenleistung hingegeben wurde, nachdem der Verein nicht mehr Anteilseigner der KGaA war, ergeben sich zwingend Fragen nach dem Vermögensschaden für den Verein: Vereinfacht diese Berechnung: Wert der Markenrechte abzüglich Kaufpreis für Rückkauf -> also 75 Mio - 1,4 Mio = 73,6 Mio Schaden für den Verein. Nun kann man einwenden, dass nicht mehr der Verein Inhaber der Rückkaufoption war sondern die KGaA. Dann stellt sich natürlich die Frage, hat diese Rückkaufoption einen Einfluss auf die Höhe der Vereinsanteile an der KGaA (49%) damals bei der Ausgliederung gehabt? Die Antwort ist schlicht: Nein (!)Als Verein und Investoren die KGaA gründeten, wurde das Vereinsvermögen in 49% der KGaA-Anteile umgesetzt, was einer Bewertung von 2,44 Mio DM in Aktien entsprach. Die Rückkaufoption wurde ohne Bewertung - also für 0 DM eingebracht. Die Investoren brachten 2,5 Mio DM an Kohle ein und erhielten 51% der Aktien. Genau genommen liegt der Schadeneintritt für den Verein also weit zurück. - Verjährung beginnt zivilrechtlich allerdings erst, nachdem Kenntnis von dem Umstand erlangt wurde. Und hier haben die handelnde Organe des Vereins ein Problem: Noch auf der JHV haben sie gegenüber der Mitgliederversammlung den Eindruck erweckt, die Rückkaufoption liege beim Verein. Mit anderen Worten: Wesentliche Teile des Vereinsvermögens sind unbewertet in eine Gesellschaft eingegangen und später einfach verschwunden und dies ohne sich dafür die Zustimmung der Mitgliederversammlung zu sichern. - Auch die jährlichen Entlastungen von Vorstand und Aufsichtsrat sind in diesem Zusammenhang obsolet oder anders ausgedrückt: Für diesen Vorgang gibt es keine Entlastung. - Die Organe Aufsichtsrat und Vorstand sind auch heute noch voll haftbar zu machen. Der oben errechnete Betrag von über 70 Mio Euronen ist beängstigend hoch... Was die Rückkaufoption 1998 wert war, als sie unbewertet in die KGaA eingebracht wurde, kann wahrscheinlich nur ein Gutachten feststellen. Aber ganz bestimmt nicht NULL ! Eine Bewertung (mit Gutachtenwert) hätte demnach zur Folge gehabt, das der Verein ein höheren Anteil an der KGaA gehabt oder die Investoren vermutlich erheblich mehr hätten einzahlen müssen um die angestrebten 51 zu 49% - Aufteilung zu erreichen. Dann hätte sich in der Folge aber auch der Wert der KGaA-Anteile des Vereins positiv verändert - z.B. bei den durchgeführten Kapitalerhöhungen und beim letztendichen Auskauf aus der KGaA. Ihr seht: Die Fragestellungen sind äußerst komplex und ohne eine ausführliche Prüfung wird es keine zufriedenstellenden Antworten geben. Klar dürfte jedoch sein: Eine persönliche Haftung der als Vereinsorganmitgliedern handelnden Personen (AR und Vorstand) kann leicht in die Millionen gehen. Hält wohl Kinds Netzwerk, wenn gegen jede einzelne Person der genannten Organe eine Schadenersatzklage geführt wird? Ich glaube nicht!
_________________ „Und Sie, Herr Lienen, haben Sie früher auch mal Fußball gespielt?“
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Bemeh
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Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell" Verfasst: 10.11.2017 13:34 |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 13963 Wohnort: Hemmingen
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Hirni96 hat geschrieben: Damit erpresst Martin Kind den Verein (96 e.V.), denn wenn er die Mitglieder der Fußballabteilung (ca. 17.000) zur Profiabteilung (KGaA) rüberziehen würde, dann hätte der Verein nur noch ca. 3 bis 4T zahlende Mitglieder der anderen Sportabteilungen und wäre damit quasi insolvent. Herr Kind als Präsident des e.V. droht damit intern dem Aufsichtsrat und Vorstand des e.V. mit Insolvenz des Stammvereins und bekommt dadurch quasi Narrenfreiheit bei seinen Aktivitäten, wie z.B. Anträgen bei der DFL. Der Verein mit seinen Gremien Aufsichtsrat und Vorstand musste den Antrag an die DFL auf Übernahme durch Martin Kind nach Ausnahmeregelung (Förderung nach 20 Jahren) blind unterschreiben, ohne Einsicht in die Unterlagen bzw. Begründungen durch Martin Kind bekommen zu dürfen.
Das ist nun wirklich harter Tobak, Hirnie96. Du sagst das so überzeugt, dass man das Gefühl haben muss, dass du konkrete Infos zu dem Ganzen hast. Das Wort "erpressen" sagt man nicht so einfach daher. Und wenn ich an die MV von 2016 denke und die Lobeshymnen von Schmidt über Kind und Kind über den AR und seine Kollegen erinnere, dann kann ich mir sehr schlecht vorstellen, dass diese "Männerfreundschaft", wie sie mir damals vorkam, inzwischen entzweit sein soll. Wenn doch, spricht es umso mehr für die Skrupellosigkeit von Kind, die ihm ja wiederholt unterstellt wird.
_________________  Seit Jahren in einer Scheinwelt lebender und krachend gescheiterter Moderator
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Hirni96
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Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell" Verfasst: 10.11.2017 13:47 |
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Registriert: 13.11.2013 19:46 Beiträge: 4105
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Jau,
Du meinst also, dass da mehr als Männerfreundschaft sein könnte, quasi Kumpanei und Korruption im Raume steht.
Ich wollte Herrn Schmidt einen Ausweg aus seiner prekären Situation aufzeigen, denn es kann auch für den ehrenhaften Kirchenmann ein böses Ende nehmen.
Korruption, Vorteilsnahme, Kumpanei lasse ich mal als Vorwürfe weg, denn das muß Herr Schmidt für sich selber entscheiden, aber wenn er nicht unter Einfluss durch Herrn Kind gehandelt hat, dann kann man ihm nur Ahnungslosigkeit, Alterskrankheit oder Ignoranz unterstellen.
_________________ Ich bin fussballfern und stehe dazu
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Kuhburger
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Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell" Verfasst: 10.11.2017 13:48 |
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Registriert: 02.07.2010 20:46 Beiträge: 15319 Wohnort: Quedlinburg
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Habe jetzt mal kurz eine Summe überschlagen in Sachen Markenrechte:
Ausgangslage 2014. Der Verein hielt noch 15,06 % an der KGaA. Angenommen die Markenrechte mit einem Wert von 75 Mio Euronen wäre in die Berechnung eingeflossen... Dann hätte der Verein daran einen Anteil von 15,06% oder in € 11.295.000,00 gehabt. Also hätte der Verein noch eine Nachforderungsanspruch von rund 8 Mio Euronen mindestens! Wahrscheinlich aber über die gesamten 11 Mio, da diese Rückkaufoption ja unbewertet geblieben ist!
Darauf haben die S&S-Gesellschafter bestimmt keinen Bock. Also würde es sich in einer ersten Stufe um diese Schadenersatzforderung gegen die Organmitglieder des eV handeln.
In der Folge würden sich aber noch Fragen zur Bewertung der KGaA-Anteile des Vereins ergeben, was zu weiteren Haftungsklagen führen könnte...
Insgesamt keine schönen Aussichten für die Betroffenen, wenn ein neuer AR und Vorstand ernst macht mit diesen Fragen.
Festzuhalten ist aber schonmal, dass man in Sachen Markenrechte auf der obigen Grundlage einen Schaden für den Verein errechnen kann: Rund 11 Millionen Euro!
_________________ „Und Sie, Herr Lienen, haben Sie früher auch mal Fußball gespielt?“
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Bemeh
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Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell" Verfasst: 10.11.2017 13:56 |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 13963 Wohnort: Hemmingen
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Kuhburger hat geschrieben: Vereinfacht diese Berechnung:
Wert der Markenrechte abzüglich Kaufpreis für Rückkauf -> also 75 Mio - 1,4 Mio = 73,6 Mio Schaden für den Verein.
Das klingt mir ein wenig zu drastisch. Man bedenke, dass der wahrscheinlich "wertvollere" Verein Eintracht Frankfurt jährlich ca. 1 Million für die Markenrechte von der ausgegliederten Profiabteilung erlöst. Würde bedeuten, dass die abgezinste Bewertung dieser jährlichen Zahlung einen "Barwert" von 75 Millionen darstellen würde. Das ist absolut unrealistisch. Eine realistische Bewertung der jährlichen Zahlung in Frankfurt würde z.B. eine Laufzeit von 20 oder vielleicht 30 Jahren annehmen (was danach kommt, weiß kein Mensch). Ohne jetzt in irgendwelchen Tabellen dazu nachzusehen, sage ich mal, dass der Barwert, also der Wert, den ich heute statt der jährlichen Zahlung nehmen würde, irgendwo in der Gegend von 15 - 25 Millionen liegt. Hängt ja ganz wesentlich vom Zinssatz ab. Also zusammengefasst: Der Wert der jährlichen Zahlung für die Markenrechte bei Eintracht Frankfurt liegt zwischen 15 und 25 Millionen. Da sind 75 Millionen für Hannover 96 zu hoch gegriffen.
_________________  Seit Jahren in einer Scheinwelt lebender und krachend gescheiterter Moderator
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Bemeh
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Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell" Verfasst: 10.11.2017 13:57 |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 13963 Wohnort: Hemmingen
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Hirni96 hat geschrieben: Jau,
Du meinst also, dass da mehr als Männerfreundschaft sein könnte, quasi Kumpanei und Korruption im Raume steht.
Habe ich nicht gesagt.
_________________  Seit Jahren in einer Scheinwelt lebender und krachend gescheiterter Moderator
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genius4u
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Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell" Verfasst: 10.11.2017 14:02 |
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Registriert: 23.09.2007 19:00 Beiträge: 6719 Wohnort: Isernhagen
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Hirni96 hat geschrieben: Jau,
Du meinst also, dass da mehr als Männerfreundschaft sein könnte, quasi Kumpanei und Korruption im Raume steht.
Ich wollte Herrn Schmidt einen Ausweg aus seiner prekären Situation aufzeigen, denn es kann auch für den ehrenhaften Kirchenmann ein böses Ende nehmen.
Korruption, Vorteilsnahme, Kumpanei lasse ich mal als Vorwürfe weg, denn das muß Herr Schmidt für sich selber entscheiden, aber wenn er nicht unter Einfluss durch Herrn Kind gehandelt hat, dann kann man ihm nur Ahnungslosigkeit, Alterskrankheit oder Ignoranz unterstellen. Das liest sich für mein Verständnis ganz anders. Bei deinem vorangegangenen Beitrag habe ich verstanden, dass es so ist das die Mitglieder der Gremien sich erpressen lassen oder Herr Kind dieses tut. Wenn ich das richtig verstehe, dann gehst du davon aus und vermutest das. Denn sonst wären sie dement usw.. Bin gespannt ob einer oder mehr aus dem VS oder AR "umfällt" und sich frei äußert wie die ganze Chose abgelaufen ist und das entsprechender Druck herrscht.
_________________ Es ist kein Anzeichen von seelischer Gesundheit sich an eine zutiefst gestörte Gesellschaft anpassen zu können.
Jiddu Krishnamurti
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Gegenwind
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Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell" Verfasst: 10.11.2017 14:14 |
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Registriert: 22.10.2012 01:15 Beiträge: 1012
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Manchmal reicht schon Sesselkleben aus, um dem Gutsherrn hörig zu sein.
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thomas58
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Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell" Verfasst: 10.11.2017 14:31 |
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Registriert: 14.08.2017 17:38 Beiträge: 401
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Bemeh hat geschrieben: Also zusammengefasst: Der Wert der jährlichen Zahlung für die Markenrechte bei Eintracht Frankfurt liegt zwischen 15 und 25 Millionen. Da sind 75 Millionen für Hannover 96 zu hoch gegriffen. Liebe Mitforisten: ohne "Naseweis" wirken zu wollen, beide Ideen sind richtig und falsch, das ist ja das Dilemma. Die betriebswirtschaftliche "Wissenschaft" streitet herzhaft über die Bewertung von "immateriellen" Werten. Das aller-allerbeste Beispiel kommt in diesem Zusammenhang aus dem Sport! Korrekter Ansatz von Spielerwerten in einer Bilanz. Für die Bewertung der Markenrechte des derzeit "schnöden" Erstligisten "Hannover 96 KGaA" sollte man sich auf irgendetwas zwischen 35 und 75 Mio. € einigen, da liegt man zumindest mit dem Einstiegswert nicht falsch. Die Kindsche Argumentation gegenüber den "Vereinsdeppen" wird immer sein: 1998 für 1,3 Mio. € gekauft, über 15 Jahre abgeschrieben (nach deutschem Recht), Erinnerungswert 1€, ALLES MEINS!!, der Scheißverein darf es sogar umsonst nutzen! Also lieber AR, dämliche Mitglieder, alles satzungs-, HGB und überhaupt konform (ihr Deppen!). Und: wenn ich nicht gekauft hätte, würdet Ihr in der Bezirksliga spielen (oder so). Oder ist das alles vielleicht DOCH ganz anders??
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Hirni96
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Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell" Verfasst: 10.11.2017 14:33 |
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Registriert: 13.11.2013 19:46 Beiträge: 4105
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Ich denke mal, der AR sollte sich ernsthafte Gedanken machen.
Mittlerweile beschäftigen sich nicht nur Mitglieder des Vereins mit den Vorgängen, sondern es sind unabhängige, außenstehende Behörden und Vereinigungen aufmerksam geworden.
Herrn Schmidt kann ich nur raten seine Reputation dadurch zu sichern, dass er alle Sachverhalte offen auf den Tisch legt.
Es könnte zu einer echten Schlammschlacht werden, wenn Kind und Co. ihre Aktivitäten nicht öffentlich und nachvollziehbar für alle Beteiligten darlegen.
_________________ Ich bin fussballfern und stehe dazu
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Guus
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Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell" Verfasst: 10.11.2017 14:36 |
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Registriert: 18.07.2004 20:02 Beiträge: 9890 Wohnort: Wijchen/NL
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Picard96
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Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell" Verfasst: 10.11.2017 14:46 |
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Registriert: 07.06.2003 11:44 Beiträge: 11831 Wohnort: Südlich von Hannover
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1896er hat geschrieben: Aus vielerlei Gründen würde ich einen Altin Lala wählen (also den Aufsichtsrat, der diesen Vorstandsvorsitzenden wählen würde), würde er sich für dieses Amt aufstellen. Dann wären wir mit Bayern auf Augenhöhe oder ist der Strafbefehl mittlerweile aufgehoben? Aber ansonsten sicher einer der bei vielen Respekt hätte. Aber reicht das aus?
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Picard96
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Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell" Verfasst: 10.11.2017 14:50 |
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Registriert: 07.06.2003 11:44 Beiträge: 11831 Wohnort: Südlich von Hannover
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Kuhburger hat geschrieben: Was die Präsidentenfrage im eV angeht - und das hatten wir schon mal -, ist der Aufsichtsrat das entscheidende Organ. Der Aufsichtsrat sucht und bestellt den Vorstand. Wir können dies hier zwar gern diskutieren, dass wäre aber ein Spiel über mehrere Banden. Ein guter Aufsichtsrat, fachlich gut und mit hohem ethischen Standard, der seine Aufgabe ernst nimmt, ist das vordringliche Problem. Und ich würde hoffen/vermuten, dieser Aufsichtsrat sucht eine Person, die einerseits den Verein gut repräsentiert, integrativ wirkt und andererseits die Aufklärung zur Verganganheit vorantreibt sowie die Interessen des Vereins in der Sache hart vertritt. Diese Person muss noch nicht mal Ahnung vom Fußballgeschäft haben, denn dies liegt ja nun in den Händen der KGaA. Wir hatten das alles schon mehrmals hier. Auch über Martin Kind können wir nur diskutieren und nichts entscheiden. Das Spiel hat noch zehn Banden mehr. Ich halte es für unabdingbar, dass man eine Nachfolgemannschaft parat hat. Das ist sonst wie bei der AfD, die ist auch nur dagegen ohne konkret Lösungen zu haben.
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thomas58
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Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell" Verfasst: 10.11.2017 14:53 |
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Registriert: 14.08.2017 17:38 Beiträge: 401
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Picard96 hat geschrieben: 1896er hat geschrieben: Aus vielerlei Gründen würde ich einen Altin Lala wählen (also den Aufsichtsrat, der diesen Vorstandsvorsitzenden wählen würde), würde er sich für dieses Amt aufstellen. Dann wären wir mit Bayern auf Augenhöhe oder ist der Strafbefehl mittlerweile aufgehoben? Aber ansonsten sicher einer der bei vielen Respekt hätte. Aber reicht das aus? Altin Lala, bei allem Respekt vor seiner fußballerischen Leistung in Hannover, steht wohl in keinster Weise auf der Liste möglicher Funktionsträger für eine Zeit "nach Kind", ebenso wenig wie Uli Hoeness, Familie Wulff aus Burgwedel, Fredi Bobic ("manchmal muss man alle Fünfe gerade sein lassen" oder so) oder Loddar Matthäus!
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Bemeh
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Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell" Verfasst: 10.11.2017 15:32 |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 13963 Wohnort: Hemmingen
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thomas58 hat geschrieben: Bemeh hat geschrieben: Also zusammengefasst: Der Wert der jährlichen Zahlung für die Markenrechte bei Eintracht Frankfurt liegt zwischen 15 und 25 Millionen. Da sind 75 Millionen für Hannover 96 zu hoch gegriffen. Liebe Mitforisten: ohne "Naseweis" wirken zu wollen, beide Ideen sind richtig und falsch, das ist ja das Dilemma. Die betriebswirtschaftliche "Wissenschaft" streitet herzhaft über die Bewertung von "immateriellen" Werten. Das aller-allerbeste Beispiel kommt in diesem Zusammenhang aus dem Sport! Korrekter Ansatz von Spielerwerten in einer Bilanz. Für die Bewertung der Markenrechte des derzeit "schnöden" Erstligisten "Hannover 96 KGaA" sollte man sich auf irgendetwas zwischen 35 und 75 Mio. € einigen, da liegt man zumindest mit dem Einstiegswert nicht falsch. Es ist mir klar, dass das nicht so einfach ist. Deshalb von mir der Vergleich mit einem real existierenden Modell in einem vergleichbaren Verein. Und wenn wir hier Rechnungen aufmachen über den entstandenen Schaden, dann tun wir gut daran, diesen nicht zu hoch anzusetzen, sondern lieber den Wert zu nehmen, der mindestens erreichbar sein sollte, egal in welchem Modell. Sind also die Frankfunter nicht so ganz dämlich und liegt ihr Verein wertmäßig auf dem 96-Niveau und haben wir stabile Zustände über viele Jahre und bleiben die Zinsen niedrig.... dann kann man vielleicht auch von 35 Millionen reden. Ich persönlich würde lieber 25 Millionen ansetzen, um immer auf der sicheren Seite zu bleiben.
_________________  Seit Jahren in einer Scheinwelt lebender und krachend gescheiterter Moderator
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genius4u
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Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell" Verfasst: 10.11.2017 16:01 |
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Registriert: 23.09.2007 19:00 Beiträge: 6719 Wohnort: Isernhagen
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Was nützen all die Diskussionen und Hochrechnungen, ob realistisch oder nicht, wenn Herr Kind seinen Antrag nach Ablehnung der einstweiligen Verfügung ungehindert durch ziehen kann. Fehlt nur noch, dass die DFL jetzt schnell mal eben den Übernahmeantrag durchwinkt, weil Herr Kind augenscheinlich sauber zu sein scheint.
_________________ Es ist kein Anzeichen von seelischer Gesundheit sich an eine zutiefst gestörte Gesellschaft anpassen zu können.
Jiddu Krishnamurti
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Kuhburger
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Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell" Verfasst: 10.11.2017 16:34 |
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Registriert: 02.07.2010 20:46 Beiträge: 15319 Wohnort: Quedlinburg
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Wurde der Wert der Markenrechte nicht von Spezialisten ermittelt? Ist auch egal. Letztlich kommt es auf die korrekte Bewertung an und da werden nur Gutachten helfen. Die die 96 angeblich vorliegen sind ja streng geheim...
_________________ „Und Sie, Herr Lienen, haben Sie früher auch mal Fußball gespielt?“
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einwerfer
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Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell" Verfasst: 10.11.2017 16:58 |
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Registriert: 07.10.2006 16:06 Beiträge: 11993
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Guus hat geschrieben: Ja, Videotext hat ach geschrieben: Zitat: 96-Übernahme: Etappensieg für Kind Etappensieg für Martin Kind: Das Land- gericht Hannover hat am Freitag in ers- ter Instanz einen Antrag auf eine Einstweilige Verfügung gegen die Über- nahme von Hannover 96 durch seinen Prä- sidenten zurückgewiesen. Eine entsprechende juristische Forde- rung hatte 96-Aufsichtsratsmitglied Ralf Nestler erhoben. Der Jurist will die Begründung prüfen und strebt eine Beschwerde gegen diesen Beschluss an. Gegen Kinds Absichten regt sich seit Monaten heftiger Widerstand der Ultras und der clubinternen Opposition. Muss man erstmal die Begründung abwarten.
_________________ Da hab ich gedacht, ich tu ihn ihm rein in ihn ihm sein Tor. Horst Hrubesch 
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Herr Rossi
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Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell" Verfasst: 10.11.2017 17:59 |
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Registriert: 31.08.2008 19:56 Beiträge: 30629 Wohnort: Hannover
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Guus hat geschrieben: In den Pressespiegel habe ich einen Artikel mit Auszügen aus der Begründung der Ablehnung gestellt: https://forum.hannover96.de/viewtopic.php?p=5037857#p5037857
_________________ „Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.“
Jean Paul Sartre
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Bemeh
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Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell" Verfasst: 10.11.2017 18:17 |
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Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 13963 Wohnort: Hemmingen
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Die wesentliche Begründung lautet: Zitat: „Außerdem sei für einen Kaufpreis auch die „Nachfrage“ entscheidend, und es sei nicht hinreichend dargelegt, dass irgendjemand einen Preis von mindestens 10 Mio. EUR für die Anteile bieten würde.“ Warum sollte Kind dies nicht bieten, wenn er sein Konstrukt durchkriegen will. Dazu ist jedoch auf der anderen Seite (e.V.) ein echter Verhandlungspartner erforderlich und nicht er selbst in Personalunion.
_________________  Seit Jahren in einer Scheinwelt lebender und krachend gescheiterter Moderator
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