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 Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell" Moderations-Bereich
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 Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell"
BeitragVerfasst: 22.11.2017 17:30 
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Kuhburger hat geschrieben:
Erstens wird in Hannover versucht mit irgendwas um die 15 Mio Bundesligafussball zu generieren (im Vergleich zu jeweils rund 300 Mio).
Was meinst Du mit den 15 Mio?
Auszug aus der HAZ von gestern:
"Matthias Wilkening ist einer von vier Gesellschaftern. Seine Einlage liegt bei rund drei Millionen Euro. Die weiteren Gesellschafter sind die Baum Holding GmbH mit 4, 075 Millionen Euro, die Rossmann Beteiligungs GmbH mit 5 Millionen Euro sowie die Marniccam GmbH mit 13,340 Millionen. Von Letzterer ist Martin Kind einer von zwei Geschäftsführern neben seinem Sohn Alexander."
Das sind insgesamt 25.415 Millionen. In der heutigen Zeit kein wirklich hoher Betrag im Profifußball. Ist das alles was die Investoren in den letzten 20 Jahren investiert haben oder gibt es noch weitere jährliche "Zuwendungen"?


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 Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell"
BeitragVerfasst: 22.11.2017 18:11 

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Das ist Geld in der S&S. Das zählt z.B. nicht für die Förderung des Vereins. Null.
Es geht um die Zahlungen direkt an den eV und vor allen Dingen die Einlage in die KGaA. An der S&S steht zwar 96 dran, hat aber mit 96 eigentlich nichts zu tun, sondern lediglich mit den Interessen von vier Personen/Familien.

Es interessiert also nur, was im Profibereich von 96 angekommen ist. - Und das sind rund 15 Mio. Aus dem Kapital der S&S geben die Gesellschafter der KGaA zB Darlehn für das NLZ. Diese Darlehn werden aber zurückgezahlt. Insofern ist die S&S kein Investor, Sponsor oder Mäzen sondern Darlehnsgeber.

Mit der S&S saugen die Gesellschafter die Gewinne ab. Z.B. erhält die S&S eine Provision aus jedem Ticket- oder Dauerkartenverkauf... diese Provisionen leiten sich vom Besitz der Markenrechte her... Du verstehst?

Aus dem Bundesanzeiger zur S&S. guckstu:
Zitat:
Lagebericht zum 30. Juni 2016
A. Darstellung des Geschäftsverlaufs

1. Zusammenfassende Darstellung der Vermarktungsaktivitäten von HANNOVER 96 im Kontext zur Gesamtsituation im Profifußball in Deutschland

HANNOVER 96 hat im Berichtsjahr wirtschaftlich nicht mehr in der Form vom sportlichen Erfolg der Lizenzspielermannschaft aus den vergangenen fünf Spielzeiten profitieren können. Am Ende dieser negativen Entwicklung steht zum 30. Juni 2016 der Abstieg der Lizenzspielermannschaft in die 2. Bundesliga zu Buche. Insoweit sind die Umsätze aus Merchandisingartikeln des Vorjahres nicht ganz erreicht worden, während die Provisionen für Ticketumsätze annähernd Vorjahresniveau hielten.

Im Einzelnen ergibt sich danach folgendes Bild zur Lage von HANNOVER 96 zum 30. Juni 2016:

2. Umsatzentwicklung

Im Berichtsjahr konnten die Umsätze aus Provisionen und Ticketing auf Vorjahresniveau gehalten werden. Zum 30. Juni 2016 erreichte die Gesellschaft einen Wert von 99,6% im Vergleich zum Vorjahr. Trotz der unbefriedigenden sportlichen Leistungen blieb der Zuschauerzuspruch in der Spielzeit 2015/16 nahezu unverändert.

Die Werbeeinnahmen konnten um 60% im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden. Sie sind in der Gesellschaft aber eher von untergeordneter Bedeutung, da sie weder das Kerngeschäft wiederspiegeln, noch der Höhe nach eine tragende Säule sind.

Der Umsatz der Merchandisingverkäufe bewegte sich im Vergleich zum Vorjahr bei erzielten 90,3% und ist damit weiterhin rückläufig. Um diese Abwärtsentwicklung zu stoppen und umzukehren, muss neben der Rückkehr des sportlichen Erfolges auch eine genaue Analyse der Vertriebskanäle und der gesamten Produktpalette auf Marktkonformität erfolgen.

3. Finanzbereich

Die Kapitalflussrechnung zeigt einen Mittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit von T€ 2.132, aus Investitionstätigkeit von T€ 176 sowie aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von T€ 12.000. Der Finanzmittelbestand verringerte sich zum 30. Juni 2016 um T€ 14.308 auf T€ 1.244.

Der deutliche Rückgang des Finanzmittelbestandes erklärt sich ganz wesentlich mit einer Darlehensgewährung an die Tochtergesellschaft HANNOVER 96 GmbH & Co. KGaA. Die Gewährung erfolgte zur Realisierung und Fertigstellung des neuen Nachwuchsleistungszentrums (NLZ) von HANNOVER 96 sowie dem Erhalt und Ausbau der bestehenden Infrastruktur. Dieses Darlehen valutiert zum 30. Juni 2016 mit einem Wert von T€ 12.000, ist endfällig und von der Darlehensnehmerin zum 01. Juli 2017 zu tilgen.

Miet- und Pachtverträge

Der Sport & Businesspark an der HDI Arena wurde im Januar 2006 bezogen. Hierfür wurde ein Untermietverhältnis mit der HANNOVER 96 Arena GmbH & Co. KG geschlossen. Es wurde eine monatliche Nutzungsentschädigung von € 15.000,00 zzgl. der gesetzlichen MwSt. vereinbart.

4. Investitionen

Im Berichtszeitraum wurden Investitionen in das Anlagevermögen in Höhe von T€ 176 vorgenommen. Erlöse aus Anlageabgängen wurden nicht erzielt.

5. Personalbereich

Die Verteilung der Angestellten auf die einzelnen Bereiche sieht wie folgt aus:
Festangestellte: 48
Aushilfen: 42
Auszubildende: 03
Praktikanten: 05

Es werden Gehälter (Festangestellte), Ausbildungsvergütungen und Stundenlöhne (Aushilfen) gezahlt. HANNOVER 96 bildet in der Gesellschaft Einzelhandelskaufleute und Fachkräfte für Lagerlogistik aus.

6. Wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres

Zum 01. Oktober 2015 wurde mit Herrn Martin Bader ein weiterer Geschäftsführer neben Herrn Martin Kind berufen. Zum 14. April 2016 wurde Herr Björn Bremer ebenfalls zum Geschäftsführer der Gesellschaft und ihrer Töchter ernannt.

Zum 10. Juli 2015 erfolgte eine Kapitalerhöhung der Gesellschaft an der HANNOVER 96 GmbH & Co. KGaA in Höhe von T€ 5.000, wodurch der Anteil der Gesellschaft an der HANNOVER 96 GmbH & Co. KGaA auf T€ 15.247 anwuchs. Im Gegenzug besteht die bisherige typisch stille Beteiligung an der vorgenannten Gesellschaft in gleicher Höhe nicht mehr.


Hier im letzten Absatz findest Du die € 15,247 Mio. Diese Kohle ist in den Spielbetrieb eingebracht worden.

Nicht viel für einen kompletten Traditionsverein, findest Du nicht? Hopp und Mateschitz sind Amateure so gesehen... :mrgreen:

Und die vereinbarte Rückzahlung der 12 Mio von der KGaA an die S&S verhinderte in diesem Sommer eine weitere Aufrüstung der Mannschaft z.B. bei IV und auf der 6 ... sollte man im Hinterkopf behalten.

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 Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell"
BeitragVerfasst: 22.11.2017 19:11 
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Hochinteressant!

Da sieht man ganz deutlich, dass man ohne die Millionen von Martin Kind längst in der 3. Kreisklasse wäre.
Oder anders: Trotz Kind haben wir so lange 1. Bundesliga gespielt.

Wenn die DFL seinen Antrag durchwinkt, verstehe ich die Welt nicht mehr.

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 Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell"
BeitragVerfasst: 22.11.2017 20:03 

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RoterKlaus hat geschrieben:
Hochinteressant!

Da sieht man ganz deutlich, dass man ohne die Millionen von Martin Kind längst in der 3. Kreisklasse wäre.
Oder anders: Trotz Kind haben wir so lange 1. Bundesliga gespielt.

Wenn die DFL seinen Antrag durchwinkt, verstehe ich die Welt nicht mehr.



Das wird die DFL wohl leider tun, sonst hätte sie schon vor einigen Jahren die Lizenz entzogen (siehe Gutachten 2008). Ich habe so das ungute Gefühl, dass die DFL die ganzen Vorgänge um den "Verlust" der Markenrechte des e.V. nicht sehen will, schließlich ist Kind ja gemäß Vereinsregister der legitimierte Vertreter des Hannoverschen Sportvereins von 1896 e.V. und die DFL kann sich ja kaum um "jede vereinsinterne Streitigkeit aller 36 Profivereine kümmern", oder könnte sie das in diesem speziellen Fall etwa doch??
Also ich glaub mittlerweile, die Kameraden "winken" das durch, weil sie keinen Bock mehr auf Auseinandersetzungen mit dem vorbildlichen Förderer und "Sportkameraden" Kind haben und unseren Scheißverein außer uns Fandeppen in der Region Hannover eh keiner in Deutschland mag. So whatever shit happens in Hannover`s "Scheißverein", nobody cares!


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 Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell"
BeitragVerfasst: 22.11.2017 20:31 
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Apropos Bader. Was macht denn eigentlich der Martin B. so? Immer noch schön auf der Gehaltsliste? Und Möckel? Wurde der bereits abgefunden ? Zählt man die gesamten Kosten die durch haarsträubende personelle Fehlentscheidungen entstanden sind mal zusammen, könnten wir vielleicht die 15 Mio erreichen die Hannover 96 gekostet hat.

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 Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell"
BeitragVerfasst: 22.11.2017 21:40 
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Hätte man natürlich nur genius4u gehabt, dann wäre alles besser geworden. Personelle Fehlentscheidungen in der Größe findest Du bei jedem Club. Aber Hauptsache wieder ein weiteres Fach aufmachen, damit ich was zum meckern habe. Jeder wie er es braucht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell"
BeitragVerfasst: 22.11.2017 22:03 
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Jau,

2014 hat Martin Kind, als Präsident des e.V., die letzten 15.66 % Anteile des e.V. an sich und an die anderen Gesellschafter für 3,5 Mio. verkauft, weil die angeblich keine Rendite mehr brachten.
Merke, 2014. EL und so.???
Heute will Herr Wilkening für seine ca. 11 % Anteile aus dem Jahr 2016 ca. 1 Mio. Euro Rendite abschöpfen.

Ironie aus.

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 Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell"
BeitragVerfasst: 23.11.2017 08:48 

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Als man damals das in die KGaA eingebrachte Vereinsvermögen mit DM 2,44 Mio in Aktien bewertete, hat man schlicht "vergessen" zu berücksichtigen, was es kostet, einen Verein komplett neu aus dem Boden zu stampfen. - So erklären sich zum Teil die um den Faktor 20 höheren Aufwendungen von Mateschitz und Hopp.

Mit anderen Worten: Die vorhandene Struktur vom Hannover 96 eV, sein bereits seit 100 Jahren bestehender "Markt", die Jugendspieler, die später Geld brachten usw. sind in keiner Weise berücksichtigt worden. Auch als die "Fussballfirma" KGaA - unter Kinds Führung - an Wert zulegte, ist der Verein an dem Wertgewinn nicht wirklich beteiligt worden. Stattdessen ist der Verein über vergleichsweise kleine Kapitalerhöhungen anteilsmäßig zurückgedrängt und am Ende in 2014 rausgekauft worden.

Insofern versteht man schon, dass sich in Kinds Loge augenzwinkernd zugeprostet und von "Schnäppchen" in Sachen 96 gequatscht wird.

Insofern beurteile ich Martin Kinds Leistung zwiespältig:

Als übernehmender Unternehmer hat er eine hervorragende Performance hingelegt. Für 15 Mio einen kompletten Bundesligaverein geschnappt zu haben - da können sich Hopp, Mateschitz und Ismaik ne richtige Scheibe von abschneiden. Hervorragende Leistung.

Als Präsident des eV jedoch bewerte ich seine Leistung als das komplette Gegenteil. Ein guter Geschäftsmann als Präsident hätte für den eV vermutlich Abermillionen mehr rausgeholt - z.B. durch Nachbesserungsklauseln bei den Markenrechten und bei Spielerverkäufen, die der Verein zuvor ausgebildet hat. Hier ist Kinds Leistung einfach grottenschlecht.

In diesem Licht sehe ich auch die Weigerung Kinds, als Schmadtke damals Ya Konan für (ich glaube 7 Mio) verkaufen wollte... Didier war zuvor schwer verletzt gewesen (Knie, Länderspiel) und hat danach nie wieder an seine Leistung anknüpfen können (in Sachen Schnelligkeit). Sein Verkauf wäre vernünftig gewesen und hätte die damalige Kapitalerhöhung von 3 Mio, die dazu führte dass der Verein rund 10% KGaA-Anteile im Verhältnis einbüßte, in einem komischen Licht erscheinen lassen bzw. wäre sie nicht notwendig gewesen... Es gehörte von jeher zu Schmadtkes Stil, Spieler billig einzukaufen und später mit Gewinn zu verkaufen (z.B. Holtby, Aachen). Dieses System konnte er bei 96 per ordre de mufti nicht etablieren. ... Warum wohl???

Insofern sehe ich Schmadtkes Lustlosigkeit auch vor diesem Hintergrund...

Kurzum, man könnte zu folgendem Schluß kommen:

Martin Kind hat den Verein finanziell konsolidiert, wobei er trickreicher Weise die Konsolidierung mit in die KGaA ausgelagert hat. In dieser jedoch war dann ein überraschend geringer Kapitalaufwand notwendig, weil der sportliche Erfolg da war. Erhebliche Summen in Sachen "Förderung im Sinne 50+1" waren schlicht nicht mehr notwendig. Das Geld wurde durch sportliche Leistungen und den damit verbundenen Mehreinnahmen erwirtschaftet... und der Verein war damals noch mit dabei.

Im wesentlichen haben die S&S-Gesellschafter ihren vergleichsweise kleinen Kapitalaufwand dazu genutzt, den Verein aus der KGaA herauszudrängen.

Und wie gesagt: Ein echter Vereinspräsident hätte dies verhindert, weil zukünftige Gewinne (siehe auch Wilkening) absehbar waren.

Die in der Liga einmalige, komplizierte Verschachtelung verschiedener Firmen - das Konstrukt - scheint demzufolge vornehmlich dem Zweck gedient zu haben, Handlungsweisen und Absichten zu verschleiern. Noch heute glauben ja viele Leute, das Kapital in der S&S sei als Investition in den Fussball zu rechnen.

Und sie begehen gern folgenden Fehler:

28 Mio in der S&S + 15 Mio in der KGaA = über 40 Mio Investition der Gesellschafter in Hannover 96.

Diese Rechnung ist falsch! Weil: die 15 Mio in der KGaA stammen aus den 28 Mio Kapital der S&S. Also 28 Mio Kapital in der S&S minus 15 Mio Kapitalausstattung für die KGaA!

Der S&S verblieben Barreserven in Höhe von rund 13 bis 14 Mio. Für das NLZ hat die S&S daraus dann ein Darlehn von 12 Mio an die KGaA gegeben. Diese 12 Mio hat die KGaA in diesem Sommer zurückgezahlt (so der Plan lt. Geschäftsbericht).

Also bleibt es bei 15 Mio Investition in den Fussball (also in die KGaA) und 13 bis 14 Barreserven bei der S&S.

Also: Die Kapitalausstattungen beider Gesellschaften (S&S und KGaA) nicht zusammenzählen!

Die S&S ist strategisch dazu angelegt als Holding zu fungieren. Beachtet hierzu die Liste an Beteiligungen primetec, Arena, KGaA etc. Sie zieht aus allen Tochtergesellschaften Gewinne. Sie ist das zentrale Handlungselement der Gesellschafter, in dem sich alle früheren Einnahmemöglichkeiten des Vereins bündeln - mit Ausnahme der Mitgliedsbeiträge.

Und um die ehemaligen Gewinnmöglichkeiten bzw. Gewinne des Vereins streiten die Gesellschafter nunmehr vor Gericht... auch schick. :wink: :mrgreen:

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 Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell"
BeitragVerfasst: 23.11.2017 09:49 

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Kuhburger hat geschrieben:
Als man damals das in die KGaA eingebrachte Vereinsvermögen mit DM 2,44 Mio in Aktien bewertete, hat man schlicht "vergessen" zu berücksichtigen, was es kostet, einen Verein komplett neu aus dem Boden zu stampfen. - So erklären sich zum Teil die um den Faktor 20 höheren Aufwendungen von Mateschitz und Hopp.

Mit anderen Worten: Die vorhandene Struktur vom Hannover 96 eV, sein bereits seit 100 Jahren bestehender "Markt", die Jugendspieler, die später Geld brachten usw. sind in keiner Weise berücksichtigt worden. Auch als die "Fussballfirma" KGaA - unter Kinds Führung - an Wert zulegte, ist der Verein an dem Wertgewinn nicht wirklich beteiligt worden. Stattdessen wurde der Verein über vergleichsweise kleine Kapitalerhöhungen anteilsmäßig zurückgedrängt und am Ende in 2014 rausgekauft worden.

Insofern versteht man schon, dass sich in Kinds Loge augenzwinkernd zugeprostet und von "Schnäppchen" in Sachen 96 gequatscht wird.

Insofern beurteile ich Martin Kinds Leistung zwiespältig:

Als übernehmender Unternehmer hat er eine hervorragende Performance hingelegt. Für 15 Mio einen kompletten Bundesligaverein geschnappt zu haben - da können sich Hopp, Mateschitz und Ismaik ne richtige Scheibe von abschneiden. Hervorragende Leistung.

Als Präsident des eV jedoch bewerte ich seine Leistung als das komplette Gegenteil. Ein guter Geschäftsmann als Präsident hätte für den eV vermutlich Abermillionen mehr rausgeholt. Hier ist Kinds Leistung einfach grottenschlecht.


Sehr gut zusammengefasst.

Dennoch: ob das eine schlechte Leistung oder vorsätzliches Handeln als Vereinspräsident war und ist (zum eigenen, persönlichen und privaten Vorteil), sollte jeder, der "Eins und Eins zusammenzählen kann", mal mit sich selbst ausmachen.

Hier zeigen sich auch deutlich die Grenzen des Vereinswesens in unserem Land. Durch gezielte Nicht-Information der Mitgliederversammlung und Einbeziehung von Teilen des Aufsichtsrats lässt sich eben auch ein Großverein wirtschaftlich entkernen, manipulieren und "kielholen".
Für mich sind mit all seinen Handlungen die Grenzen der Moral in jedem Falle DEUTLICH überschritten.
Ich hoffe nach wie vor, dass die Staatsanwaltschaft sich der Dinge einmal intensiv annimmt.

Ich hab`s ja schon mehrfach gepostet: kommen Kind und seine Gehilfen mit der Nummer auch bei der DFL durch, ist dies der größte Skandal in der Geschichte der Bundesliga.
Und noch eins: über kurz oder lang sind die "Marniccam" und ggf. Rossmann einzige Gesellschafter des "Hannover-Modells".


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 Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell"
BeitragVerfasst: 23.11.2017 12:13 
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:nuke: Dann kann Kind sein Modell in „Großburgwedel-Modell“ umtaufen. Und die Chinesen, die Ölscheichs und die Oligarchen sind stille Teilhaber an den Beteiligungsgesellschaften.

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 Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell"
BeitragVerfasst: 23.11.2017 12:35 

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Herr Rossi hat geschrieben:
:nuke: Dann kann Kind sein Modell in „Großburgwedel-Modell“ umtaufen. Und die Chinesen, die Ölscheichs und die Oligarchen sind stille Teilhaber an den Beteiligungsgesellschaften.


Jau, um mit Hirni zu sprechen.

Der Stammkapital des FC Burgwedel 2017 in den Trikots des Traditionsvereins Hannover 96 wird nach Fall der 50+1 mit Hilfe weiterer hannöverscher "Fangesellschafter" auf 400 Mio. € steigen (die Baums & Co. warten schon auf den Bäumen, bis diese dämlichen Vereinsmeier ENDLICH raus sind und der tolle Maddin weiterhin allein entscheidet, wie die Kohle der anderen Heuschrecken zu arbeiten hat), Neymar ist schon vorgebucht für den Kader ab der Saison 2018/19.........


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 Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell"
BeitragVerfasst: 24.11.2017 05:30 

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Die nächste Klage. Diesmal gegen vermutete Abstimmungsmanipulationen bei der letzten JHV: http://proverein1896.de/2017/11/klage-w ... g-erhoben/

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BeitragVerfasst: 24.11.2017 11:07 
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Sieben Monate nach der Versammlung. Respekt.


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BeitragVerfasst: 24.11.2017 11:11 
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Sorry,
aber Du hast doch am Wenigsten Ahnung.

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 Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell"
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Stimmt das nicht nicht, mit den sieben Monaten?


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BeitragVerfasst: 24.11.2017 11:36 
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Ich sage ja, Du hast keine Ahnung und gibst zu jedem Vorgang einen Senf dazu.

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Picard96 hat geschrieben:
Sieben Monate nach der Versammlung. Respekt.

Der Kläger musste erst einmal Unterlagen erstellen und Spenden für das Gerichtsverfahren sammeln, denn das sein „Privatvergnügen“. Auf der Seite von Pro Verein erfolgte lediglich die Veröffentlichung, weil er da Mitglied ist.

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Das man für den Rohrkrepierer auch noch gespendet hat ist Schade. Es gäbe viele sinnvolle Dinge, für die man spenden könnte. Aber Hauptsache wieder ne Klage eingereicht.

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Und handeln sollst Du so als hinge, von Dir und Deinem tun allein, das Schicksal ab der deutschen Dinge und die Verantwortung wär Dein.

Albert Matthai


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Kein Wunder, daß Du das nicht verstehst, denn es geht um demokratische Prinziepien. die missachtet wurden. Das erinnerte an eine Wahl zur Volkskammer! :mad:

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Picard96 hat geschrieben:
Sieben Monate nach der Versammlung. Respekt.

Um dir Provokateur rein sachlich zu antworten: Rechtliche Prüfung, Ehrenratsverfahren durchlaufen, Klage vorbereiten, dauert 7 Monate mit Zeitspannen ohne eigenen Einfluss. Information schadet ja bekanntlich nie.

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"Der Verein bekommt den Vorstand, den er verdient."
Lang lebe der Hannoversche Sportverein von 1896 e.V. Danke Basti & Co.!


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