Martin Kind - was nun....? Moderations-Bereich |
Autor |
Nachricht |
stscherer
|
Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 29.11.2017 10:58 |
|
Registriert: 30.09.2003 10:33 Beiträge: 4025
|
Es wird ja immer wieder heiss diskutiert, warum man sich denn so gegen MK und seine Pläne wehrt. Ich habe mal versucht, dies in ein paar kurze Sätze zu bringen - so weit es meine Motivation betrifft:
Jeder Mensch kann für rund 96 Euro im Jahr Mitglied des Traditionsvereins Hannover 96 werden und so über die Geschicke auch des Herzens des Vereins, der Fussballabteilung, mitbestimmen; seine Stimme im Verein zählt immer gleich viel, egal, ob er ein Vermögen von 800 Euro oder 800 Millionen Euro hat. Jedes Vereinsmitglied kann Präsident werden: es muss sich dafür eine demokratische Mehrheit suchen, durch Ideen und Überzeugung, durch Einsatz und erworbenes Vertrauen, nicht durch Geld und Macht. Wenn Martin Kind mit seinem Plan durchkommt, dann verliert der Verein sein Herz, dann wird die Fussballabteilung das persönliche Eigentum und das persönliche Spielzeug der Familien Kind und Rossmann. Und das sollte verhindert werden.
|
|
Nach oben |
|
 |
Kuhburger
|
Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 29.11.2017 18:47 |
|
Registriert: 02.07.2010 20:46 Beiträge: 15319 Wohnort: Quedlinburg
|
_________________ „Und Sie, Herr Lienen, haben Sie früher auch mal Fußball gespielt?“
|
|
Nach oben |
|
 |
heiwosch
|
Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 29.11.2017 18:59 |
|
Registriert: 04.06.2008 19:44 Beiträge: 1040
|
Wenn ich diesen, deinen Text so lese, stscherer, frage ich mich doch sofort, wie dieser kindische Teufel so lange seine Eier auf dem Präsidententhron schaukeln konnte. Was ist so ein demokratisches Verständnis wert? Vorher wendet es die Mehrzahl der Mitglieder nicht an und wenn es dann entzogen wird, ist das der Untergang der deutschen Vereins- und Fußballkultur?
Das ist in sich nicht stimmig. Bei diesem ganzen Thema geht es leider nicht nur um Kind, sondern um eine grundsätzliche Verstimmung gegen alles und nichts. Letztendlich habe ich aber auch dafür Verständnis, das Verstehen fällt mir dann sogar leichter.
|
|
Nach oben |
|
 |
RoterKlaus
|
Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 29.11.2017 19:32 |
|
Registriert: 21.01.2003 11:54 Beiträge: 27037 Wohnort: Mönchengladbach
|
heiwosch hat geschrieben: Bei diesem ganzen Thema geht es leider nicht nur um Kind, sondern um eine grundsätzliche Verstimmung gegen alles und nichts. Aus meiner bescheidenen Sicht ist das Quatsch! 2014 wurde doch erst deutlich, wie der Hase läuft. Da kamen die Heimlichkeiten und die Geschäfte mit sich selbst erst so richtig ans Licht.
_________________ "Das freie Wort schlägt unter uns Brücken von Mensch zu Mensch." (Heinrich Lübke, Sauerland) Mr. RedKlaus is dressed by Donatella Versace. Hair and makeup for Mr. RedKlaus by Maria Verel
|
|
Nach oben |
|
 |
Bavenstedter
|
Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 29.11.2017 19:53 |
|
Registriert: 11.10.2013 11:58 Beiträge: 4144 Wohnort: Hildesheim
|
Und warum wurde dann nicht schon in 2014 seitens der "Mitglieder" auf die Pauke gehauen? Leute, dass ist fast 4 Jahre her.
|
|
Nach oben |
|
 |
Kuba libre
|
Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 29.11.2017 20:18 |
|
Registriert: 16.06.2012 14:02 Beiträge: 8786 Wohnort: Hannover, gebürtiger Dortmunder
|
Naja, Badenstedter. Ich denke, es ist (oder besser gesagt: es war in 2014) genau das, was den jetzigen Kindkritikern von vielen hier vehement abgesprochen wird:
Der Respekt vor Kinds vorherigen Bemühungen und Verdienste um 96, eine Art ungläubiges Staunen über die doch recht offensichtlichen Geschehnisse hielt damals wohl Viele davon ab, sich so skeptisch wie heute zu äußern. Es ist der normale Prozess vom verbrauchten Kredit. Irgendwann ist das Vertrauen halt weg.
_________________ BVB - Malaga am 09.04.2013: Kronen-Zeitung: „Ein Spiel für die Ewigkeit" Corriere della Sera: „Borussia mit dem letzten Atemzug" Daily Mirror: „Der BVB ist wiederauferstanden von den Toten“ Kuba libre: Was? Was war das denn?
|
|
Nach oben |
|
 |
genius4u
|
Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 29.11.2017 20:23 |
|
Registriert: 23.09.2007 19:00 Beiträge: 6719 Wohnort: Isernhagen
|
Also mir wurde erst 2017 auf der MV deutlich was mit unserem Verein wirklich passiert und der Präsident brachte das Fass zum überlaufen. Bis dahin dachte ich immer "gut das ein potenter und erfolgreicher Unternehmer wie Herr Kind die Geschicke in die Hand nimmt". Blauäugig träumte ich von europäischen Fußball in Hannover.
Auf der MV im April diesen Jahres wurden dann die demokratischen Grundregeln mit Füßen getreten. Abstimmungen die keine waren bzw. die vollkommen egal waren (siehe dazu auch die jüngst gestellte Anzeige rund um die MV). Der Auftrag die Markenrechte zurück zu kaufen entwickelte sich für mich zu einer Farce. Alle Versprechungen über die viele Jahre waren schlicht weg gelogen. Erst jetzt begann ich mich intensiver mit den Abläufen der letzten Jahre zu beschäftigen und muss sagen, ich war nicht sehend bzw. geblendet von den opulenten Versprechungen. Parallel die Entwicklung im Fußball, ob das nun die zerrissenen Anstoßzeiten bzw. Spieltage sind, die exorbitanten Transfersummen, Verträge die praktisch nichts mehr Wert sind, die überproportional gestiegenen Berichterstattungen usw.. Sprich der ganze Hype der sich drum herum entwickelt hat hat mir deutlich gemacht "das ist der falsche Weg. Zumindest langfristig und in der ausgeprägten Form". Ich erinnere dabei gern an die Lehman-Pleite. Das hat zwar nichts mit Fußball zu tun und betrifft eine ganz andere Branche. Die Entwicklung lief aber vergleichbar ab und das Ende kennen wir alle.
In meinen Augen darf es erstens nicht sein, dass ein Investor oder in unserem Fall Gesellschafter gleichzeitig als Vereinspräsident mit einer derartigen Satzung fungieren darf. Daraus muss die DFL ihre Schlüsse ziehen! Und dann sollten realistische Preise und nicht wie bei uns Bruchteile des eigentlichen Wertes gezahlt, sowie die 50+1 Regel überarbeitet werden.
_________________ Es ist kein Anzeichen von seelischer Gesundheit sich an eine zutiefst gestörte Gesellschaft anpassen zu können.
Jiddu Krishnamurti
|
|
Nach oben |
|
 |
heiwosch
|
Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 29.11.2017 20:26 |
|
Registriert: 04.06.2008 19:44 Beiträge: 1040
|
RoterKlaus hat geschrieben: Aus meiner bescheidenen Sicht ist das Quatsch!
2014 wurde doch erst deutlich, wie der Hase läuft. Da kamen die Heimlichkeiten und die Geschäfte mit sich selbst erst so richtig ans Licht.
Ich hätte es besser nicht so schreiben sollen, da hast du sicherlich recht. Zumindest aber wird eine grundsätzliche Verdrossenheit hier seit einigen Monaten auch auf dem Rücken des vermeintlichen Teufels abgeladen und ausgetragen.. Und zu den Heimlichkeiten, da kannste doch sehen, wie weit das her ist, mit dieser Nonplusultra-Struktur eines Vereins. Es interessiert keinen, niemand schaut richtig hin, aber wenn dann mal auf den Tisch gehauen werden muss, drehen alle am Rad. Deutschland, wie es leibt und lebt.
|
|
Nach oben |
|
 |
Andy1896
|
Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 29.11.2017 20:51 |
|
Registriert: 14.08.2017 00:57 Beiträge: 116 Wohnort: im Exil
|
stscherer hat geschrieben: Es wird ja immer wieder heiss diskutiert, warum man sich denn so gegen MK und seine Pläne wehrt. Ich habe mal versucht, dies in ein paar kurze Sätze zu bringen - so weit es meine Motivation betrifft:
Jeder Mensch kann für rund 96 Euro im Jahr Mitglied des Traditionsvereins Hannover 96 werden und so über die Geschicke auch des Herzens des Vereins, der Fussballabteilung, mitbestimmen; seine Stimme im Verein zählt immer gleich viel, egal, ob er ein Vermögen von 800 Euro oder 800 Millionen Euro hat. Jedes Vereinsmitglied kann Präsident werden: es muss sich dafür eine demokratische Mehrheit suchen, durch Ideen und Überzeugung, durch Einsatz und erworbenes Vertrauen, nicht durch Geld und Macht. Wenn Martin Kind mit seinem Plan durchkommt, dann verliert der Verein sein Herz, dann wird die Fussballabteilung das persönliche Eigentum und das persönliche Spielzeug der Familien Kind und Rossmann. Und das sollte verhindert werden. Nur muss man halt ergänzen, das dieses Herz des Vereins halt nicht mehr zum Verein gehört und nur noch den Namen mit dem Verein gemein hat. Da ja auch gestandene patriotisch veranlagte Fans sagen, wenn 50 + 1 gekippt ist, treten sie aus dem Verein aus, weil sie der Rest gar nicht interessiert und nur Fussball für sie interessant war, ist das Ganze aus meiner Sicht mehr so das geile Gefühl auf der richtigen Seite stehen zu wollen und weisser Ritter spielen zu können. Ist das "Böse" ja so schön und leicht definiert. Die einzige Einflussnahmemöglichkeit, und das worum es heute geht, ist das der Verein den Geschäftsführer bestellen kann. Also kann man sich noch aussuchen, ob jetzt die Investoren, die den ganzen Bums bezahlen, bestimmen was läuft, oder der Verein. Quasi die, die bewiesen haben, unternehmerische Fähigkeiten zu haben, oder nicht. Das die Investoren nicht unbedingt zu den Fussballexperten vorm Herrn gehören, bleibt mal dahin gestellt. Das muss ein Vereinsmeier ja auch nicht unbedingt, so er denn gewählt wird. Und da ist die Krux. Weil theoretisch praktisch könnte ja eben jeder im Verein Präsident werden. Auch Kalle Mustermann aus der Gildebrauerei, der morgens um 10 schon 3 Atü auf dem Kessel hat und aus der Nachtschicht nach Hause torkelt. Der hat zwar keinen grossen Plan, aber viele Freunde im Fanblock. Da bei den Wahlen grade mal ein Bruchteil der Mitglieder erscheint, das ist ja echt im Promillebereich, könnte eben auch so Jemand zum Präsidenten gewählt werden. Der hat nen Schwager, eigentlich Hartz 4, aber mit ganzem Herzen 96er. Warum also nicht den zum Geschäftsführer machen? Hat die Schwester auch noch was davon. Das ist jetzt sehr überspitzt dargestellt und natürlich könnte auch die perfekte Mischung aus Elon Musk und Franz Beckenbauer auftauchen und sich berufen fühlen mit seiner kaufmännischen Kompetenz und Fussballsachverstand, die Profisparte von Hannover 96 zu führen. Ich kann Kind verstehen, das er auf ersteres nur bedingt Lust und an zweiterem berechtigte Zweifel hat. Generell macht es aus meiner Sicht dann halt auch am ehesten Sinn, wenn der, der das ganze bezahlen muss, auch das Gehalt vom Geschäftsführer, sich diesen auch aussuchen darf. Wenn man den Investoren einfach irgendwen vor die Nase setzt, ist der Krach praktisch vorprogrammiert. Ist auch sehr fraglich, ob da heute noch ein Investor mitziehen würde.
_________________ Und handeln sollst Du so als hinge, von Dir und Deinem tun allein, das Schicksal ab der deutschen Dinge und die Verantwortung wär Dein.
Albert Matthai
|
|
Nach oben |
|
 |
Hirni96
|
Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 29.11.2017 21:21 |
|
Registriert: 13.11.2013 19:46 Beiträge: 4105
|
Moin, heiwosch hat geschrieben: RoterKlaus hat geschrieben: Aus meiner bescheidenen Sicht ist das Quatsch!
2014 wurde doch erst deutlich, wie der Hase läuft. Da kamen die Heimlichkeiten und die Geschäfte mit sich selbst erst so richtig ans Licht.
Ich hätte es besser nicht so schreiben sollen, da hast du sicherlich recht. Zumindest aber wird eine grundsätzliche Verdrossenheit hier seit einigen Monaten auch auf dem Rücken des vermeintlichen Teufels abgeladen und ausgetragen.. Und zu den Heimlichkeiten, da kannste doch sehen, wie weit das her ist, mit dieser Nonplusultra-Struktur eines Vereins. Es interessiert keinen, niemand schaut richtig hin, aber wenn dann mal auf den Tisch gehauen werden muss, drehen alle am Rad. Deutschland, wie es leibt und lebt. das ist ja so nicht ganz richtig. Die Schweinereien aus 2014 (heimlicher Verkauf der letzten Vereinsanteile, 15,66 %, an die Investoren) kam ja erst bei der JHV im April 2015 heraus. Das wurde von den Mitgliedern moniert, aber von MK abgewiegelt. 2016 kam bei JHV im April heraus, dass sich Martin Kind eine Mehrheit von ca. 52 % an der KGaA gesichert hatte, indem er heimlich die Anteile von Investoren (u.A. Madsack, Meyer) in der S&S gekauft hatte. Das haben die Mitglieder moniert, aber MK hat wieder abgewiegelt. Danach kamen dann die ersten Proteste hoch, als es hieß, jetzt will er auch noch persönlich zu 51 % die Management GmbH übernehmen. Baum und Wilkening aus der S&S sind schon lange nicht mehr damit einverstanden, was ihr Hauptinvestor da so treibt. Auf eine Frage im TV, wer bei 96 das Sagen hätte, antwortete MK, die anderen Investoren nehmen interessiert an den Gesprächen teil. LG Peter
_________________ Ich bin fussballfern und stehe dazu
|
|
Nach oben |
|
 |
Holgerson
|
Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 29.11.2017 21:36 |
|
Registriert: 11.04.2017 19:14 Beiträge: 129
|
Hirni96 hat geschrieben: Moin, heiwosch hat geschrieben: RoterKlaus hat geschrieben: Aus meiner bescheidenen Sicht ist das Quatsch!
2014 wurde doch erst deutlich, wie der Hase läuft. Da kamen die Heimlichkeiten und die Geschäfte mit sich selbst erst so richtig ans Licht.
Ich hätte es besser nicht so schreiben sollen, da hast du sicherlich recht. Zumindest aber wird eine grundsätzliche Verdrossenheit hier seit einigen Monaten auch auf dem Rücken des vermeintlichen Teufels abgeladen und ausgetragen.. Und zu den Heimlichkeiten, da kannste doch sehen, wie weit das her ist, mit dieser Nonplusultra-Struktur eines Vereins. Es interessiert keinen, niemand schaut richtig hin, aber wenn dann mal auf den Tisch gehauen werden muss, drehen alle am Rad. Deutschland, wie es leibt und lebt. das ist ja so nicht ganz richtig. Die Schweinereien aus 2014 (heimlicher Verkauf der letzten Vereinsanteile, 15,66 %, an die Investoren) kam ja erst bei der JHV im April 2015 heraus. Das wurde von den Mitgliedern moniert, aber von MK abgewiegelt. 2016 kam bei JHV im April heraus, dass sich Martin Kind eine Mehrheit von ca. 52 % an der KGaA gesichert hatte, indem er heimlich die Anteile von Investoren (u.A. Madsack, Meyer) in der S&S gekauft hatte. Das haben die Mitglieder moniert, aber MK hat wieder abgewiegelt.Danach kamen dann die ersten Proteste hoch, als es hieß, jetzt will er auch noch persönlich zu 51 % die Management GmbH übernehmen. Baum und Wilkening aus der S&S sind schon lange nicht mehr damit einverstanden, was ihr Hauptinvestor da so treibt. Auf eine Frage im TV, wer bei 96 das Sagen hätte, antwortete MK, die anderen Investoren nehmen interessiert an den Gesprächen teil. LG Peter Das habe ich zeitlich etwas anders in Erinnerung. Ich meine, auf der JHV 2016 wurde uns noch etwas von den sieben Fangesellschaftern vorgeschwärmt und der Absprung von dreien dieser Gesellschafter erfolgte sehr zeitnah NACH der JHV.
|
|
Nach oben |
|
 |
Hirni96
|
Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 29.11.2017 21:51 |
|
Registriert: 13.11.2013 19:46 Beiträge: 4105
|
Martin Kind hatte heimlich die Anteile von Meyer (ehemals CECIL u. Street One) aus Neustadt übernommen
_________________ Ich bin fussballfern und stehe dazu
|
|
Nach oben |
|
 |
Gegenwind
|
Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 30.11.2017 08:59 |
|
Registriert: 22.10.2012 01:15 Beiträge: 1012
|
heiwosch hat geschrieben: Wenn ich diesen, deinen Text so lese, stscherer, frage ich mich doch sofort, wie dieser kindische Teufel so lange seine Eier auf dem Präsidententhron schaukeln konnte. Was ist so ein demokratisches Verständnis wert? Vorher wendet es die Mehrzahl der Mitglieder nicht an und wenn es dann entzogen wird, ist das der Untergang der deutschen Vereins- und Fußballkultur?
Das ist in sich nicht stimmig. Bei diesem ganzen Thema geht es leider nicht nur um Kind, sondern um eine grundsätzliche Verstimmung gegen alles und nichts. Letztendlich habe ich aber auch dafür Verständnis, das Verstehen fällt mir dann sogar leichter. Ich mag mal auch da einhaken. Ich habe mich 2012 unter den Namen Gegenwind angemeldet um den damals fast einstimmig hier gepflegten Mythos Kind kritisch zu beleuchten. Anders als vielen Kritikern heute ging es mir aber damals nicht um die Geschicke des e.V.. Was da noch kommen würde, hatte ich nicht im geringsten erahnen können. Was aber damals schon klar erkennbar war, das er zwar nichts vom Fußball versteht, aber sehr viel davon Dinge hinter verschlossenen Türen abzuwickeln um nachher die Medienmacht zur Deutungshoheit zu benutzen. Und jetzt kommt nämlich der Teil der Geschichte, den ich typisch deutsch finde. Dem sturen folgen einer Obrigkeit. Was diesem Mann hier alles für Wohltaten frei von jeden Wahrheitsgehalt angedichtet wurden, nur damit man die eigene Fehleinschätzung nicht eingestehen muss, war schon mehr als abenteuerlich. Und einige kriegen es trotz erdrückender Faktenlage auch heute nicht hin sich auf eine inhaltliche Diskussion einzulassen. Immerhin haben wir jetzt wirklich ein Alleinstellungsmerkmal. Nämlich einen Präsidenten, der gleichzeitig von Aufsichtsrats- , Vereinsmitgliedern, Anhängern und Mitinvestoren verklagt wird. Das hat bisher noch niemand hin gekriegt.
|
|
Nach oben |
|
 |
IQ1000
|
Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 30.11.2017 09:18 |
|
Registriert: 26.05.2009 12:42 Beiträge: 5090 Wohnort: Wedemark
|
Gegenwind hat geschrieben: heiwosch hat geschrieben: Wenn ich diesen, deinen Text so lese, stscherer, frage ich mich doch sofort, wie dieser kindische Teufel so lange seine Eier auf dem Präsidententhron schaukeln konnte. Was ist so ein demokratisches Verständnis wert? Vorher wendet es die Mehrzahl der Mitglieder nicht an und wenn es dann entzogen wird, ist das der Untergang der deutschen Vereins- und Fußballkultur?
Das ist in sich nicht stimmig. Bei diesem ganzen Thema geht es leider nicht nur um Kind, sondern um eine grundsätzliche Verstimmung gegen alles und nichts. Letztendlich habe ich aber auch dafür Verständnis, das Verstehen fällt mir dann sogar leichter. Ich mag mal auch da einhaken. Ich habe mich 2012 unter den Namen Gegenwind angemeldet um den damals fast einstimmig hier gepflegten Mythos Kind kritisch zu beleuchten. Anders als vielen Kritikern heute ging es mir aber damals nicht um die Geschicke des e.V.. Was da noch kommen würde, hatte ich nicht im geringsten erahnen können. Was aber damals schon klar erkennbar war, das er zwar nichts vom Fußball versteht, aber sehr viel davon Dinge hinter verschlossenen Türen abzuwickeln um nachher die Medienmacht zur Deutungshoheit zu benutzen. Und jetzt kommt nämlich der Teil der Geschichte, den ich typisch deutsch finde. Dem sturen folgen einer Obrigkeit. Was diesem Mann hier alles für Wohltaten frei von jeden Wahrheitsgehalt angedichtet wurden, nur damit man die eigene Fehleinschätzung nicht eingestehen muss, war schon mehr als abenteuerlich. Und einige kriegen es trotz erdrückender Faktenlage auch heute nicht hin sich auf eine inhaltliche Diskussion einzulassen. Immerhin haben wir jetzt wirklich ein Alleinstellungsmerkmal. Nämlich einen Präsidenten, der gleichzeitig von Aufsichtsrats- , Vereinsmitgliedern, Anhängern und Mitinvestoren verklagt wird. Das hat bisher noch niemand hin gekriegt. Es ist wohl mittlerweile den meisten bewusst das MK kein Unschuldslamm ist. Was mich an einigen Beiträgen stört ist das Martin Kind für jeden Mist Verantwortlich gemacht wird der bei und um H96 passiert. Manche sind so verrant in ihrer Ablehnung gegen MK das sie ihn für alles die Schuld geben. Er wird auch schon Schuldig gesprochen bevor ein Verfahren beendet ist. Es gibt User hier die sich auf jeden Artikel stürzten der irgendwie mit MK zu tun haben könnte. Wenn er Pro MK ist dann ist die Zeitung verlogen und Manipulativ, wenn der Artikel Contra MK ist dann ist die Selbe Zeitung dann auf einmal eine Seriöse Quelle. Das passt für meinen Geschmack nicht zusammen. Ich bin nach wie vor der Meinung das er erst Schuldig ist wenn ihm zweifelsfreie nachgewiesen wird das er sich schuldig gemacht hat und das in einem Ordentlichen Gerichtsverfahren.
_________________ Zitat Leon Andreasen : „Wer nicht bereit ist, zu kämpfen, soll an die Tür vom Trainer klopfen und abhauen.
"Ich bin gegen Pyro"
|
|
Nach oben |
|
 |
Picard96
|
Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 30.11.2017 09:34 |
|
Registriert: 07.06.2003 11:44 Beiträge: 11831 Wohnort: Südlich von Hannover
|
heiwosch hat geschrieben: Und zu den Heimlichkeiten, da kannste doch sehen, wie weit das her ist, mit dieser Nonplusultra-Struktur eines Vereins. Es interessiert keinen, niemand schaut richtig hin, aber wenn dann mal auf den Tisch gehauen werden muss, drehen alle am Rad. Deutschland, wie es leibt und lebt.
Genau, das trifft es wunderbar auf den Punkt. In den letzten 20, vemutlich 50 Jahren hat hier kaum jemanden das Vereinsleben so richtig interessiert. Die Liebe die hier einige zu Ausdruck bringen wollen, kann so groß nicht gewesen sein.
|
|
Nach oben |
|
 |
1896er
|
Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 30.11.2017 09:58 |
|
Registriert: 23.10.2007 14:42 Beiträge: 2429
|
Unsinn, ich bin auch schon gegen Utz Claasen hinter die Ost gezogen, alles davor entschuldigt meine späte Geburt. Probleme mit Kind ergaben sich erst 2002 in Detailfragen (Preise, Trikotfarben, Logoveränderungen etc, wichtige Dinge, aber keine existenziellen) erst seit 2013 wurden die Probleme erheblich und strukturell und seit dem regt sich auch der permanente Widerstand gegen diesen Mann.
_________________ Karsten Surmann: "Der Verein bekommt den Vorstand, den er verdient." Lang lebe der Hannoversche Sportverein von 1896 e.V. Danke Basti & Co.!
|
|
Nach oben |
|
 |
genius4u
|
Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 30.11.2017 10:49 |
|
Registriert: 23.09.2007 19:00 Beiträge: 6719 Wohnort: Isernhagen
|
Andy1896 hat geschrieben: Also kann man sich noch aussuchen, ob jetzt die Investoren, die den ganzen Bums bezahlen, bestimmen was läuft, oder der Verein. Quasi die, die bewiesen haben, unternehmerische Fähigkeiten zu haben, oder nicht. Genau das ist ja die Krux. Den ganzen Bums bezahlen, wie du schreibst, tun die Gesellschafter letzt endlich ja gar nicht. Für ´nen Appel & ´nen Ei haben sie sich sämtliche Vermögenswerte des Vereins angeeignet. Da ist nichts von auch annähernd gleichen Investitionen wie bei Leverkusen, Wolfsburg, Hoffenheim oder Leipzig zu sehen. Also wieder so ein Ammenmärchen über die Wohltaten des Herrn Kind.
_________________ Es ist kein Anzeichen von seelischer Gesundheit sich an eine zutiefst gestörte Gesellschaft anpassen zu können.
Jiddu Krishnamurti
|
|
Nach oben |
|
 |
Kuhburger
|
Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 30.11.2017 11:56 |
|
Registriert: 02.07.2010 20:46 Beiträge: 15319 Wohnort: Quedlinburg
|
Exakt, genius. Bezahlt wird alles aus dem laufenden Geschäftsbetrieb. Die Gesellschafter sind rückblickend nur für eine Anschubfinanzierung wichtig gewesen. Jetzt braucht man sie nicht mehr.
Hätten wir einen richtigen Vereinspräsidenten gehabt, würde der eV heute noch die Mehrheit an der KGaA halten und die Gesellschafter könnten sich über eine ordentliche Verzinsung ihrer Einlage freuen. Wollte ein Gesellschafter ausscheiden, könnte der eV die Anteile übernehmen.
Und übrigens hat der Verein über 100 Jahre bewiesen, dass er ohne den Kokengreis existieren konnte.
_________________ „Und Sie, Herr Lienen, haben Sie früher auch mal Fußball gespielt?“
|
|
Nach oben |
|
 |
Andy1896
|
Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 30.11.2017 12:10 |
|
Registriert: 14.08.2017 00:57 Beiträge: 116 Wohnort: im Exil
|
genius4u hat geschrieben: Andy1896 hat geschrieben: Also kann man sich noch aussuchen, ob jetzt die Investoren, die den ganzen Bums bezahlen, bestimmen was läuft, oder der Verein. Quasi die, die bewiesen haben, unternehmerische Fähigkeiten zu haben, oder nicht. Genau das ist ja die Krux. Den ganzen Bums bezahlen, wie du schreibst, tun die Gesellschafter letzt endlich ja gar nicht. Für ´nen Appel & ´nen Ei haben sie sich sämtliche Vermögenswerte des Vereins angeeignet. Da ist nichts von auch annähernd gleichen Investitionen wie bei Leverkusen, Wolfsburg, Hoffenheim oder Leipzig zu sehen. Also wieder so ein Ammenmärchen über die Wohltaten des Herrn Kind. So ne generelle Grundvorstellung vom Begriff Investor hast Du aber schon, oder? Woher kam das Geld für den e.V. seinerzeit und woher kommt das Geld in der KGAA? Vom Himmel gefallen? Es wird ja auch immer der Vorwurf der Bereicherung in den Raum gestellt. Das Verfahren mit Wilkening zeigt doch, das es noch keine Renditen gab. Das Geld wurde bis jetzt in die Rücklagenbildung überführt und für das NLZ. Es ist ja auch nicht so, das bloss weil man eine vermeintlich hohe Bilanzsumme hat, auch Wunder was für Gewinne erwirtschaftet werden. Beispiel die "fetten" Jahre Europaleague mit 80 Mio in der Bilanz und "nur" 2 Mio Gewinn. Letztes Jahr 2. Liga hatten wir ein dickes Minus und dieses Jahr bei den Transfers ein noch viel grösseres. Man kann also davon ausgehen, das dieses Jahr eine Eigenkapitalerhöhung aufscheinen wird. Diese ewigen Vergleiche mit Wolfsburg, Leverkusen, welche ganz andere Grundvoraussetzungen haben. Auch Hoffenheim und Leipzig sind ganz andere Geschichten. Aber die Kirschen in Nachbarsgarten sind eh immer viel toller und schöner. Auf der anderen Seite sind eben diese Clubs ja noch verhasster als Kind.
_________________ Und handeln sollst Du so als hinge, von Dir und Deinem tun allein, das Schicksal ab der deutschen Dinge und die Verantwortung wär Dein.
Albert Matthai
|
|
Nach oben |
|
 |
Herr Rossi
|
Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....? Verfasst: 30.11.2017 12:12 |
|
Registriert: 31.08.2008 19:56 Beiträge: 30629 Wohnort: Hannover
|
Genau, man stelle sich vor, er hätte das Vorstandsvorsitzender einer AG getan. Was würden wohl die Aktionäre sagen? Ein aufrichtiger, fürsorglicher und uneigennütziger Ehrenmann wie Anton Schlecker?
_________________ „Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.“
Jean Paul Sartre
|
|
Nach oben |
|
 |
|