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 Fanszene Hannover Moderations-Bereich
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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 28.12.2017 11:12 

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Gegenwind hat geschrieben:
Jetzt mal ehrlich? Everything is done.
Für mich gibt es hier schon länger nix mehr zu schreiben. Alles ist gesagt, und wer des Begreifen fähig oder willens ist, der hat das auch getan.
Sich jetzt noch an den "Neu-Usern", die direkt nach Antragstellung ihre Liebe zu 96 und diesem Forum entdeckten, oder den ewig Gestrigen, die sich noch nie inhaltlich positioniert haben, sondern lieber nur persönlich diskreditieren, abarbeiten ist vergebene Liebesmüh.
Also ich bin erstmal nur im sportlichen. Das hier macht für mich schon länger keinen Sinn mehr.
ja schade das es so weit gekommen ist, es ist wohl besser sich auf das sportliche zu konzentrieren.
ich habe in der Rubrik " die Roten " gerne das Meinungsbild der anderen Forumer gelesen und die Kritik an Verein und Präsi. für mich abgewogen, wie gesagt die Fakten für ein " Kontra Kind und EV " und dessen arbeitsintensiven bzw akribischen Recherchen zoll ich schon meinen Respekt. Die Jenigen die mit Fakten weniger aber mit stark persönlich werdenen Angriffen auftraten haben meinen Respekt nicht verdient, Sorry aber leider waren für mich Pro und Contra nicht so ausgewogen, auch wenn mancher Kind Kritiker auch mal über das Ziel hinausschoß, so war für mein Empfinden die " andere " Seite keinen Deut besser, sondern in den Persönlichen Angriffen ohne Inhalt zum Thema sogar führend.
aber wie schon erwähnt, eine Ruhepause und mal schauen was in Zukunft noch alles so bei den Roten " politisch " passiert werden wir ja dann sehen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 05.01.2018 11:38 

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Hier ein link von Herr Rossi, der auch hier hinein gehört, wie ich finde. Absolut lesenswert
http://effzeh.com/longread-ultras-2018- ... onslabore/

Auszug
Zitat:
Gewalttätigkeit an sich sei jedoch kein Ultra-spezifisches Problem, hält Louis fest – der Fußball in Italien sei hingegen immer von Gewalt begleitet gewesen. „Zu viele Leute glauben, dass die Ultras die Gewalt in die Stadien gebracht hätten und dass es ein goldenes Zeitalter vor ihnen gegeben hätte, in dem man friedlich ins Stadion gehen konnte. Das ist schlichtweg falsch“, fasst der Historiker zusammen. Gewalt habe es schon seit langer Zeit gegeben, bereits zu Beginn des Jahrhunderts sogar. „Man muss den ganzen historischen und sozialen Kontext in den Blick nehmen, um Klischees über die Ultras und deren Bezug zu Gewalt zu vermeiden.“


Und wegen der Aktualität...
Zitat:
Fasst man alle die von Louis vorgetragenen Fakten und Entwicklungen zusammen, muss man mit einer der wichtigsten Thesen des Autors schließen: Er ist der Meinung, dass Sicherheitsbehörden in europäischen Ländern in den Fußballstadien Versuchslabore sehen. In diesen Versuchslaboren würden Maßnahmen umgesetzt, die man sich im Umgang mit normalen Bürgerinnen und Bürgern nicht erlauben würde – mit Billigung der Öffentlichkeit und der Medien, die Ultras immer wieder als „gewalttätig und gefährlich“ darstellen würden. „Die Ultras sind eine perfekte Kategorie, um verschiedenste Methoden der Wahrung der öffentlichen Sicherheit umzusetzen.“

Verfassungsrechtliche Prinzipien werden in Frage gestellt unter dem Vorwand, die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.“ Im November wurde beispielsweise ein Banner mit dem Schriftzug „Supporters, pas criminels“ verboten, was im etwa dem deutschen „Fußballfans sind keine Verbrecher“ entspricht. Für Louis sei dies ein Eingriff in die Meinungsfreiheit.


In der Tat kann man zu dem Schluß gelangen, dass nicht nur die aktive Fanszene sich gelegentlich in einem rechtsfreien Raum bewegt (bewegen will) sondern auch die Staatsorgane sich gern mal rechtsfreie Räume schaffen...

Wirklich gefährlich ist jedoch Letzteres, weil es jeden von uns betreffen kann, wenn man den Organen des Staates nicht Einhalt gebietet.

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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 05.01.2018 14:43 
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Ich habe den austreibenden Dornenbusch mal etwas zurückgeschnitten, bevor er anfängt zu brennen. :roll:

Wenn möglich möge doch bitte mit Blick auf die Forenregeln die politische Diskussion bestmöglich eingeschränkt werden. Dankeschön!

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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 05.01.2018 23:55 
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Kein Ende des Stimmungsboykotts: So lief das 96-Fantreffen im Chéz Heinz
Jetzt beißt man bei der "BLÖD"-Hannover vor Wut in die Tischkante. :mrgreen:

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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 06.01.2018 10:27 

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Herr Rossi, Du hast in den Pressespiegel diesen link eingestellt http://96freunde.de/fanszenetreffen-endet-mit-angebot/

Ich finde, er gehört direkt hierher. :wink:

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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 06.01.2018 10:50 
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Moin,

ein Angebot ist gemacht.

Allerdings darf man nicht vergessen, die Mannschaft ist nicht mehr das Herzstück unseres Vereins, sondern das Werkzeug der Investorenclique rund um Martin Kind.

Diesen Unterschied sollte man sich als Fan/Mitglied immer vor Augen führen.
Alles Fangequatsche über Kader, Spieler usw. interessiert keine S.. im Klub, sondern ruft nur Amüsement hervor.

Die Entscheidungen liegen allein bei der Familie in Großburgwedel und solange sich da nix ändert ist man Kunde bei einem Investment der Clique und kein Fan eines Vereins mehr.

Den Herzensverein Hannover 96 gibt es nicht mehr, das hat Martin Kind aufgekündigt, sondern nur noch das Erbteil der Familie Kind aus Großburgwedel.

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Ich bin fussballfern und stehe dazu


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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 06.01.2018 12:12 
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:flag962: @Hirni
Danke sehr für deine aufklärenden Worte. Da hier ja nur Leute mit IQ eines
Kleinkindes rumlaufen, wäre das echt untergegangen.
Gott sei Dank, das wir Dich haben. :laugh:
Verstehe allerdings nicht, was Dich das Ganze noch interessiert? :nod:

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Manchmal wäre es echt von Vorteil,man könnte anstatt Blut,ein wenig Hirn spenden*
" Ich weiß, daß ich nichts weiß" .


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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 06.01.2018 12:16 
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Alles andere als eine Fortführung des Stimmungsboykotts hätte mich gewundert. Warum? Es hat sich überhaupt nichts an der Gesamtsituation geändert. Eine gute Idee finde ich, dass man dem Klub ein Gesprächsangebot unterbreitet hat und sich für eine Podiumsdiskussion bereit stellt. Wobei ich davon ausgehe, dass erstens MK nicht teilnehmen wird und zweitens ihm das am A... vorbei geht. Positiv überrascht war ich von den bundesweit organisierten Protesten gegen die Entwicklung im deutschen Fußball. Die DFL und den DFB kann man gar nicht deutlich genug zeigen das sie auf dem Holzweg sind. In meinen Augen geht es auch nicht nur um Hannover 96, sondern betrifft mehr oder weniger alle Protagonisten.

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Es ist kein Anzeichen von seelischer Gesundheit sich an eine zutiefst gestörte Gesellschaft anpassen zu können.

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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 06.01.2018 13:00 

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Ich war auch auf dem Fan Treffen,
so unterschiedlich können die Wahrnehmung sein. :shock:
Ich habe eher unnötige Panikmache und schwarzmalerei wargenommen.

Auch einen Plan B gibt es nicht wenn die DFL den Antrag durchgewunken wird. Was dann passiert ? Nur große ??? Im Gesicht.

Das größte Problem ist das Teile der Fanszene denkt das der Rest der Stadionbesucher so denkt wie sie.
Denen geht es nämlich bei ihren Besuchen um was anderes. Spaß haben, Hingehen weil es zur Zeit Hipp ist, dabei gewesen sein, Freunde treffen, was trinken und essen. Sie steigen nicht so tief ein wie die Fanszene.
Es ist ihnen vermutlich auch egal wer Im Verein das Sagen hat oder woher die Mio für Gehälter und Ablösesummen herkommen.
Hauptsache man hat einen schönen Nachmittag gehabt.

Gibt für die Zukunft nur eine Lösung, entweder man arrangiert sich mit der neuen Situation und macht das beste draus oder man geht unter und die Fanszenen verschwinden nach und nach aus dem Stadion.

Nur aufhalten wird man den eingeschlagenen Weg des Vereines nicht mehr.

Eins ist doch wohl klar, es gibt den Verein 1896 in der Form wie vor 120 Jahren gegründet nicht mehr. Es ist ein Wirtschaftsunternehmen mit dem Namen Hannover96. Das betont Herr Kind auch bei jeder Gelegenheit.


Zuletzt geändert von 96 alte Liebe am 06.01.2018 13:31, insgesamt 3-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 06.01.2018 13:04 

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Hirni, Deine Ausführungen sind nicht korrekt im Sinne des Grundlagenvertrags. In diesem ist vereinbart, dass eV, KGaA und S&S zukünftig weiterhin als Einheit auftreten (vereinfacht ausgedrückt). Insofern darf man durchaus weiterhin Fan der Mannschaft sein, auch wenn man ganz puristisch und dogmatisch an die Sache rangeht.

Du hast dies so oder ähnlich hier schon öfter geschrieben und ich möchte Dich bitten, dies noch einmal zu überdenken: Es ist sachlich nicht korrekt (s.o.) und es ist letztlich allein Deine Privatsache es so zu sehen.

Ich für mein Teil sehe es etwas differenzierter. In der Profimannschaft wird immer ein Stück des Vereins stecken, denn ohne ihn hätte es die KGaA und S&S überhaupt nicht gegeben.

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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 06.01.2018 13:16 
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Moin,

Kuhburger hat geschrieben:
...

Ich für mein Teil sehe es etwas differenzierter. In der Profimannschaft wird immer ein Stück des Vereins stecken, denn ohne ihn hätte es die KGaA und S&S überhaupt nicht gegeben.

das ist doch reichlich viel Dünnpfiff, sorry.

Ich erkenne dabei aber die Zerissenheit und Unkenntnis der Fangemeinschaft.

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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 06.01.2018 13:42 
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Kuhburger hat geschrieben:
Herr Rossi, Du hast in den Pressespiegel diesen link eingestellt http://96freunde.de/fanszenetreffen-endet-mit-angebot/

Ich finde, er gehört direkt hierher. :wink:

Ich wollte, daß auch Foristen, die sich wegen der Bedrohung durch marodierende Horden hier nicht mehr hintrauen, diesen Artikel im Forum lesen können. :wink2:

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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 06.01.2018 21:17 
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Ich finde die ewigen Diskussionen und persönlichen Angriffe einfach nur noch nervig, wenn es um dieses Thema geht!
Wenn die DFL entschieden hat werden die die jetzt hingehen, immer noch hingehen und die die jetzt still in der Kurve stehen, eben nicht mehr! 96 war immer mehr oder weniger in der Hand irgendwelcher Unternehmer! Sei es Horst Fredo Henze, ein Claaßen und wie sie alle hießen! Ich glaube wir hatten zwei oder drei Anwälte, einen Vorstandsvorsitzenden einer asiatischen Elektronikfirma und was weiß wen noch. Hier haben sich viele ausprobiert, haben Millionen versprochen wenn sie vom bierseligen Fanvolk gewählt werden. Das wenigste davon ist eingetreten.

Die Frage 50 plus 1 ist letztlich die Frage, wie weit Kapitalismus gehen darf und welche Identität dabei verloren geht! MK ist Unternehmer und seine Art und Weise des Umganges mit den Fans und der gewachsenen Kultur ist einfach nur traurig und schlecht! So behandelt man keine Menschen oder gruppen die sich so identifzieren! Die Person MK hat die empathischen Fähigkeiten einer Klapperschlange. Der Unternehmer MK ist seit Jahren erfolgreich und 96 immer ein teil von ihm. Er leidet genauso wie wir wenn 96 verliert und es ist unredlich ihn für alles schlechte verantwortlich zu machen. Der Boykott ist für mich das letztes Zeichen einer Szene, die sich einem Verein verschrieben hat, gleichzeitig aber auch die eigenen Auswüchse was Straftaten, Pyro etc. nicht in den griff kriegen will bzw. duldet und sich daran auch erfreut. Klar kann man schweigen, aber es ändert eben nichts. Wie die DFL auch entscheidet, der nächste Boykott wartet, wenn das nächste Mal etwas nicht passt!
Das die 96 den Fragenkatalog etc. unbeantwortet gelassen hat, ist ein Armutszeugnis und wird sicher seine Gründe haben.
Fällt 50 plus 1 wird es auch bei weiteren Vereinen fallen, letztlich gibt es ja jetzt schon genug Vereine die von Firmen kontrolliert werden.
Fällt es nicht, wird das heutige nötige Kapital fehlen und unsere Szene wird bald wieder "Werner Biskup, Du bist der beste Mann" (Ruhe in Frieden) singen, wenn etwas hakt oder auch gerne "Wir wollen unser Geld zurück". Dann kommt vielleicht Rolf Schaafstall wieder, Holger Wilmer und Reinhold Mathy werden reaktiviert! 96 war seit MK sich investiert hat nie so stabil. Als er kurz weg war, kamen die alten unruhigen zeiten sofort wieder. Vieles an seiner Art muss kritisch gesehen werden und offen geklärt werden. Wenn er die Voraussetzungen nicht erfüllt, dann muss eben auch so bleiben. Entscheidet die DFL aber anders und die werden sich diese richtungsweisende Entscheidung gut überlegen, dann muss aber auch endlich Ruhe einkehren!

Mein Respekt denen, die sich für den Erhalt einsetzen, dennoch sind Fußballabteilungen bereits Wirtschaftszweige und deshalb sind diese Dinge nicht aufzuhalten. Wenn MK es nicht schafft, dann halt ein anderer und dann geht es eben wieder von vorne los....

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Martin Kind: Ich habe viel gespendet, nur nicht selbst!
Martin Kind als Präsident von Hannover 96
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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 06.01.2018 21:59 

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Mal so nebenbei:

Dass Vereine nicht für das Fußballgeschäft gerüstet seien, ist eine Legende. Ursprünglich rührt sie daher, dass Zweifel aufkamen, ob ein e.V. überhaupt im Millionengeschäft Bundesliga existieren könne ohne seine Gemeinnützigkeit zu verlieren. Hier sind mittlerweile die Instanzen durchlaufen und siehe da: Der BGH hat abschließend beschieden, dass dies sehr wohl für E.Vs. möglich ist ohne Verlust der Gemeinnützigkeit.

So ein Mist. Plötzlich gibt es ja gar kein Argument mehr für die Auslagerung von Profiabteilungen...

Dass Vereine nicht erfolgreich sein können, wird durch REAL und FCB, nur mal so als Beispiel, glänzend widerlegt. So richtig Scheisse sind dagegen Clubs wie Bayer Uerdingen (R.I.P.) oder der VFL Golfsburg... quasi der Gegenbeweis - über eine Milliarde Euro direkte Investitionen in den VFL hat diesen nicht in der CL, ja nicht einmal in der Bundesligaspitze etablieren können. So what? Einfach mal nachdenken...

Also sind Behauptungen in die Richtung wie "ohne Mehrheitsbeteiligung von Investoren kein erfolgreicher Fussball" schlicht und einfach nur dummes Geschwätz, was die Konsumentenmassen verblöden soll.

Dahinter steckt nichts anderes, als dass einige wenige sich die Besitztümer von vielen aneignen wollen und eben diese zusammmen mit Konsumenten abzocken und sich die Taschen füllen wollen.

Aber natürlich kann man das als unausweichlichen Weg der Welt abhaken. Aber dann sollte man bitte Meinungsfreiheit nicht mit Ahnungslosigkeit verwechseln. :mrgreen: :wink:

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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 06.01.2018 22:23 
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@ FredSchaub:

Beim lesen deines Beitrages fühlte ich mich hin und her gerissen. Mal schimpfst du wie ein Rohrspatz auf Martin Kind. Dann schreibst, dass er bleibe müsse, auch wenn nachvollziehbare Fragen nicht geklärt werden. Schließlich folgt eine polemische Keule mit Mathy & Co.. Dazu kommen Aussagen, dass mehrere Vereine von Firmen kontrolliert werden. Danach sprichst du von Straftaten u.a. durch Pyro durch die Szene. Hannover 96 war in der Hand irgendwelcher Unternehmer namens Claaßen oder Henze. In meinen Augen passt das alles nicht so richtig zusammen oder ist mir einfach nur in dem von dir geschilderten Zusammenhang unverständlich.

Eine Frage: warum sollte der Verein Hannover 1896 e.V. nicht wirtschaftlich erfolgreich geführt werden können? In meinen Augen spricht absolut nichts dagegen. Viele andere Vereine beweisen das schließlich kontinuierlich seit Jahren. Auch ein Verein kann seine Profis ausgliedern, was fast überall geschehen ist und trotzdem die Stimmenmehrheit behalten. In den Jahren bis 2011 bestand auch für unseren Herzensklub eine historische Chance auf einen langfristigen finanziellen Erfolgszug auf zu springen. Leider wurde das relativ kläglich, v.a. beim Sponsoring, verpasst.

Das sich die organisierten Fan-Szenen in Deutschland mittlerweile committen um eine Entwicklung ala England, als warnendes Beispiel, in unserem Land zu verhindern finde ich wichtig und richtig. Zumindest so lange es friedlich abläuft. Erst heute wird kolportiert, dass ein Coutinho für 170 Mio € zu Barca wechseln soll. Diese Entwicklung kann keiner gewinnen, weder ein Herr Kind, noch ein Hannover-Modell und schon gar nicht der Wegfall der 50+1. Das ist ein Kampf der finanziellen Ressourcen und der übersteigt unsere Optionen bei weitem. Das funktioniert nur so lange, so lange das Business Fußball sexy ist. Auch Brot & Spiele müssen irgendwann wann mal neu erfunden werden. So wie der Hype abebbt, wird es mit der Herrlichkeit und Aufwärtsspirale vorbei sein. Da könnte schon ein gestiegener Rentenmarkt reichen um das aus zu lösen. Lehman lässt grüßen. Was v.a. mit dem englischen Fußball passieren würde, wenn sich das Fremdkapital zurück zieht, ist gar nicht auszumalen.

Das haben nicht wenige in Deutschland erkannt und führen einen Kampf gegen das "Establishment" in Gestalt des DFB & der DFL oder Herrn Kind. Weder in Hannover noch sonst wo, hatten die organisierten Fans bisher nachhaltigen Erfolg, aber auf jeden Fall jede Menge öffentliche Aufmerksamkeit. Es besteht eine historische Chance eine Entwicklung im Fußball auf zu halten, bei dem es bis auf ganz ganz wenige nur Verlierer geben würde. Deshalb meine Hochachtung auch an unsere Szene und das erneuerte Gesprächsangebot an unseren Verein. Jetzt den Kopf in den Sand stecken wäre das völlig falsche Signal.

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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 06.01.2018 22:45 
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Mit dem ersten Absatz sprichst du mir aus der Seele, Genius. Meine Finger juckten schon, danke deshalb für deine Zeilen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 06.01.2018 22:54 

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Es ist doch so sicher wie das Amen in der Kirche, dass Hannover 96 auch mal wieder absteigen wird. Und zwar ganz egal ob als eV oder als Kind 96. Im letzteren Fall fehlt dann allerdings die Fanbasis (wenn es so weitergeht) und 96 wird einfach verglühen und nichts mehr wird bleiben.

Und genau so wird es Hoffenheim und RB ergehen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 07.01.2018 03:30 
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genius4u hat geschrieben:
@ FredSchaub:

Beim lesen deines Beitrages fühlte ich mich hin und her gerissen. Mal schimpfst du wie ein Rohrspatz auf Martin Kind. Dann schreibst, dass er bleibe müsse, auch wenn nachvollziehbare Fragen nicht geklärt werden. Schließlich folgt eine polemische Keule mit Mathy & Co.. Dazu kommen Aussagen, dass mehrere Vereine von Firmen kontrolliert werden. Danach sprichst du von Straftaten u.a. durch Pyro durch die Szene. Hannover 96 war in der Hand irgendwelcher Unternehmer namens Claaßen oder Henze. In meinen Augen passt das alles nicht so richtig zusammen oder ist mir einfach nur in dem von dir geschilderten Zusammenhang unverständlich.

Eine Frage: warum sollte der Verein Hannover 1896 e.V. nicht wirtschaftlich erfolgreich geführt werden können? In meinen Augen spricht absolut nichts dagegen. Viele andere Vereine beweisen das schließlich kontinuierlich seit Jahren. Auch ein Verein kann seine Profis ausgliedern, was fast überall geschehen ist und trotzdem die Stimmenmehrheit behalten. In den Jahren bis 2011 bestand auch für unseren Herzensklub eine historische Chance auf einen langfristigen finanziellen Erfolgszug auf zu springen. Leider wurde das relativ kläglich, v.a. beim Sponsoring, verpasst.

Das sich die organisierten Fan-Szenen in Deutschland mittlerweile committen um eine Entwicklung ala England, als warnendes Beispiel, in unserem Land zu verhindern finde ich wichtig und richtig. Zumindest so lange es friedlich abläuft. Erst heute wird kolportiert, dass ein Coutinho für 170 Mio € zu Barca wechseln soll. Diese Entwicklung kann keiner gewinnen, weder ein Herr Kind, noch ein Hannover-Modell und schon gar nicht der Wegfall der 50+1. Das ist ein Kampf der finanziellen Ressourcen und der übersteigt unsere Optionen bei weitem. Das funktioniert nur so lange, so lange das Business Fußball sexy ist. Auch Brot & Spiele müssen irgendwann wann mal neu erfunden werden. So wie der Hype abebbt, wird es mit der Herrlichkeit und Aufwärtsspirale vorbei sein. Da könnte schon ein gestiegener Rentenmarkt reichen um das aus zu lösen. Lehman lässt grüßen. Was v.a. mit dem englischen Fußball passieren würde, wenn sich das Fremdkapital zurück zieht, ist gar nicht auszumalen.

Das haben nicht wenige in Deutschland erkannt und führen einen Kampf gegen das "Establishment" in Gestalt des DFB & der DFL oder Herrn Kind. Weder in Hannover noch sonst wo, hatten die organisierten Fans bisher nachhaltigen Erfolg, aber auf jeden Fall jede Menge öffentliche Aufmerksamkeit. Es besteht eine historische Chance eine Entwicklung im Fußball auf zu halten, bei dem es bis auf ganz ganz wenige nur Verlierer geben würde. Deshalb meine Hochachtung auch an unsere Szene und das erneuerte Gesprächsangebot an unseren Verein. Jetzt den Kopf in den Sand stecken wäre das völlig falsche Signal.


Es liest sich deswegen etwas hin -und her gerissen, weil ich die Situation auch als solche empfinde! Ich sehe zum einen das 96 unter MK durchaus seriös geführt wird und wir seit seiner Präsidentschaft mal keine Zustände hatten, wie es hier früher der Fall war! Und man darf nicht vergessen, dass 96 1996 in die Regionalliga abgestiegen ist. Ich halte die Aufhebung von 50+1 an sich auch für falsch. Zum Anderen sehe ich natürlich auch, dass der Umgang von MK mit den kritischen fans eine Katastrophe ist und sich offensichtlich um Antworten herumgewunden wird, etwas was ich für abslout inakzeptabel halte.
Die polemische Keule mit Mathy und Wilmer deswegen, weil gerade diese selbstherrlichen Zeiten eines Horst F. H. etc. für solche Situationen gesorgt haben!

Natürlich kann auch ein e.V. wirtschaftlich seriös geführt werden, nur war das in den Jahren vor MK leider nicht der Fall, vielleicht sehe ich das deshalb skeptisch.

Ich denke 96 hat mit dem Nachwuchsleistungszentrum einen entsprechenden Schritt getan und unsere Entwicklung ist insgesamt positiv. 96 wird sicher in keiner Struktur jemals solche Summen aufbringen können, wie andere Klubs. Ich finde das muss auch gar nicht sein, die Ablösesummen haben perverse Höhen erreicht! Es ist ein sehr schwieriges Thema, bei dem es aus meiner Sicht keine absolute Wahrheit gibt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 07.01.2018 09:52 
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@ FredSchaub:

So wird es für mich verständlicher. Manchmal muss ich auch Kommentare wie deinen erstmal sacken lassen. :wink:

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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 07.01.2018 10:04 

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@Fred
Zustimmung zu Deinem Beitrag in wesentlichen Teilen. Stumpen-Fredo jedoch ist schon irgendwie Kult... :mrgreen:

Viele hier, auch eine Reihe von jenen, die so manche Kind-Kritik für überzogen halten, haben kein wirklich gutes Gefühl in Sachen Verein/Martin Kind. Und ich glaube, wir können mal festhalten, dass die Fanszene so eine Art Speerspitze darstellt für alle, die diese unguten Gefühle teilen.

Es ist auch nicht erheblich, dass es in dieser Szene Leute gibt, die sich als Feuerwerker versuchen und ein paar Hanseln, die der körperlichen Gewalt nicht abgeneigt sind. Solche Leute gibt es in allen gesellschaftlichen Gruppen und der Verweis auf diese ist nichts weiter als ein Ablenkungsmanöver. Darauf muss man nicht hereinfallen...

Das Schweigen dieser Fans, der Fragenkatalog und das aktuelle Gesprächsangebot an den Verein sind mE Ausdruck von großer Ernsthaftigkeit, was der Thematik auch angemessen ist. Eine Ernsthaftigkeit, die Unterstützung verdient. Meine Meinung.

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