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 Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell" Moderations-Bereich
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 Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell"
BeitragVerfasst: 08.02.2018 00:58 

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Ikarus hat geschrieben:
Gegenwind hat geschrieben:
Sein Prob ist nur, dass ihm sein Anwalt erklärt haben wird, dass eine Klage nun schwierig ist, da er ja eine Zugangsmöglichkeit hatte.
Kannst Du das bitte ausführlicher erklären?


Die Klage gegen 50+1 wäre nach Unternehmensrecht deswegen aussichtsreich gewesen, weil Bayer und VW einen anderen Marktzugang hatten als er. Mit dem von ihm erwirkten Schiedsgerichtspruch wurden eine Zugangsvorraussetzung definiert, die für alle gilt. VW, Bayer und auch Hopp haben diese erfüllt. Kind nicht.
Die Ungleichbehandlung, aufgrund die er hätte aussichtsreich hätte klagen können, existiert nicht mehr.
Jetzt muss er nur noch 20 Jahre ohne Igel in der Tasche weiter machen, dann darf er.


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 Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell"
BeitragVerfasst: 08.02.2018 12:16 
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@Gegenwind
Die Anforderungen der DFL für die Ausnahmegenehmigung erfüllt er nicht, aber er kann doch nach EU-Recht gegen die 50+1 Regel klagen oder nicht?


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 Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell"
BeitragVerfasst: 08.02.2018 12:31 

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Der Ansatz für diese Klage wäre aber die Ungleichbehandlung gewesen. Die Ausnahmen waren das Problem. Ob unter den jetzigen Bedingungen 50+1 rechtssicher ist probiert Ismaik ja grad aus.
Die guten Prognosen für Kinds Rechtsweg bezogen sich auf den Zustand vor dem Schiedsgerichtspruch. Unter den jetzigen Bedingungen ist das ein langwieriger Prozess mit offenen Ausgang und Kosten.


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 Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell"
BeitragVerfasst: 08.02.2018 12:42 
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Wir werden wohl nie erleben, wie Kind dem EuGH erklärt, warum die Gesellschafter 100 % der Anteile erwerben konnten aber nicht der Stimmanteile, der BVB seine Kommanditanteile frei an der Börse handeln lassen kann und warum 50+1 die Kapitalfreiheit mehr einschränkt als das „Hannover-Modell“.

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 Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell"
BeitragVerfasst: 08.02.2018 12:56 

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Herr Rossi hat geschrieben:
Wir werden wohl nie erleben, wie Kind dem EuGH erklärt, warum die Gesellschafter 100 % der Anteile erwerben konnten aber nicht der Stimmanteile, der BVB seine Kommanditanteile frei an der Börse handeln lassen kann und warum 50+1 die Kapitalfreiheit mehr einschränkt als das „Hannover-Modell“.


Nie drauf gekommen! Ja es hält sogar der Börsennotierung stand.

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 Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell"
BeitragVerfasst: 08.02.2018 13:15 
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Und es kaufen meines Wissens nur Fans und strategische Partner diese Aktien. Der Attentäter war ein Einzelfall, also mehr Aufmerksamkeit BVB!

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 Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell"
BeitragVerfasst: 08.02.2018 14:43 

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Auch eine Klage wegen freiem Kapitalverkehr usw vor dem EUGh dürfte problematisch sein, weil eben dieser in letzter Zeit die Verbandsautonomie eher gestärkt hat. - Wer eine Anlagemöglichkeit für seine Kohle sucht, kann sich nicht einfach in Verbände einklagen, wenn diese sich eigene Regeln setzen.

Kind müßte zudem mit einer Verfahrensdauer über alle Instanzen von 10 bis 15 Jahren rechnen... :mrgreen: na dann mal los ...

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 Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell"
BeitragVerfasst: 08.02.2018 22:50 

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Und genau aus diesem Grund geht den Experten bei der DFL auch der Arsch auf Grundeis, weil ja in Sachen 50+1 alles so save ist.
Verstehe, ist in sich schlüssig. Vermutlich kommt auch gleich wieder jemnd vorbei und schreibt, das da bei der DFL eh nur Vollpfosten sitzen, die für Ihren Job völlig unterqualifiert sind und die Schwiedermutter Fußgeruch hat. Außnahme wäre selbstverständlich, es äußert sich oder es schreibt jemand kritisch über MK oder pro 50+1, dann ist er zwangsläufig mit sofortiger Wirkung der neue Messias, der am besten auch gleich neuer Chef im e.V. wird. Das Leben könnte so einfach sein, ist es aber nicht.

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 Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell"
BeitragVerfasst: 09.02.2018 01:18 

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Bloß weil Kinds persönliche Ausgangslage nun schlechter ist, hat niemand gesagt, dass der Ist Zustand nicht angreifbar ist. Das Konstrukt RB ist z.B. ein guter Angelpunkt.
Hinzu kommt das die DFL ja kein homogenes Gebilde ist.
Und wie rechtssicher 50+1 ist, testet Ismaik ja grad an.


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 Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell"
BeitragVerfasst: 09.02.2018 05:38 

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Angreifbar sind die Ausnahmetatbestände. Die abschaffen und alles ist rund.

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 Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell"
BeitragVerfasst: 09.02.2018 12:52 
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Gegenwind hat geschrieben:
Bloß weil Kinds persönliche Ausgangslage nun schlechter ist, hat niemand gesagt, dass der Ist Zustand nicht angreifbar ist. Das Konstrukt RB ist z.B. ein guter Angelpunkt.
Hinzu kommt das die DFL ja kein homogenes Gebilde ist.
Und wie rechtssicher 50+1 ist, testet Ismaik ja grad an.

Die persönliche Ausgangslage für Kind heißt für Kind, daß er die Anforderungen für die Ausnahmegenehmigung nicht erfüllt und nur Geschäftsführer der KGaA ist, weil der Verein ihn treudoof dazu erwählt hat. Gemäß der Rechtsform hat er kein Anspruch auf die Geschäftsführung, denn die wird durch die Komplementär-GmbH ( bei 96 die Management GmbH) bestimmt. Das ist nun bei GmbH & Co. KG's nun einmal Gesetz und da warte ich entspannt ab, wie Kind eine Klage begründen will. Und mit EU-Recht kann er auch nicht kommen, er hat zwar auch einen Schweitzer Pass. Aber ein Europäer wird nicht benachteiligt. Diese Rechtsform ist mir sympathisch. :nod:

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Zuletzt geändert von Herr Rossi am 09.02.2018 13:34, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell"
BeitragVerfasst: 09.02.2018 13:04 

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Andy_K hat geschrieben:
Und genau aus diesem Grund geht den Experten bei der DFL auch der Arsch auf Grundeis, weil ja in Sachen 50+1 alles so save ist.
Verstehe, ist in sich schlüssig. Vermutlich kommt auch gleich wieder jemnd vorbei und schreibt, das da bei der DFL eh nur Vollpfosten sitzen, die für Ihren Job völlig unterqualifiert sind und die Schwiedermutter Fußgeruch hat. Außnahme wäre selbstverständlich, es äußert sich oder es schreibt jemand kritisch über MK oder pro 50+1, dann ist er zwangsläufig mit sofortiger Wirkung der neue Messias, der am besten auch gleich neuer Chef im e.V. wird. Das Leben könnte so einfach sein, ist es aber nicht.


Der DFL geht sicher nicht der Arsch auf Grundeis. Die haben ein Eigeninteresse, dass Investoren mehr Möglichkeiten im Fußball bekommen. Aber sicher nicht lassen die sich von Kind auf der Nase rumtanzen, eher nutzen sie die Gelegenheit, dass ihnen jemand die Diskussion eröffnet.

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 Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell"
BeitragVerfasst: 09.02.2018 13:13 

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Monsieur Kind hat nicht viele Freunde bei den Kollegen in anderen Clubs und in der DFL. Dort wird er eher als Parvenue und nützlicher Trottel für gewisse verbandspolitischen Interessen gesehen. Tut weh. Kann ich verstehen. Tut auch für Hannover 96 weh. Dummerweise.

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 Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell"
BeitragVerfasst: 09.02.2018 13:58 
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Gleiches gilt für Ismaik. Der hat scheinbar einen besseren Anwalt als Kind, denn er hat sich nur beim Kartellamt beschwert. Das Kartellamt wird ihm wohl bei Gelegenheit erklären, das es Zusammenschlüsse von konkurrierenden Unternehmen und nicht Zusammenschlüsse von sportlich konkurrierenden Fußballklubs unterschiedlicher Rechtsformen beobachtet und bei Missbrauch einschreitet.

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 Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell"
BeitragVerfasst: 09.02.2018 22:58 

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1896er hat geschrieben:
Der DFL geht sicher nicht der Arsch auf Grundeis. Die haben ein Eigeninteresse, dass Investoren mehr Möglichkeiten im Fußball bekommen. Aber sicher nicht lassen die sich von Kind auf der Nase rumtanzen, eher nutzen sie die Gelegenheit, dass ihnen jemand die Diskussion eröffnet.

Gut dann bedeutet das , dass sie mit MK doch einen Deal haben. Nur so haben sie letzlich die Möglichkeit 50+1 (oder das was davon übrig bleibt) noch irgendwie zu retten bzw. neu zu gestalten. Hätten Sie den Antrag abgelehnt, hätte es eine Klage geben, die man aber offensichtlich verhindern wollte, weil man sich nicht sicher war wie die Gerichte entscheiden. Man hat vermutlich befürchtet das der Markt komplett geöffnet wird.
Wenn die Neuregelung dann steht, wird da auch keiner mehr nach fragen. Für mich wäre nur wichtig, dass es keine Extrawürste bei der Behandlung der Vereine bzw. Fußballfirmen mehr gibt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell"
BeitragVerfasst: 09.02.2018 23:06 

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Herr Rossi hat geschrieben:
Gleiches gilt für Ismaik. Der hat scheinbar einen besseren Anwalt als Kind, denn er hat sich nur beim Kartellamt beschwert. Das Kartellamt wird ihm wohl bei Gelegenheit erklären, das es Zusammenschlüsse von konkurrierenden Unternehmen und nicht Zusammenschlüsse von sportlich konkurrierenden Fußballklubs unterschiedlicher Rechtsformen beobachtet und bei Missbrauch einschreitet.


Habe ich das jetzt richtig verstanden, dass sich ein guter Anwalt erst einmal an die falsche Institution wendet?
Oder ist es ein guter Anwalt, weil er nicht MK vertritt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell"
BeitragVerfasst: 10.02.2018 00:29 
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Nee, dem Ismaik ist gesagt worden, daß er den Rechtsweg bis zum BGH nehmen müsste, weil der dann an den EuGH weiterleiten kann. Da ist es sicherer, bis 2031 zu warten, um den Antrag zu stellen (den 1860 zustimmen müsste) oder sich beim Kartellamt zu beschweren. Das Kartellamt wird Ismaik irgendwann mitteilen, daß es den Wettbewerb zwischen konkurrierenden Unternehmen beobachtet und bei Missbräuchen eingreift. Für den sportlichen Wettbewerb ist es nicht zuständig.

Kind hat seine Position für den Rechtsweg geschwächt, weil er die Stichtagsregelung aus 50+1 heraus geklagt hat und das Verfahren um die Zustimmung des Vereins noch verloren gehen könnte (es sind lediglich keine einstweiligen Anordnungen erlassen worden).

Wenn die meinen, die Gunst die der Stunde nutzen zu können, dann müssten 2/3 der 36 Klubs der Aufweichung/Abschaffng von 50+1 zustimmen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell"
BeitragVerfasst: 10.02.2018 02:37 

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Andy_K hat geschrieben:
1896er hat geschrieben:
Der DFL geht sicher nicht der Arsch auf Grundeis. Die haben ein Eigeninteresse, dass Investoren mehr Möglichkeiten im Fußball bekommen. Aber sicher nicht lassen die sich von Kind auf der Nase rumtanzen, eher nutzen sie die Gelegenheit, dass ihnen jemand die Diskussion eröffnet.

Gut dann bedeutet das , dass sie mit MK doch einen Deal haben. Nur so haben sie letzlich die Möglichkeit 50+1 (oder das was davon übrig bleibt) noch irgendwie zu retten bzw. neu zu gestalten. Hätten Sie den Antrag abgelehnt, hätte es eine Klage geben, die man aber offensichtlich verhindern wollte, weil man sich nicht sicher war wie die Gerichte entscheiden. Man hat vermutlich befürchtet das der Markt komplett geöffnet wird.
Wenn die Neuregelung dann steht, wird da auch keiner mehr nach fragen. Für mich wäre nur wichtig, dass es keine Extrawürste bei der Behandlung der Vereine bzw. Fußballfirmen mehr gibt.


Ähm, sie hätten den Antrag abgelehnt trotz Kinds Klagedrohung, der dann kniff und zurück zog. Wie weiter oben beschrieben, die Grundlage für die erfolgsträchtige Klage gibt es seit dem Schiedsgerichtspruch nicht mehr. Diesen Ausnahmeweg hatte sich Kind damals erpresst. Das er diesen dann verkackt lässt mich zu der Überzeugung kommen, dass er inzwischen vielleicht doch nicht mehr ganz sooo ausgebufft ist, wie ich befürchtete.
Da geht es weniger um die kolpottierte Ablehnung des Antrags, als um das warum.
ALLES was Kind so verbockt hat, haben seine Anhänger mit seinen horrenden Aufwendungen aufgerechnet. Das fällt ja nun irgendwie weg.


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 Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell"
BeitragVerfasst: 10.02.2018 10:21 

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Ne so glaube ich das erst einmal nicht. Macht m.E. auch keinen Sinn.
Das was MK irgendwann mal mit der Ausnahmegenehmigung erstritten (erpresst sagen die Kindgegner, clever verhandelt die Eventfans) spielt bei der aktuellen Situation keine Rolle.
Es wurde bereits einmal nach dieser Regelung entschieden (Hopp). Wenn das Gesamtgebilde inkl. Ausnahmeregelung nun so save ist, hätten Sie den Antrag schon lange ablehnen können. Haben sie aber nicht getan. Nun kann man sich die Frage stellen warum es so lange dauert, warum sie so lange rungeeiert haben. Weil man im Hintergrund versucht hat zu klären, ob das jetzige 50+1 inkl. der gefassten Ausnahmeregelungen 20 Jahre Förderung und Stichtagsregelung, überhaupt irgendwie zu retten ist, ohne den Markt ganz ohne eigene Verbandsregeln zu öffnen. Der Kindanwalt Schickhardt ist ja nun auch nicht gerade ein Leichtgewicht in Rechtsfragen rund um den Profisport und soll bestens mit dem DFB und der DFL vernetzt sein. Da wird schon der eine oder andere Alternativplan in der Schublade liegen.
Alles spielt ja jetzt auch erst mal keine Rolle mehr. Fakt ist, der schwarze Peter liegt jetzt erst einmal bei der DFL. Mal sehen was da so als neues Konzept vorgestellt wird. Ein "war ja jetzt alles super bisher" wird es sicher nicht geben.

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 Betreff des Beitrags: Re: Verfahren rund um den e.V. und das "Hannover-Modell"
BeitragVerfasst: 10.02.2018 10:30 
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Da magst Du recht haben. Eine neue Regelung muss besser sein als die jetzige. Aber nur mal so als Einwurf: Sollte 50+1 nicht mit EU-Recht vereinbar sein, Investoren die Stimmenmehrheit zu verwehren, wie sollte es dann rechtens sein festzuschreiben, nur regionale Sponsoren zuzulassen? Ein Burgwedel-Provinz-Modell scheint mir da völlig ausgeschlossen.

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