Ich finde - auch, oder grad' bei der jeweiligen Fahrzeugwahl, ist eine gewisse Toleranz kein ganz so schlechter Begleiter.
Ich habe das Vergnügen/die Möglichkeit und auch die Konsequenz in den letzten Jahren,
diverse Neuwagen bewegt zu haben - Eigene, die oft geleast,
aber auch in zwei Fällen cash beglichen wurden.
Es war immer noch von immensem Vorteil nicht blind einer Schwärmerei zu erliegen,
sondern bevor man vollzog, sich draufgelegt - ähh, sorry - reingesetzt zu haben.
Dann weiß man, ob es flutscht, oder eben klemmt und knetert.
Nicht jeder Pott verträgt auch jeden Deckel - isso
Beim SUV z.B. ist man besonders gut beraten, wenn man genau seine Bedürfnisse checkt
und dann so ein Vehikel auf den Prüfstand stellt.
Generell zu sagen: das ist unverantwortlich ist mir zu oberflächlich -
zeugt auch nicht unbedingt von grenzenlosem Sachverstand.
Es ist ebenso eine doofe Mär, dass jetzt jeder SUV säuft, anderen den Platz klaut, oder sich in der 30er Zone, vor Kinderhorten und Altersheimen, wie die wilde Wutz aufführt.
Diese oft voluminösen Wohnzimmer, sind ebenso nicht automatisch,
eine zum niederkniende Offenbahrung, was das Entern dieser Koffer betrifft.
Ich habe seit Jahren gepfeffert "Rücken", aber ich komme in ein X-Modell,
nicht automatisch federnder rein, als in ein 4er-Coupé, oder grad' aktuell in den Kia Stinger.
Achso - einer fürs Phrasenschwein: wer einsteigt, muß auch irgendwann wieder aussi,
da kommt bei Gehandicapten dann der zweite stechende Schmerz - Versuch macht kluch.
Orchester Ungelenk-Einlagen kannste schließlich überall beobachten -
selbst im heimisch, vertrauten Ehebett - nur, wer gibt das schon gern zu ?.
Wenn ich jedoch höre, dass sich gewisse Akrobaten, die Sonntags zum "Kaffe" trödeln,
Marke:
Hut auffer Erbse, letzter Schulterblick war zu D-Mark-Zeiten und der Blinkerhebel,
befindet sich seit Wochen im weiten Ärmel vom Ausgehrock. einen Hochsitzer weger der besseren Übersicht kaufen ...
Heidewitzka, da gibt es doch eigentlich nur zwei Optionen:
ganz schnell zur intensiven Nachschulung - aber nicht nur mal drei Stunden ...
oft wäre es aber verantwortungsbewußter, man überließe das Volant anderen Kollegen,
die das beherrschen, weil sie Fahrpraxis und die gewissen Voraussetzungen mitbringen,
am heutigen, sehr fordernden, Straßenverkehr teilzunehmen.
Ich befürworte übrigens diese von vielen geforderten Tests, denen sich ältere Verkehrsteilnehmer stellen sollten, will jetzt aber keine neue Baustelle eröffnen.
Zu meinem Eingangssatz - Toleranz etc. - hätte ich noch eine Bemerkung, eine Beobachtung,
die auch anderen Zeitgenossen nicht verborgen geblieben sein wird.
Du kommst in dein Viertel zurück mit einem neuen Gefährt, parkst gewohnt dort, wie so oft
und die Blicke der Nachbarn bleiben nicht aus.
Jetzt ist es zum Piepen drollig, dass ein kleines pfiffiges Auto, a la Fiesta, Adam, oder Polo
mit dem hier

begleitet, wird,
kommst du jedoch mit einem deutlich edlerem Teil daher, dann ducken sie sich weg
und kauen hecktisch Nägel, oder beißen verkniffen in ihren Hausschlüssel.
Ich habe dieses Phänonem nicht nur einmal erlebt -
es ist nicht unbedingt mit der Neuzeit verknüpft, gibt es schon deutlich länger.
Ob es ein Aufeinandertreffen an der Garage, in der Waschbox, vorm Supermarkt -
oder weiß der Schinder wo ist -
je höherwertig dein zufällig bewegter Untersatz, je mehr das Desinteresse, die Abneigung.
Woran das liegt ist eigentlich auch längst bekannt:
ein ziemlich deutsches Problem,
oder ist dieser ätzende (Sozial)Neid auch andernorts so stark ausgeprägt ?
Spinnt man den Faden weiter, dann muß man nicht studiert haben, um zu wissen,
an welchem Auto es eher zu sinnloser Zerstörung, und Sachbeschädigung kommt.
... ich glaub' manchmal, ich sattle um auf alten Opel

Fuchsschwanz passt ja zur Not noch dazu - in die eigene Hose(ntasche)