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 Martin Kind - was nun....? Moderations-Bereich
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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 01.01.2019 20:21 

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:nuke:


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 01.01.2019 21:11 

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Provozierende Schwafelei findet doch immer irgendwie ein like... wenn Dummheit Fransen bilden würde, dann wärst Du ein Flokati cr96.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 04.01.2019 13:12 

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was auch mit 50+1 so geht an Investitionen:
http://www.sportbuzzer.de/artikel/vfb-stuttgart-geld-investor-50-millionen-transfer-solanke-liverpool-reschke/


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 04.01.2019 14:50 
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Wenn man die Beteiligung von Daimler-Benz am VfB (41,5 Millionen für 11,75% Anteile) umrechnet, dann hat der VfB aktuell einen Marktwert von ca. 320 Millionen. Wieviel hat Kind noch mal für die 15,66% der Anteile bezahlt?

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 04.01.2019 15:22 

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st2 hat geschrieben:


Lagardere Sports GmbH ist doch schon Partner von. Ergo haben wir auch schon Geld von denen bekommen...

https://de.lagardere-se.com/#/de/sportrights


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 04.01.2019 16:42 

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Und wieviele Anteile haben die an der KGaA? Oder anders gefragt: Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun?

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 04.01.2019 18:30 

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Gegenfrage:Warum sollte jemand, der schon ein Stück vom Kuchen bekommt, nochmal Geld hinblättern? Mehr Einfluss oder Gewinn wäre auch nicht drin.Die Vermarktung machen die ja auch nicht, weil sie barmherzige Samariter sind... Da müsste also ein deutlicher Mehrwert bei rumkommen, als bisher.

Ganz unabhängig davon, dass der Eigentümer der Sportrechtevermarktungsfirma diesen Geschäftszweig gerade verkaufen will...


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 04.01.2019 20:07 
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Kuhburger hat geschrieben:
Und wieviele Anteile haben die an der KGaA? Oder anders gefragt: Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun?

Die vermarkten bei 96 die VIP-Tickets.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 04.01.2019 20:31 

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Wußte ich doch, dass das Eine mit dem Anderen nix zu tun hat.

Jedenfalls wird der VfB wirtschaftlich erfolgreicher geführt. Unser Kleinbürger mit schweizer Pass ist halt doch nur ein kleiner Handwerker... :wink:

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 05.01.2019 00:31 
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Bemeh hat geschrieben:
Wenn man die Beteiligung von Daimler-Benz am VfB (41,5 Millionen für 11,75% Anteile) umrechnet, dann hat der VfB aktuell einen Marktwert von ca. 320 Millionen. Wieviel hat Kind noch mal für die 15,66% der Anteile bezahlt?


Ich rufe nochmal Bemehs Frage ins Gedächtnis zurück. Beissing ist ein Meister im Ablenken.

Aber nach dessen Beitrag möchte ich doch von ihm wissen, ob Lagadere Anteile bei 96 hat.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 05.01.2019 09:51 

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@Roter Klaus
3,5 Mio oder so - davon wurden noch Restdarlehn (ich glaube 750 Tsd.) des Vereins abgezogen.

Ungefähr zu diesem Zeitpunkt verlor der Verein im Geheimen auch die Rückkaufoption an den Markenrechten im Wert von - nach Martin Kinds Aussagen - rund 70 Millionen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 05.01.2019 14:57 
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RoterKlaus hat geschrieben:
Ich rufe nochmal Bemehs Frage ins Gedächtnis zurück. Beissing ist ein Meister im Ablenken.

Aber nach dessen Beitrag möchte ich doch von ihm wissen, ob Lagadere Anteile bei 96 hat.

Im Impressum werden keine Beteiligungen genannt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 05.01.2019 20:51 

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Peter Rossberg von der BILD via Facebook zu dem heutigen Sportbuzzer Artikel und möglichen Transfers aus dem kindischen Privatvermögen ( lesenswert)

https://www.facebook.com/688023511378711…38061416374916/


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 05.01.2019 22:07 
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Leider kann ich diesen Kommentar nicht lesen, da ich noch immer nicht bei FB bin. Wenn ein FB-Nutzer den Text hier einstellen könnte wäre das super.

Unabhängig davon:
Nach Hottes aktuellen Äußerungen beschleicht mich immer mehr die Befürchtung, daß unser großer Wohltäter sich nach einer immer offensichtlicher werdenden, krachenden Niederlage in der 50+1-Sache nun in eine Art Kühne 2.0 verwandeln könnte: ein starrsinniger Greis, der einem (mehr oder weniger) Bundesligisten diktieren kann, was er zu tun und zu lassen hat - einfach aufgrund finanzieller Abhängigkeit. Gekrönt natürlich in unnachahmlicher Kindscher Manier dadurch, daß Kind das Ganze für 'nen Appel und 'n Ei bekommen hat.

Spekulationsmodus an: Soll der Verein schon bei der nächsten Versammlung aus purer Abstiegsangst kuschen? Sollen so womöglich auch allzu intensive interne Nachforschungen und eventuelle Klagen und Forderungen verhindert werden? Spekulationsmodus aus.

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Zuletzt geändert von OH96 am 05.01.2019 23:01, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 05.01.2019 22:24 
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OH96 hat geschrieben:
Leider kann ich diesen Kommentar nicht lesen, da ich noch immer nicht bei FB bin. Wenn ein FB-Nutzer den Text hier einstellen könnte wäre das super.


Ich kann den auch unangemeldet lesen. Einfach draufklicken. :wink2:

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Wir müssen aufhören weniger zu trinken!


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 05.01.2019 22:59 
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Stimmt, jetzt ging's! :nuke:

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 06.01.2019 02:35 

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Ich habe eine Frage an die "Konstrukt-Experten" hier und bitte um Beurteilung meiner folgenden Annahmen.

Also, wie jetzt deutlich wird (und man auch schon in den letzten Jahren wissen konnte), hat die KGaA einen negativen Wirtschaftsbetrieb.
Laut Bilanz 2017 (wie ich an mehreren Stellen gelesen habe) wurden operativ ca. 12 Millionen Verlust erwirtschaftet.
Die KGaA hat als Haupteinnahmequellen die Fernsehgelder und (theoretisch) eine positive Transferbilanz. Ersteres stagniert wegen der schlechten Platzierungen im Ranking, letzteres wird nicht erwirtschaftet. Wegen der steigenden Kaderkosten (plus Managergehälter usw) rutscht die KGaA also immer weiter ins minus.
Diesen operativen Verlust muß die Geschäftsführung der KGaA (vertreten durch Kind und Bremer) ausgleichen. Dafür nimmt die KGaA Darlehen bei der S&S auf.
Kind als Mehrheitsgesellschafter der S&S hat die entsprechende Stimmenmehrheit, dies auf Seite der S&s auch notfalls gegen die anderen Gesellschaft zu bewilligen- solange die S&S selber das Kapital hat, Darlehen zu vergeben.
Ich nehme an, so lief das in den letzten Jahren.
Bisher war das System auch ohne Risiko. Die Vermögenswerte der KGaA (Transferrechte, mehr oder weniger garantierte Fernsehgelder) waren um ein vielfaches höher als die aufgenommenen Kredite. Sollte die KGaA tatsächlich wie aktuell über mehrere Jahre hinweg ein Minus erwirtschaften, konnte der KGaA Geschäftsführer Kind immer dafür sorgen, daß durch Notverkäufe von Spielern (Beispiel: Harnik .... meine Vermutung) Einnahmen generiert werden, um die Darlehen plus Zinsen an die S&S zu bedienen.
(Zwischenfrage: ist eigentlich der Jahresabschluß der KGaA irgendwo einsehbar?)

Spätestens mit dem Abstieg 2016 und den Kaderkosten 16/17 und 17/18 dürfte aber das bisherige Finanzpolster der S&S (aufgebaut durch die ganzen Einnahmen aus Ticketing, Merchandising, Stadionmieten, usw.; und auch die nicht ausgeschütteten Gewinne und Zinsen an die S&S Gesellschafter (siehe Streitfall Wilkening)) nicht mehr ausreichend gewesen sein, um aus eigenen liquiden Mitteln weiter Darlehen an die KGaA zu vergeben.
D.h. Kind konnte nicht einfach alleine Darlehen aus der S&S an die KGaA vergeben.
Externe Darlehen wollten aber die anderen zustimmungspflichtigen Gesellschafter der S&S nicht aufnehmen (Vermutung meinerseits).

Jetzt gab/gibt es aus meiner Sicht zwei Möglichkeiten:
a) Kind hat im Sommer 2018 der S&S ein eigenes Gesellschafterdarlehen gewährt, das wiederum die S&S an die KGaA weitergereicht hat.
b) Kind hat im Sommer 2018 als Privatperson der KGaA ein oder mehrere Darlehen gewährt
> das könnten die "Finanzspritzen" sein, die immer wieder in der Presse auftauchen

Und jetzt kommt das Problem von Kind:
solange Kind der Geschäftsführer der KGaA ist, kann er als solcher dafür sorgen, daß er als Dalehensgeber sein Geld immer zurückerhält. Und wenn er als Geschäftsführer der KGaA dafür alle Leistungsträger der Profimannschaft verkaufen müßte und damit den Verbleib in der ersten (und ggfls. zweiten) Liga riskiert.

Der Geschäftsführung der KGaA wird, obwohl die KGaA ja zu 100% der S&S gehört, aber von der Hannover 96 Management GmbH bestimmt, die immer noch zu 100% dem e.V. gehört. Der Verein, vertreten durch Vorstand oder auch (zumindest theoretisch ...) die Mitgliederversammlung bestimmen die Geschäftsführung der Hannover 96 Management GmbH.
Aktuell ist der Vorstandsvorsitzende des H96 e.V., Martin Kind, auch Geschäftsführer der Hannover 96 Management GmbH.

Das Bestimmungsrecht der Geschäftsführer der Hannover 96 Management GmbH durch den e.V. ist genau der Grund, warum Kind unbedingt 50+1% an der Management GmbH kaufen möchte (was ihm die DFL aufgrund der 50+1 Regel aber bisher nicht erlaubt). Denn aktuell bestimmt der Verein über die Management GmbH auch die Geschäftsführung der KGaA.
Und nur solange Kind Präsident des e.V. ist, bleibt er auch Geschäftsführer der Management GmbH und damit auch Geschäftsführer der KGaA.

Jetzt nehme ich mal an:
Bis zur nächsten OMV wird die DFL NICHT im Sinne von Kind entscheiden, 50+1 bleibt.
Bei der kommenden OMV wird ein neues Kind-kritisches e.V. Präsidium gewählt.
Die neue e.V. Spitze beruft Kind als Geschäftsführer der Management GmbH ab (bzw. Kind scheidet von sich aus aus). Der neue GF der Management GmbH wiederum beruft KInd und Bremer als GF der KGaA ab (bzw. Kind geht von selbst) und bestimmt einen/zwei neue Geschäftsführer für die KGaA.

weiteres Szenario:
Sommer 2019: Verbleib in Liga 1 oder Abstieg in die 2. Liga
Die neue Geschäftsführung der KGaA macht einen Kassensturz und erkennt, daß die KGaA aufgrund eines erneuten operativen Verlusts in der Saison 18/19 und nötigen Investitionen in den Kader 19/20 ihren eingegangenen Kreditverpflichtungen gegenüber der S&S nicht nachkommen kann, d.h. es liegt eine operative Überschuldung vor.
Theoretisch könnte die Geschäftsführung (fast) alle Leistungsträger verkaufen, um die Kredite und Zinsen zu bedienen. Dann hätte H96 aber keine konkurrenzfähige Mannschaft zusammen, zu dem die Geschäftsführung der KGaA aber laut Anstellungsvertrag verpflichtet ist.
Zwickmühle für das Management ....
Die Geschäftsführung droht also Kind (und der S&S), für die KGaA Insolvenz anzumelden oder die Lizenz für die 1./2. Liga zurückzugeben. Die Spielerwerte sänken drastisch und die bisher sicheren Sicherheiten für die Darlehen der S&S und/oder Kind wären weg. Praktisches Beispiel dafür: der Abstieg des TSV 1860 München vor 2 Jahren, der praktisch vorhandene Transferwerte von ca. 25 Millionen Euro vernichtet hat (was auch dort in erster Linie dem dortigen arabischen Investor geschadet hat, der ein ähnliches Konstrukt wie Kind aufbauen wollte, aber eben nicht Präsident des TSV 1860 ist).
Theoretisches Alternativszenario:
die neue GF der KGaA würde mit Kind und/oder S&S neue = bessere Konditionen für die KGaA aushandeln. Oder sogar den "Gönner" Kind zum Verzicht auf seine Darlehen bewegen (Beispiel Kühne beim HSV, wo Kühne zumindest einige seiner Darlehen hat wegfallen lassen).

Wenn ... ja, wenn da nicht die Satzungsänderung der KGaA aus Oktober 2018 wäre, welche jede neue Geschäftsführung der KGaA für die Zukunft entmachtet und die Macht in den Aufsichtsrat der KGaA geschoben hat, der wiederum immer von der S&S und damit dem Mehrheitsgesellschafter Kind bestimmt werden wird. Und Kind will ja laut eigener Aussage der Aufsichtsratsvorsitzende der KGaA geworden.
Damit hätte Kind sichergestellt, daß niemals eine Insolvenz der KGaA eingetreten wäre, bevor nicht alle Kredite an die S&S und ihn durch Spielerverkäufe gedeckt worden wären.

Jetzt ist nur wiederum blöd für Kind: die DFL wird die Satzungsänderung nicht anerkennen.
Damit klappt seine gewünschte Absicherung seiner Kredite auch nach seinem Abtritt als Präsident des e.V. und nach seinem Abtritt als GF der KGaA nicht.

Was wiederum heißt: in der jetzigen für Kind unsicheren Lage will er (sei es privat, sei es über die S&s) keine weiteren Darlehen an die KGaA geben.
Das ist ja auch das, was Kind verschwurbelt durchaus in der Öffentlichkeit immer wieder kund getan hat: er würde nicht weiter investieren, bis die DFL ihm die Übernahme von H96 genehmigt und ihm damit die garantierte Rückzahlung aller Investitionen PLUS Zinsen sicher ist. Daher aktuell auch das Rumgemurkse mit den ganzen Leihspielern.

Meine Frage an die Kundigen: was haltet ihr von meinen Gedanken?
Ist das das Machtszenario, in dem sich Kind, die KGaA und die S&S aktuell bewegen und dessen Auswirkungen wir in der heruntergewirtschafteten Erstliga-Mannschaft inkl. dem hilflosen Hilferuf von Breitenreiter bemerken?


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 06.01.2019 09:07 

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Grundsätzlich würde ich das so als realistisch einschätzen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 06.01.2019 09:36 

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:nuke: stscherer, eine geschickte Antwort!!! Klasse.

Puuuhh. st2, offengestanden ist mir Deine Frage einfach zu lang ... :wink:

Wie wäre es mit einer kurz und bündigen? :mrgreen:

Aber hier noch eine grundsätzliche Anmerkung...

Man muss wissen, dass das "Hannover-Modell" zwei wesentliche Merkmale hat.

1. Sämtliche Geschäftsfelder eines normalen Vereins sind auseinander gerissen und in unterschiedliche Gesellschaften gepackt worden:

- Die KGaA ist Lizenzinhaber und liefert den Spielbetrieb mit den dazugehörigen Einnahmen wie Ticketverkauf, Werbe- und TV-Einnahmen. Sie ist quasi die einzig "produzierende" Gesellschaft, gewissermassen der Markenkern.
- Die Arena ist Pächterin (bis 2030) des Stadions, welches der Stadt Hannover gehört. Sie erzielt Einnahmen durch Weiterverpachtung an die KGaA und andere.
- Die S&S ist die Holding aller Tochtergesellschaften und steht als eigene "Hausbank" zur Verfügung. Sie erzielt ihre Einnahmen durch Gewinnabschöpfung bei den Tochtergesellschaften und gewährt diesen - wenn notwendig - aus diesen Abschöpfungen wiederum Krediten gegen Zins; alternativ durch stille Gesellschaftsbeteiligungen. Ferner erzielt die S&S Einnahmen durch Verwertung der Markenrechte und bietet den Töchtern Verwaltungsdienstleistungen an.
- Die Management GmbH hat keinen eigenen Geschäftsbetrieb und dient lediglich zur Einhaltung der 50+1. Sie ist als einzige im Besitz des Vereins.

2. Das ganze Konstrukt funktioniert nur, wenn es von einer Person allein geleitet wird. - Und das will ich auch anhand von Beispielen erklären.

Man stelle sich vor, die KGaA hätte Picard als Geschäftsführer und müßte einen neuen Pachtvertrag für das Stadion mit der Arena aushandeln. Deren Geschäftsführer wäre Bemeh. Picard möchte möglichst wenig bezahlen, um mehr Geld für den Kader zu haben. Bemeh wiederum will am Stadion rumbauen (z.B. goldene Wasserhähne für einen neuen Premium-VIP-Bereich) und möchte eine möglichst hohe Pacht. - Das könnten langwierige Verhandlungen werden ... :mrgreen:

Weil sich Bemeh stur stellt, braucht die KGaA ein Darlehn von der S&S. Blöderweise heißt hier der Geschäftsführer stscherer... was vermutlich bedeutet, dass das Darlehn ziemlich teuer wird ... :wink: Außerdem meint stscherer, die KGaA müsse der S&S aus den TV-Einnahmen noch ein bestimmten Prozentsatz von wegen Markenrechten und so zahlen... :wink: Armer Picard sag ich da mal...

Dieses Beispiel zeigt, dass es sich jeweils um Gesellschaften mit einem eigenen Gesellschaftszweck und einer eigenen Gewinnerzielungsabsicht handelt. Dieses Konstrukt kann nur funktionieren, wenn ein und dieselbe Person alle Gesellschaften leitet.

Diese Person wird dann aber im laufenden Betrieb immer die eine oder andere Gesellschaft benachteiligen müssen. Das ist im normalen Wirtschaftsleben absolut unüblich und auf Dauer tödlich. Ein solches Konstrukt kann keinen Bestand haben.

Und deshalb liegt der Verdacht sehr nahe, dass dieses Konstrukt von vornherein auf Verwertung angelegt wurde, nämlich dann wenn sich diese einzelne Person zurückzieht...

Bei Werder Bremen z.B. sind alle diese Aktivitäten in der KGaA gebündelt. Professionelles Management, aber vom Verein geführt. Auch das Stadion gehört denen selbst.

Das"Hannover-Modell" ist ligenweit (Liga 1 bis 3) einmalig und wird auch nach 20 Jahren "erfolgreicher" Laufzeit von niemandem kopiert. Warum eigentlich nicht? :bubble:

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 Betreff des Beitrags: Re: Martin Kind - was nun....?
BeitragVerfasst: 06.01.2019 10:48 
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Kennt jemand den Zinssatz, zu dem die Darlehen an die KGaA vergeben werden, bzw. was wäre ein marktüblicher Zins?

Gute Darstellung der Situation und möglichen Szenarien st2. Besten Dank für deine Arbeit. Sollten sich die Madsack-Redakteure und Horst Heldt mal durchlesen, damit sie nicht immer von Privatvermögen reinpumpen sprechen und schreiben. :bubble:


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