Beim erneuten Aufeinandertreffen im badenova-Stadion können und wollen die Erstligisten Wiedergutmachung betreiben. «Der Pokal ist ein anderer Wettbewerb. Am Dienstag werden wir ganz sicher anders auftreten. Das Spiel geht bestimmt nicht unentschieden aus», sagte VfL-Trainer Peter Neururer, der sich über den ersten Bundesliga-Treffer seines teuersten Neuzugangs Tommy Bechmann (55.) freute. Daniel Schumann glich die VfL-Führung nur drei Minuten später aus.

Bei der Pressekonferenz nach der Begegnung gaben sich beide Trainer nur wenig gesprächig, wohl um nicht viel von der Taktik der Neuauflage zu verraten. Neururer allerdings war vom «Doppel-Spiel» angetan. «Das ist super. So spare ich mir eine Videoanalyse. Und meine Spieler wissen jetzt, was sie besser machen müssen», sagte der VfL-Coach.

Ob der verletzte Tomasz Zdebel (Prellung) spielen kann, ließ er offen. Als Alternative könnte Bechmann erstmals von Beginn an auflaufen. Für den 22 Jahre alten Dänen hätte die Begegnung kaum aufregender verlaufen können. Zunächst nach 35 Minuten für Zdebel eingewechselt, holte sich Bechmann bereits nach 20 Sekunden die Gelbe Karte für ein Foulspiel an Ellery Cairo ab. Kurze Zeit später musste er wegen einer Platzwunde am Auge behandelt werden, nachdem Youssef Mohammed den Ellbogen ausgefahren hatte. Nach der Pause bejubelte der Neuzugang sein Tor und empfahl sich mit seiner Leistung für die zweite Partie in Freiburg. «Ich hoffe, dass ich spiele. Vielleicht bin ich von Anfang an dabei.»

Freiburgs Torhüter Richard Golz gewann dem Unentschieden, nach dem beide Clubs in der laufenden Saison weiter unbesiegt sind, noch etwas Positives ab. «Wir haben gesehen, dass wir am Dienstag gegen Bochum gewinnen können, wenn wir hinten gut stehen», sagte der Keeper. Aber auch Neururer gab sich optimistisch. «Wir werden versuchen, das Spiel in 90 Minuten zu entscheiden. Sonst könnten wir in der Verlängerung Probleme bekommen», meinte der Bochumer Trainer und spielte damit auf die Belastung von drei Spielen innerhalb von sechs Tagen an.