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 Nazi-Versammlung in der Vereinsgaststätte von Hannover 96 ? Moderations-Bereich
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BeitragVerfasst: 21.11.2006 15:46 
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herr kind wird sich wie immer kritikresistent zeigen.

er wird weder in foren blättern, noch von der hiesigen presse genügend gegenwind bekommen.

wie macht man ihm verständlich, das andere reaktionen von ihm erwartet werden?

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"Die fußballerische Intelligenz ist die Grundlage, um einen sportartspezifischen Intellekt aufzubauen."
(Peter Grötaz Neururer)


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BeitragVerfasst: 21.11.2006 17:07 
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der rote hat geschrieben:
Zitat:
Doch der Vorsitzende zeigt auch Verständnis für die Pächterin. Die 54-Jährige beklagt, dass das Lokal nicht ausreichend ausgelastet sei, sie jeden Gast brauche. Deshalb soll der Verein jetzt öfter im eigenen Klubheim tagen. Kind schlug vor, häufiger Mitgliederversammlungen an der Clausewitzstraße stattfinden zu lassen. Strategie: Wo viel Publikum ist, ist für Nazis kein Platz.


Das ist echt der Knaller! Im Umkehrschluss sind also die Leute Schuld, die nicht ins Vereinsheim gegangen sein, oder was?

Nun soll die Frau also vom Verein mit Treffen subventioniert werden, damit sie im Gegenzug nicht mehr an Nazis ausschenkt. Nur: sie kann doch gar nicht wissen, welcher Partei ihre Gäste angehören... :shock:

Es wird sich nix ändern und dass ist das Schlimmste an dieser ganzen Sache. Wieder einmal muss man über seinen eigenen Verein den Kopf schütteln. :(


Mag sein das Kind vorher noch nicht informiert war über die Schritten die Von Fromberg bereits unternommen hatte, aber spätestens jetzt hätte ich erwartet, dass er die Linie die der Dicke vorgegeben hat, fortgesetzt hätte.

Ich bleibe dabei: Lieber völlig pleite als eine braune Kneipe.

Jetzt bleibt nur noch die Möglichkeit einer Demo während ein Heimspiel.


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BeitragVerfasst: 21.11.2006 17:56 
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Ja. Banner / Flugblätter / Sprechchöre / Unterschriftenlisten - es gibt da ja eine ganze Reihe von Möglichkeiten.

Bis dahin können wir ja noch versuchen, wenigstens etwas Licht ins Dunkel zu bringen.

Der ehemalige Präsident von Fromberg hat doch nach Angaben der HAZ vom 18. November der Frau Wirtin „im Sommer“ einen „sehr scharfen Brief“ geschrieben.

Was genau, bitteschön, steht da eigentlich drin?

Ich sehe keinen Grund, der gegen eine Veröffentlichung des Schreibens sprechen würde. Ganz im Gegenteil, so könnte ja auch das Gerücht (= die Behauptung der Wirtin?) widerlegt werden, es gebe gar keinen Brief.

Also, was ist, Herr von Fromberg?


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BeitragVerfasst: 21.11.2006 20:25 
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Ich schließe mich ElFis Vorschlag an. Gleichzeitig könnte das ungenannte Vorstandsmitglied noch ein paar Zeilen zu seinen Nachforschungen in dieser Sache kundtun. Das wäre schon etwas "Butter bei die Fische".

Plakate oder Buttons mit "96-Fans gegen Rechts" könnten vielleicht zum nächsten Spiel am Eingang zum Selbstkostenpreis von der Roten Kurve verkauft werden, um einfach mal ein Zeichen zu setzen. Könnte allerdings zu kurzfristig sein wegen des organisatorischen Aufwandes :(

Die rasante Zunahme eines solchen Avatars hier im Forum während der letzten Tage fand ich jedenfalls schon mal ein richtig gutes Zeichen. Ich hätte zugegebenermaßen ohne die Anleitung des Alten 96igers allerdings nicht gewußt, wie ich das Ding dahin kriege. Vielen Dank !

Übrigens zur Reaktion von GvF gab es von Anfang an Widersprüchliches. In der NP wurde er so zitiert, dass er sofort mit der Wirtin selbst gesprochen habe und diese danach eine Art Selbstverpflichtung unterzeichnet habe.(...)

Hier noch mal der entsprechende Absatz, in dem immerhin wörtlich zitiert wird:
Zitat:
Lediglich ein Absatz habe sich um die Rechten gedreht. Wendt: "Ich habe diesen Brief an den damaligen Vereinspräsidenten Götz von Fromberg weitergeleitet". Der informierte sofort den gesamten Vereinsvorstand.

"Ich habe scharf darauf reagiert", so von Fromberg zur NP. Ein Vorstandsmitglied habe die Vorwürfe geprüft - diese hätten jedoch nicht belegt werden können. "Ich habe selbst mit der Wirtin gesprochen und ihr knallhart gesagt, dass ich Rechtsradikale in der Gaststätte nicht dulden werde", so von Fromberg. Doch die Frau habe alles von sich gewiesen und auch eine schriftliche Erklärung abgegeben, niemals solche Veranstaltungen zu dulden".


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BeitragVerfasst: 21.11.2006 23:01 
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Tut mir leid, Roter König ... aber Du bekommst es jetzt ab.

RoterKönig hat geschrieben:
Also so unangenehm ich die ganzen Meldungen zu dem Gaststättenzeugs und den braunen Sumpf doch finde so unrealistisch und populistisch finde ich hier doch manche Kommentare.

Man kommt ja regelrecht auf den Gedanken, als ob die Braunen eine echte Gefahr für Hannover 96 darstellen oder als ob bewußt Sachen vertuscht werden, weil es andere Beziehungen zwischen braun und rot gibt.

Ich bin der Meinung man sollte die ganze Sache nicht zu hoch hängen!
Wichtig ist vor allem, dass so etwas nicht mehr vorkommt. Dies finde ich wesentlich wichtiger als die Aufklärung.


Man kann das Geschehen gar nicht zu hoch hängen, gerade wenn man sich mal vergegenwärtigt, wer da aus der rechten Szene in der Gaststätte von Hannover 96 gewesen ist.

Es waren keine regionalen Glatzenknallköppe, die an einem Stammtisch nach dem Konsum von ein paar Bieren ihr armseliges Leben durch wachsende Überfremdung bedroht sehen, sondern bundesweit agierende hohe Kader der NPD (u.a. Jürgen Rieger) sowie verurteilte Rechtsterroristen (Manfred Röder), die sich dort wiederholt versammelt und ihre radikalen Reden vor geneigtem Publikum gehalten haben sollen.

Gerade vor diesem Hintergrund ist eine vollständige Aufklärung unerläßlich, denn ...

... wer glaubt, daß Personen dieses Kalibers ihre Veranstaltungen zufällig in der Gaststätte XY abhalten, muss unglaublich naiv sein.

Zu einem späteren Zeitpunkt erwähnst Du, daß diese Treffen schließlich nicht regelmäßig stattgefunden hätten und man auch aus diesem Umstand heraus zu viel Wind um die Sache machen würde.

Ich bitte Dich (!) ... Treffen dieser Art, mit Rednern dieses Schlages werden selbst in den internen Kreisen der Rechtsextremen kurzfristig bekanntgegeben (es sei denn, die Rede findet im Rahmen einer zuvor angemeldeten Demonstration oder Kundgebung statt).

Das bedeutet, ein Termin und der ungefähre Ort für diese Treffen sind bekannt, der genaue Versammlungsort wird jedoch erst wenige Stunden vor Beginn der Veranstaltung preisgegeben.

Die Kommunikationswege hierfür sind abgeschirmt.

Das macht Institutionen wie dem Verfassungsschutz und der Polizei die Arbeit schwerer ... und nicht zuletzt ist es der Antifa, welche wohl ebenso ein verstärktes Interesse an diesen Treffen hat, somit unmöglich, kurzfristige Gegenaktionen zu arrangieren.

Es gibt also im Vornherein verschiedene Orte, welche als möglicher Treffpunkt dienen und, wie Du es festgestellt hast, "sporadisch" bestimmt werden.

Ist es nun so weit hergeholt, zu vermuten, daß es sich (im Hinblick auf mehrere "sporadische" Treffen) bei einem dieser "möglichen Treffpunkte" um die Gaststätte von Hannover 96 gehandelt hat und am Tage des neuerlichen Zusammentreffens des "Stammtisches nationaler Kräfte" eine kurzfristige Anmietung für ein Treffen dieser Art unkomplizierter möglich war, als es vielleicht in der "Deutschen Eiche" in "Knickknackdorf" gewesen wäre ... weil dort beispielsweise gerade der Veranstaltungsraum renoviert und braun gestrichen ... oder eben einfach anderweitig genutzt wird ?

Zumal weiter zu bedenken ist, daß die rechte Szene zusätzlich noch ein gewisses Anforderungsprofil an die Lokalität stellen dürfte und man im Kreise der national gesinnten Durchgelaschten im Laufe des Abends z.B. kaum feststellen möchte, von "Fremdarbeitern" bewirtet zu werden ...

... um in diesem Zusammenhang erst gar nicht von der erforderlichen bzw. wahrscheinlich erwarteten Verschwiegenheit im Dienst der Sache zu reden.

Zitat:
Man möge mal bedenken, an wievielen Tagen in der Gaststätte alles ok lief, man möge bitte auch mal bedenken dass keiner die konkreten wirtschaftlichen Verhältnisse der Pächterin kennt. Wer möglicherweise in wirtschaftlichen Notsituationen ist wird schwach Aufträge abzulehnen die Geld bringen und das meine ich auf die gesamte Gesellschaft bezogen.


Ich möchte darauf nicht lange und näher eingehen und hoffe inständig auf Deine Einsicht, welch einer fürchterlichen Argumentation Du dich da bedient hast.

Zitat:
Ich vertrete ausserdem die Meinung, dass wenn von diesen Treffen aussergewöhnlich hohes Gefahrenpotential ausgegangen wäre, dass dann bundesweit die Presse hinter Hannover 96 hinterherlaufen würde und draufschlagen würde.


Nun ja ... die Treffen werden von Polizei und Verfassungsschutz beobachtet. Es sprachen und versammelten sich dort Menschen, die das Grundgesetz und die Bundesrepublik Deutschland strikt ablehnen.

Bekennende Rassisten und "nationale Sozialisten" ...

... ich beschäftige mich ein wenig mit der NPD und der rechten Szene, hatte auch schon die Gelegenheit, Redebeiträgen von hochrangigen Personen des Schlages Jürgen Rieder oder Thomas Wulff (welcher beim in Rede stehenden Stammtisch am 03.11.06 auch als Redner aufgetreten sein soll) zuhören zu "dürfen" und sage Dir ...

... für so ganz ungefährlich halte ich die keineswegs.

Zitat:
Wie auch in der Neuen Presse geschrieben hat es laut Verfassungsschutz sporadisch Treffen zwischen 2004-2006 gegeben.
Hier wird viel zu viel Wind gemacht, nicht regelmäßige Treffen gabe es, sondern SPORADISCHE.


siehe oben

Zitat:
Ob Herr Kind 2004 informiert war oder nicht finde ich hingegen schon interessant.


Ja, nicht wahr ?

Zitat:
Was mag da passiert sein? Wie ist die Info weitergegangen und wie wurde sie aufgenommen und behandelt.
Ich kann mir sehr wohl vorstellen, dass sie nicht so weitergegeben wurde wie sie vieleicht sollte, weil einfach Sachen missdeutet wurden.
Das passiert in den besten Familien und Unternehmen!


Entschuldige, es ist wirklich nicht persönlich gemeint ... Dir vielleicht gerade auch ? ;)

Zitat:
Auch möchte die menschliche Dimension miteinfließen lassen. Wer möglicherweise viel für Hannover 96 zu tun hat, oder wem die Presse mit anderen Themen im Nacken hängt, der schiebt schon gerne mal auf.
Das macht sicherlich nicht Herr Kind so, sondern es machen viele Leute in Ihrem Garten, mit Ihrem Girokonto oder Führungsträger in Unternehmen.

Was ich damit sagen möchte: Das so etwas verläuft, dass kann durchaus passieren.


Das macht es nicht besser. Aber die Strategie des "Aussitzens" ist klar erkennbar, insoweit gebe ich Dir recht.

Zitat:
Wichtig ist, dass so etwas nicht wieder verläuft oder missgedeutet wird und das es in der 96 Gaststätte keine Treffen mehr von rechtsgesinnten Leuten gibt.


Wichtig wäre aber auch festzustellen, wie die Wahl auf die Gaststätte von 96 als Treffpunkt "hoher Kader" aus NPD und freien Kameraden fallen konnte.

Ich habe da so meinen Verdacht, kann das aber nicht belegen und halte mich deswegen an dieser Stelle zurück.

Ich verlange und erwarte aber Aufklärung ...

... schonungslos.

Zitat:
Ich finde das Statement in der NP völlig in Ordnung.
Das Problem ist erkannt.
Es wurde eine Analyse des Problems durchgeführt.
Es wurden und werden Maßnahmen getroffen die dazu fühen werden, dass es kein Problem mehr geben wird.


Meines Erachtens eben nicht.

Zitat:
Die Braunen werden dann demnächst Ihre Treffen woanders in einer anderen Gastätte möglicherweise veranstalten. Das ist nicht schön, aber der einzige Unterschied zu uns ist, dass DIESE Gaststätte ja nicht die von Hannover 96 ist und nicht in der Öffentlichkeit.


Sicherlich verschwinden diese Leute, ihre Treffen und Ansichten nicht, nur weil sie nunmehr nicht mehr in der Clausewitzstraße tagen können, aber mein Herz hängt an diesem Verein Hannover 96 und ich finde es unerträglich, ihn mit verbrecherischen Rassisten und menschenverachtenden Nazis verbunden sehen zu müssen.

Und es reicht mir aus, wenn diese Verbundenheit auch nur darin besteht, daß diese Leute unter dem Dach der verpachteten Gaststätte von Hannover 96 Versammlungen abgehalten und faschistische Hetzreden gehalten haben.


Zitat:
An alle die über den neusten Bericht der NP herziehen möchte ich fragen:

Wie hättet Ihr das Problem genau angegangen und was hättet Ihr für Entscheidungen getroffen um solche Vorkommnisse zu vermeiden?

rote Grüße RK


Darauf antworte ich in Gänze erst, wenn der Vorfall bzw. die Vorfälle inkl. der Hintergründe, wie es dazu kommen konnte, wirklich aufgeklärt sind.

Das ist bisher nicht geschehen, das präsentierte Ergebnis der vereinsinternen Beratungen ist ungenügend ... um nicht zu sagen, daß sich der Skandal in meinen Augen weiter fortsetzt !

Ansonsten ... Seite 1 / Posting 1.


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Jetzt wird es sehr sensibel. Leider habe ich kein HAZ-Abo, komme also an den vollständigen Artikel nicht heran, aber Jan oder ein anderer Abonent stellt ihn evtl. noch komplett rein:

Hannover: Fürst droht 96 mit Austritt
Im Skandal um Nazi-Treffen in der 96-Vereinsgaststätte an der Clausewitzstraße hat sich nun auch Michael Fürst vom Landesverband der Jüdischen Gemeinden zu Wort gemeldet.

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"Sind denn alle dummen Leute Rassisten?"
"Nein, aber alle Rassisten sind dumm."

(aus Tahar Ben Jellouns "Papa, was ist ein Fremder?")


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Aber gerne doch, Viktoria: klick

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Scheiß andere Vereine!


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Das Gewissen hat geschrieben:
Aber gerne doch, Viktoria: klick


Prima, danke :D

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Danke, Rote Leuchte. Ich wünschte, solche Beiträge fänden größere Verbreitung als in unserem kleinen Forum. Überhaupt bin ich sehr froh und auch ein wenig stolz, dass und wie unsere rote Fangemeinschaft präsent ist.

Auch nach dem offenen Brief von Michael Fürst meint Herr Kind offenbar immer noch, das Ganze auf eine neue Klausel im Pachtvertrag reduzieren zu können.

Das kann doch nicht wahr sein. Ich befürchte, er begreift wirklich nicht, um was es geht.


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Auch ich möchte mich dem Dank an die „Rote Leuchte“ anschließen. Davon ausgehend, dass die Beiträge in diesem Forum gelegentlich auch von außerhalb durchaus interessiert gelesen werden, schätze ich einen derart fundierten Kommentar in der Sache als sehr hilfreich ein.

Darüber hinaus scheint mir, dass mein Ansatz von gestern, wonach nun die Vereinsmitglieder gefordert sind, bestätigt wird.

Wenn sich dann auch noch langjährige und einflussreiche Mitglieder wie Fürst – auch über die Öffentlichkeit – zu Wort melden, dann (bitte gestattet mir die Anleihe vom modernen christlichen Liedgut) „fällt ein Tropfen von dem Regen, der aus Wüsten Gärten macht“.

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Half of the people can be part right all of the time. Some people can be all right part of the time. But all the people can´t be all right all of the time.
I think Lincoln said that.
I let you be in my dreams if I can be in yours.
I said that. (Dylan)


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BeitragVerfasst: 22.11.2006 10:31 
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Rote Leuchte - 100% Zustimmung.

Meine persönliche Meinung dazu:

- Die Sachlage ist unverändert, die Pächterin bestreitet wehement etwas mit Rechten zu tun zu haben und rechtfertigt sich, dass es ihr egal sein muss, wer als Kunde kommt.

Für mich ist das einfach die völlig falsche Einstellung für ein Vereinslokal.
Man hat auch eine gewisse Verpflichtung dem Verein gegenüber. Und diese hat m. E. die Pächterin nicht erfüllt.

HAZ hat geschrieben:
Die Pächterin der Klubgaststätte, eine 54-jährige Österreicherin, bestreitet nach wie vor, die Rechtsextremen wissentlich bewirtet zu haben. Sie habe auch niemals gehört, dass Reden gehalten worden seien, der Verein habe in diesem Zusammenhang bisher auch noch keine Forderungen an sie gerichtet. Dazu gibt es andere Darstellungen. Rechtsanwalt Götz von Fromberg erklärt, dass er im Sommer dieses Jahres reagiert habe. Er habe die Pächterin in einem „sehr scharfen Brief“ aufgefordert, solche Treffen keinesfalls mehr zuzulassen. Vorstand und Aufsichtsratschef seien sich damals einig gewesen in dieser Angelegenheit.


Ich erwarte vor allem in diesem Bereich Aufklärung, die richtigen Schlüsse daraus und Konsequenzen! Irgendjemand sagt hier die Unwahrheit.

Und ich persönlich finde es unfassbar, dass die Wirtin behauptet, dass sie nichts davon gewusst hätte. Der Verfassungsschutz kann sogar die einzelnen Gruppen nennen, die bei ihr verkehren.

- Ich würde mir wünschen, dass die bisherigen Entscheidungen nicht die entgültigen sind. Eine Anti-Nazi-Klausel und Unterstützung für die Wirtin schafft nicht die Vorwürfe und krassen Diskrepanzen zwischen Aussage und Realität aus der Welt.
Man muss dem Verein zugestehen, dass sie ihre Zeit für die interne Recherche benötigen, dann sollte man aber auch sorgfältig prüfen und erst dann Entscheidungen PRO/KONTRA Pächterin fällen.
Es ist einfach zu viel im Spiel, als das man das so abtun könnte.

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„Kriminelle haben im Fußball nichts zu suchen!"
― Uli Hoeneß


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...es ist eben wie immer, wenn den Fans etwas wichtig ist, was nach Meinung von Hrn. Kind eine geringere Priorität verdient: Er ignoriert es, hält das Thema klein und ist noch angefressen, wenn andere nochmal davon anfangen. Wie können die Fans aber auch so unverschämt sein, eine eigene Meinung zu haben und diese womöglich nachdrücklich vertreten ?

Jemand der taub ist, merkt zumindest noch die Erschütterungen, die etwas Lautes ausübt. Martin Kind fehlt selbst dieses Empfinden, wenn es um die Wahrnehmung öffentlicher Verärgerung geht. Hier zeigt sich wieder mal, daß er mit Zahlen, aber nicht mit Menschen kann. Ein SO wichtiges Thema dermaßen zu ignorieren, ist schon nicht mehr mit Besserwisserei oder Arroganz zu erklären. Ein Problem hierbei auch aus seiner Sicht könnte sein, daß die Zahlen mitunter den Menschen folgen, sprich: Wer nicht mit Menschen kann, wird dauerhaft auch mit den Zahlen ein Problem bekommen.

Fazit: Hr. Kind, positionieren Sie sich deutlich gegen den braunen Sumpf und unternehmen Sie alles, um Hannover 96 klar davon abzugrenzen. Ansonsten wird dies mit Sicherheit negative Auswirkungen auf den Verein haben, und zwar auch in wirtschaftlicher Hinsicht.


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OH96 hat geschrieben:
...es ist eben wie immer, wenn den Fans etwas wichtig ist, was nach Meinung von Hrn. Kind eine geringere Priorität verdient: Er ignoriert es, hält das Thema klein und ist noch angefressen, wenn andere nochmal davon anfangen. Wie können die Fans aber auch so unverschämt sein, eine eigene Meinung zu haben und diese womöglich nachdrücklich vertreten ?

Jemand der taub ist, merkt zumindest noch die Erschütterungen, die etwas Lautes ausübt. Martin Kind fehlt selbst dieses Empfinden, wenn es um die Wahrnehmung öffentlicher Verärgerung geht. Hier zeigt sich wieder mal, daß er mit Zahlen, aber nicht mit Menschen kann. Ein SO wichtiges Thema dermaßen zu ignorieren, ist schon nicht mehr mit Besserwisserei oder Arroganz zu erklären. Ein Problem hierbei auch aus seiner Sicht könnte sein, daß die Zahlen mitunter den Menschen folgen, sprich: Wer nicht mit Menschen kann, wird dauerhaft auch mit den Zahlen ein Problem bekommen.

Fazit: Hr. Kind, positionieren Sie sich deutlich gegen den braunen Sumpf und unternehmen Sie alles, um Hannover 96 klar davon abzugrenzen. Ansonsten wird dies mit Sicherheit negative Auswirkungen auf den Verein haben, und zwar auch in wirtschaftlicher Hinsicht.


nach do langer zeit wird er sich nicht deutlicher abgrenzen wollen. das würde nur so aussehen, als wenn er das auf druck von aussen machen würde. den zeitpunkt hat er komplett verpaßt.
er wirds aussitzen, wie einst unser dicker.
das thema wird flach gehalten, da madsack ihm hörig ist.
mich wundert nur das die bild nicht noch mehr auf die tonne haut.

ps. vielleicht wird er ja aufgrund deiner anmerkung seine entwickler losschicken um ein hörgerät mit vibrationsalarm, und wenns nur für ihn selbst ist, auf den markt zu bringen :wink:

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Werte Rote Leuchte !

Du scheinst u.a. über fundiertes Wissen über den braunen Sumpf zu haben, als auch wie von Dir durch Verdachtsmomente angedeutet eventuelles Insiderwissen.

Ein Verdacht ist natürlich immer sehr schön zu erwähnen ohne ihn zu nennen, aber ich kann Dich da auch verstehen, dass Du Ihn zurückhältst, wenn Du ihn nicht belegen kannst.
Schließlich kann sowas ja zu weitreichenden persönlichen und öffentlichen Konsequenzen führen.
Da Du ja anscheinend in dem Thema mit Leib und Seele sehr involviert bist würde ich doch vorschlagen, wenn Du es noch nicht getan hast, den Verdacht an vertrauliche Stellen weiterzuleiten. (nicht unbedingt 96, sondern eher an die Institutionen unseres Staates, oder wer da auch immer zuständig für ist.)

In der Tat habe ich bei meinem ersten Beitrag nicht bedacht, dass die bekannten Herren einfach mal so abends in die 96 Gaststätte gehen und plauschen und dass sie das natürlich nicht eine Woche vorher bekanntgeben.
Deine Ausführung bzgl. Geheimhaltung sind dort sehr naheliegend und ich meine auch vor etlicher Zeit ähnliche Thesen zu NaziVeranstaltungen gelesen zu haben.


Nichtsdestotrotz verändert sich meine Bewertung und Verurteilung der Vorgänge nicht besonders erheblich.
Ein weiterer Lösungsvorschlag ist mir noch in den Kopf gekommen während Deines Postings, dazu aber unten mehr.

Zitat:
Zitat:
Man möge mal bedenken, an wievielen Tagen in der Gaststätte alles ok lief, man möge bitte auch mal bedenken dass keiner die konkreten wirtschaftlichen Verhältnisse der Pächterin kennt. Wer möglicherweise in wirtschaftlichen Notsituationen ist wird schwach Aufträge abzulehnen die Geld bringen und das meine ich auf die gesamte Gesellschaft bezogen.


Ich möchte darauf nicht lange und näher eingehen und hoffe inständig auf Deine Einsicht, welch einer fürchterlichen Argumentation Du dich da bedient hast.


Zu meinen Ausführungen und Deinem Kommentar zu diesem Thema wollte ich gerne nochmal was schreiben.
Ich kann Deine Bemerkung nur insoweit verstehen, dass ich schlussfolgere, dass es Dir, glücklicherweise, finanziell gut geht.
Kannst Du Dir vorstellen, wie man in Situationen nachts schläft, wenn man mit dem Rücken zur Wand steht ?
Wenn man von der Bank kaum mehr was kriegt und wenn dazu das Geschäft nicht läuft.
Ich behaupte jetzt nicht, da ich es nicht weiß, dass sich die Wirtin in solcher einer Situation befand, aber wie man nun bis jetzt hörte, lief das Geschäft nicht so toll.

Ich denke, da ich Deine Bemerkung dazu registriert habe, Du kannst Dir immer noch nicht vorstellen, dass man dann einfach mal , um es mal klar zu formuieren: die Schnauze hält , wenn man denn nach dem zweiten Treffen merkt wer dort tagt und hofft, dass der Abend schnell vorbei geht und das Geld auf dem Konto ist.

Damit wir uns nicht falsch verstehen, falls wirklich handfeste Beweise für eine rechtsfreundliche Gesinnung der Wirtin bestehen, dann kann man sicher nicht so argumentieren, denn dann macht sie es aus keiner Notsituation heraus.

Ansonsten ist so etwas überall immer wieder verbreitet in der Gesellschaft, ob bei
-der Nutte die sich auf dem Strich verkauft
-bei dem Schlachter der Fleisch falsch deklariert
oder bei sonst jm der aus wirtschaftlichen Notlagen zu einem Verhalten gezwungen wird, dass nicht dem normalen entspricht.

Und um kurz auf Deine persönliche Note einzugehen, ja ich habe Erfahrungen auf dem Gebiet der wirtschaftlichen Notlage aus dem Jahr 2000 und ich kann sehr gut nachvollziehen, wenn man auch mal Aufträge unter der Hand annimmet oder gewisse Sachen einer Bank z.B. verschweigt.
Weisst Du als Unternehmer, Mittelständler oder Selbstständiger wird man oft damit asoziiert, dass es einem gut gehen muss und das man viele Freiheiten hat, aber man vergisst oft, dass man halt nicht nur arbeitslos im worst case wird, sondern Forderungen und Leistungen austehen hat, Pacht etc etc...



Ich bin wirklich vollster Überzeugung, dass man die Sache nicht zu hoch hängen sollte!

Schauen wir uns doch mal einmal die Situation an:

In der Gaststätte von Hannover 96 haben Rechtsradikalte getagt, wie Du anführst waren auch höhere und bekannt Leute dabei, also quasi die intellektuellen der rechten Szene, soweit man denn dies Wort in diesem Zusammenhang benutzen kann.

Das ist nicht schön,
das ist nicht gut
und das ist zu verurteilen!
Und jetzt wo es bekannt geworden ist, was sich in unserer Gaststätte hin und wieder abspielt sollte und darf so etwas auch nicht wieder vorkommen.

Rechte Gesinnung hat in unser Vereinsgaststätte nichts zu suchen, dafür sollte gesorgt werden und das wird es!




ABER:
Warum um himmels Willen muss man denn so ein Tam Tam um diese ganze Sache machen, wenn die entsprechenden Schritte doch eingeleitet werden.


Der neutrale Beobachter der rechten Szene und unseres demokratischen Systhems stellt doch folgendes fest:

1. Es wird rechte Gesinnung immer geben in der Gesellschaft! Irgendwo und irgendwie.
Diese Leute treffen sich mal hier und da und wahrscheinlich gibt es auch etliche Fanclubs in deutschen Bundesligen, die rechtes Gedankengut haben.

Man kann diese Leute doch nicht eliminieren aus der Gesellschaft!!!
Man kann Ihnen aber aufzeigen, dass sie bei uns im Vereinsheim KEINE PLattform haben, und das Hannover 96 soetwas nicht unterstützt!

2. Politisch gesehen, wird es keine rechte Partei in irgendwelche signifikanten Ämter schaffen. Überspringen der 5% Hürde...
Nee das ist keine Gefahr, das ist nicht schön aber es ist keine Gefahr.

Die Bundesrepublik Deutschland ist viel zu stark sensiblisiert auf dieses Thema.



Aus diesen beiden Gründen reicht es für mich weitgehend aus dafür zur Sorgen, dass
-soetwas nicht wieder vorkommt
-und auch , dass Hannover 96 nicht den Eindruck erweckt mit rechten in Verbindung zu geraten.


Warum muss jetzt jedes Detail bis ins Jahr 2004 geklärt werden, ob denn nun die Hausratte von Martin Kind ein Papier aufgefressen hat, ob ein Problem einfach falsch eingeschätzt wurde oder was los war.


WICHTIG ist doch was jetzt passiert, damit so etwas nicht wieder vorkommt.


Und hier sehe ich aus meiner Sicht fast vollkommende Zustimmung zu Martin Kinds Vorschlägen.

Er hat das Problem nun erkannt und es wird angegangen und es wird doch wohl nicht ernsthaft jm glauben, dass nach so einem Skandal in unser Gaststätte wieder , erneut, ein Rieger o.ä. Personen tagen werden oder das Lokal besuchen werden, ohne das die unentdeckt bleibt und ohne Probleme für den (nächsten) Pächter.

Mit den Verträgen, die Martin Kind nun umschreiben will haben wir doch nun eine ziemlich hohe Sicherheitsstufe auf dem Gebiet oder sehe ich das falsch?


Ich gebe zu, ich hätte es lieber gesehen, wenn die Pächterinn verschwunden wäre, und durch den Brief von Herrn Fromberg und der Missachtung selbigen müsste eigentlich Spielraum dafür drin gewesen sein , auch wenn ich den Vertrag nicht kenne.
Jetzt hat die Pächterinn aber eh keinen Spielraum mehr, und ich bin zu 96% sicher, dass nichts mehr passieren wird.


Ich habe nicht mehr im Kopf, ob Du rote Leuchte so etwas bezogen auf Deinen Verdacht geschrieben hast, oder ob es jm anderes geschrieben hat, oder wie ich auf den Gedanken kommen.
Präventiv, um ganz sicherzugehen, dass nicht 96 Mitglieder den rechten die Gaststätte ans Herz gelegt haben o.ä. würde ich vorschlagen eine Art Abgleich der Mitgliedslisten von 96 und den bekannten rechten Listen zumachen.
Falls es Auffälligkeiten gibt, sollte man dort nochmal mit dem Besen kehren und den jeweiligen Personen einen Vereinsaustritt ans Herz legen bei groben Vergehen.

Ich bin aber überzeugt, dass sich nicht viel bis auf den üblichen gesellschaftlichen Querschnitt ergeben wird.

Hannover 96 ist kein Verein, der rechtes Gedankengut unterstützt!

Er war es nicht und ist es nicht und ich finde es schon ziemlich verquert, wenn Leute in diese Richtung stoßen nur weil wir diesen Skandal hatten.
In meinen Augen ist so eine Schlußfolgerung ein Witz.


Und ich kann Herrn Fürst verstehen, dass er soetwas nicht gut findet.
Aber eine Austrittsdrohung zu formulieren finde ich sehr überzogen.
Wenn Herr Fürst überzeugt ist, das Hannover 96 ein rechtsgeprägter Verein ist und dass rechtem Gedankengut eine Plattform geboten wird, ja dann soll er austreten.
Wenn er das nicht meint, dann soll er bitte uns und seinem Verein weiter erhalten bleiben

Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass er genau dieses in seinen letzten 50 Mitgliedsjahren so erfahren hat.

Deswegen Leute, immer mal nicht den Maßstab verwechseln, auch wenn die Sachen nicht toll sind.

rote grüße RK











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RoterKönig hat geschrieben:
2. Politisch gesehen, wird es keine rechte Partei in irgendwelche signifikanten Ämter schaffen. Überspringen der 5% Hürde...
Nee das ist keine Gefahr, das ist nicht schön aber es ist keine Gefahr.

Dann riskier mal einen Blick in eine aktuelle Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung. Deine Meinung wird danach vermutlich ein wenig anders aussehen. Die braune Gefahr ist realer, als du glaubst...

Zitat:
Die Bundesrepublik Deutschland ist viel zu stark sensiblisiert auf dieses Thema.

Entschuldigung, aber bei diesem Thema kann man gar nicht genug sensibilisiert sein.

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Scheiß andere Vereine!


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BeitragVerfasst: 22.11.2006 13:48 
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Das Gewissen hat geschrieben:
RoterKönig hat geschrieben:
2. Politisch gesehen, wird es keine rechte Partei in irgendwelche signifikanten Ämter schaffen. Überspringen der 5% Hürde...
Nee das ist keine Gefahr, das ist nicht schön aber es ist keine Gefahr.

Dann riskier mal einen Blick in eine aktuelle Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung. Deine Meinung wird danach vermutlich ein wenig anders aussehen. Die braune Gefahr ist realer, als du glaubst...

Zitat:
Die Bundesrepublik Deutschland ist viel zu stark sensiblisiert auf dieses Thema.

Entschuldigung, aber bei diesem Thema kann man gar nicht genug sensibilisiert sein.


Ich habe wirklich nur einen Blick "riskiert" da ich keine Zeit habe da jetzt etwas umfassend zu lesen.
Deswegen nur mal kurz dazu, dass ich denke dass man rechtsextremes denken ein bissl uterscheiden muss. Alle Personen, die diverse Ausagen unterstützen sollte man sicherlich nicht gleich mit der npd in Verbindung bringen.
Darüberhinaus stehen manche Umfragewerte dort in signifikantem Gegensatz zu Werten der rechten Parteien bei Wahlen.

Es ist phantasieren,dass ewig gestrige bei uns ernsthaft politisch Platz haben.
Um das Thema Politik abzuschließen..wir befinden uns inzwischen in der EU, unsere Demokratie hat Sicherungsmaßnahmen, land/bUnd, B Präsident.

Kurzweg ist : es ist eine genauso verquerte Bewegung, wie Terroristen, Linke oder Eintracht Fans :lol:

und zu zweitens, ja das ist richtig und ich denke wir sind sehr sensiblisiert

bestgruß rk


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BeitragVerfasst: 22.11.2006 15:58 
✝ Unvergessen
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Wir wollen doch bitte mal festhalten, RoterKönig, dass der Verein von sich aus überhaupt nichts gemacht hätte. Dass sich überhaupt irgendetwas (bislang völlig Unzureichendes) tut, ist einzig und allein der Meldung der Roten Kurve und dem nachfolgenden Druck zu danken. Erstens.

Zweitens geht es hier nicht darum, ob – wie Du schreibst – die „Hausratte von Martin Kind ein Papier aufgefressen hat“. Sondern im Kern darum, dass unsere Vereinsführung offenkundig seit 2004 nicht in der Lage war, dieses Problem angemessen zu lösen. Ob dies nun einer allgemeinen Schludrigkeit, mangelndem politischen Fingerspitzengefühl oder sonst was geschuldet ist – völlig Wumpe.

Aus dieser Nummer kommt 96 nicht mit irgendwelchen halbgaren, lächerlichen Pachtvertragsklauseln raus. Diese Politik ist in ihrer Naivität ja kaum mehr zu überbieten. Nein, Aufklärung bleibt auf der Tagesordnung.

Drittens. Vielen von uns geht das ja auch deshalb so an die Nieren, weil wir diesen Verein schon durch viele Niederungen begleitet haben. Aber glücklicherweise noch nie erleben mussten, das Hannover 96 – und sei es um drei Ecken – mit dem rechtsradikalen Gesocks in Verbindung gebracht werden konnte. Das soll auch so bleiben. Und darum brauchen wir jetzt ein klare Kante.


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BeitragVerfasst: 22.11.2006 16:10 
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RoterKönig hat geschrieben:
Kannst Du Dir vorstellen, wie man in Situationen nachts schläft, wenn man mit dem Rücken zur Wand steht ?


Ich glaube nicht, daß ich besser schlafen würde, wenn ich wüßte, daß mich das elende Faschopack finanziert.
Dazu gehört schon eine Portion Gleichgültigkeit. Und die ist gefährlich. Das sollte jeder wissen.


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BeitragVerfasst: 22.11.2006 16:52 
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Schönwetterfan hat geschrieben:
RoterKönig hat geschrieben:
Kannst Du Dir vorstellen, wie man in Situationen nachts schläft, wenn man mit dem Rücken zur Wand steht ?


Ich glaube nicht, daß ich besser schlafen würde, wenn ich wüßte, daß mich das elende Faschopack finanziert.
Dazu gehört schon eine Portion Gleichgültigkeit. Und die ist gefährlich. Das sollte jeder wissen.


Nee besser ganz bestimmt nicht Schönwetterfan..besser bestimmt nicht
Aber vieleicht nicht den nächsten Monat insolvent.
Es wäre absolut fantastisch, wenn schonmal eine Mehrheit der Bundesbürger so denken würde wie Du es hier schreibst.
Wenn sie einfach mal für das scheiss Geld nicht alles machen würde, wenn keiner mehr schwarz arbeiten würde, wenn keiner Steuern hinterzieht, wenn es keine Nepper Schlepper Bauernfänger mehr geben würde.
Dein schlauer Kommentar funktioniert nämlich mal leider nicht so oft und einfach. Geschrieben - einfach , realisiert - schwer


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BeitragVerfasst: 22.11.2006 17:06 
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El Filigrano hat geschrieben:
Wir wollen doch bitte mal festhalten, RoterKönig, dass der Verein von sich aus überhaupt nichts gemacht hätte. Dass sich überhaupt irgendetwas (bislang völlig Unzureichendes) tut, ist einzig und allein der Meldung der Roten Kurve und dem nachfolgenden Druck zu danken. Erstens.

Zweitens geht es hier nicht darum, ob – wie Du schreibst – die „Hausratte von Martin Kind ein Papier aufgefressen hat“. Sondern im Kern darum, dass unsere Vereinsführung offenkundig seit 2004 nicht in der Lage war, dieses Problem angemessen zu lösen. Ob dies nun einer allgemeinen Schludrigkeit, mangelndem politischen Fingerspitzengefühl oder sonst was geschuldet ist – völlig Wumpe.

Aus dieser Nummer kommt 96 nicht mit irgendwelchen halbgaren, lächerlichen Pachtvertragsklauseln raus. Diese Politik ist in ihrer Naivität ja kaum mehr zu überbieten. Nein, Aufklärung bleibt auf der Tagesordnung.

Drittens. Vielen von uns geht das ja auch deshalb so an die Nieren, weil wir diesen Verein schon durch viele Niederungen begleitet haben. Aber glücklicherweise noch nie erleben mussten, das Hannover 96 – und sei es um drei Ecken – mit dem rechtsradikalen Gesocks in Verbindung gebracht werden konnte. Das soll auch so bleiben. Und darum brauchen wir jetzt ein klare Kante.


Ich frage mich:

Was Du an den zukünftigen Pachtvertragsklauseln schlecht findest?

--> sie dienen dazu, dass Hannover 96 zu fast 100% nicht mehr mit Rechten im Lokal in Verbindung gebracht werden wird in Zukunft.
Das Restrisiko sind irgendwelche Typen die zufällig mal in eine Gasstätte reinschneien wie es überall sein kann.

Die Pachtvertragsklausel packt das Problem meines Erachtens genug an.


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