Hatte heute Hanno bei der Pressekonferenz einfach mal gefragt, in welchem System er sich denn wohler fühle, ob in dem 4-2-3-1 oder in dem geforderten 4-4-2. Erst hatte er da so ein wenig abgeriegelt und meinte, dass es der Trainer entscheiden müsse, was sicherlich korrekt ist. Später fügte er allerdings noch hinzu, dass diese ganze Problematik keine Systemproblematik sei, sondern eher eine Einstellungssache der einzelnen Spieler.
Ihm persönlich schien das System aber letztlich egal zu sein, weil er auch meinte, dass er halt auf verschiedenen Positionen spielen könne.

Inwiefern?

doch, das paßt schon. zusammengefaßt kann man sagen: es ist ihm scheiß egal. und so spielt die mannschaft ja auch.

andererseits....was sollte er auch sonst sagen? er will ja mal kapitano werden. da kann er nicht dem chef ans bein pinkeln.

Obwohl er selbst mit seinen Blessuren (wie Anriß des hinteren Kreuzbandes, Rißwunde am Fuß) in dieser Saison das typische Bild eines Hannoveraner Profis abgibt, hebt er sich von den Kollegen ab. Auch in Frankfurt ging Hanno Balitsch voran - sportlich zunächst, diesmal als zentraler Defensiver vor der Abwehr, hinterher verbal. "Auch wenn das Ergebnis Zweifel aufkommen läßt: Das war eines unserer besseren Auswärtsspiele." Doch zu einem Punktgewinn reichte dies für das schlechteste Team in der Fremde bei weitem nicht. Ursachenforschung. Balitsch: "Wir spielen ständig in einer anderen Aufstellung, weil wir Verletzte und Angeschlagene haben. Ihnen fehlt der Trainingsrhythmus, nach 65, 70 Minuten brechen sie kräftemäßig weg."
Da bleibt nur eines. "Augen zu und durch! Das nächste Ziel ist: Drei Punkte gegen Karlsruhe." Balitsch als Leitwolf, als "Aggressiv-Leader" - so wird er am Samstag mehr denn je gefragt sein. Auch, weil andere potentielle Anführer unverändert fehlen werden. Zwar macht Michael Tarnat weiter Fortschritte, doch...