Rotes Tuch hat geschrieben:
Wenn Herr Hecking mal ansatzweise richtig hinsehen würde, könnte auch er erkennen, dass die komplette Truppe keinen Atomstrom für 90 Minuten hat. Die gesamte Truppe schaltet nach ca. 70-75 Minuten auf Notstrom um, um dann die letzten Minuten mit heftigen Aussetzern irgendwie zu überstehen. Es fehlt auch an Ausdauer! Flasche leer! Aber was weiß ich schon...
RR hat geschrieben:
bezeichnend für mich ist, dass die Jungs nicht fit sind!! Die haben nicht genug Luft für 90 Minuten, dass muss doch auch einem Jörg S. und MK auffallen, oder?
Stellvertretend für viele andere zitiere ich mal diese aktuellen Beiträge zum Thema Fitness und Ausdauer. Wenn sich in einer Mannschaft die Hälfte der Feldspieler "mit einer Mischung aus Gleichgültigkeit und Dienst nach Vorschrift durchs Spiel treiben [lassen]" (
HAZ) und auf das Absitzen der Einsatzzeit beschränkt, müssen alle anderen das durch überdurchschnittliches, auf 90 Minuten betrachtet, überforderndes Pensum kompensieren. Djakpa und Ya Konan zu unterstellen, sie seien nicht fit genug für neunzig Minuten, halte ich nach diesem speziellen Spiel noch nicht für hinreichend belegt.
Stajner tat viel, verlor aber (wieder einmal) überdurchschnittlich häufig den Ball, Krzynowek und Forssell liefen zum Teil gar nicht erst los, Bruggink und Balitsch stritten um den Titel "Trägster Spieler im Mittelfeld". Alle anderen Spieler gaben was drin war. So sehe ich das.
Kuhburger hat geschrieben:
@sArnie
Wer hat Dir im Mittelfeld der Roten besonders gut gefallen?

Die oben erwähnten Aussagen über unsere Mittelfeld... - ähm, beinahe hätte ich "Akteure" gesagt, was dem Wortstamm nach nicht wirklich gepasst hätte - Mittelfeld...platzhalter, waren doch deutlich genug, oder? Das Mittelfeldspiel war insgesamt zu viel Feld und zu wenig Spiel. Ohne die Antriebskraft von Djakpa und Ya Konan, hätte dieses Spiel in dem Desaster geendet, das sich ja doch einige als Hecking-Kicker gewünscht hatten.
Dass ein linker Verteidiger, ein frisch verpflichteter Stürmer und gelegentliche Mitwirkung des glücklos agierenden Stajners so viel Alarm machen konnten, ist wirklich bemerkenswert. Hätte sich der Rest der Mannschaft anstecken lassen, hätten sich die Mainzer schon vor der Halbzeitpause das Spielende herbeigesehnt.
Dejavue96 hat geschrieben:
Das waren, meiner Meinung nach, keine unglücklichen Punktverluste, das war der derzeitige Leistungsstand der Mannschaft. Mehr geht da im Moment nicht und erschreckend kommt hinzu das die richtigen Gegner erst noch kommen!
Der Leistungsstand "der Mannschaft" wurde in diesem Spiel wesentlich vom Unwillen einiger Anwesender bestimmt, ihre Leistungsfähigkeit dem mehr oder weniger geneigten Publikum auch zu präsentieren. Ob man hier von Lustlosigkeit oder vom Spiel gegen den Trainer ausgehen möchte, ist nicht von Bedeutung. Hätte
eine Mannschaft, im eigentlichen Wortsinne,
gespielt, hätte es auch kein Problem und drei Punkte gegeben. Davon bin ich überzeugt.
So betrachtet glaube ich eben nicht, dass es darauf ankommt, welcher Gegner auf dem Platz steht, sondern darauf, dass sich die oben genannten Herren dazu bequemen, ihren Leistungsstand auf den Platz zu bringen. Wenn das der Fall ist, können wir - das hat die letzte Saison gezeigt, prinzipiell
jeden Gegner schlagen! Das ist aus meiner Sicht auch der einzige Grund, weswegen ich nach diesen drei(!) Pflichtspielen
für einen Trainerwechsel bin. Der Einsatzwille und die Leistungsfähigkeit als solche, ja nicht einmal die Ergebnisse für sich betrachtet, würden das sonst rechtfertigen.
Die
HAZ schreibt von Zerissenheit, Gleichgültigkeit und vermisst "Hinweise darauf [...], dass sich in den nächsten Wochen grundlegend etwas ändern wird." Das ist das Kernproblem.
Wenn das Heckings Schuld ist, muss Hecking gehen. Denn wir sind uns ja weitgehend alle einig, dass die Mannschaft von ihren Spielern und Möglichkeiten keinesfalls ein Abstiegskandidat ist, oder?
RR hat geschrieben:
DH schwach, warum wechselt er Hahne nicht ein??? geht gar nicht, er wollte nicht gewinnen
Die Lethargie einiger Mannschaftsteile in der zweiten Halbzeit und unnötige Fouls in Strafraumnähe hätten den Mainzern beinahe noch einen Auswärtsdreier beschert - nur Enke verhinderte das. In solch einer Situation wechselt man nicht im Kamikaze-Stil Amateurstürmer ein.
Peter Später hat geschrieben:
Gunther hat geschrieben:
vor allem deswegen peinlich, weil die jungs mehr wie die mädchen spielen.

ganz großes Kino
Immerhin ziehen wir uns nicht an wie Mädchen. Beim gestrigen Auflaufen der Bochumer Equipe suchte ich spontan nach Pailletten und "Hello Kitty"-Aufdrucken. Als Maskottchen hätte dann nur noch ein Pferd mit geflochtenem Schweif und rosa Schleifchen gefehlt ... Wie Trikotdesigner und Verantwortliche einen solchen Fehlgriff auf den Platz lassen können, ist mir noch immer nicht klar. Ich hatte schon gedacht, Weidenfeller und Wiese seien bekleidungstechnisch die untere Kante, doch der Auftritt der Pinken mit blauen Rändern, hat mich überzeugt: Glaube nie, es könnte nicht schlimmer kommen!