wir sind alle nur menschen. ich hab beruflich mit menschen zu tun, die ihre depression so überspielen da bist du einfach platt bis fassungslos. und frägst dich: wie soll ich dem helfen????? Das Allerschlimmste am Tod von Robert Enke ist - es geht! Es geht wirklich! Ich krieg des grad nicht ausm Kopf

Ja das merk ich jetzt auch wenn man genauer drüber nachdenkt hab das spiel gegen hamburg auf sky gesehen er hat sich gegeben wie er immer war naja und privat nach teresas aussage war er ein ganz anderer Mensch ich fass es einfach nicht das einem die Angst in den Tod treiben kann!

Hätte er doch bloss mal was gesagt so wie es Deissler getan hhat wobei deissler es auch nur gemacht hat weil er umgekippt ist!

mir geht einfach die frage nicht aussem Kopf das warum er diesen schritt gegangen ist!

Was auch sehr tragisch ist ist das der Lokführer jetzt seelischen Beistand braucht wer weiss ob er sich davon jemals erholen wird!

ohne worte.

bin sonntag im/am stadion um mich zu verabschieden.

Danke Robert für Alles.

auf der t-online homepage steht n trauriger artikel über robert und genau zu unserem Problem

Hallo!

Eigentlich steht mir das nun folgende nicht zu!!!!!
Aber sich nicht zu äußern macht krank.

Robert Enke ist von uns gegangen. Ja wie so viele andere auch.
Robert Enke hat sich vor einen Zug geworfen. Ja wie so viele andere auch.

Robert Enke hinterlässt eine Frau und ein Kind. Ja wie so viele andere auch.
Robert Enke war beliebt. Ja wie so viele andere auch.

Robert Enke war ein guter Torwart. Ja wie so viele andere auch.
Robert Enke war psychisch krank. Ja wie so viele andere auch.

Doch halt. Irgendetwas ist anders. Ach ja.
Robert Enke war berühmt. Nein nicht wie so viele andere auch.

Er stand im Licht, ständig beobachtet und doch nichts bemerkt?
Wie kann das sein, wo wir doch alles über Robert Enke wussten.

Wussten wir wirklich alles? Nein selbst die Presse kann in keinen Menschen hineinschauen!
Wie gemein. Wo wir doch alles über so einen Star wissen müssen!!

Was erlaubt der Enke sich denn da??
Die arme Frau und das arme Kind?? Die armen Hinterbliebenen?? Der arme Lokführer??
Der arme Verein und vor allen Dingen die armen Fans?? Was soll denn das??

Ja genau solche Kommentare waren nach dem Freitod von Robert Enke zu erwarten.
Und genau dieses ist so gefährlich, weil dieses Unverständnis über eine Krankheit so groß ist.

Deshalb sollte hier eigentlich sich jeglichen Kommentars über das wie und warum enthalten werden.
Kondolenz ist natürlich ausgenommen.

Denn hier gilt „Nur wer den Schmerz kennt, ihn gefühlt und gespürt hat, nur wer ihn ausgehalten und verdrängt hat,
nur wer ihn gehasst und verflucht hat, nur wer ihn gefürchtet und ihn nicht ausgehalten hat,
ja nur der vermag darüber zu urteilen!!!

Darum alles Gute Robert auf Deinem Weg und möge jetzt Frieden in Dir einkehren.

In unbeschreibbarer Trauer und mit großem Dank an einen tollen Menschen.
Du hast mein Leben lebenswerter gemacht und nun auch ein Stück offener.

Jahrhundertfan 1896

Mir geht es ebenso. Am Dienstag Abend sowie Mittwoch wurde man von allen Seiten damit konfrontiert, aber ich war noch nicht in der Lage, damit umzugehen. Ich muss allerdings sehr gefasst gewirkt haben, habe nicht geweint und nicht gezittert und bin nicht in mich gegangen. Ich konnte es nicht, denn es hätte bedeutet, mich mit diesem tragischen Ereignis auseinander zu setzen. Einzig meine Gereiztheit im Büro am Mittwoch ließ auf meinen Gefühlszustand schließen, und ich war froh, dass ich um 17.00 Uhr den Locher Locher sein lassen und gehen konnte. Wohin nur? In die Stadt, zum Trauermarsch? Nein, das hätte ich nicht überstanden alleine. Also ab in den Stall, wo weder der Bauer noch das Pferdchen mit mir über Robert Enke sprechen wollten, geschweige denn jemals dessen Namen gehört haben. Mist schaufeln und Elektrozäune flicken kann sehr hilfreich sein, wenn es einem schlecht geht! Meine Mitmenschen glauben bis heute, es hätte mich nicht getroffen. Ich glaube, ich kann sehr gut verdrängen und habe immer abgewiegelt, dass sein Tod mich nicht persönlich betreffe.

Donnerstag und heute habe ich Urlaub, schon seit Wochen eingereicht, und mich gefreut mal wieder ein 96-Training zu besuchen. Denkste... stattdessen eine Kerze am Stadion angezündet und musste schleunigst wieder dort weg, ich konnte die Stimmung nicht ertragen.

Am Sonntag werde ich bei der Trauerfeier sein, aber auch ich habe Angst davor. Dass mich meine Gefühle dann doch überwältigen. Bisher bin ich weggelaufen, jetzt muss ich mich ihnen stellen. Es wird sicher sehr schwer.

Robert hat als Mensch meine größte Achtung genossen, ich durfte ihn persönlich kennen lernen und einige kurze Gespräche mit ihm führen. Als Sportler bin ich mit ihm jedoch nie warm geworden und habe ihn mit anderen Augen gesehen als die meisten hier, habe mich aber angesichts seines Status in Hannover nie darüber geäußert und werde es auch künftig nicht tun.

Auch heute bin ich weiterhin tieftraurig, bestürzt, in Gedanken mit dem Geschehen beschäftigt.

Am Mittwoch abend konnte ich einen Teil der ersten Bestürzung an der Marktkirche und beim Trauerzug mit anderen teilen. Danach war ich noch in der Nordkurve und beim Kerzenmeer vorm Stadion.

Als die Nordkurve schon zu war am Mittwoch abend, liefen draußen auf der Bildleinwand immer noch Bilder zu Robert Enke, und aus den Lautsprechern (in den Bäumen oben angebracht) tönte die Instrumentalfassung unserer Vereinshymne. Ich stand dort gegen Mitternacht noch eine Weile im Dunkeln, es waren nur noch einzelne Menschen dort, ein schwer faßbarer Moment.

Bei der Planung für die Feier am Sonntag geht es mir so, wie es schon andere hier im Thread schrieben, ich bin etwas erschrocken, als ich gestern die Info von der geplanten Aufbahrung im Stadion hörte. Ich bitte auch alle anderen, die hier mitlesen, diese Gefühle zu respektieren. Meine Gefühle sind gestern bei dieser Info schlagartig etwas gekippt und ich habe jetzt ein unsicheres Gefühl, ob das mit der Aufbahrung am Mittelkreis in Zusammenhang mit einem Riesen-Medienhype wirklich richtig ist.

Ich glaube deshalb, ich werde im Stillen weiter trauern und am Sonntag nicht teilnehmen. Vielleicht werde ich zu der Zeit auf einen Friedhof fahren, wo eigene Angehörige bestattet sind, und dort in Gedanken mittrauern. Ich war ja am Mittwoch bereits am Portal der Marktkirche und dann beim Trauerzug dabei.

Um nicht mißverstanden zu werden, möchte ich dazu noch folgendes sagen: ich bin vollkommen überzeugt, daß es kein Patentrezept für diese Situation gibt. Man kann in so einer Situation gar nicht alles "richtig" machen. Es wird immer jemanden geben, der sich an einer vereinsseitigen Äußerung oder bei der Pressekonferenz stößt, ob die Beteiligten nun schweigen oder auftreten, viel oder wenig sagen. Ebenso ist es mit den Details bei der Sonntagsfeier. Für so eine Situation gibt es keinen Plan, keinen geebneten Weg, keine wirklichen Erfahrungswerte.

Man sollte aber respektieren, wenn Menschen wegen des immer größeren Medien-Hypes jetzt besorgt reagieren. Ich empfinde das ganz genauso, und ich spüre Angst, wie das am Sonntag werden wird.

Ich spüre keine Angst und kann auch wenig mit dem Begriff Medien-Hype anfangen.
Ich weiß nur, dass es eine überwältigende Anzahl von Menschen gibt, die um Robert Enke trauern und gemeinsam Abschied nehmen wollen. Und ich bin mir sicher: Es wird eine unvergessliche, würdige Trauerfeier werden.
Deine Empfindungen, tauri, respektiere ich ganz und gar!

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"Ist das Schubert?"
"Nein. Irgendjemand von einem Bratfett-Preisausschreiben."
"Ach." (Loriot)

[quote="96Sachse



Ja der Sarg wird am Anstoßkreis stehen, aber nicht schutzlos, sondern umgeben von Menschen die Robert geliebt haben, nahe standen, denen er fehlt!

Wenn Du Angst hast wird neben Dir, vor oder hinter Dir mit Sicherheit Jemand sitzen oder stehen, der Dich in den Arm nimmt! Der Dir hilft........... vielleicht bin ich es.........

[/quote]

Es fällt mir schwer, meine Angst auszudrücken - es ist so sinnbildlich für die ganze Situation - wir sitzen dort und schauen auf etwas, was wir nicht verstehen - was wir zwar sehen, aber nicht verstehen.

Auch das trifft nicht, was ich denke und wovor ich Angst habe.

Du schreibst, jemand sei da!
Ich glaube daran!

Am Mittwochabend hat man diese Nähe von fremden Menschen gespürt,
das hilft wirklich.

Ich binn auch der meinung es würd unglaublich Sonntag nich nur wie viele 10000 dort sein werden es werden auch 1000 vorm tv ansehen.

Gibt es aber nicht auch diese Menschen, die bisher nicht Möglichkeit hatten, die Trauer zu teilen? Die genauso leiden, aber aus den unterschiedlichsten Gründen, z.B. wegen der Entfernung, allein damit sind.
Es mag sein, dass hier ein Medienhype entsteht. Aber nicht deshalb werden diese o.g. Leute am Sonntag ins Niedersachsenstadion wollen. Sie wollen die Gelegenheit nutzen, sich von Robert zu verabschieden. Etwas anderes bleibt ihnen nicht.

ich finde der hype ist ein "klein" wenig zu viel... als der papst gestorben ist wurde nicht so nen trara veranstaltet.... wie kann man einen am boden zuerstörten mann seine frau und seine tochter für sowas benutzen um dinge die jahrzehnte lang nicht beachtet wurden.. zu bedauern??? ich glaub sebastian deisler ist nen recht gutes beispiel... der wurde als memme abgestempelt... ist für mich nen trauerspiel vom dfb!!!
bei rentenversicherungen bei krankenkassen-..überall sind depressionen ne anerkannte krankheit... nur nicht im sport.. hmm...
den schuh sollten sich viele anziehen... und mit einer zur schau stellung dessen machen sie es nicht wett... lasst robert in ruhe gehen und stellt ihn nicht am mittelkreis aus... selbst michael jackson musste sich das nicht geben und hatte nen verhältnissmäßig würdigen abschied... ich denke das er in uns allen auch ohne so ein prozedere im herzen bleibt...

Danke, 96-Oldie, es gibt auch in der Trauer selber keinen Unterschied, so wie ich es wahrnehme. Es gibt vielleicht verschiedene Formen, so etwas zu verarbeiten, und ich hatte ja oben geschrieben, daß ich an der Marktkirche und bei dem Trauerzug der 35.000 Menschen am Mittwoch teilnehmen konnte (bin extra spontan mit dem Zug nach Hannover rüber gefahren und habe vorher Termine abgesagt). Wenn ich das am Mittwoch nicht erlebt hätte, würde ich vielleicht wieder anders denken.

Jeder Mensch hat seine eigene Weise, mit Trauer umzugehen, und meine Erfahrung ist, daß sogar innerhalb von Familien jeder anders damit umgeht.

Noch was, vorhin habe ich das Radio angehabt, und im Sportteil liefen bereits wieder Reportagen zu verschiedenen Sportwettkämpfen und auch zu einem Fußballspiel. Ich weiß gar nicht mal mehr welches, ich glaube international im Nachwuchsbereich. Innerlich habe ich in diesem Moment ausgeschaltet und gemerkt, wie sich die Welt jetzt verändert hat.

Mittwoch tat gut...Nicht alleine sein zu müssen. Ich weiß nicht, ob ich Sonntag komme. Entweder ich bin da oder ich gehe selber bolzen um auf andere Gedanken zu kommen. Ist das verwerflich? Ich will nicht meine Leidenschaft missen. Und ich hasse Trauerfeiern. Was soll ich tun?

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[img]http://i608.photobucket.com/albums/tt164/Marv1896/enkesig.jpg[/img]
http://www.seit-seid.de/

player - jeder kann nur so trauern, wie es für ihn möglich ist. wenn es für dich besser ist selbst zu bolzen, dann mach es bitte. ohne jegliches schlechte gewissen, denn trauern tust du nur für dich, und für niemand anders.

(übrigens hast du seit gestern eine pn, welche du noch nicht abgeholt hast. )

Ich werd nicht da sein können
Ich weiß noch immer nicht was ich sagen soll.. Ich wohn in Hamburg, jeder HSV Fan hier. Die sind alle traurig und so, aber wirklich verstehen, was es bedeutet, IHN zu verlieren verstehen sie nicht :< Schön endlich Menschen zu haben, die mit einem fühlen.
Ich werde gegen Bayern dabei sein, aber ich weiß nicht was ich von alldem halten soll oder kann.

Dienstag 20:15 Schockzustand...Schalfen???ja, weniger als 60 Minuten (Gesamt).

Mittwoch, ein gebrauchter Tag.

Arbeiten kaum möglich, trotzdem bis weit nach 18Uhr, keine Chance nach Hannover zu fahren. Oft allein im Auto, das zerrt.

Zwischen 22:30 und 23:00 bei sternTV der totale Zusammenbruch. Geheult bis Donnerstag irgendwann wieder wenige Minuten geschlafen.

Seitdem warte ich nur noch auf meine persönliche Erlösung am Sonntag, wo ich mich von Rob verabschieden kann.


Eine kleine persönliche Episode:

War vor Jahren im Fanshop am Stadion, will Rückwärts ausparken, da knallt mir fast einer in den Kofferraum.

Ich steige aus, am Steúer des anderen Wagens der Rob, wir gucken uns an, ich denk mir guck der Rob, ich grinse steige ein, alles kein Problem.
War halt der Rob, der darf das.

Das ist der 2te Beitrag von Dir heute, den ich lese...irgendwie empfinde ich Deinen Tonfall als unpassend und ds liegt nicht daran, das hier alle ein wenig sensibel sind dieser Tage...

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"Wer Trinken, Rauchen und Sex aufgibt, lebt auch nicht länger. - Es kommt ihm nur so vor"
(Sigmund Freud)

@schwuppi

von einem der es manchmal auch hätte besser sein lassen.

Laß doch ruhig mal die Finger von der Tastatur.

Ich vermute, dass dies die Sportnachrichten im Deutschlandfunk waren, die ich auch gehört habe. Sicher: Auch ich wäre jetzt nicht mehr in der Lage, auch nur eine einzige der Meldungen korrekt wiederzugeben, aber dass es weitergeht, weitergehen muss, ist wohl jedem hier klar. Und wo war da der Medien-Hype? Der Name Robert Enke fiel dort nicht ein einziges Mal. Das tat mir weh, aber in gewisser Weise fand ich es auch gut. Und ich vermute, Enke hätte es auch gut gefunden.

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"Ist das Schubert?"
"Nein. Irgendjemand von einem Bratfett-Preisausschreiben."
"Ach." (Loriot)