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 Jan Rosenthal Moderations-Bereich
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BeitragVerfasst: 31.12.2009 14:40 
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Mit dem Interview hat sich der gute Jan überhaupt keinen Gefallen getan.

Hat der Junge keinen Berater?

Meine Güte.


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BeitragVerfasst: 31.12.2009 15:34 

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Natürlich wird er einen Berater haben. Vielleicht hat dieser ja zu diesem Interview in dieser Form geraten.

Gab ja schon so einige "Ich-will-weg-Interviews" wie beispielsweise von van der Vaart und Ribery.

Wenigstens wissen die Fans und der Trainerstab jetzt, woran sie sind. Spieler, die insgeheim mit einem anderen Verein liebäugeln, werden nicht mehr lange zu halten sein.

Also besser zu gegebener Zeit zu einer vernünftigen Ablösesumme verkaufen, als einen Spieler unter Vertrag zu haben, der nicht voll für seinen derzeitigen Arbeitgeber bei der Sache ist.


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BeitragVerfasst: 31.12.2009 15:36 

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karibik hat geschrieben:
Man kann nur hoffen, dass Jan Rosenthal das letzte ca. ein Dutzend Einträge nicht gelesen hat.
Wie hier ein Mensch nur aufgrund seiner tatsächlichen oder angeblichen Verletzungsanfälligkeit beurteilt wird, kann ich nur als abstoßend empfinden. Z.B. Deistersüntel "verkaufen oder ausleihen". Als wenn es sich hier um ein lahmes Pferd handelt!


@karibik,
habe ich von einem lahmen Pferd getextet? Rosi ist ein guter Spieler, solltest du ja auch gelesen haben, leider bringt er 96 durch seine Verletzungsanfälligkeit überhaupt nichts ein, außer Spesen nichts gewesen.
Laut den Verantwortlichen von 96 sind Neuverpflichtungen erst möglich, wenn man sich von anderen Spilern trennen kann. Handlungsbedarf in allen Mannschftsteilen ist im Abstiegskampf-bzw.-krampf auf alle Fälle vorhanden. Immer nur die Augen zu machen ist nicht meht angesagt.


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BeitragVerfasst: 31.12.2009 15:47 

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So schauts aus!
Selbst die längsten Zöpfe müssen irgendwann abgeschnitten werden und sind sie auch noch so schön.
Wir brauchen eine neue Frisur, will ich damit sagen :wink:

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BeitragVerfasst: 31.12.2009 16:30 
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Wie schon mal gesagt, mich interessiert das Potential jedes einzelnen Spielers und da ist Rosenthal gut mit dabei. Wer die individuelle Klasse eines Rosenthals nicht sehen möchte, dem ist nicht mehr zu helfen. Auf der einen Seite wird hier die fehlende individuelle Klasse der Mannschaft beklagt und auf der anderen Seite sollen dann solche Spieler abgegeben werden.

Wenn es immer wieder Verletzungen sind, die einem zurückwerfen, welche Vorwürfe will man demjenigen denn machen? Das wirft jeden Sportler mental weit zurück, besonders dann, wenn dessen Formkurve zuletzt nach oben gezeigt hat. Und trotzdem hat Rosenthal es immer wieder geschafft zurückzukommen, ein Spieler ohne Talent, hätte das nicht hinbekommen.

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BeitragVerfasst: 31.12.2009 16:41 

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aber ein "guter" Spieler wäre entscheidender für die Mannschaft gewesen. Dass Rosenthal momentan oder in Zukunft ein wichtiger Baustein für die Mannschaft ist oder wird, sehe ich einfach nicht gegeben.
Dazu ist er zu inkonstant und einfach, aus meiner Sicht, nicht gut genug.
Wir können nicht ewig auf seinen Durchbruch warten. Wenn er denn mal kommt.
Er hatte hier oft die Möglichkeit, sich unter den Bedingungen zu beweisen, aber sein Körper scheint das alles nicht mitzumachen.
Zumal beschuldigt er ja indirekt auch den Betreuerstab der Inkompetenz, da sie ihn "zu früh zurück ins Training geschickt haben". Ob das so gut ankommt?
Ich finde es übertrieben, Rosenthal hier als guten Individualkönner hinzustellen, dazu kam in den letzten Jahren zu wenig, speziell wenn man auf die Entwicklung schielt.

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BeitragVerfasst: 31.12.2009 16:45 
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Wenn ich Rosenthals Berater wäre, würde ich ihm ein Wechsel nach Dortmund nahelegen, weil er m. E. ideal in Klopps Spielsystem passt. Rosenthal fehlt genau das, was unseren Stürmern vorne fehlt - Spieler mit individueller Klasse. Alleine über den Platz fliegen kann er nicht.

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BeitragVerfasst: 31.12.2009 17:10 

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AndréMeistro hat geschrieben:
Wenn ich Rosenthals Berater wäre, würde ich ihm ein Wechsel nach Dortmund nahelegen, weil er m. E. ideal in Klopps Spielsystem passt. Rosenthal fehlt genau das, was unseren Stürmern vorne fehlt - Spieler mit individueller Klasse. Alleine über den Platz fliegen kann er nicht.


Sehe ich anders, weil Klopp ohne 10er agiert, dafür mit Doppel 6 und Flügelspielern, die zwischen Angriff und Mittelfeld rotieren. Und selbst wenn Klopp auf Raute umstellt, hat er da Hajnal vor der Nase.

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BeitragVerfasst: 31.12.2009 17:41 
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Über Talent und Potential von Jan Rosenthal kann es keine zwei Meinungen geben. Das wurde auch hier im Forum oft genug thematisiert.

Warum sollte es dann über seine Defizite zwei Meinungen geben? Auch die haben wir oft genug diskutiert. Zumal es überhaupt nicht ehrenrührig ist, ein junger Spieler zu sein, der noch eine Menge lernen muss.

Ich hoffe sehr, dass seine Verletzungen schlicht auf Pech, Unerfahrenheit und möglicherweise auch auf jene Umstände zurückzuführen sind, auf die Eule und einige andere hingewiesen haben.

Andererseits erlebt man – leider, leider – immer wieder, dass hochveranlagte Leute physisch den Anforderungen im Leistungssport nicht gewachsen sind. Acht Muskelfaserrisse sind eine Menge Holz. Wie gesagt, noch habe ich die Hoffnung, dass Jan sich stabilisieren kann.

Jetzt zu dem von 40 Jahre 96er reingestellten Interview. Ich lese:

„Na gut – ich bin schon ein Typ, der die Herausforderung sucht und der schon auf einem Niveau mitspielen konnte, das deutlich höher ist als das Mittelfeld der Bundesliga. Da würde ich gerne wieder hin.“

Hallo? Hallihallo? Was ist das denn für eine Selbsteinschätzung? Ich werde das nicht weiter kommentieren. Wieso ist es eigentlich aus der Mode gekommen, erstmal Leistung – und zwar mit einer gewissen Konstanz – zu bringen, ehe die Klappe aufgemacht wird?

Auch dem Spruch

„Ich will Nationalspieler werden.“

kann ich gar nichts abgewinnen. Sicher, man sollte sich Ziele stecken. Und es wäre wunderschön, wenn das eines Tages hinhauen sollte. Aber im Moment ist er davon so weit weg, dass dieser – öffentlich ausgesprochene! – Wunsch albern, bestenfalls pubertär, in jedem Fall aber peinlich wirkt.


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BeitragVerfasst: 31.12.2009 18:15 
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Verletzungen des Körpers haben ihren Ursprung oft im Kopf und in der Seele.


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BeitragVerfasst: 31.12.2009 18:27 

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Was mich etwas irritiert, ist die Naivität, die dem Jan offensichtlich noch anhaftet.
Da gibt er ein längeres Interview in einer Kreiszeitung. Kein Riesenblatt,
nur regional erhältlich.
Da läßt er sich ohne Not zu Formulierungen hinreißen, die Mißverständnisse bzw. Unverständnis usw. hervorrufen.

Vor einigen Jahren, als das www nicht nicht verbreitet war, hätten das einige Einheimische gelesen, wären stolz auf "ihren Jan" gewesen, einige Leser hätten vielleicht auch vorm Abheben gewarnt und damit wär' der Drops auch schon gelutscht gewesen.
Heute, wo jeder noch so kleine Artikel, auch in noch so kleiner Zeitung, sofort den Weg ins Net findet, bekommt das eine ganz andere Resonanz.
Man kann sich schon fragen - hat der keinen Berater?
Man kann - und davon mache ich mal Gebrauch - sich aber auch wundern.

Der gute Rosenthal wird 24 Lenze, da sollte es doch möglich sein, in einer Befragung zu seiner Zukunft einige ausgewogene statements zu formulieren.
Diese Fragen werden ihm doch nicht nur vom Syker Tagblatt, oder wie sie denn so heißen, gestellt, das passiert den Profis doch alle Nase lang.
Somit ist eine Vorbereitung, auf solche grundsätzlichen Fragen, doch ein leichtes Spiel, auch ohne Berater..
Der mir durchaus nicht unsympatische Jan kommt aus geordneten Familienverhältnissen, hat einen höheren Schulabschluß, Abitur am Gymnasium in Sulingen, und ist auch sonst nicht auf den Kopf gefallen.

Schade, Jung - leider überhastet verdaddelt.


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BeitragVerfasst: 31.12.2009 19:06 

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So klein ist der Syker Kreisanzeiger nicht, außerdem ist das die Haus- und Hofpostille von Werder. Ich glaube, dass das Interview nicht ganz grundlos ist, zumal bei Werder ja auch Handlungsbedarf bestehen könnte, falls Hunt und Özil im Sommer die Biege machen. Und ich könnte mir durchaus vorstellen, dass ein Thomas Schaaf mit Rosi durchaus was anzufangen weiß und ihn auch auf die richtige Spur bringt.

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1893 hat geschrieben:
Verletzungen des Körpers haben ihren Ursprung oft im Kopf und in der Seele.

Genau das meinte ich in meinem Beitrag. Danke für die Bestätigung. Ob man sich bei Hannover 96 und ob sich Jan Rosenthal darüber im Klaren ist? Und wie geht man ggfs. damit um?
@Pralino: Die Verlagsgruppe Kreiszeitung ist die fünftgrößte Tageszeitung in Niedersachsen, mit einer Auflage von täglich über 86.000 Exemplaren.


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Bin ich froh, daß mir hier noch einige wohl gesonnen sind!
Das mit dem Kopf, der Seele, der Psyche zieht sich bei uns Roten durch alle Mannschaftsteile, im Sturm sind es besonders Hanke, Schlau und Mikael, Im MF Rosi, auch Leon Andreasen, für mich gehört Kocka in der Abwehr auch dazu, und auch unser verliehenes Sorgenkind Yankov.


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und woran liegt das ganze?

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Kev188 hat geschrieben:
und woran liegt das ganze?


An der Umweltverschmutzung? :roll:

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Ich tendiere zur Klimaerwärmung oder Dieter Hecking.


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Allmächd, fängt das Jahr heiter an... :roll:


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ich denke daß rosenthal einfach
mit seiner Position nicht zufrieden ist....

Ich muss akzeptieren, dass Hanno Balitsch und Arnold Bruggink im Zentrum gesetzt sind. Ansonsten schlägt sich das negativ auf meine Leistung nieder...

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Fußball ist nicht alles


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hier ist der komplette Artikel auf www.kreiszeitung.de


Herr Rosenthal, wissen Sie noch wie Sie vor zehn Jahren ins neue Jahrtausend gefeiert haben?

!Das war bei uns im Dorf auf einem Hof bei einer privaten Party. Obwohl ich erst 13 Jahre alt war, durfte ich schon allein mit Freunden feiern.

?Wo rutschen Sie heute ins neue Millennium?

!Keine Ahnung. Wegfahren ist ja nicht, weil wir mit 96 schon im Training sind und auch heute Morgen ranmüssen. Aber ein guter Freund von mir ist in Hannover, und dann schauen wir mal, was sich ergibt.

?Ist der Weihnachtsurlaub auch ausgefallen?

!Fast. Ich war immerhin vier Tage bei meinen Eltern in Staffhorst – zum ersten Mal seit drei Jahren, sonst bin ich immer verreist.

?Wie war’s, mal wieder zu Hause zu feiern.

!Schön, wobei es nach drei, vier Tagen auch genug ist. Das liegt nicht an den Menschen, sondern an dem Essen. Da wird ständig aufgetischt, da gibt’s jede Menge Süßigkeiten – also fast nur Sachen, die für einen Fußball-Profi eigentlich nicht so gut sind.

?Deshalb herrscht jetzt große Erleichterung, wieder richtig zu trainieren.

!Durchaus, obwohl die Situation bei 96 momentan nicht ganz so schön ist.

?Das liegt am Tabellenplatz, aber sicher auch am Suizid von Robert Enke. Wie oft haben Sie gerade zur Weihnachtszeit an ihn gedacht?

!In einigen ruhigen Momenten natürlich schon das eine oder andere Mal. Davor war es nach dem ersten Spiel eigentlich kein Thema mehr. Es geht halt – so ist das Leben – weiter. Erst, als unser Trainer am Ende der Hinrunde davon gesprochen hat, dass diese Geschichte für einige Spieler und auch für ihn selbst so etwas wie ein Alibi war, gewisse Dinge im disziplinarischen Bereich durchgehen zu lassen, kam die Sache wieder hoch. Das stört mich ein bisschen, weil ich es anders sehe. Das hatte keinen großen Einfluss aufs Fußballerische, und wir haben es auch nicht als Alibi genommen.

?Glauben Sie, dass die Tragödie Robert Enke richtig aufgearbeitet worden ist?

!Ja. Von Vereinsseite wurde alles sehr gut gemacht, es gab keinen besseren Weg.

?Trotzdem scheint es so, als hätte die Mannschaft es nicht so leicht verkraftet. Ohne Enke holte Hannover aus fünf Spielen nur noch einen Punkt.

!Natürlich fehlt uns Robert sowohl sportlich als auch menschlich. Aber es steht doch nun keiner auf dem Platz, denkt an Robert – und deshalb verlieren wir. Wir müssen aufs Fußballerische schauen, gucken, warum wir verloren haben.

?Wie groß ist die Sorge, den Klassenerhalt nicht zu schaffen?

!Wenn man wie wir am Ende der Hinrunde gegen Gladbach und Bochum verliert, dann bereitet einem das schon Sorgen. Es muss jedem klar sein, dass wir gegen den Abstieg spielen.

?Würden Sie 96 im Fall des Abstiegs verlassen?

!Vor kurzem hat der Verein meinen Vertrag per Option bis 2011 verlängert – und man muss abwarten, was der Verein mit mir nach einem Abstieg vorhätte. Ich will natürlich gerne weiter in der ersten Liga spielen – am liebsten mit Hannover.

?Das müssen Sie so sagen.

!Na gut – ich bin schon ein Typ, der die Herausforderung sucht und der schon auf einem Niveau mitspielen konnte, das deutlich höher ist als das Mittelfeld der Bundesliga. Da würde ich gerne wieder hin. Ich habe in den letzten zwei Jahren durch Verletzungen viel Zeit verloren. Das war ärgerlich, denn so schlimm waren die Sachen gar nicht. Ich bin manchmal zu früh wieder ins Training geschickt worden oder dachte selbst, es geht schon wieder. Da bin ich jetzt erfahrener und vernünftiger geworden.

?Also sind Sie bereit für einen Wechsel zu einem größeren Club. Dortmund wird Interesse nachgesagt.

!Es gibt nichts Konkretes – und ich habe meinem Berater gesagt: Er soll mich nicht verrückt machen, wenn zum Beispiel ein Manager erzählt, ich sei ein interessanter Spieler. Das wird über 10 000 Spieler in der Bundesliga gesagt . . .

?Zehn Jahre bei Hannover. Was bedeutet 96 für Sie?

!Ich habe hier mein halbes Leben verbracht und dem Club viel zu verdanken. Als Eigengewächs genießt man bei den Fans auch einen besonderen Ruf. Das bedeutet mir eine ganze Menge. Aber irgendwann muss man sehen, dass die eigenen Ansprüche und die Fähigkeiten, die einem nachgesagt werden, auch umgesetzt werden. In Hannover geht’s irgendwie nicht so voran. Außerdem gibt’s da ja noch den Spruch vom Auszubildenden im eigenen Betrieb . . .

?Davon kann Ihr Teamkollege Christian Schulz ein Lied singen. Der hat genau aus diesem Grund Werder Bremen verlassen. Haben Sie mit ihm schon darüber gesprochen?

!Natürlich, er kann mich gut verstehen. Und ich hoffe, die 96-Fans werden das irgendwann auch tun. Für mich muss der Anspruch sein, Nationalspieler zu werden. Das ist in Hannover kaum möglich.

?Das mit der Nationalmannschaft klingt aber ziemlich selbstbewusst.

!Wieso? Ich habe in der U 21-Nationalmannschaft gespielt, genauso wie Mesut Özil, Marko Marin, Sami Khedira oder Serdar Tasci. Mit denen war ich auf einem Level. Jetzt sind alle Nationalspieler. Noch besser sieht man es bei Aaron Hunt: Er ist seit längerem verletzungsfrei, spielt bei einem Topclub wie Werder und gehört prompt zum Kreis der Nationalmannschaft. Das will ich auch schaffen.

?Auf welcher Position?

!Ich bin ein Mittelfeldspieler fürs Zentrum – sowohl hinten als auch vorne. Ich will das Spiel lenken und nicht an der Außenlinie kleben müssen. Leider ist genau das in Hannover oft der Fall. Aber: Ich muss akzeptieren, dass Hanno Balitsch und Arnold Bruggink im Zentrum gesetzt sind. Ansonsten schlägt sich das negativ auf meine Leistung nieder.

?Klingt nach einem gewissen Lerneffekt nach vier Jahren als Profi.

!Durchaus – ich habe zum Beispiel erkannt, dass ich es kaum beeinflussen kann, wie ein Trainer entscheidet.

?Moment mal: Jeder Trainer würde behaupten, Sie müssten nur gut trainieren, um zu spielen?

!Das habe ich auch gehört, doch dann war es anders. Es werden oft politische Entscheidungen getroffen oder es wird der Weg des geringeren Widerstands gegangen – nach dem Motto: Der Rosenthal ist noch jung, hat noch Zeit und wird schon keinen Stress machen. Aber noch mal: Mit solchen Dingen habe ich mich viel zu sehr in meiner Freizeit beschäftigt, anstatt mich vom Fußball abzulenken. Deshalb habe ich im Oktober nebenbei ein Studium angefangen.

?Was genau machen Sie?

!Ich bin an der privaten Fachhochschule für die Wirtschaft in Hannover eingeschrieben, der Studiengang heißt International Management. Die sind da sehr entgegenkommend, was meine Anwesenheit betrifft. Aber meine Prüfungen schenken sie mir nicht.

?Und mit cleverer Zukunftsplanung hat das wirklich weniger zu tun.

!In erster Linie geht’s um die Gegenwart. Es hilft mir, mein intellektuelles Potenzial nicht auf den Fußball zu richten, sondern auf das Studium. Dadurch habe ich wieder mehr Spielfreude.

?Und noch weniger Zeit für die Familie in Staffhorst.

!Das ist leider richtig. Aber mein Lebensmittelpunkt ist nun einmal Hannover.

?Und die Sulinger Disco „Kreml“ ist endgültig Vergangenheit?

!(lacht) Vier Jahre war ich nicht mehr da – bis Weihnachten. Und ausgerechnet jetzt fragen Sie . . .

?Wie war’s denn?

!Wie früher, als ich mit 15, 16 Jahren zum ersten Mal da war. Allerdings wird man mittlerweile anders wahrgenommen. Das erinnert mich ein bisschen an Christian Schulz. Als ich 17,18 war, habe ich ihn im Kreml beobachtet und wie die anderen gesagt: Guck mal, da ist der Werder-Profi. Jetzt geht‘s mir ähnlich. Plötzlich kommen da Leute, die man kaum kennt, und wollen mit dir eine halbe Stunde quatschen.

?Werden Sie dann auch gefragt, warum Sie nicht bei Werder Bremen spielen?

!Das ist tatsächlich passiert.

?Und?

!Das wäre eine interessante Sache. Aber da fehlt bei mir noch etwas.

?Was?

!Eine starke Rückrunde. Werder wird nicht irgendwen verpflichten.

?Wie wär’s mit dem Werder-Wunsch fürs neue Jahr?

!Nein, nein. Das einzige, das ich mir wünsche, ist Gesundheit

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