aber die chancen haben sich immerhin vergrößert.
nicht im vergleich zu keller, aber zu einem anerkannten trainer.
erstmal das menschliche mal außen vor.
labbadia wird wird bestimmt seinem system treu bleiben. das heißt pressing, und ab nach vorne mit maus und mann. er wird mit nur einem 6er spielen, mit drei offensiven mittelfeldspieler, und 2 stürmern. da er betont die fussballfreie zeit nicht zur fachlichen weiterbildung genutzt zu haben, sondern um mit sich selbst ins reine zu kommen, würde mich eine andere spielweise sehr überraschen. also typischer feuerwehrmann-fussball ist nicht zu erwarten.
eigentlich könnte dieser überfall fussball auch gut zu stuttgart passen, nur wurde bei seinen letzten stationen schon die vernachlässigung der abwehr bestraft. labbadia scheint da in seinem plan gefangen, als ob er nicht in der lage ist zu reagieren, wenn seine vorstellungen so nicht aufgehen. das könnte schmerzhaft werden, wenn man den momentanen zustand stuttgarts abwehr zu grunde legt.
gleiche sturheit, wie in der unflexibilität seines systems, wird ihm auch in der aufstellung nachgesagt. so fanden bei seinen letzten teams hauptsächlich altgediente spieler berücksichtigung, und junge spieler (nachwuchs) fand wenig berücksichtigung. ansich auch erstmal nicht schlimm, nur problematisch, wenn großteile des stamms verletzt, oder außer form sind. labbadia reist dann auch schonmal mit einem 14er kader an, bevor er vielversprechende talente mit ins team nimmt. da stehen dann schnell mal zuviele unfitte spieler auf dem platz, und auch auswechselungen werden erst ab der 85sten minute vorgenommen.
gerade labbadias nicht heranführen von jungen spielern an den kader machte mich so stutzig bei seiner vorstellung beim VFB. denn da will der VFB ja wieder hin - wieder mehr von der tollen nachwuchsarbeit profitieren, und weniger große namen nachkaufen. dies entspricht aber eben genau nicht labbadias bisherigen arbeitsnachweisen in der ersten liga. er hat nun bekundet dies perspektivisch in stuttgart umsetzen zu wollen - ist aus sicht des vereins diesbezüglich aber erstmal eine wundertüte.
"die stuttgarter" haben sich selbst ins knie geschossen.
die struktueren jetzt mal weitgehend außen vor gelassen, gab es genug mahnende worte vor saisonbeginn. man muß gross´(ihm seine

) spielweise nicht mögen, aber er hatte mehr fussballverstand als der komplette rest im verein zu diesem zeitpunkt. deutlich hat er auf den substanzverlust seiner mannschaft hingewiesen, und verstärkungen gefordert. seine wünsche blieben unerhört, und es wurden "b-verpflichtungen" durchgeführt.
nach helds abgang herrschte die grosse ahnungslosigkeit - keiner hatte von fussball einen schimmer, aber die neue saison stand an. dazu die schwäbische sparsamkeit, gerechtfertigt durch den staionbau, und die bosse dachten ihre hausaufgaben getan zun haben.
mit bobic hat man einen smaten neuling verpflichtet, und ins kameralicht geschoben. ein sympathieträger im stuttgarter umfeld, der lovialität verspricht, aber keine reputation vorweist, um ein gegengewicht zum vorstandskurs darzustellen. entscheidungen treffen die männer im hintergrund, fredi zum überbringer der hiobsbotschaften.
und bobic ist hilflos und überfordert. die ereignisse überschlagen sich. die sommertransferzeit ist viel zu schnell vorbei, und eine niederlagenserie folgt. der vorstand kann nicht schuld sein, der sportdirektor auch nicht - weil zu kurz im amt und sympatieträger, also muß der trainer (gross) gehen. das vakuum wird aber immer größer, denn jetzt ist bobic der einzige der von fußball noch irgendetwas versteht.
das ruft kaller auf den plan, und die ratten tanzen auf dem tisch.
keller dürfte seinen spielern in keinem hotel auch nur die autos in die tiefgarage fahren - dafür fehlt ihm .........alles(!) - wenn heutzutage einem menschen noch fehlende umgangsformen zum nachteil gereichen können, dann ist keller die verkörperung dessen. selbst mir war sein "stallgeruch" allein schon über den äther lästig. wie komm die "creme de la creme" der hochfinanz so tief sinken?
und bobic macht mit.
er hofft auf eine lange zusammenarbeit, und stockt kellers gehalt auf 600.000,- € auf.
hätte ja klappen können, oder etwa nicht? (ich meine nicht, und seit diesem zeitpunkt ist bobic für mich spätestens ne pfeife geworden. egal ob er etwas zu entscheiden hatte, oder nur marionette ist.)
fazit: der VFB hängt jetzt an labbadias lippen (die ham ja sonst nüscht), und schafft locker den klassenerhalt. nächste saison ist egal, und auch wenig interessant momentan. um den VFB dauerhaft zu überholen fehlt 96 trotz allem der gesamte unterbau, und vor allem auch das geld.
auch ohne der groß visionär zu sein, wird stuttgart jetzt die zurückgehaltenen gelder bereitstellen, und im winter richtig nachlegen.
damit meine ich nicht "und tschüß 96" - sondern das das andere noch nachlegen können.
eine ähnliche flasche ist der HSV - nur anders!
