@ Discostu: Dafür gibt es viele Möglichkeiten. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass Schmadtke nicht zum 1. FC Köln wechseln wird. Bei allem Respekt, es wäre traumhaft - aber eben einfach unrealistisch.
Von eurer Fanseite aus werden "Ablösesummen" i.H.v. ~3 Millionen Euro ausgerufen. Dem stimme ich zu.
Das ist finanziell aber nicht machbar für den FC.
Wir haben zwei Wochen lang mit dem norwegischen Verband um eine Ablöse von Ståle Solbakken gefeilscht - dort ging es um ein paar hundertausend Euro Differenz.
Wir haben mehrere Wochen lang mit dem VfB Stuttgart um die Ablösesumme für Martin Lanig gefeilscht - auch hier ging es um gerade einmal 800.000 Euro Differenz.
Selbiges gilt für Sascha Riether, der vor einer Saison in derselben Preisklasse lag, wie Schmadtke heute.
Bei Eichner ging es gar um 200.000 Euro Differenz.
Wenn wir absteigen - und davon gehe ich nach aktuellem Stand aus - erhalten wir die Lizenz wohl nur unter strengen Auflagen bzw. Bedingungen.
Da ist ein Jörg Schmadtke einfach nicht realisierbar, zumal mit Solbakken, Meier und Finke noch drei teure "Altlasten" auf dem Gehaltszettel stehen.
Weiterhin brauchen wir auch noch einen neuen Trainer.
Schmadtke wäre maximal finanzierbar, wenn eine interne oder ablösefreie Lösung für den Trainerposten vorhergesehen ist. Da fällt eigentlich nur Büskens von aussen, Frank Schaefer oder Boris Schommers ein.
Daran vermag ich bis dato nicht zu glauben.
Um auf deine Frage einzugehen.
Kann ich dir nicht vollends beantworten. Ich kann dir aber sagen, dass laut Express erst Andreas Rettig Top-Kandidat war und mit anderthalb Beinen schon in Köln. Dieser bevorzugt aber ja den DFL-Posten. Dann war Dietmar Beiersdorfer schon fast fix, letzte Details waren laut Express noch zu klären, dann die Kehrtwende und Beiersdorfer sagte laut Express ab.
Jetzt ist Schmadtke eben dran.
Übrigens hat man das Rettig-Gerücht auch nicht kommentiert, um keine Unruhe in Augsburg einzubringen.
Ich kann dir aber absolut versichern, dass Rettig nie ein Thema für die Nachfolge von Volker Finke war.
Es gibt aber Aussagen, sowohl von Werner S., als auch von Dr. Werner Wolf und Toni Schumacher, die eine sehr viel realistischere Variante als Schmadtke andeuten.
Dr. Werner Wolf, bis dato Vorstandsvorsitzender sagte auf der Pressekonferenz für Frank Schaefer als Interimstrainer auf die Frage, ob "Frank Schaefer nach der Saison Trainer bleibt" folgendes: "Frank Schaefer wird eine sehr wichtige Position für die mittelfristige, sportliche Situation einnehmen."
Dies wiederholten Toni Schumacher und Werner S. auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung am vergangenen Montag sinngemäß, jedoch mit dem Zusatz, dass man sich auch wünsche würde, wenn er Trainer bleibt.
Ich interpretiere aus dieser Aussage den Sportdirektor-Posten.
Vor dem Posten als Interimstrainer war Schaefer für die Talentkoordination zuständig. Ist/war vorgesehen, dass er auf seinen alten Posten zurückkehrt, hätte man das dementsprechend auch formuliert.
Übrigt bleibt nur der Posten als Sportdirektor, da sämtliche Trainerposten im U-Bereich (U21 - U17) abgedeckt sind und alle Trainer fest im Sattel sitzen.
Die Frage, ob Schaefer Sportdirektor wird, wurde im Übrigen genauso wenig kommentiert, wie die Causa Schmadtke, Beiersdorfer, Rettig und Büskens (als Trainer).
Nun, eine mögliche Gegenerklärung (nicht direkt die Beantwortung deiner Frage), kann ich dir jedoch trotzdem nennen.
Vor der AoMV war überhaupt nicht klar, wer gewinnt, eine reine 50/50-Angelegenheit. Wenn Schmadtke also in den Planungen vom Sp.inner-Team eine wichtige Rolle spielte, weit vor der Wahl, hätte man das Thema spätestens bei der Rede auf der AoMV aufgegriffen.
Es ist kein Geheimnis, dass Schmadtke das Beste wäre, was uns derzeit passieren könnte.
Damit - und da kannst du fest von ausgehen - hätte man wesentliche Bonuspunkte machen können, wenn man den Namen Schmadtke vor der Wahl genannt hätte.
Nur mal als (vielleicht etwas stupides) Beispiel.
Nehmen wir an, Martin Kind erklärt seinen Rücktritt. Für die Vorstandswahl gibt es zwei Teams. Das eine Team lässt sich vor der Wahl keinerlei Konzeptpläne entlocken, das andere Team kündigt an, im Falle einer Wahl die Zusage von Uli Hoeneß als Nachfolger für Jörg Schmadtke zu haben.
Ganz allein bezogen auf die fachliche Kompetenz. Wieviele Pluspunkte würde dieses Team erhalten?
Ich weiß, Hoeneß ist für euch unrealistisch. Entsprechend unrealistisch ist Schmadtke für uns. Es geht allein darum, sich in eine ähnliche Situation versetzen zu können.
Du wirst merken, dass man dies auf jeden Fall publizieren würde, denn damit hätte man die Wahl theoretisch in der Tasche.
Das wäre jetzt meine Erklärung dafür, warum da für mich
nichts dran ist.
Eine weitere Erklärung:
Ich traue dem Team um Thielen/Steegmann/Wernze alles zu. Von Wernze weiß ich sogar, was ich zu halten habe, ohne seinen Namen jetzt in den Dreck ziehen zu wollen. Doch ich bin mir sicher, dass er solche Gerüchte streuen würde, um sich einen Vorteil bei der Vorstandswahl verschaffen zu können.
Klingt durchaus plausibel, denn wer sich Thielen bei der AoMV angehört hat, weiß, dass das Team Null Komma Nix an Konzeptplänen in der Tasche hatte.
Was macht man also, wenn man ohne Konzept die Wähler überzeugen will? Man versucht, den Gegner die potenziellen Wähler wegzuekeln.
Wernze ist Verwaltungsratmitglied. Die Presse weiß also, dass er durchaus Bescheid weiß, wie die Planung aussieht (ich bin mir sicher, dass es schon vor der Wahl zu Sondierungsgesprächen mit möglichen Kandidaten für den Posten als SpoDi gekommen ist).
Das Team kann also durchaus dieses Gerücht gestreut haben, um das vom Verwaltungsrat vorgeschlagene Team unter Druck zu setzen.
Dass Franz-Josef Wernze nicht für den Verein arbeitet, sondern einzig und allein für sich, ist praktisch erwiesen. Anteilige Transferrechte an Podolski, Geromel und gar hundertprozentige Transferrechte an Peszko sind bestätigt. Und das aus der Not heraus, weil der Verein sonst in noch gefährlicheren Gewässern geschwommen wäre.
Wernze ist im Übrigen der Einzige, dem ich derzeit beim Verein alles zutraue. Doch ich bin guter Dinge, dass er bald weg ist.
Durch den Nackenschlag, dass er sich als Vizepräsident der Opposition zur Wahl stellte, hat er sich vieles beim Verein verspielt.
Nach der Vorstandswahl zog er dann auch wortlos von dannen und wurde seit heute nicht mehr in Bezug zum 1. FC Köln gesehen.
Möglicherweise ist er also schon raus.
Das wäre aber harter Tobak, und durchaus ein Zeichen für Klüngel im Verein. Aber: Kann ein einziger Mann im Verein klüngeln? Mitnichten.
Thielen und Steegmann waren keine Vereinsangehörige und sind es bis heute nicht.
Ich gehe einfach davon aus, dass da nichts dran ist, am Gerücht "Schmadtke zum 1. FC Köln".
Denn, wenn man ehrlich ist: Wenn es stimmt, dass es zwischen Schmadtke und Slomka kriselt, und eben das Familienargument wahr ist, dann wäre ein Abschied auch nur eine Frage der Zeit gewesen.
Auf Dauer geht das eben nicht gut.
Man darf gespannt sein.
Wenn Schmadtke geht, verliert ihr aber nicht die wichtigste Person. Slomka ist der, der die Spieler allesamt weiterentwickelt und besser gemacht hat.
Die Leistungssteigerung von Schlaudraff zum Beispiel ist glasklar auf Slomka zurückzuführen.
Und mit Slomka werdet ihr weiterhin Erfolg haben.
Auch wenn er sich damals den Fauxpas geleistet hat, als Schalke-Trainer einen "Sch***-Schalke-Schal" zu präsentieren,

Slomka ist einer der besten deutschen Trainer, die unter Vertrag stehen und noch lange nicht am Zenit angekommen. Auch er wird sich stetig weiterentwickeln.
Das ist der eigentliche "Glücksgriff" für euch.
Und das sage ich nicht, um euch über Schmadtke hinwegzutrösten.
Ich will mir gar nicht ausmalen, welchen Erfolg man feiern würde/gefeiert hätte, wären Slomka und Schmadtke die besten Freunde.