@ ballleser:
Der Satz mit der Frau ist so eine Art "Running Gag", nicht persönlich nehmen. Sobald sich jemand kritisch äußert, fällt dieser Satz gerne mal.
Natürlich gibt es einen Teil, der negativ heraussticht. Das Problem ist, dass negative Aktionen von dem ein oder anderen Schwachmaten mehr Aufmerksamkeit findet, als positive Aktionen von 1000 Fans.
Wie ich schon schrieb, ich distanziere mich - wie auch 95% der gesamte FC-Szene - ausdrücklich von diesen Knallköpfen, von denen es leider in jedem Verein welche gibt (auch bei 96).
Ich leugne definitiv nichts. Ich fand diese Aussage einfach nur viel zu überspitzt und zusammengeworfen.
Meiner Meinung nach darf man halt nicht pauschalisieren. Ich weiß, dass ich mich wiederhole. Aber wenn mir ein 96-Fan grundlos eins auf die Nase gibt, verurteile ich auch nicht die gesamte Fanszene als "Schlägertruppe", wenn du verstehst, was ich meine.
Weiterhin werde ich mit diesen Schwachmaten in eine Schublade gesteckt, und das will ich absolut nicht.
Mit mir kann jeder - egal an welchem Verein er hängt - ein Bierchen trinken, sofern alles friedlich und sachlich bleibt. Selbst die 135 Wolfsburg-Fans nehme ich da nicht raus.
Ich habe nie behauptet, dass der 1. FC Köln zum aktuellen Standpunkt ein "ruhiger Arbeitsplatz" ist. Ich gehe diesbezüglich deiner Meinung konform.
Ich vertrete hier von Anfang an die Meinung, dass Schmadtke nicht zum FC wechseln wird.
Nicht nur aus dem von dir genannten Grund, sondern auch, weil er eingefleischter Düsseldorfer ist. Meines Wissens nach ist er F95-Fan, war aktiv für seinen Verein und dem anderen Erzrivalen des FCs.
Und wenn ich sehe, dass die Fortuna-Fans selbst zu Drittliga-Zeiten FC-Schmähgesänge anstimmen, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Fortuna-Fan dann zum FC wechselt.
Von der sportlichen Situation ganz zu schweigen.
Die "blendet" man -wenn überhaupt- nur aus, wenn es der eigene Herzensverein ist, siehe Podolski. Nicht aber beim Erzrivalen.
Zu den vermeintlichen Fehleinkäufen zählen jedoch auch Tese, Roshi und Ishak.
Nein, die Kritik ging dieses Jahr fast ausnahmslos an erfahrene Spieler. Podolski (Rückrunde), Novakovic, Geromel, Peszko, Eichner, Jajalo, Sereno und Riether. Bis auf die letzten beiden spielten alle schon in der Vorsaison, teilweise schon mehrere Jahre beim FC.
Aber auch hier hast du -prinzipiell- Recht. Spieler werden hier zu oft abgestempelt, Talente zu oft gehyped (wobei wir trotzdem die Auszeichnung für die beste Jugendarbeit innehalten

).
Dies war aber in dieser Saison anders.
Nehmen wir als Beispiel Christian Clemens. Er war nicht wirklich besser, als seine Mitspieler. Als 20jähriger genoss er aber noch Welpenschutz und wurde mit Abstand am Wenigsten kritisiert.
Dass wir keinen Manager haben, stimmt. Aber auch ohne Manager konnten wir den Lukimya-Deal eintüten (obwohl der Deal jetzt hinfällig ist).
Meier-/Finke-Zeit? Verständnisfrage: Meinst du jetzt, wie man sich über Meier und Finke aufgeregt hat?
Logisch, der eine bescherte uns 30 Millionen Euro Schulden, der andere hat Probleme in der zwischenmenschlichen Beziehung, Spieler gegeneinander aufgehetzt und sich in die Arbeit des Trainers aktiv eingemischt. Logisch, dass man sich über diese Herren aufregt, oder?
Zu der schwarzen Wolke: Weder Verein, noch Fan-Anhang FC Bayern München, noch Fan-Anhang 1. FC Köln, noch Polizei hat sich darüber aufgeregt, im Gegenteil.
Frank Schaefer bezeichnete dies als "symbolisch für den Verein".
Kritisieren muss man da eher die kleine Gruppe der wilden Horde, die versucht hat, den Platz zu stürmen.
Dafür ernteten die Schwachmaten aber "Scheiß Wilde Horde"-Gesänge der gesamten Kurve, und die Polizei erhielt Applaus, als sie vom Spielfeld gingen.
Allein diese zwei Aktionen, die ich als "positiv" werte, gehen komplett unter. Es wird nur der schwarze Rauch und der versuchte Platzsturm angesprochen.
Das meinte ich mit rationalem Denken. Bevor man über Aktionen urteilt, sollte man auch alles analysieren, nicht nur das Negative.
Und "unlustig" sind wir doch gar nicht. Wir machen uns regelmäßig zum Deppen. Muss doch für Aussenstehende ganz witzig sein.

@ IQ1000:
Natürlich ist seine Sichtweise gar nicht so falsch.
Mir werden nur die positiven Dinge viel zu sehr ausgeblendet und die negativen Dinge angesprochen.
Zu Schmadtke gibt es keine positiven Aspekte. Zu den Fanaktionen jedoch schon.
Oben stehen schon ein paar.
Wie war das in der letzten Saison, als wir in der Schaefer-Ära ständig auswärts "auf die Fresse flogen"? Da gab es in jedem Spiel Banner, wie "Jeder Bock braucht seinen Schaefer".
Wir haben die Saufeskapaden eines Novakovics jahrelang durchgehen lassen (und glaub mir, das stimmt, auch seine Bordellbesuche).
Wir haben Podolskis Jammereien durchgehen lassen, obwohl er 1,5 Jahre lang nach seiner Rückkehr nichts gerissen hat, und in den kompletten 3 Jahren immer wieder durch Lauffaulheit und Divenhaftigkeit aufgefallen ist.
Selbst Geromel wurde nicht ausgepfiffen, obwohl er teilweise so spielte, als würde er Wetten gegen den FC platzieren.
Klar, das Kölner Publikum ist ungeduldig, aber diesbezüglich hat es sich in den letzten Jahren enorm verbessert.
Zu Schmadtke gebe ich euch weiterhin vollkommen Recht. Es spricht einfach alles dagegen. Das ist Fakt.
Der Kölner Presse interessiert es einen Scheißdreck, ob Schmadtke familiäre Probleme hat, oder nicht.
Dieses Medien-Problem ist allgegenwärtig.
Wie hieß es damals (sorry, dass ich das anspreche) nach dem Suizid von Deutschlands Nr. 1? Man würde künftig respektvoller mit Spielern umgehen, weil man nicht weiß, wie sich die Spieler fühlen. (so oder so ähnlich). Keine zwei Wochen später wurden die Spieler in der Presse wieder niedergeschrieben und beleidigt.
Solche Themen kotzen mich an.
Denn genau DAS ist das Hauptproblem, warum der 1. FC Köln ein Verein ist, der nicht zur Ruhe kommt.
Kriegt die Kölner Presse keine Infos, schreibt man die Spieler/Verantwortlichen nieder. Solange, bis man eine stille Übereinkunft mit gewissen Spielern hat.
Als Beispiel: Such mal auf express.de nach Artikeln/Sätzen, die Kevin Pezzoni kritisieren. Du wirst nix finden. 3x darfst du raten, warum: Maulwurf.
Und durch Maulwürfe kommt der Verein auch nicht zur Ruhe.
Nur, den Weg möchte man ändern, und hat den ersten Schritt getan.
Egal, ob Schmadtke, Beiersdorfer, oder Rettig. Egal, ob Büskens, Stanislawski oder Luhukay. Es wurden KEINE Namen kommentiert und die Presse tappte im Dunkeln, lag offensichtlich mehrfach falsch.
Das Team Spinner hat also binnen weniger Wochen mehr getan, als Wolfgang Overath in all den Jahren.
Auch das muss man analysieren, wenn man sich ein Urteil bilden möchte.
Wir sind nicht nur der 1. Fußballchaos Köln. Wir haben durchaus auch positive Seiten an uns.

Und nein, damit meine ich nicht Schmadtke. Der bleibt schön bei euch.
@ Halbzeitbrause:
Auja, Schwulenhauptstadt

Wenn das Niveau schonmal da ist:
Warum können Kölner nichts mit Tabletten anfangen?
Ganz einfach: Für Ärsche gibt es Zäpfchen.
Wie gesagt, der Selbstreinigungsprozess läuft und die "wilde Horde" ist bald futsch. Gut so.
Nun aber zurück zum Thema.
