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 Fanszene Hannover Moderations-Bereich
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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 10.10.2012 12:01 
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derLeidgeprüfte hat geschrieben:
Und trotzdem gehe ich immer noch gerne in "mein" Stadion, weil es das Schönste der Welt ist! :flag96: Und es ist deswegen das schönste, weil dort MEIN Verein spielt! Wenn ich im Block angekommen bin, ist 96, nicht AWD, Möbel Hesse oder sonstwer. Man kann sich fragen, ob und wen die mit der Werbung erreichen, mir persönlich ist das aber völlig wumpe.
...

Edit: Meine Stadt, mein Verein, meine Leidenschaft!
Schwarz-Weiß-Grün ein Leben lang!

Was kümmern mich rammelnde Schafe...

:flag962:



SOOOO sieht das aus und nicht anders.
Das ganze Drumherum ist für mich pillepalle - interessiert mich nicht. Solche Momente wie das 3:2 gegen Bremen sind für mich Höhepunkte eines Fanlebens. Da denke ich doch nicht an Hasseröder oder die Fanbox.

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"Ist das Schubert?"
"Nein. Irgendjemand von einem Bratfett-Preisausschreiben."
"Ach." (Loriot)


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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 10.10.2012 12:01 
@stscherer:
Hmmm, Du hast leider recht...
Und ja, support your local fishdealer!


Zuletzt geändert von tobegerm am 10.10.2012 12:08, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 10.10.2012 12:02 
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Die Schafe nerven. D'accord.

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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 10.10.2012 12:04 
Och, es gibt so einige unsinnige Sachen im Stadion. Auch sehr viele nervige Menschen. Aber wer die beim Besuch mit 45.000 anderen beanstandet, sollte Massenveranstaltungen ab 30 Personen besser fernbleiben!


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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 10.10.2012 12:20 
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Das Problem mit dem geposteten Katalog des DFB ist wieder, dass sich 90% der Stadionbesucher davon gar nicht beeinträchtigt fühlen werden. Es wird doch im Ernst keiner glauben, dass das gemacht wird, damit ich im Zweifelsfall nicht mit nem Hertha-Trikot ins Stadion komme.

Damit wird die Entrüstung darüber wieder keine Solidarität erfahren. Der Rest des Stadions wird sagen, prima, das mit den Containern, dann kriegen sie die Pyromanen endlich an die Kandare. Dafür lass' ich mich im Zweifelsfall auch mal filzen, habe ja nichts zu verbergen.

Das hat der Boykott doch gezeigt. Die anderen Fans haben ihn als auch gegen sich gerichtet wahrgenommen, von einer Gruppierung, die sich elitär über sie erhebt und als "Operettenpublikum" abstempelt. Am Ende haben sie hämisch "Auf Wiedersehen" skandiert.

Wieso sorgt das eigentlich nicht mal für ein bisschen Nachdenken? Wenn man nicht nur Don Quichote spielen will, oder die ewig Unverstandenen, oder einfach nur jammern, dass die anderen Menschen auf der Welt alles hirnrissige Idioten sind, sondern sich Freiräume erhalten will, sollte man anfangen, sich Verbündete zu suchen und mal selbstkritisch fragen, weshalb die eigene Reputation so völlig unterirdisch ist.

Auch "Scheiß-DFB" skandieren ist einfach eine hirnrissige Idee, weil taktisch einfach kontraproduktiv. (Reputation!) Zeugt von null Plan und sinnloser Wut. Wut ist ein schlechter Ratgeber. (Ich habe im übrigen mit dem DFB auch noch eine Rechnung offen. Stichwort "Positiv besetzter Platzsturm". :evil: )

Wenn man wirklich was erreichen will und nicht nur die Pose des einzig Gerechten einnehmen will, führt an einer solchen selbstkritischen Analyse nichts vorbei. Vermisse ich hier bei dem einen oder anderen immer noch.

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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 10.10.2012 12:28 
Zitat:
Das Problem mit dem geposteten Katalog des DFB ist wieder, dass sich 90% der Stadionbesucher davon gar nicht beeinträchtigt fühlen werden.


Zitat:
Damit wird die Entrüstung darüber wieder keine Solidarität erfahren


Wollen wir es nicht hoffen, denn selbst bei der Masse an Menschen, mit so unterschiedlichen Charakteren, wäre das eine ziemlich arme Aussage über den Großteil der Fans im Stadion!


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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 10.10.2012 13:22 
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tobegerm hat geschrieben:
Wollen wir es nicht hoffen, denn selbst bei der Masse an Menschen, mit so unterschiedlichen Charakteren, wäre das eine ziemlich arme Aussage über den Großteil der Fans im Stadion!


Wieder eine ziemlich pauschale Aussage. Dann gucken wir doch mal an, was in Post 2494 drüben als Katalog angeführt wird. (Im übrigen wieder als Gerücht, keine Quellenangabe)


- Vorgegebener Fankodex der für die Fans geltend ist. Fangruppen/Organisationen die nicht unterzeichnen, erhalten keine Privilegien mehr in Bezug auf Choreografien, Fahnen und Kartenkontingente.

Ob ich das ok finde, hängt von dem Kodex ab, der da gelten soll. Hier werden doch auch immer Regelungen gefordert, damit man weiß, was erlaubt ist und was nicht. also grundsätzlich schlecht muss das nicht sein.

Ich vertage mich darüber aufzuregen, bis ich weiß, was drinstehen soll.

- Eine Komission „Sicheres Stadionerlebnis“ ohne Beteiligung von Fanvertretern

Kommissionen kann man viele machen. ("Und wenn ich nicht mehr weiter weiß, bild' ich einen Arbeitskreis.") Wieder: Bevor ich mich aufrege, erstmal abwarten, was diese Komission beraten soll, wo sie aufgehängt ist und welche Auswirkungen ihre Beschlüsse haben.

- Änderung/Überprüfung der SV-Aufhebungsverfahren nach Einstellung gem. §170 II

In der Tat fast der einzige Punkt, der wirklich unmittelbar kritisch zu sehen ist. Die Willkürlichkeit der DFB-Sportsgerichtsbarkeit ist unbestritten. Gefährlich!

- Erweiterung der Karten-AGB um Vertragsstrafen, so dass z.B. auch Geldstrafen beim Verstoß gegen die Stadionordnung ausgesprochen werden können.

Finde ich ok. Wer Pyros abbrennt, soll die Strafen bezahlen. Verursacherprinzip. Wenn es dann nicht um Pyros geht, sondern um meine Nase (böser DFB!), verständige ich notfalls meinen Anwalt. (Hammer, übernimmst Du dann den Fall?)

- Einschränkung des Kartenverkaufs an Gästefans.

Wie soll das gemeint sein? Würde ich gern mal sehen, wie das laufen soll. Vollkommen schwammig.


- Einrichtung von Containern für Körperkontrollen an den Eingängen


Tja. Nicht schön. Ist ja am Flughafen auch so. Kann ich entweder sagen, geh' ich deswegen nicht mehr ins Stadion (oder fliege nicht mehr). Aber warum kommt man auf eine solche Idee? Weil ein paar Unverbesserliche ständig versuchen, Pyros in die Stadien reinzuschmuggeln und auch abzubrennen, obwohl sie wissen, dass es in der Form rechtswidrig ist. Sie verweigern als erste durch ein solches Verhalten die Verhandlung und erklären den Vereinen den Krieg. Man könnte das leicht verhindern, indem die Reinschmuggelei (überall) aufhört. Eine Frage von Ursache und Wirkung. (Wie ich schon sagte: Man sollte sich mal fragen, warum die Reputation so beschissen ist, sich an die eigene Nase fassen und der Sache mal dienen, indem man keine Angriffsflächen dieser Art bietet.)

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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 10.10.2012 13:45 
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Vor allem sollte man sich nicht über bislang nicht mal gelegte Eier aufregen :oldman:

Da bricht die nächste Diskussion los, obwohl NICHTS irgendwie schon verbindlich ist. Man muss doch nicht das nächste Fass schon aufmachen, wenn das vorige noch nicht leer ist. Das ist doch Energieverschwendung!

Wir haben noch nichtmal das eine Thema durch, schon wird sich aufs nächste eingeschossen, von dem noch niemand weiß, ob und wie es überhaupt ein Thema wird. Das grenzt ja schon an Aktionismus... ich würde erstmal abwarten, bis es da Konkretes gibt.

Über Unkonkretes, Gerüchte und Eventualitäten wird ja schon genug diskutiert. :fan:

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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 10.10.2012 14:45 
derLeidgeprüfte hat geschrieben:
Vor allem sollte man sich nicht über bislang nicht mal gelegte Eier aufregen


Hier ist es manchmal schlimmer wie auf´m Wiesenhof, hehe.

Bin auch gespannt was die nächsten Tage so bringen, hoffentlich weckt mich rechtzeitig irgendein Hahn, nur laut muß er sein!! :mrgreen:


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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 10.10.2012 14:57 
Zitat:
Wieder eine ziemlich pauschale Aussage. Dann gucken wir doch mal an, was in Post 2494 drüben als Katalog angeführt wird. (Im übrigen wieder als Gerücht, keine Quellenangabe)


Ohne bösen Hintergedanken, aber das einzig Pauschale waren Deine Aussagen, die ich zitiert habe, deswegen verstehe ich jetzt nicht genau, warum Du MIR ausgerechnet Pauschalisierung vorwirfst?
Genau dagegen habe ich ja inhaltlich "protestiert" :noidea:

Und ich hab auch nirgendwo geschrieben, dass, wie der Leidgeprüfte richtig angemerkt hat, irgendetwas von den Sachen aus post 2494 als verbindlich anzusehen ist!
Also was soll der ganze Stress jetzt schon wieder?
Irgendwann ist aber auch mal gut mit der "ist mir alles egal" Einstellung, warum dann überhaupt in Foren darüber reden?


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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 10.10.2012 16:42 
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tobegerm hat geschrieben:
Also was soll der ganze Stress jetzt schon wieder?


Ich fühl' mich gerade nicht gestresst, aber sorry, wenn Du Dich von mir gestresst fühlst. Tut mir Leid. (Keine Ironie.)

Im Nachbarforum ist der Stresspegel immer noch höher, und vor allem der Murmeltier-Effekt. Werde jetzt aufhören, da mitzulesen, glaube ich.

Warten wir ab, was passiert oder auch nicht.

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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 10.10.2012 17:16 
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stscherer hat geschrieben:
Dieses ganze Gerede davon, dass es Herrn Kind jetzt reicht, und dass er eben mal ein Exempel statuiert usw. usw. ist eben auch kein Grund für diese Aussperrung. Und seine Politik nach dem Motto: "ich zeige Euch schon, wer hier das Sagen hat" ebenfalls nicht.


Genauso kindisch ist das Verhalten der Ultra: "jetzt erst recht" an allen Ecken und Enden. Ich bin mittlerweile an einem Punkt, wo ich mir eine gerichtliche Klärung wünsche, damit klare Regeln aufgestellt und kommuniziert werden, an die sich dann jeder zu halten hat. Der von mir eigentlich bevorzugte gesunde Menschenverstand hat ja in dieser Sache offenbar auf ganzer Linie versagt.

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Konjugation eines unregelmäßigen Verbs

Ich bin fest.
Du bist eigensinnig.
Er ist ein dickköpfiger, unbelehrbarer Hornochse.
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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 10.10.2012 17:32 
und wie würden diese klaren Regeln, juristisch gesehen, Deiner Meinung nach aussehen, wenn es um so schwammige Themen wie Geschmacksfragen geht? Oder um das Thema Flyer und choreos?


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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 10.10.2012 18:26 

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Zitat @El Filigrano:
Wohl war. Damit ist ein Bereich des Spannungsfelds markiert. Der andere Bereich ist: Werden die Regeln zu schwammig gehalten oder gibt es keine, dann ist der Willkür Tür und Tor geöffnet.


Zunächst danke @all für all die, die mir mein (a) bei meinen Scha(a)fen wegnehmen wollen. Ich denke beim schreiben dieses Wortes einfach immer zu sehr an eine Wiesenhofweide. Ich haue mir dann meist auf die Finger, aber es hilft nichts, es könnte wieder passieren. Seht es mir nach!

Dann wäre mal das Spannungsfeld in etwa so zu umreißen?

1. Es gibt schon ausreichend Regelungen.
2. Es gibt ausreichend aber teilweise unzulängliche Regelungen insbesondere sie werden zu schwammig gehalten
3. Es fehlen Regelungen


Wenn ich Dich weiter richtig verstehe ist die Folge von 2. und 3. Willkür, weshalb zur Vermeidung willkürlicher Entscheidungen
klarere und ergänzende Regelungen vereinbart werden müssen bzw. wünschenswert wären?

Um das festzustellen, müsste man dann die schwammigen und fehlenden Regelungen zunächst benennen bzw. aufzeigen!

Dann setze ich mal obendrauf:
Selbst wenn aber 1. gilt d.h. die Regelungen sind da, verhindere ich damit die willkürliche Anwendung oder Nichtanwendung dieser Regelungen insbesondere willkürliche Sanktionen? Wohl eher nicht, es sei denn es ist klar belegbar, dann wird aber voraussichtlich auch der Hausherr nicht mit einem Hausverbot um die Ecke kommen.
Ich will und kann gar nicht entscheiden, ob und wie die Regelungen sind und ob sie ausreichen, aber egal was zutrifft, Willkür sollte nicht die Folge sein. Und jeder sollte sich dagegen wehren oder wenigstens wehren können.
Da nicht alles geregelt bzw. regelbar ist, helfen sich z.B. die Gerichte mit Auffangregelungen wie z.B. im BGB § 242 Treu und Glauben, oder mit einer
Regelung wie vorsätzliche sittenwidrige Schädigung (§ 826 BGB). Was aber Treu und Glauben oder sittenwidrige Schädigung ist, legen dann letztlich im Streitfall Richter fest, nach einer gewissen Methodik, aber auch nach ihrer persönlichen subjektiven Sichtweise. Passt mir die nicht, kann ich ggf. auch noch die nächste Instanz bemühen.
Oder nimm die schwammige Regelung im Gesetz wie „billiges Ermessen“ z.B. im § 971 BGB. Damit wird man leben müssen.

Fundabgabe im Stadion kannst Du regeln, aber nicht alle werden eine Geldbörse, die sie im Stadion finden abgeben, ob es in der Stadionordnung, im Gesetz oder gar nicht geschrieben steht (hält sich ja schon kaum einer an die Straßenverkehrsordnung, obwohl doch geregelt). Irgendwann oder manchmal sofort aber ist mein Lappen oder gar Auto eben weg!)

Jeder wird wohl zustimmen, dass (nach allgemeiner Ansicht), derjenige der die Geldbörse im Fundbüro abgibt Anstand hat. Es mag aber dennoch welche geben die behaupten, der ist bescheuert, da sind vielleicht nur 10 EUR drin und die lag irgendwo im Gästeblock, die Nachforschung kostet mehr, wieso gibt der die ab?
Der das denkt hat womöglich nicht genug Anstand, aber es wäre willkürlich ihm deshalb für seine Denkweise ein Hausverbot auszusprechen.
Der mit den 10,00 EUR geht aber auch straffrei aus, auch da Willkür? Also auch kein Hausverbot? Wohl nicht.
Jetzt wird es spannend, was ist mit dem Dieb, der einmalig, seinem Nachbarn 10 Euro klaut, weil er vielleicht nichts mehr zu Essen hat und hungert? Strafbar? Ohne Zweifel, Hausverbot? Ja oder Nein? Und zuletzt der Profi der permanent und bekannter weise die Leute beklaut! Strafbar? Sicherlich! Willkür bei Ausspruch eines Verbotes? Wohl nicht
Interessant, trotz Strafbarkeit (Diebstahl) könnte ein Rauswurf des 10 EUR Euro- Diebes willkürlich sein, weil ggf. gar nicht im direkten Zusammenhang mit der Veranstaltung oder unverhältnismäßig? Könnte aber auch eine Einzelfallentscheidung sein. Ja Juristen stürzt Euch darauf!
Die Fahne und die poppenden Schaafe (aua) Schafe sind jeweils in einer Grauzone d.h. im Grenzbereich. Und jetzt gibt es jemanden der darüber entscheidet. Das ist nun mal in erster Linie der Hausherr, ob geregelt oder nicht.
Er muss (nein kann) also auch entscheiden, wenn es keine Regelung für diesen Fall explizit gibt. Er kann auch einen Wink mit dem „Zaunpfahl“ geben oder ein Anhörungsverfahren einführen, wohlgemerkt kann.
Er wird aber sicher keinen Katalog herausgeben, was alles erlaubt ist oder nicht, sondern, wie mit der Klamottenbestimmung, dass aus seiner Sicht notwendige regeln.
Warum sollte „er“ (der Hausherr) nicht Anregungen, Vorschläge oder Hinweise vernünftig und sachlich vorgetragen aufgreifen?
Und selbst wenn er über das Ziel hinaus geschossen wäre (der 31.12.2012 ist im Verhältnis zur möglichen Strafe auch ein Zeichen- Aufschrei, Nachdenke) ist er dann nötigenfalls, wenn er anders nicht zu überzeugen ist, im Gerichtswege zu stellen (oder aber auch nicht). Aber da wird dann auch nur eine Einzelfallentscheidung getroffen. Klare umfassende Regelungen gibt ein Gericht nicht vor. Viel schlauer als vorher ist man mit einem Urteil meist dann auch nicht.

Die Benennung schwammiger oder fehlender Regelungen oder gar Vorschläge wäre mal ein Schritt. Sonst bleibt es zu pauschal. Es ist leicht auf die Barrikaden zu gehen aber schwer ungeschoren herunterzukommen, folglich müssen dann auch mal Fakten oder Antworten kommen.
Das wird nicht einfach! Umso wichtiger jetzt die Sache alsbald vom Tisch zu bekommen und in den Dialog zu treten.

tobegerm hat geschrieben:
und wie würden diese klaren Regeln, juristisch gesehen, Deiner Meinung nach aussehen, wenn es um so schwammige Themen wie Geschmacksfragen geht? Oder um das Thema Flyer und choreos?


Die Frage ist also: Wenn ich eine Choreo mache , brauche ich dazu eine Regelung oder bin ich mündig und verantwortungsbewusst genug, die Folgen selber zu beurteilen und insbesondere im Grenzbereich die richtige Abwägung vorzunehmen im Verhältnis Stadionordnung, den Interessen des Vereins und meines Rechtes auf freie Meinungsäußerung in einem Fußballstadion?

Danke ich „Lala“ ist das einfach, will ich zum Ausdruck bringen, ich wünsche mir den Namen „Niedersachsenstadion“ wieder könnte das aus der Historie eine zulässige Äußerung und vorbehaltlich des Inhaltes der Choreo wohl ok sein.
Will ich aber zum Ausdruck bringen der Name eines Hauptsponsors muss getauscht werden, weil mir sein Finanzgebaren allgemein gegen den Strich geht, wird dies schwieriger, selbst wenn es belegbar wäre, denn der „Verein“ und seine Mitglieder haben sich für diesen Sponsor entschieden. Wenn mir da etwas nicht passt, kann ich dann wohl auch nicht dort „demonstrieren“, wo ich persönlich meine, es sei am wirkungsvollsten. Und im Grenzbereich, wenn die Argumente nicht reichen den "guten" Geschmack zu belegen? Dann wird es schwierig, denn die Vereinsführung handelt im Auftrag Ihrer Mitglieder, Halte ich mich nicht an das nein, wende ich mich gegen diesen und seine Mitglieder. Ich kann da bleiben um Mehrheiten zu gewinnen oder meinen eigenen Verein gründen, eine Demo anmelden und genehmigen lassen. Da ist nichts willkürlich oder gar undemokratisch!

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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 10.10.2012 19:13 
Wow, Aaaaanwaaaalt ( frei nach De Niro in Cape fear!) irgendwie haben Deine Beiträge Unterhaltungswert, ich lese sie jedenfalls ganz gern :)
Wir halten also fest, darauf wollte ich mit meiner Frage ja hinaus, dass man nur schwer alle Bereiche juristisch wasserdicht regulieren kann. Da kommt dann als letzte Instanz hält der Hausrechtinhaber ins Spiel.
Dieser muss ja bei dem eingeschlagenen Weg festlegen, welche Symbole "erwünscht" sind und welche nicht.
Und das ist der Teufelskreis. Weil Geschmack nunmal subjektiv ist! Sagt er also "ich hab euch doch gesagt,dass ich das nicht will,also raus!" , kommt die Gegenseite und sagt "mit welchem Recht?"
Tja und wenn Du mir jetzt nen Hinweis gibst, wie man aus der Nummer wieder rauskommt, ohne eine gewisse Toleranz gegenüber einer Fan/Jugend Kultur mit eindeutigem working class Hintergrund, dann bin ich glücklich!


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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 10.10.2012 19:14 

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@Bierfahrer. Hervorragende Posts meiner Meinung nach. Ich bin da voll bei Dir ... (gibt natürlich auch noch andere hier denen ich stetig auf die Schulter kloppen will :mrgreen: )

Mir persönlich wird echt schlecht sobald ich das ganze mal losgelöst von der Haarmann-Diskussion betrachte. Die mag zwar momentan der Auslöser sein, aber eigtl. geht es hier um viel mehr.

Mir wird ganz anders wenn ich dran denke das es bald keine "lebendige" Kurve gibt die selbstverantwortlich (und evtl. auch mal provokant) daherkommt. Ich habe die Befürchtung das es eines Tages so kommt das es nur noch ein glattpoliertes Event ist und via Anzeigetafel wird das Publikum animiert irgendeinen Schwachsinn mitzumachen. So wie im US Profi Sport .. ätzend. Will ich nicht haben ... nein .. niemals ... wirklich nicht!

Kennt jemand den Film Equilibrium? Mit Christian Bale? Ist evtl. überspitzt mein Vergleich ... ich sehe hier gewisse Paralellen in grundsätzlichen Dingen. Martin Kind als "Der Vater" (Oder ist es doch die Bild, als graue Eminenz im Hintergrund?), der will alles kontrolliert und schön sittenhaft haben. Das was die "aktive Fanszene" als "Emotionen" ansieht, ist für ihn (sie?) die Wurzel allen Übels. Also wird verboten, untersagt und ausgeschlossen. Auf Dauer kriegt man so zwar alles schön ruhig und gleichgestellt in dem Laden aber auf Dauer fehlt halt einfach etwas.

Bei 49.000 Zuschauern wird es immer irgendjemanden geben der irgendwas "unapssend" und "geschmacklos" findet. Deswegen sollte man aber nicht den kleinsten gemeinsamen (Moral-)nenner als Maßstab nehmen um Verhalten im Stadion zu reglementieren. Denn wenn das passiert ist der Schönen, neuen, monotonen und grauen (Fußball-)welt Tür und Tor geöffnet.

Ach ja ... und ich wiederhole mich gerne: Ich bin KEIN Ultra und auch nicht in N16/N17 beheimatet ...

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Ich ziehe mir mein Trikot an, geh Rot Schwarz aus dem Haus - Das trägt man so ... Blau-Gelb sieht Scheiße aus ...

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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 10.10.2012 21:43 
✝ Unvergessen
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Gut, TCHammer96, halten wir einfach fest: In der Frage kommen wir schlicht nicht zusammen. Um das festzustellen, braucht es weder konstruierte Beispiele noch viel Spucke. Du kümmerst Dich um DIN für Kloschüsseln; ich sage, nicht einmal der Straßenverkehr funktionockelt ohne Regeln. (Mein Güte, ihr Juristen labert und labert - ganz so, als ob ihr einen zulabern wolltet. Könnt ihr am Ende aber doch nicht. // Meine Macken und die meiner Berufskollegen stehen hier nicht zur Debatte. Hehe.)

Sehr ernst meine ich dies: Entscheidungsprozesse nach Gutsherrenart werden auf Dauer nicht tragen. Demokratie ausgebrochen.

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„Dass wir den Aufstieg nicht schaffen, wird nicht passieren." Martin Kind


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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 10.10.2012 21:49 
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tobegerm hat geschrieben:
Tja und wenn Du mir jetzt nen Hinweis gibst, wie man aus der Nummer wieder rauskommt, ohne eine gewisse Toleranz gegenüber einer Fan/Jugend Kultur mit eindeutigem working class Hintergrund, dann bin ich glücklich!


Was, den Klassenkampf holen wir jetzt auch noch aus der Schublade? :-D

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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 10.10.2012 22:20 
Nö,wieso? Ist auch besser so, Du würdest verlieren :wink:
Aber mir wäre neu, wenn organisierte Fangruppen aus Investment-Bänkern und Unternehmern entanden sind!


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 Betreff des Beitrags: Re: Fanszene Hannover
BeitragVerfasst: 10.10.2012 22:32 
tobegerm hat geschrieben:
Nö,wieso? Ist auch besser so, Du würdest verlieren :wink:


Hier soll aber niemand verlieren. Warum auch, jeder soll sich wohlfühlen dürfen. :)


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