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 Tayfun Korkut Moderations-Bereich
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 Betreff des Beitrags: Re: Tayfun Korkut
BeitragVerfasst: 05.02.2014 12:12 

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Ja, passt schon. HSV, Werder und Stuttgart liegen sportlich auffällig unterhalb der finanziellen Möglichkeiten, Augsburg, Hertha und Mainz drüber.

Gerade letztere erhalten ja auch zu Recht anerkenenden Beifall für die gute Arbeit, während es bei Werder und insbesondere dem Hamburger SV deutliche Schelte gibt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Tayfun Korkut
BeitragVerfasst: 05.02.2014 12:36 

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Kuhburger hat geschrieben:
Die Sache mit mehr Geld für den Kader gleich mehr Erfolg ist aber kein Automatismus: Hoffenheim, Werder, Hamburg, Wolfsburg, Schalke sind schöne Beispiele, dass das hin und wieder klappt und manchmal eben überhaupt nicht.

Noch wichtiger als der Faktor Geld sind mE so schwer messbare Faktoren wie Teamgeist, kollektives Selbstbewußtsein, angemessene Spielidee - aktuelle Beispiele hierfür sind unsere Roten (im Guten wie im Schlechten) und Nürnberg.


Ich sehe es auch so!
Wenn Geld entscheidend wäre, würde z.B. Wolfsburg ständig in der CL spielen und Augsburg wäre nicht in der Bundesliga.
Das gilt auch international, denn z.B. die mit Geld zugeschütteten Mannschaften wie Manchester City oder PSG haben zumindest international noch nichts gerissen.
Auch Real Madrid ist gemessen an ihrem Kader nicht wirklich erfolgreich.
Nur wenn Geld und die von Kuhburger genannten Faktoren zusammen kommen, kann man auf Dauer Erfolg haben. Bayern München ist hier das beste Beispiel, auch wenn ich die überhaupt nicht mag.


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 Betreff des Beitrags: Re: Tayfun Korkut
BeitragVerfasst: 05.02.2014 12:48 
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Ich denke, Geld ersetzt erstmal Kompetenz und Konstanz nicht. Ein höherer Etat kann sich auch nur auf eine längere Zeit auszahlen, da es ein gewisse Zeit braucht entsprechende hochwertige Spieler mit Geld zu bekommen.

2-5 Mios mehr im Etat nimmt sich vermutlich auch nicht soviel. Bei unterschiedlicher Kadergröße kann sich das schon wieder relativieren. Wahrscheinlich hat man ab einem regelmäßig zweistelligen Miobereich Differenz einen handfesten theoretischen Vorteil. Beschäftigt man dann noch fähige Leute, die diesen Vorteil zu nutzen wissen, fängt es an schwierig zu werden für den schlechter ausgestatteten Club. Gib zum Beispiel dem HSV heute 20 Mio in die Hand, würde man wohl bei den derzeit handelnden Personen, im nächsten Jahr nicht die geringste Steigerung feststellen. Wolfsburg hat das lange genug vorgemacht, wie man mit unanständig viel Kohle rein gar nichts erreicht außer dem Klassenerhalt.

_________________
BVB - Malaga am 09.04.2013:
Kronen-Zeitung: „Ein Spiel für die Ewigkeit"
Corriere della Sera: „Borussia mit dem letzten Atemzug"
Daily Mirror: „Der BVB ist wiederauferstanden von den Toten“

Kuba libre: Was? Was war das denn?


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 Betreff des Beitrags: Re: Tayfun Korkut
BeitragVerfasst: 05.02.2014 13:00 
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Plastix hat geschrieben:
Es folgte 2012/13 wo Slomka mehr spielerische Elemente haben wollte, das aus aber aus vielen Gründen nicht funktionierte. Hier kehrte sich das komplett um: Fast alle Punkte wurden gegen Tabellenuntere erkämpft und erkrampft, nur ganz wenige gegen Tabellenobere erspielt.

Also das stimmt so nicht. Die Punkte wurden zum größten Teil erkrampft, das ist wohl richtig aber quer durch die gesamte Tabelle. Und genau das zeigt mMn, dass das Spiel der Roten nicht berechenbar war, sonder viel dem Zufall verschuldet war. Man erinnere sich nur an das Debakel gegen Gladbach. 2:0 geführt 2:3 verloren. Oder gegen Stuttgart- 0:2 hinten 4:2 gewonnen. Das last Minute Tor von Huszti gegen Bremen zum 3:2. Aber auch ein 1:1 geben den BVB. Schmerzliche Niederlagen gegen Düsseldorf und Freiburg sowie die richtigen Schlappen gegen die Bayern und HHSV unterstreichen das.

Spiele, wie wir sie jetzt gegen Wolfsburg und Gladbach gesehen haben, mit einer funktionierenden Grundordnung und einem wirklich erkennbaren und erfolgversprechenden Konzept, habe wir doch, wenn man es nüchtern betrachtet, seit über einem Jahr nicht mehr gesehen.
Hoffentlich geben mir die nächsten Spiele Recht :bow: :bow: :bow: :bow:

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 Betreff des Beitrags: Re: Tayfun Korkut
BeitragVerfasst: 05.02.2014 13:19 

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fosorom hat geschrieben:
Plastix hat geschrieben:
Es folgte 2012/13 wo Slomka mehr spielerische Elemente haben wollte, das aus aber aus vielen Gründen nicht funktionierte. Hier kehrte sich das komplett um: Fast alle Punkte wurden gegen Tabellenuntere erkämpft und erkrampft, nur ganz wenige gegen Tabellenobere erspielt.

Also das stimmt so nicht. Die Punkte wurden zum größten Teil erkrampft, das ist wohl richtig aber quer durch die gesamte Tabelle. Und genau das zeigt mMn, dass das Spiel der Roten nicht berechenbar war, sonder viel dem Zufall verschuldet war. Man erinnere sich nur an das Debakel gegen Gladbach. 2:0 geführt 2:3 verloren. Oder gegen Stuttgart- 0:2 hinten 4:2 gewonnen. Das last Minute Tor von Huszti gegen Bremen zum 3:2. Aber auch ein 1:1 geben den BVB. Schmerzliche Niederlagen gegen Düsseldorf und Freiburg sowie die richtigen Schlappen gegen die Bayern und HHSV unterstreichen das.

Spiele, wie wir sie jetzt gegen Wolfsburg und Gladbach gesehen haben, mit einer funktionierenden Grundordnung und einem wirklich erkennbaren und erfolgversprechenden Konzept, habe wir doch, wenn man es nüchtern betrachtet, seit über einem Jahr nicht mehr gesehen.
Hoffentlich geben mir die nächsten Spiele Recht :bow: :bow: :bow: :bow:



Das ist etwas das ich ebenfalls schon oft gesagt hab auch unter Slomka. Es mag ja sein das wir zu Hause gut aussahen auch in der Hinrunde, aber das Konzept das man in den ersten 2 Jahren gesehen hat war komplett weg danach. Gerade 2013 gabs eig. nur noch komische Spiele. Selbst dieses Jahr gegen Mainz war natürlich super anzuschauen, aber mal ehrlich da war jeder Schuß drin und die Mainzer hatten ihrer Seits gute Chancen.

Gegen WOB und BMG haben wir sogut wie nichts zugelassen und haben vorne gute Chancen gehabt. Gegen WOB wars noch nicht perfekt, aber gegen BMG hätte man eig. eher 6 oder 7:1 gewinnen können. Diouf 2mal daneben gehauen bei 100% Rudi schließt zu schnell ab (ich nehme an weil er gedacht hat wird sowieso abgepfiffen von der Nord hat man gesehen das es aber sowas von klar Hand war :D ) und das nicht gegebene Tor war auch sehr kleinlich. Dazu kommen ja noch 1-2 gute Chancen die man aufgrund vom Ego (keine Kritik sind halt offensive Leute die lieber selber das Tor machen) vergeigt hat wie zB Bittencourt der versucht ein Kopfballtor zu machen anstatt anzunehmen und ihn auf den freien diouf im Rückraum zu spielen.

Ich will damit sagen man sieht ein Konzept und einen Fortschritt und das nach 2 Spielen. Natürlich kann es passieren das wir gegen Schalke komplett einen vor den Latz kriegen, aber solange man zumindestens wieder ein Konzept sieht ist das alles ok und man kann hoffen das es sich entwickelt. Ich persönlich fand den Schritt von WOB zu BMG schon wirklich riesig und gehe nicht davon aus das wir selbiges in SChalke sofort wieder sehen, es wäre schön, aber auch verständlich wenn es nicht so wäre.


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 Betreff des Beitrags: Re: Tayfun Korkut
BeitragVerfasst: 05.02.2014 13:39 

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Kuba libre hat geschrieben:
Ich denke, Geld ersetzt erstmal Kompetenz und Konstanz nicht. Ein höherer Etat kann sich auch nur auf eine längere Zeit auszahlen, da es ein gewisse Zeit braucht entsprechende hochwertige Spieler mit Geld zu bekommen.

2-5 Mios mehr im Etat nimmt sich vermutlich auch nicht soviel. Bei unterschiedlicher Kadergröße kann sich das schon wieder relativieren. Wahrscheinlich hat man ab einem regelmäßig zweistelligen Miobereich Differenz einen handfesten theoretischen Vorteil. Beschäftigt man dann noch fähige Leute, die diesen Vorteil zu nutzen wissen, fängt es an schwierig zu werden für den schlechter ausgestatteten Club. Gib zum Beispiel dem HSV heute 20 Mio in die Hand, würde man wohl bei den derzeit handelnden Personen, im nächsten Jahr nicht die geringste Steigerung feststellen. Wolfsburg hat das lange genug vorgemacht, wie man mit unanständig viel Kohle rein gar nichts erreicht außer dem Klassenerhalt.


Das kann ich nur unterschreiben. Die Clubs, die überverhältnismäßig viel Geld einsetzen wie Leverkusen, Wolfsburg, BVB, Bayern und Schalke haben natürlich auch die Ambition, oben mitzuspielen.

Natürlich kann es bei schlechten Leuten in der sportlichen Verantwortung auch zunächst kräftig in die Hose gehen und Geld sprichwörtlich verbrannt werden.

Letztlich hält jedoch der ambitionierte Club an seinen Zielen fest und wird auf den entsprechenden Positionen (Trainer, Sportdirektor) solange rotieren, bis sich auch ein dem Etat entsprechendes sportliches Ergebnis einstellt. Beispiel hierfür ist Wolfsburg.

Bei allen sportlichen Überraschungen durch die "Kleinen" sollte man den Faktor Nachhaltigkeit nicht vergessen. Sicher gelingt es Mannschaften mit kleineren Etats hin und wieder, in die Phalanx der reichnen clubs einzudringen, im Großen und Ganzen wird dies meist aber nie im zweiten oder spätestens dritten Jahr bestätigt, was eben wieder für die These spricht, daß nachhaltiger Erfolg nur mit einer gewissen finanziellen Ausstattung möglich ist.

Die Beispiele in der Champions League taugen m.E. nur bedingt für einen Nachweis, da es einerseits sehr viel Clubs gibt, die sehr viel investieren, so daß die Unterschiede in der finanziellen Ausstattung nicht so krass sind wie innerhalb der jeweiligen nationalen Ligen.

Zudem sind gerade die "neureichen" Clubs noch ohne gewachsene Strukturen, so daß das Geld teilweise etwas planlos eingesetzt wird.

Das Beispiel Chelsea zeigt jedoch, daß auch Oligarchen und Scheichs lernfähig sind und sich in der Tat über die Jahre mit (viel) Geld ein C-League Titel sichern lässt.

Das muß einem natürlich nicht gefallen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Tayfun Korkut
BeitragVerfasst: 05.02.2014 18:01 
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Plastix hat geschrieben:
kerze hat geschrieben:
Es wird sehr spannend sein, wie Korkut taktisch damit umgehen wird, wenn wir auf Mannschaften treffen werden, die selbst vorsichtig agieren, was interessanterweise vermutlich erst in der 2. Hälfte der Rückrunde passieren wird, wenn wir auf die "Kellerkinder" treffen.


Das ging mir auch schon durch den Kopf. Im Grunde spielt das Team ja jetzt so, wie vor 2-3 Jahren. Version 2.0-Korkut sozusagen. Damals haben wir gegen "spielende" Gegner besser ausgesehen als gegen zerstörende.

Es folgte 2012/13 wo Slomka mehr spielerische Elemente haben wollte, das aus aber aus vielen Gründen nicht funktionierte. Hier kehrte sich das komplett um: Fast alle Punkte wurden gegen Tabellenuntere erkämpft und erkrampft, nur ganz wenige gegen Tabellenobere erspielt.

Für 13/14 kündigte Slomka im Kicker an: "Wir sind ein wenig von unserer Spielweise abgekommen". Leider hat nicht er, sondern Korkut dazu zurückgefunden: Mitte dicht = hinten dicht = Raum vorn. Korkut = "Slomka extrem" sozusagen, wie es sich Slomka selbst nicht mehr getraut hat.

Es ist schon spannend zu beobachten, wie Korkut Punkte einfährt mit extrem wenig Ballbesitz, was seiner Spielvorstellung (= Dominanz durch extrem viel Ballbesitz) völlig widerspricht. OK, er hat die Spieler nicht dafür, was er zurzeit besser realisiert als Slomka. Wie wir damit gegen Gegner aussehen, die sich gern hinten reinstellen, wird die Saison noch zeigen. Abwehr dicht und kontern - das geht halt nur gegen Mannschaften, die nicht selber mauern.

Ich finde das Thema "Prozent Ballbesitz" ohnehin völlig übertrieben. Solange man nicht Spieler wie die spanische Nationalmannschaft, Bayern München, FC Barcelona oder Atletico Madrid hat, ist das ein schöner aber unerfüllbarer Wunschtraum aller Trainer. Bei gefühlten 90 Prozent sieht es eher so aus, dass es von der Verwertung weniger Chancen abhängt: Ball drin, Ball knapp drüber, Ball am Pfosten, 1 cm im Abseits oder nicht, Elfmeter oder nicht.

Hier findet sich eine gute Situationsanalyse nach dem BMG-Spiel: http://forum.hannover96.de/viewtopic.php?f=8&t=24898. Wir haben m. E. nicht die Version Slomka 2.0-Korkut gesehen, sondern die Version Korkut 0.9Β. Korkut hat die "Trümmer" aus der Vorrunde zusammengekehrt, einige "Trümmer" aussortiert oder zur Reparatur ausgewechselt und neue Teile eingebaut. Aus vielen Einzeltypen oder Grüppchen hat er wieder eine Mannschaft geformt und einen Mannschaftsgeist gegeben. Die Spieler spielen wieder mehr miteinander und kämpfen für Mannschaftskameraden mit.

Dass der Matchplan derzeit noch nach Slomka 1.0 aussieht, ist wohl einem Blick auf den Spielplan geschuldet, denn die ersten neun Partien geht es gegen die ersten Neun der Hinrundentabelle. Gaher hat Korkut den Fokus vorerst auf die Defensive gelegt. In der zweiten Halbzeit des BMG-Spiels konnte man sehen, dass die Mannschaft nicht mehr so tief stehend agierte, mehr Ballbesitz hatte und mehr Torchancen generierte und nutzte. So kann das weiter entwickelt werden.

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„Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.“

Jean Paul Sartre


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 Betreff des Beitrags: Re: Tayfun Korkut
BeitragVerfasst: 05.02.2014 18:13 

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Herr Rossi, wir haben mitbekommen, daß du erleichert bist, daß Slomka weg ist.

Es spricht aber m.E. nicht unbedingt für Sachverstand, wenn man offenkundige Tatsachen, wie die Ähnlichkeit der Spielweisen zwischen der erfolgreichen Slomka Ära 2010/11 und den beiden Korkut Spielen, bewußt ignoriert. Die Unterschiede waren eher marginal und dem jeweils vorhandenen Personal geschuldet.

Daß die Stimmung gelöst ist, die Spieler wieder mehr rennen und kämpfen und alle erleichert sind, ist sicherlich richtig, nach Trainerwechseln aber allgemein die Regel.

Vielleicht sollte man doch noch einen Slomka-Nachtreten-Thread aufmachen... :noidea:


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 Betreff des Beitrags: Re: Tayfun Korkut
BeitragVerfasst: 05.02.2014 21:52 

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Ich empfinde das nicht als Nachtreten. Auch ist es nur auf den ersten Blick richtig, dass wir einfach back to the roots unterwegs sind.

Von den Spielern, denen Slomka damals kompakte Defensive plus schnelles Umschalten beigebracht hat, sind nämlich nur noch Zieler, Schulle, Stindl (aber andere Position) und Schmiedebach auf dem Platz.

Die heutige Mannschaft in ihrer Zusammensetzung hat diese Spielweise nie gekonnt! Beigebracht hat ihr dies erst Korkut. Sollte man nicht vergessen.

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„Und Sie, Herr Lienen, haben Sie früher auch mal Fußball gespielt?“


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 Betreff des Beitrags: Re: Tayfun Korkut
BeitragVerfasst: 05.02.2014 23:28 

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Meiner Meinung nach ist das einzige was 2.0 ist, die mannschaftliche Geschlossenheit und die damit verbundene Laufbereitschaft. Diese ist sicher nicht von Slomka erfunden worden, hat aber nach kurzer Eingewöhnungsphase unsere mehr oder weniger Nonametruppe auf den 4. Platz gespült.
Damals konnte die Lähmung nach Roberts Tod abgestreift und in ein "Wirgefühl" verwandelt werden. Der Saisonabschluss in Bochum hat das ganze noch mit einem Happy End versehen, so dass damals im Team eine wenn wir kämpfen, können wir was reißen Haltung wuchs.
Darauf folgte ein Saisonstart mit mehr oder weniger knappen Siegen, der dies bestätigte. Dieses Leistungs- und Selbstbewußtsein zog sich über 1,5 Jahre hin, und ging dann warum auch immer verloren.
MS ist meiner Meinung nach nicht an falschen taktischen, sondern falschen menschlichen Entscheidungen gescheitert. Die Aufwärtsspirale drehte ins Gegenteil.
Dort hat TK sehr schnell den Turn arround erreicht. Für mich wesentlich wichtiger als die Taktikänderungen. Jede Taktik braucht nen funktionierendes Team, bzw. keine funktioniert ohne ein solches.
Die Aussage: Wir spielen grad taktisch Slomka 2.0 stimmt für mich einfach nicht. Unser MF hat niemals in Linie gespielt, und gedoppelt wurde über die 6er und nicht übers verschieben. Zwei völlig verschiedene Dinge. Was wieder wie früher ist, ist die Laufbereitschaft, ohne diese würden wir auch nach den TK Umstellungen nix reißen.
Genauso wie hier einige (teils zu recht) unnötige Abrechnungen mit MS lesen, sehen ich in den Aussagen wie, wir gewinnen nun mit Slomkataktik, Nibelungentreue einiger seiner Befürworter.


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 Betreff des Beitrags: Re: Tayfun Korkut
BeitragVerfasst: 06.02.2014 02:34 

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fosorom hat geschrieben:
Plastix hat geschrieben:
Es folgte 2012/13 wo Slomka mehr spielerische Elemente haben wollte, das aus aber aus vielen Gründen nicht funktionierte. Hier kehrte sich das komplett um: Fast alle Punkte wurden gegen Tabellenuntere erkämpft und erkrampft, nur ganz wenige gegen Tabellenobere erspielt.

Also das stimmt so nicht. Die Punkte wurden zum größten Teil erkrampft, das ist wohl richtig aber quer durch die gesamte Tabelle.


Nein, leider eben überhaupt nicht "quer durch die Tabelle". Ich hatte diesen Absatz aufgrund einer glasklaren Statistik geschrieben (die mich damals beim Erstellen selber verblüfft hatte):

1. Gegen die 9 Mannschaften, die am Ende hinter uns in der Tabelle standen, holten wir 36 unserer insgeamt 45 Punkte.

2. Gegen die 8 Mannschaften, die am Ende vor uns in der Tabelle standen, wurden ganze 9 Punkte in 16 Spielen erzielt (schlechter war hier nur Absteiger Fürth; und mit nur 5 oder 6 Punkten mehr erzielt in 6 Spielen gegen die am ende besser platzierten Frankfurt, Hamburg und Freiburg wären wir in der EL gelandet.)

*schnipp*

Im übrigen bitte ich darum, meinen Begriff "Slomka 2.0" nicht zu sehr auf die Goldwaage zu legen und mich nicht der Nibelungentreue zu bezichtigen (das gibt mein Beitrag nicht her). Ich bezog das ausschließlich auf die Art, wie jetzt wieder Tore erzielt werden. Von mir aus auch Korkut 0.9. Korkut lässt optimiert spielen, was die Mannschaft personell hergibt. Das war mein Lob. Und ich und sicher wir alle sind gespannt, wie und wann (muss man auf Jahre sehen) und mit welchem Personal die von Korkut angestrebte Ballbesitzoberheit sich dann entwickelt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Tayfun Korkut
BeitragVerfasst: 06.02.2014 08:05 
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Ich finde unser neuer Trainer macht aus den ihm vorhandenen Möglichkeiten das Beste.

Er muß erst mal mit dem Spielermaterial leben, daß er vorgefunden hat.
Was hat er getan:
1. Das "Wir-Gefühl" gestärkt
2. Die Mannschaft auf eine defensivere Grundhaltung eingeschworen
3. Die Räume im Defensivverbund eng gemacht
4. Die Leihe von Rudnews hat er sicher abgenickt, was offensichtlich ein Glücksgriff war
5. Er hat seine eigentliche Spiel-Philosophie von viel Ballbesitz im Moment aufgegeben

Ich bin sehr zufrieden, was er macht und tut, es scheint Hand und Fuß zu haben.

Weiter so! :flag96:

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Neuaufbau einer echten Mannschaft!


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 Betreff des Beitrags: Re: Tayfun Korkut
BeitragVerfasst: 06.02.2014 11:20 

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karibik hat geschrieben:
Kuhburger hat geschrieben:
Die Sache mit mehr Geld für den Kader gleich mehr Erfolg ist aber kein Automatismus: Hoffenheim, Werder, Hamburg, Wolfsburg, Schalke sind schöne Beispiele, dass das hin und wieder klappt und manchmal eben überhaupt nicht.

Noch wichtiger als der Faktor Geld sind mE so schwer messbare Faktoren wie Teamgeist, kollektives Selbstbewußtsein, angemessene Spielidee - aktuelle Beispiele hierfür sind unsere Roten (im Guten wie im Schlechten) und Nürnberg.


Ich sehe es auch so!
Wenn Geld entscheidend wäre, würde z.B. Wolfsburg ständig in der CL spielen und Augsburg wäre nicht in der Bundesliga.
Das gilt auch international, denn z.B. die mit Geld zugeschütteten Mannschaften wie Manchester City oder PSG haben zumindest international noch nichts gerissen.
Auch Real Madrid ist gemessen an ihrem Kader nicht wirklich erfolgreich.
Nur wenn Geld und die von Kuhburger genannten Faktoren zusammen kommen, kann man auf Dauer Erfolg haben. Bayern München ist hier das beste Beispiel, auch wenn ich die überhaupt nicht mag.


Also: Ich bin auch nicht unbedingt Bayern-Fan.
Aber: Wenn es um internationale Spiele geht, zieh ich sogar das -aktuelle- B.-Trikot an.
Als Deutscher muss man dann Bayern-Fan sein. Hoffentlich besohlen die Arsenal mit
Möchtegern Poklodowsi so richtig. Der überschätzt sich doch immer selber und der alte Jogi
holt ihn jedesmal wieder ins Aufgebot.....................

:( :dance: :(


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 Betreff des Beitrags: Re: Tayfun Korkut
BeitragVerfasst: 07.02.2014 10:30 
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Wenn/wen es interessiert... :hallo:

http://www.bild.de/sport/fussball/tayfun-korkut/zu-hause-ist-seine-frau-der-chef-34567636.bild.html

Zitat:
Bild.de vom 07.02.2014

Der neue 96-Trainer hat den Roten Spaß und Leidenschaft zurückgegeben. Tayfun Korkut (39) mag Ballbesitz, die 3:1-Siege in Wolfsburg und gegen Gladbach hat er mit einer schlauen Konter-Taktik gefeiert. Aber wie ist er eigentlich abseits des Fußballplatzes?


Zuletzt geändert von fhannover am 07.02.2014 13:40, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Tayfun Korkut
BeitragVerfasst: 07.02.2014 11:09 
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Homestory mit der Bild, an wen erinnert mich das nur? :noidea:
Ich komme nicht drauf.

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 Betreff des Beitrags: Re: Tayfun Korkut
BeitragVerfasst: 07.02.2014 11:15 
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Zitat:
Vor dem Schalke-Knaller war Tayfun zu Gast in der Redaktion von BILD Hannover.


Wo ist das denn eine Homestory ?


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 Betreff des Beitrags: Re: Tayfun Korkut
BeitragVerfasst: 07.02.2014 11:26 
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Die "Bild" gehört zur Medienlandschaft in dieser Republik.

Da gehört es sich als Chef-Trainer, unabhängig von ihrer Qualität als Presseerzeugnis, mit ihr Kontakt zu haben.

Damit ist nicht gemeint, mit dieser Zeitung unter einer Decke zu pennen. Auch nicht, mit ihr im Rücken Politik gegen Vorgesetzte und den Verein zu machen.

Sind wir uns, Ysewecan, darin einig?


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 Betreff des Beitrags: Re: Tayfun Korkut
BeitragVerfasst: 07.02.2014 11:57 
✝ Unvergessen
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@Eule, klar herrscht hier Einigkeit, warum auch nicht?
Ich prangere das überhaupt nicht an, warum auch?
Die Bild ist in der hannoverschen Presse bezüglich 96 einfach mehr und näher dran als der Wettbewerb, das war schon immer so.
Die Krebszellen sind einfach aktiver als die anderen.
Das will ich gar nicht bewerten, habe aber noch ein bisser'l im Hinterkopf, wie die Nähe zur Bild Korkut's Vorgänger immer und immer wieder um die Ohren gehauen wurde.
Die Aussagen solcher Storys gehen gen Null, das war auch schon immer so, aber der Boulevard will bedient werden, das war auch schon immer so.

Alles gut und wie immer.

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 Betreff des Beitrags: Re: Tayfun Korkut
BeitragVerfasst: 07.02.2014 12:54 
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Korkut slommelt nun also auch mit der Bild rum. Wo soll das nur enden? :noidea2:

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Wir müssen aufhören weniger zu trinken!


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 Betreff des Beitrags: Re: Tayfun Korkut
BeitragVerfasst: 07.02.2014 13:08 
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Man hat erfahren, wie sein Multi-Kulti- Hintergrund zustandekommt und dass er sich freut, dass seine Familie demnächst mit vor Ort sein wird und ihm so mentale Ruhepausen schaffen wird, die er sicherlich beizeiten dringend benötigen wird.

Auf mich macht er nicht den Eindruck, dass ihm die heutzutage nötige Medienpräsenz allzu große Freude bereitet. Ab und zu muss man der Boulevardmeute eben ein Häppchen geben, sonst denken sie sich was aus.

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